Konzil von Konstanz

Versammlung der Kirchenführung
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Konzil von Konstanz1414 bis 1418 wurde vom Papst Johannes XXIII und Kaiser Sigismund nach Deutschland an den Bodensee einberufen und sollte die katholische Kirche wieder festigen, ihre Autorität stärken:

Das Konzil verurteilte die Lehren von John Wyclif, Jan Hus und Hieronymus von Prag, Jan Hus und Hieronymus von Prag, die in Konstanz anwesend waren wurden als Ketzer verbrannt, John Wyclif (1330 bis 1384) war zu der Zeit bereits seit drei Jahrzehnten tot, doch seine Gebeine wurden ausgegraben und ebenfalls verbrannt. Die rivalisierenden Päpste Gregor XII und Benedikt XIII wurden durch den Konstanzer Konzil zum Rücktritt bewegt und durch den Paps Martin V ersetzt.

Konstanz, damals schon eine bedeutende Bischofsstadt am Ausgang des Bodensee ist dadurch noch berühmter und mächtiger geworden.

In Böhmen hat das Urteil über den populären Prager Prediger und Kirchenreformer Hus zu Volksaufständen geführt, die dann schlussendlich zu der hussitischen Revolution führten.

Die Hussiten und ihre Nachahmer führten danach fast zwei Jahrhunderte in Mitteleuropa religiös motivierte Kriege, die in den Dreißigjährigen Krieg mündeten erst danach endgültig verstummten bzw. niedergeschlagen wurden. Hundert Jahre nach der Hinrichtung von Hus und Hieronymus am Konstanzer Rheinufer, begann auch in Deutschland die Reformation.