Bundestagswahlkreis Waldeck

Bundestagswahlkreis in Hessen, Deutschland
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. September 2013 um 13:01 Uhr durch IusticiaBY (Diskussion | Beiträge) (Wahl 1969). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Wahlkreis Waldeck (Wahlkreis 167) ist ein Bundestagswahlkreis in Hessen. Der Wahlkreis umfasst die Städte und Gemeinden Bad Emstal, Bad Karlshafen, Baunatal, Breuna, Calden, Grebenstein, Habichtswald, Hofgeismar, Immenhausen, Liebenau, Naumburg, Oberweser, Reinhardshagen, Schauenburg, Trendelburg, Wahlsburg, Wolfhagen, Zierenberg und den Gutsbezirk Reinhardswald aus dem Landkreis Kassel sowie die Städte und Gemeinden Bad Arolsen, Bad Wildungen, Diemelsee, Diemelstadt, Edertal, Korbach, Lichtenfels, Twistetal, Volkmarsen, Waldeck und Willingen aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg.[1]

Wahlkreis 167: Waldeck

Wahlkreis 167 (2013)
Staat Deutschland
Bundesland Hessen
Wahlkreisnummer 167
Wahlberechtigte 192.360
Wahldatum 27. September 2009
Wahlbeteiligung 73,2 %
Wahlkreisabgeordneter
Name Ullrich Meßmer
Partei SPD
Stimmanteil 37,8 %

Der Wahlkreis gilt als SPD-Hochburg und wurde seit 1957 stets von den Direktkandidaten der SPD gewonnen.

Bundestagswahlen

Bundestagswahl 2013

Die Bundestagswahl 2013 findet am Sonntag, dem 22. September 2013, zusammen mit der Landtagswahl in Hessen 2013, statt. In Hessen haben sich 16 Parteien um einen Listenplatz beworben. Die ödp hat ihre Liste zurückgezogen. Somit stehen 15 Parteien landesweit zur Wahl.[2]

Die zugelassenen Landeslisten sind in der Reihenfolge aufgelistet, wie sie auf dem Stimmzettel aufgeführt werden.[3][4]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Thomas Viesehon CDU ? ?
Ullrich Meßmer SPD ? ?
Björn Sänger FDP ? ?
Caroline Chantal Tönges Bündnis 90/Die Grünen ? ?
Dieter Hille Die Linke ? ?
Arno Schröder Piratenpartei ? ?
NPD ?
Die Republikaner ?
BüSo ?
MLPD ?
AfD ?
Bürgerbewegung pro Deutschland ?
Freie Wähler ?
Die PARTEI ?
PSG ?
Werner Bracht Waldecker Demokratie ? – nur Direktkandidatur

Bundestagswahl 2009

Die Bundestagswahl 2009 hatte folgendes Ergebnis:

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in % Bundestagswahl 2005
Zweitstimmen in %
Ullrich Meßmer SPD 37,8 33,0 44,1
Thomas Viesehon CDU 35,3 29,9 33,2
Anke Pavlicek Bündnis 90/Die Grünen 8,2 9,8 7,5
Björn Sänger FDP 9,6 14,7 9,8
Klaus Albrecht Die Linke 7,6 8,5 5,4
REP 0,4 0,6
Tierschutzpartei 0,8 0,7
David Giesler NPD 1,3 1,0 1,1
PIRATEN 1,6 -
BüSo 0,1 0,1
MLPD 0,0 0,1
DVU 0,1

Wahl 1969

Ergebnis der Bundestagswahl vom
28. September 1969
[5]
Partei Erst-
stimmen
Zweit-
stimmen
Anzahl % Anzahl %
Wahlberechtigte 131.518 100,0 131.518 100,0
Wähler 114.950 87,4 114.950 87,4
Ungültige Stimmen 3.192 2,8 2.020 1,8
Gültige Stimmen 111.758 100,0 112.930 100,0
davon
Karl Bechert SPD 55.948 50,1 54.220 48,0
Hans Wissebach CDU 39.065 35,0 39.383 34,9
Ludwig Luckemeyer FDP 8.952 8,0 9.490 8,4
Wilhelm Engel ADF 600 0,5 603 0,5
EP 134 0,1
GPD 1.218 1,1
Karl Mogge NPD 7.193 6,4 7.882 7,0

Wahl 1965

Ergebnis der Bundestagswahl vom
19. September 1965
[6]
Partei Erst-
stimmen
Zweit-
stimmen
Anzahl % Anzahl %
Wahlberechtigte 130.624 100,0 130.624 100,0
Wähler 113.582 87,0 113.582 87,0
Ungültige Stimmen 4.005 3,5 2.675 2,4
Gültige Stimmen 109.577 100,0 110.907 100,0
davon
Karl Bechert SPD 51.196 46,7 50.989 46,0
Hanna Walz CDU 31.549 28,8 33.229 30,0
Heinrich Rodemer FDP 23.722 21,6 23.050 20,8
Erich Damerau AUD 421 0,4 432 0,4
Martha Zehm DFU 706 0,6 902 0,8
Holle Grimm NPD 1.983 1,8 2.305 2,1

Wahl 1961

Ergebnis der Bundestagswahl vom
17. September 1961
[7]
Partei Erst-
stimmen
Zweit-
stimmen
Anzahl % Anzahl %
Wahlberechtigte 127.588 100,0 127.588 100,0
Wähler 113.217 88,7 113.217 88,7
Ungültige Stimmen 3.563 3,1 5.410 4,8
Gültige Stimmen 109.654 100,0 107.807 100,0
davon
Ludwig Schneider CDU 31.627 28,8 28.200 26,2
Karl Bechert SPD 46.498 42,4 45.190 41,9
Fritz Grosche FDP 23.076 21,0 24.830 23,0
Werner Bohlig GDP (DP-BHE) 6.964 6,4 7.512 7,0
Lothar Schirrmacher DFU 1.489 1,4 1.683 1,6
DRP 392 0,4

