Gemmingen

Gemeinde in Deutschland
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Wappen Karte
Wappen Gemmingens Deutschlandkarte, Position von Gemmingen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Region: Heilbronn-Franken
Landkreis: Heilbronn
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 212 m ü. NN
Fläche: 19,08 km²
Einwohner: 4984 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 261 Einwohner je km²
Ausländeranteil: 11,5 %
Postleitzahlen: 75046-75050 (alt: 7519)
Vorwahl: 07267
Kfz-Kennzeichen: HN
Gemeindeschlüssel: 08 1 25 034
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hausener Straße 1
75050 Gemmingen
Website: www.gemmingen4u.de/
E-Mail-Adresse: post
@gemeinde-gemmingen.de
Politik
Bürgermeister: Timo Wolf
Lage der Gemeinde Gemmingen
im Landkreis Heilbronn

Gemmingen ist eine Gemeinde im Landkreis Heilbronn in Baden-Württemberg.

Geografie

Geografische Lage

Gemmingen liegt im Kraichgau im Westen des Landkreises Heilbronn.

Nachbargemeinden

Nachbarstädte und -gemeinden Gemmingens sind (im Uhrzeigersinn, beginnend im Westen): Eppingen, Kirchardt, Massenbachhausen und Schwaigern (alle Landkreis Heilbronn). Mit Eppingen und Ittlingen ist Gemmingen eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft eingegangen.

Gemeindegliederung

Seit dem 1. Januar 1974 gehört die zuvor eigenständige Gemeinde Stebbach als Ortsteil zur Gemeinde, nachdem der jeweils unabhängige Fortbestand beider Gemeinden durch Beschlüsse der Landesregierung zur Gemeindereform Anfang der 1970er-Jahre stark gefährdet war. Die Eingemeindung wurde mit großer Mehrheit beschlossen.

Die Gemeinde Gemmingen hat 5.040 Einwohner, von denen 3.544 im Dorf Gemmingen und 1.496 im Ortsteil Stebbach leben (Stand: 31. Dezember 2003).

Geschichte

Erstmals erwähnt wurde Gemmingen (frühere Namen: Gemminchheim, Gemmininchheim oder Gemyngen) in einer Urkunde des Klosters Lorsch im Jahre 769 n. Chr. Es wird vermutet, dass der Ort auf eine römische Siedlung zurückgeht, die im 3. Jahrhundert von Alamannen in Besitz genommen wurde.

Die Wüstung Zimmern bei Stebbach geht auf die jüngere Merowingerzeit zurück.

1235 wird erstmals die Familie von Gemmingen erwähnt, die bis 1806 im Besitz des Ortes blieb. 1521 wurde in Gemmingen die Reformation eingeführt. 1806 wurde Gemmingen badisch.

Religionen

In Gemmingen gibt es eine evangelische und eine evangelisch-freikirchliche Gemeinde. Die katholischen Christen werden von der katholischen Kirchengemeinde in Eppingen betreut.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat Gemmingens hat nach der Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 15 Sitze und setzt sich wie folgt zusammen: CDU 5 Sitze, SPD 5 Sitze, FWV (Freie Wähler) 3 Sitze, LDN 2 Sitze. Weiteres Mitglied des Gemeinderates und dessen Vorsitzender ist der Bürgermeister.

Partnergemeinde

Partnergemeinde Gemmingens ist seit 5. Juni 1999 die Gemeinde Dunavarsány in Ungarn. Die Partnerschaft geht auf das Jahr 1996 zurück, als eine ungarische Reisegruppe zufällig Gemmingen entdeckte.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Mitten im Ort steht das dreistöckige Gemminger Schloss, das Herrenhaus der Familie von Gemmingen im Stil der Renaissance, das auf mittelalterlichen Fundamenten steht, in seiner heutigen Form aber auf das späte 16. Jahrhundert zurückgeht. Zwei Fachwerkgebäude aus dem frühen 18. Jahrhundert, das ehemalige Rentamt und der alte Fruchtspeicher, waren früher Teil einer herrschaftlichen Hofanlage. In der nähe des Ortsteils Stebbach befindet sich die Burg Streichenberg und das Schloß Schomberg.

Parks

An das Gemminger Schloss schließt sich der Schloßpark an, der von der Gemeinde erworben und 1982–1988 im Stil eines Englischen Landschaftsparks umgestaltet wurde. An das Schloss Schomberg schließt sich ein Schloßpark an.

Sport und Freizeit

Seit 1977 besteht das beheizte Gemminger Freibad .

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Gemmingen liegt an der B 293 von Heilbronn nach Karlsruhe und an der Kraichgaubahn von Heilbronn über Eppingen nach Karlsruhe, die von der Heilbronner bzw. Karlsruher Stadtbahn befahren wird. Die A 6 mit den Anschlussstellen Sinsheim und Bad Rappenau verläuft wenige Kilometer nördlich Gemmingens.

Medien

Über das Geschehen in Gemmingen berichtet die Tageszeitung Kraichgau Stimme, eine Nebenausgabe der Heilbronner Stimme, und die Heidelberger Rhein-Neckar-Zeitung.

Bildung

Die Grund-, Haupt- und Werkrealschule Wolf-von-Gemmingen-Schule wird von 380 Schülern besucht. Ihr organisatorisch angegliedert ist die Grundschule in Stebbach mit 90 Schülern.

Die im April 2000 eröffnete Gemeindebücherei Gemmingen kann von jedermann kostenlos genutzt werden.