Liste der denkmalgeschützten Objekte in Drosendorf-Zissersdorf

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Drosendorf-Zissersdorf enthält die 126 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Drosendorf-Zissersdorf, wobei die Objekte teilweise per Bescheid und teilweise durch den § 2a des Denkmalschutzgesetzes unter Schutz gestellt wurden.[1]

Denkmäler

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Drosendorf-Zissersdorf (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Drosendorf-Zissersdorf (Q1855416) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Flur-/Wegkapelle
Standort
KG: Autendorf
Die Flur-/Wegkapelle in Autendorf wurde um 1800 erbaut. Sie hat eine rundbogige Öffnung, einen Dreieckgiebel und profiliertes Gesims. Westlich davon steht ein mit 1851 bezeichnetes Steinkreuz.
    Pfarrhof
Standort
KG: Drosendorf Altstadt
Der Pfarrhof westlich der Kirche ist eine vierseitige, zweigeschoßige, barocke Anlage mit Walmdächern und Fenstern mit zum Teil geraden, gekehlten Verdachungen aus der Zeit um 1700. Der Hof ist im Osten durch eine rundbogige Durchfahrt zugänglich. Die Räume im Erdgeschoß verfügt über Platzlgewölbe zwischen breiten Gurten. Im Westflügel liegt eine ehemalige Kapelle.
   
 
Kath. Pfarrkirche hll. Peter und Paulus
Standort
KG: Drosendorf Altstadt
Die Pfarrkirche in Drosendorf ist eine spätgotische Staffelkirche aus der Zeit um 1517 mit barockisiertem Innenraum. Sie verfügt über einen eingezogenen Chor und einen Westturm.
    Ehem. Friedhof
Standort
KG: Drosendorf Altstadt
Der ehemalige Friedhof ist zusammen mit Kirche und Pfarrhof von einer Umfassungsmauer umgeben.
    Bildstock
Standort
KG: Drosendorf Altstadt
    Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
Standort
KG: Drosendorf Altstadt
An der Brücke über den Thumeritzbach steht auf einem Postament eine mit „1726“ bezeichnete Statue des Johannes Nepomuk.
   
 
Stadtbefestigung (Gesamtanlage) Drosendorf
Standort
KG: Drosendorf Stadt
Die Stadtbefestigung von Drosendorf ist die einzige noch vollkommen geschlossene Stadtmauer Österreichs.[2] Sie umgibt die Altstadt auf einer Länge von 1750 m.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Martin, sog. Marktkirche
Standort
KG: Drosendorf Stadt
Die sogenannte Marktkirche ist ein freistehender Bau in der Mitte des Hauptplatzes. Die spätgotische Saalkirche hat einen vorgesetzten Westturm und einen eingezogenen, niedrigen Chor. Sie wurde 1461–1463 anstelle einer Kapelle des 13. Jahrhunderts erbaut.
    Bildstock Fleischhackerkreuz Badstraße
Standort
KG: Drosendorf Stadt
Das sogenannte Fleischhackerkreuz oder Fleischhackermarterl westlich des Raabser Tores hat einen gedrehten Schaft und einen Aufsatz mit Kreuzdach. Es wurde um 1500 errichtet.
   
 
Aufnahmsgebäude Bahngasse 2
Standort
KG: Drosendorf Stadt
Der Bahnhof wurde 1910 östlich der Stadt im Heimatstil erbaut. An der Gleisseite hat er ein Vordach auf Holzständern.
   
 
Dreifaltigkeitssäule Hauptplatz
Standort
KG: Drosendorf Stadt
Die Dreifaltigkeitssäule steht östlich der Marktkirche inmitten des Hauptplatzes. Sie wurde 1714 erbaut. Auf einem sechsseitigen Stufenunterbau ruht ein dreiseitiges, sphärisches Volutenpostament und darauf erhebt sich ein schlanker Wolkenobelisk mit einer Figurengruppe Marienkrönung durch Hl. Dreifaltigkeit mit Putten. Eckfiguren stellen die Hll. Sebastian, Rochus und Johannes Nepomuk dar. Ebenso ist ein Relief der hl. Rosalia zu sehen. An der Rückseite befindet sich eine Pestinschrift.
   
