Die Diskussion über diesen Antrag findet auf der Löschkandidatenseite statt.
Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel nicht den Qualitätsanforderungen entsprechen soll:
Satz 1 ist keine Erklärung, sondern ein Beispiel bzw. falsch. Satz 2 gehört zu Warnsignale - ist also Füllstoff. Satz 3 wieder beliebiges Beispiel. Satz 4 : Klasse, der Wiedergänger, begnet mir jeden Tag... 2.Abschnitt: komplett in "Selbsterfüllender ÜP. enthalten. Abschnitt 3.:Sprachgebrauch??? Mumpitz ohne Bezug würde ich sagen. Fazit: Mist --Mozart 23:18, 2. Jan 2006 (CET)
Eine Warnung ist die Vorhersage eines möglichen kommenden Schadens, der aber noch unterbunden oder gelindert werden könnte. Nicht mehr von "Warnung" wird gesprochen, wenn ein Ereignis unabwendbar ist und zwangsläufig eintreten wird. Dann ist die Erkenntnis des Schadensfalles bereits seine erste Phase.
Das Wort stammt aus der germanischen Wortgruppe um wahren (althochdeutsch:warnunga) und meint im Verb eigentlich sich vorsehen. Die Bildung Verwarnung ist erst ab dem 16. Jahrhundert belegt.
Geschichte
Im griechischen Theater der Antike hat der Chor die Aufgabe neben Klage, Jubel, Trost und Belehrung auch Warnungen mahnend und vermittelnd zwischen den Menschen, den Göttern und dem Schicksal der handelnden Personen im Verlauf der Tragödie zu begleiten. Eine der ältesten schriftlichen Warnungen ist das Mosaik vor dem Haus des Tragischen Dichters in Pompeji. Es belegt mit der lateinischen Inschrift Cave canem und dem Bild eines zähnefletschenden Hundes die Warnung vor dem Hunde.
Im sogenannten Claudianum senatusconsultum, einem Beschluss des Kaisers Claudius, wurde eine Freie, die trotz dreimaliger Warnung mit einem Sklaven eine Ehe einging, dem Herrn des Sklaven samt ihrem Vermögen zugesprochen. Dieser wurde jedoch wegen häufigen Mißbrauchs von Kaiser Justinian wieder aufgehoben.
Zur Warnung und Abschreckung potentieller Straftäter oder Feinde wurden in drastischer Weise die Leichen getöteter oder verurteilter Menschen an öffentlichen Plätzen oder vor den Stadttoren zur Schau gestellt. Aus der Bibel sind zahlreiche Warnungen überliefert. So warnt in Lukas 12/1 Jesus vor den Lehren der Pharisäer (...hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer. An anderen Stellen wird vor Habgier oder Selbsttäuschung gewarnt. Aus dem Mittelalter und auch später sind immer wieder religiös bedingte Warnungen vor dem angeblichen Ende der Welt bekannt.
Je nach Gefahrenart sind unterschiedliche Signale üblich (Alarme): Licht-, Schall- und Rauchzeichen, Flaggenzeichen, optische Signale (z.B. Verkehrszeichen nach § 40 StVO, Eisenbahnsignale), Gesten, auch besondere Rufe (Interjektionen): Achtung, Obacht, in der Seeschifffahrt Wahrschau. Bevor Polizisten bei einer Täterverfolgung von der Schusswaffe Gebrauch machen dürfen, sind sie verpflichtet einen Warnschuss abzugeben.
Im weiteren Sinne warnen nicht nur Menschen. Von Tieren (z.B. Hähern oder Murmeltieren) sind zahlreiche "Warnrufe" (auch andere Warnsignale) dem Kenner geläufig, meist ein Laut oder eine Lautfolge.
In Mythologie und Aberglauben werden vielerlei Geschehnisse als "Warnungen" interpretiert (z.B. der Wiedergänger bzw. die Katze, die vor einer Person von rechts den Weg kreuzt). Aber auch reale Erscheinungen, wie die ein Gewitter ankündigenden dunklen Wolken oder eine übermäßige Inflation werden von betroffenen Personen als Warnungen oder warnende Ereignisse oder warnende Zeichen interpretiert.
Politik
"Warnung" und "Entwarnung" sind eine offizielle Staatsaufgabe im Rahmen des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes. Zuständig sind die Innenministerien des Bundes (vgl. Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, auch Warnamt) und der Länder. Das flächendeckende Warnsystem der Bundesrepublik Deutschland durch Sirenen wurde 1992 ersatzlos abgeschafft.
Soziologie
Logisch ist die "Warnung" eine potentiell selbstzerstörerische Prognose (self-destroying prophecy), was große Probleme für alle sozialwissenschaftliche Prognosen aufwirft: Denn sagt die Wissenschaft etwas voraus, was von der Gesellschaft als Warnung aufgefasst und erfolgreich unterbunden wird, dann war - locker formuliert - die Prognose 'falsch', obwohl sie 'richtig' war. (Mehr darüber ermittelt die mehrwertige "Güntherlogik".)
Andere Bedeutungen
- Mit dem Titel Die Warnung verfasste August Wilhelm Schlegel ein Gedicht, welches den "ewigen Juden" zum Thema hat.
- Die "Christliche Warnung des treuen Eckart" von Bartholomäus Ringwaldt enthält als Bericht eine Vision der Beschreibung des Zustandes in Himmel und Hölle.
- Der Spielfilm Two-Minute Warning (1976), erschien in den deutschsprachigen Ländern unter dem Titel Zwei Minuten Warnung unter der Regie von Larry Peerce und mit den Schauspielern Charlton Heston und John Cassavetes
- Warnung vor einer heiligen Nutte (1971) ist der Name eines Spielfilms von Rainer Werner Fassbinder.
- The Last Warning (1929), deutsch Die letzte Warnung ist der Vorläuferfilm zum Das Phantom der Oper unter der Regie von Paul Leni