Wahl 1957

Ergebnis der Bundestagswahl vom
15. September 1957
[8]
Partei Erst-
stimmen
Zweit-
stimmen
Anzahl % Anzahl %
Wahlberechtigte 124.648 100,0 124.648 100,0
Wähler 110.806 88,9 110.806 88,9
Ungültige Stimmen 3.097 2,8 4.892 4,4
Gültige Stimmen 107.709 100,0 105.914 100,0
davon
Karl Bechert SPD 38.320 35,6 37.379 35,3
Wilhelm Gontrum CDU 32.833 30,5 33.907 32,0
Ernst Arnold FDP 11.910 11,1 10.745 10,1
Gustav Hacker GB/BHE 9.534 8,9 9.248 8,7
Reinhold Rompf DP 13.489 12,5 12.622 11,9
BdB 100 0,1
Willi Viering DRP 1.623 1,5 1.913 1,8

Frühere Wahlkreissieger

Wahl Name Partei
1949 Karl Rüdiger FDP
1951 (Nachwahl) Hans Merten SPD
1953 Heinrich Fassbender1) FDP
1957 Karl Bechert SPD
1961 Karl Bechert SPD
1965 Karl Bechert SPD
1969 Karl Bechert SPD
1972 Rudi Walther SPD
1976 Rudi Walther SPD
1980 Rudi Walther SPD
1983 Rudi Walther SPD
1987 Rudi Walther SPD
1990 Rudi Walther SPD
1994 Alfred Hartenbach SPD
1998 Alfred Hartenbach SPD
2002 Alfred Hartenbach SPD
2005 Alfred Hartenbach SPD
2009 Ullrich Meßmer SPD

1)1953 war Fassbender der gemeinsame Kandidat eines Wahlbündnisses von CDU, FDP und DP. Die CDU und die DP stellten keine eigenen Kandidaten auf und riefen zur Wahl von Fassbender auf.

Wahlkreisgeschichte

Wahl Wahlkreisname Gebiet
1949 1 Waldeck Landkreis Waldeck, Landkreis Hofgeismar, Landkreis Wolfhagen
1953–1976[9][10] 126 Waldeck
1980–1998 124 Waldeck Vom Landkreis Waldeck-Frankenberg die Gemeinden Bad Arolsen, Bad Wildungen, Diemelsee, Diemelstadt, Edertal, Korbach, Lichtenfels, Twistetal, Volkmarsen, Waldeck und Willingen, vom Landkreis Kassel die Gemeinden Bad Emstal, Bad Karlshafen, Breuna, Calden, Grebenstein, Habichtswald, Hofgeismar, Immenhausen, Liebenau, Naumburg, Oberweser, Reinhardshagen, Trendelburg, Wahlsburg, Wolfhagen, Zierenberg und der Gutsbezirk Reinhardswald
2002–2005 169 Waldeck Vom Landkreis Waldeck-Frankenberg die Gemeinden Bad Arolsen, Bad Wildungen, Diemelsee, Diemelstadt, Edertal, Korbach, Lichtenfels, Twistetal, Volkmarsen, Waldeck und Willingen, vom Landkreis Kassel die Gemeinden Bad Emstal, Bad Karlshafen, Baunatal, Breuna, Calden, Grebenstein, Habichtswald, Hofgeismar, Immenhausen, Liebenau, Naumburg, Oberweser, Reinhardshagen, Schauenburg, Trendelburg, Wahlsburg, Wolfhagen, Zierenberg und der Gutsbezirk Reinhardswald
2009 168 Waldeck
seit 2013 167 Waldeck

Quellen

  1. Amtliche Wahlkreiseinteilung 2013
  2. Landeswahlausschuss lässt 15 Parteien zur Bundestagswahl in Hessen zu Pressemitteilung des Hessischen Landeswahlleiters vom 26. Juli 2013
  3. Bewerberinnen und Bewerber für die Bundestagswahl 2013
  4. Wahlkreisbewerberinnen und -bewerber für die Wahl zum 18. Deutschen Bundestag Stand: 26. Juli 2013
  5. Bekanntmachung des Landeswahlleiters für Hessen vom 15. Oktober 1969 — II A 41 — 3 e 32/13 — 10/69 — 2 — Betrifft: Endgültiges Ergebnis der Bundestagswahl am 28. September 1969 im Lande Hessen (StAnz. 43/1969 S. 1780)
  6. Bekanntmachung des Landeswahlleiters für Hessen vom 12. Oktober 1965 — II A 41 — 3 e 28/13 — 21/65 — 1 — Betrifft: Endgültiges Ergebnis der Bundestagswahl am 19. September 1965 im Lande Hessen (StAnz. 43/1965 S. 1251)
  7. Bekanntmachung des Landeswahlleiters für Hessen vom 2. Oktober 1961 — II 2 — 3 e 24/13 — 23/61 — 2 — Betrifft: Endgültiges Ergebnis der Bundestagswahl am 17. 9. 1961 im Lande Hessen (StAnz. 40/1961 S. 1186)
  8. Bekanntmachung des Landeswahlleiters für Hessen vom 2. Oktober 1957 — IIe — 3 e 16/13 — 29/57 — 2 — Betrifft: Endgültiges Ergebnis der Bundestagswahl am 15. 9. 1957 im Lande Hessen (StAnz. 42/1957 S. 1051)
  9. Wahlgesetz zum zweiten Bundestag und zur Bundesversammlung vom 8. Juli 1953 (BGBl. I S. 470)
  10. Bundeswahlgesetz vom 7. Mai 1956 (BGBl. I S. 383)