 
Pranger Hauptplatz
Standort
KG: Drosendorf Stadt
Der Pranger in Drosendorf ist einer der höchsten erhaltenen im deutschsprachigen Raum. Der Unterteil stammt aus der Zeit um 1500 und hat einen gotischen Kielbogen. Der Steinerne Mann wurde 1616 angefertigt. Um die Blutgerichtsbarkeit darzustellen hielt der Ritter ein Schwert in der Hand. Dieses brach später ab. An Markttagen wurde stattdessen ein Schwert als Ersatz an einer langen Stange an den Pranger gelehnt.[3]
   
 
Rathaus Hauptplatz 1
Standort
KG: Drosendorf Stadt
Das Rathaus wurde 1542 von der Stadt erworben. Es verfügt über einen Putzvolutengiebel, Sgraffiti von August Hoffmann aus den 1930er-Jahren und ein reliefiertes Stadtwappen. Im kreuzgratgewölbten Obergeschoß befindet sich eine Eisenplattentüre aus dem 17. Jahrhundert.
    Wohnhaus Hauptplatz 21
Standort
KG: Drosendorf Stadt
Das Wohnhaus am Hauptplatz 21 ist ein breitgelagerter Bau mit Schopfwalmgiebel und gekehlten Sohlbänken.
    Tormauer zwischen Hauptplatz 32, 34
Standort
KG: Drosendorf Stadt
Zwischen den Häusern Hauptplatz 32 und 34 befindet sich eine korbbogige Toreinfahrt mit Dreieckgiebel aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
    Kriegerdenkmal Horner Straße
Standort
KG: Drosendorf Stadt
An der Horner Straße wurde eine Gedenkstätte für die im Ersten und Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten eingerichtet.
 BW   Bürgerhaus, ehem. Bäckerhaus; Dundlerhaus Horner Straße 1
Standort
KG: Drosendorf Stadt
Das ehemalige Bäckerhaus in der Horner Straße hat eine gestaffelte Front, Flacherker auf geschwungenen Kragsteinen sowie ein rundbogiges Fenstergewände mit Steckgitter und Brezeln. Es trägt die Jahreszahl 1559.
    Volks- und Hauptschule Horner Straße 24
Standort
KG: Drosendorf Stadt
    Hausberg Johannesberg Im Schreidl
Standort
KG: Drosendorf Stadt
    Wohnhaus, ehem. Brauerei Raabser Tor 1
Standort
KG: Drosendorf Stadt
Der Baukern der ehemaligen Brauerei und späteren Essigfabrik stammt aus dem 16. Jahrhundert. Zur Straße hin ist der Hof durch ein rundbogiges Portal geöffnet. Der Hofflügel mit später eingebauten Schartenfenstern wurde über der Stadtmauer errichtet.
   
 
Schloss Drosendorf, ehem. Stadtburg Schloßplatz 1
Standort
KG: Drosendorf Stadt
Schloss Drosendorf befindet sich in der Südostecke der Stadt. Die dreigeschoßige Anlage hat einen annähernd rechteckigen Hof und einen unregelmäßigen Grundriss. Der östliche Teil ist durch eine mehrfach geknickte Front gekennzeichnet und geht auf die mittelalterliche Stadtburg zurück, welche urkundlich bereits im 12. Jahrhundert erwähnt wurde. Ende des 17./Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Burg nach einem Brand zu einem barocken Schloss ausgebaut.
    Feuerwehrhaus Schloßplatz 5
Standort
KG: Drosendorf Stadt
   
 
Schüttkasten Schulsiedlung 17
Standort
KG: Drosendorf Stadt
Der ehemalige Schüttkasten, um 1725 auf einer Anhöhe südlich der Stadt errichtet, ist ein dreigeschoßiger Barockbau mit pyramidenbekröntem, geschwungenem Giebel und profiliertem, gemischtlinig bekröntem Portal mit Kugelaufsätzen. Ersten Weltkrieg wurde der Bau als Internierungslager für Kriegsgefangene genutzt.
    Johannes-Nepomuk-Kapelle
Standort
KG: Drosendorf Stadt
Die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaute Johannes-Nepomuk-Kapelle hat eine korbbogige Öffnung, Doppelpilaser mit verkröpftem Gebälk und Volutenaufsätze mit Dreieckgiebeln. Sie verfügt über ein Kreuzgratgewölbe mit Putzbändern auf übereck gestellten Pilastern. Darin ist ein Holzkruzifix aus der Bauzeit angebracht.
    Kirchenruine Johanneskapelle
Standort
KG: Drosendorf Stadt
Am Hausberg gegenüber der Altstadt-Pfarrkirche sind Reste vom Dreiachtelschluss des Chores einer Kirche aus dem Jahr 1359 erhalten.
    Bildstock
Standort
KG: Drosendorf Stadt
    Bildstock
Standort
KG: Elsern
Nördlich des Ortes befindet sich ein Anfang des 19. Jahrhunderts erbauter Rundpfeiler mit schindelgedecktem Zeltdach.
   
