Der Schlangen-Knöterich (Persicaria bistorta), auch Wiesen-Knöterich genannt, gehört zur Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae).
Die Art wird auch Schlangenwurz genannt, obwohl unter diesem Namen auch der Drachenwurz geführt wird.
Es gib mehrere synonyme wissenschaftliche Namen: Polygonum bistorta L., Bistorta officinalis Delarbre, Bistorta major S.F.Gray. Im Volksmund wird die Pflanze wegen ihrer Blütenform auch Zahnbürste genannt.
Schlangen-Knöterich | ||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Persicaria bistorta | ||||||||||||
Samp. |
Beschreibung
Er ist eine mehrjährige, 20 bis 100 cm hohe Pflanze mit aufrechten, unverzweigten Stängeln. Die rosafarbenen Blüten sind 4 bis 5 mm lang und stehen in dichten zylindrischen Scheinähren, die etwa 2 bis 7 cm lang werden. Die Blüte besitzt 8 Staubblätter und 3 Griffel. Die Nussfrüchte sind dreikantig. Die Spreite der Grundblätter sind oval bis länglich und werden bis 15 cm lang. Die Oberseite ist dunkelgrün, die Unterseite bläulichgrün.
Das Rhizom ist s-förmig schlangenartig gewunden. Von diesem leitet sich auch der Name ab.
Vorkommen
Feuchte Humusböden, die reich an Stickstoff- und Mineralverbindungen sind. Man findet ihn von Niederungen bis zur alpinen Stufe. Die Pflanze ist nahezu zirkumpolar verbreitet. In Europa fehlt diese Art weitgehend in Skandinavien. Im Süden ist sie nur in Gebirgen vertreten. Der Schlangenknöterich blüht von Juli bis September.
Er gehört zu den Zeigerpflanzen für Nässe.
Verwendung
Der Schlangen-Knöterich wird auch als Wildgemüse verwendet, die stärkereichen Wurzeln werden dabei zu Frikadellen verarbeitet. Diese enthalten neben Kohlenhydraten auch Oxalsäure und Vitamin C und vor allem Gerbstoffe. Weiters werden auch die Blätter wie Spinat zubereitet.
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Wiesenknöterich im Vessertal
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Schlangen-Knöterich am Standort
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Blütenstand