Hartford (Connecticut)
Hartford ist die Hauptstadt des US-Bundesstaates Connecticut, USA, mit 124.848 Einwohnern (Stand: 2004) und Sitz der County-Verwaltung sowie Hauptstadt von Connecticut. Die geographischen Koordinaten sind: 41,77° Nord, 72,68° West. Das Stadtgebiet hat eine Größe von 46,5 km². Die Herkunft des Namens ist auf den Heimatort Samuel Stones, Hartford, England, eines der Gründer der Stadt, zurückzuführen.

Geschichte
1623 kamen die ersten Siedler aus Nieuw Nederland an der Ostküste, einem Territorium, das zu dieser Zeit die Niederlande für sich beanspruchten. 1633 bauten sie das erste bewehrte Blockhaus und entsandten eine kleine Garnison Soldaten und ein paar Kanonen, um gegen die Indianer vorgehen zu können. 1636 kamen die ersten englischen Siedler mit einem Trek aus Newtown und begannen nördlich der holländischen Ansiedlung zu siedeln. Durch das Zusammenwachsen der beiden Siedlungen entstand im 19. Jahrhundert die heutige Stadt.
Am 6. Juli 1944 kam es zu einem verheerenden Brand, als der Zirkus Ringling Brothers Barnum & Bailey niederbrannte. Dabei wurden mehr als 700 Menschen getötet (die Zahlen differieren, je nach Quelle). Insgesamt explodierten durch eine weggeworfene Zigarette etwa 800 kg Paraffin und rund 6.000 Gallonen (25 m³) Gas.
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Arbeitsmarkt in Hartford ist im Vergleich zu den meisten anderen Städten als entspannt zu bezeichnen, da die Stadt ein Zentrum der Versicherungen ist und über genügend ansässige hochtechnologische Firmen verfügt, wie:
Weiterführende Bildungseinrichtungen
- Trinity College
- Wadsworth Atheneum
- Hartford Seminary
- University of Hartford
- University of Connecticut Law School
- Institute of Living
Zeitungen
- Hartford Courant
- Hartford Advocate
Persönlichkeiten
An bekannten Personen haben hier u. a. gelebt:
- Mark Twain (dieser allerdings nur für einige Jahre).
- Harriet Beecher Stowe, Schriftstellerin
Auch trafen sich Ende des 18. Jahrhunderts hier regelmäßig die Hartford Wits unter der Ägide von Timothy Dwight IV..
Söhne und Töchter der Stadt
- Donald Baechler, US-amerikanischer Künstler
- Frederic Edwin Church, Landschaftsmaler
- Larry Collins, US-amerikanischer Schriftsteller
- Samuel Colt, Erfinder der ersten funktionierenden Feuerwaffe mit Drehzylinder
- Linda Evans, US-amerikanische Schauspielerin
- Katharine Hepburn, US-amerikanische Schauspielerin
- Stephen Cole Kleene, Mathematiker und Logiker
- Sol LeWitt, Künstler der Minimal Art
- Barbara McClintock, Genetikerin und Nobelpreisträgerin
- John Pierpont Morgan, US-amerikanischer Unternehmer und Bankier
- Louis Nye, US-amerikanischer Comedian und Schauspieler
- Jim Shea, US-amerikanischer Sportler und Olympiasieger im Skeleton
- Roger Sperry, US-amerikanischer Neurobiologe und Nobelpreisträger
- Diane Venora, US-amerikanische Schauspielerin