 
Ortskapelle Heinrichsreith
Standort
KG: Heinrichsreith
Die gegen Ende des 18. Jahrhunderts erbaute Ortskapelle von Heinrichsreith hat einen vorgebauten Westturm mit quadratischem Grundriss und ziegelgedecktem Pyramidendach. Die seitlichen Fenster verfügen über gedrückte Segmentbogenabschlüsse. Das Innere wurde mit Gurtplatzln auf Wandpfeilern über einem Deckenplattengesims ausgeführt.
    Ortskapelle Oberthürnau
Standort
KG: Oberthürnau
Die Ortskapelle von Oberthürnau wurde Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet. Der rechteckige Bau hat an der Westseite einen vorgebauten Turm mit quadratischem Grundriss und an der Ostseite eine leicht eingezogene, halbkreisförmige Apsis. An den Längsseiten der innen flach gedeckten Kapelle befindet sich je ein rundbogiges Fenster. Der Turm mit ziegelgedecktem Spitzdach besitzt abgefaste Kanten und mit Lisenen eingefasste Seiten. Die Schallfenster wurden rundbogig ausgeführt. Der Altar mit gedrehten Säulen und verkröpftem Gebälk stammt aus der Zeit um 1617.
 BW   Kieslingmühle Unterthürnau 11
Standort
KG: Unterthürnau
Die Kieslingmühle ist eine 1933 ausgebaute, mehrflügelige Anlage mit polygonalem Nordturm. Der Vorgängerbau geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Sie besitzt ein Reliefwappen von Martin Flach.
    Ortskapelle hl. Magdalena
Standort
KG: Unterthürnau
Der im Kern gotische Westturm stammt aus dem 16. Jahrhundert, das barockisierte Langhaus mit gotischem Chor von Anfang des 15. Jahrhunderts. Am Langhaus sind rundbogige Fenster zu sehen; südseitig Reste eines abgefasten gotischen Portalgewändes sowie eine in den Putz geritzte Gliederung. Der Chor hat Strebepfeiler und Lanzettenfenster mit Dreipassmaßwerk. Nördlich ist eine barocke Sakristei angebaut. Der Turm hat einen ziegelgedeckten Pyramidenhelm.
    Ortskapelle Wolfsbach
Standort
KG: Wolfsbach
Die Ortskapelle in Wolfsbach wurde 1746 geweiht und 1851 nach einem Brand renoviert. Der rechteckige Bau hat einen halbrunden Schluss und einen Dachreiter. Der Innenraum verfügt über eine Stichkappentonne von Ende des 18. Jahrhunderts. Das Erdgeschoß des Turms ist platzlgewölbt.
    Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
Standort
KG: Wollmersdorf
In Wollmersdorf steht vor dem hölzernen Glockenturm eine Statue Johannes Nepomuks aus dem Jahr 1729.
   
 
Bildstock
Standort
KG: Zettlitz
Östlich von Zettlitz steht ein Tabernakelpfeiler, der gegen Ende des 17./Anfang des 18. Jahrhunderts erbaute wurde. Sein abgefaster Schaft hat an der Basis Ecknasen. Der übereck gestellte Aufsatz ruht auf sich überschneidenden Rundbögen.
    Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
Standort
KG: Zettlitz
Im Nordwesten von Zettlitz steht auf einem erneuerten Sockel eine Statue Johannes Nepomuks aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
    Pfarrhof Zissersdorf 3
Standort
KG: Zissersdorf
Der Pfarrhof von Zissersdorf wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts errichtet. Der zweigeschoßige Bau ist im Erdgeschoß platzlgewölbt.
   
 
Aufnahmsgebäude Zissersdorf Zissersdorf 95
Standort
KG: Zissersdorf
Der ehemalige Bahnhof wurde um 1900 erbaut.
   
 
Bildstock
Standort
KG: Zissersdorf
Westlich von Zissersdorf befindet sich ein Nischenpfeiler mit wuchtigem, abgefastem Schaft und Pyramidendach aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
   
 
Bildstock
Standort
KG: Zissersdorf
Nördlich von Zissersdorf steht ein Bildstock, der mit 1587 bezeichnet ist.
    Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
Standort
KG: Zissersdorf
Dieser Johannes-Nepomuk-Bildstock stammt aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts.
   
 
Kath. Pfarrkirche hll. Märtyrer Johannes und Paulus
Standort
KG: Zissersdorf
Die Pfarrkirche von Zissersdorf ist eine josephinische Saalkirche mit rundem Chorschluss, Westturm und querhausartigen Anbauten. Die Kirche wurde nach der Pfarrerhebung von 1783 erbaut.

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse

Literatur

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Drosendorf-Zissersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 28. Juni 2013 (PDF).
  2. Stadtmauer. In: Website der Stadtgemeinde Drosendorf / Zissersdorf. Abgerufen am 3. Januar 2013.
  3. Der Pranger in Drosendorf auf tiscover abgerufen am 28. September 2011
  4. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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