Forschungsgesellschaft für Angewandte Naturwissenschaften

deutsche Forschungsorganisation
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Die FGAN (Forschungsgesellschaft für Angewandte Naturwissenschaften) ist 1975 aus der Gesellschaft zur Förderung der astrophysikalischen Forschung e.V. entstanden und besteht zur Zeit aus den drei Forschungsinstituten FHR (Hochfrequenzphysik und Radartechnik), FKIE (Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie) bei Werthhoven und dem FOM (Forschungsinstitut für Optronik und Mustererkennung) in Ettlingen. Ihre Hauptforschungsgebiete sind Radartechnik (VHF bis Infrarot), Mustererkennung, Ergonomie und Informationssysteme. Hierbei stehen vor allem militärische Anwendungen im Vordergrund, da die Finanzierung hauptsächlich aus dem Wehretat bestritten wird. Im Jahr 2005 sind 520 Personen beschäftigt, davon 220 Wissenschaftler. Die FGAN hat 1998 aus dem Bundesetat umgerechnet 24 Mio. Euro erhalten. Davon entfielen auf Betrieb 21 Mio. Euro und auf Investitionen 3 Mio. Euro. Außerdem wurden Forschungsaufträge in einer Gesamthöhe von rund 12 Mio. Euro erteilt. Unter anderem wird am Institut an dem deutschen Satellitenaufklärungssystem SAR-Lupe geforscht.

Weit sichtbares Merkmal

Die Forschungsgesellschaft ist besonders im Ballungszentrum Köln/Bonn vor allem durch das weltweit größte Radom bekannt, welches auf dem FGAN-Gelände in Wachtberg steht. Wegen seiner exponierten Lage und Größe von 49 Meter Durchmesser bzw. Höhe von 54,5 Meter ist es bei guter Sicht über 50 km weit zu sehen. Das Objekt wird im Volksmund nur "die Kugel" genannt und ist ein Wahrzeichen der Gemeinde Wachtberg. Die spezielle Haut des Radoms schützt einen 34 Meter großen freibeweglichen Parabolspiegel vor Wind und Wetter. Sie dient als Radarantenne (senden und empfangen), mit der weltraumnahe Objekte (Satelliten oder Weltraumschrott) identifiziert bzw. kartografiert werden.