Jakob von Ermarth

bayerischer Generalleutnant
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Jakob von Ermarth (*26. Oktober 1790 in Ingolstadt; † 3. April 1865 in Augsburg) war ein geadelter bayerischer Generalleutnant.

Biografie

Er wurde in Ingolstadt als Sohn eines bayerischen Feldwebels geboren, der aus dem rheinhessischen Wachenheim an der Pfrimm stammte.[1]

Bedingt durch das militärische Umfeld in dem er aufwuchs, trat Jakob Ermarth bereits am 1. Juli 1801 als Pfeifer in die Bayerische Armee ein. Er diente im späteren 6. Infanterie-Regiment, der Einheit seines Vaters. Hier wurde der Junge 1803 Hautboist und schlug dann die Offizierslaufbahn ein. 1815 war er schon Oberleutnant und man versetzte ihn am 22. Februar des Jahres zum Bayerischen Infanterie-Leib-Regiment. 1831 avancierte er dort zum Hauptmann, 1839 zum Major. Gleichzeitig arbeitete er als Referent im Kriegsministerium und erhielt 1843 das Kreuz des bayerischen Ludwigsordens.[2]

Als Oberst wurde Jakob Ermarth 1848 Kommandeur des Bayerischen Infanterie-Leib-Regiments und blieb es bis 1851. Er war der erste Kommandeur der Einheit, der keinen Adelstitel trug. Am 30. Juni 1851 ernannte man Ermarth, zum Generalmajor und Kommandanten der Bundesfestung Ulm,[3] mit Datum vom 28. Dezember zum Brigadekommandanten (4. Bayerische Infanterie-Brigade) in Ingolstadt.[4][5] Schließlich wurde der Offizier Stadtkommandant von Augsburg und erhielt als solcher, am 1. Januar 1855, das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone, verbunden mit dem persönlichen Adelstitel eines Ritter von.[6]

Mit Datum vom 9. Mai 1859 trat Jakob von Ermarth in den Ruhestand[7] und starb am 3. April 1865 in Augsburg. [8]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Webseite Wormser Familienforscher (erster Abschnitt)
  2. Der Bayerische Eilbote, Nr. 83, München, 12. Juli 1843, Seite 670 des Jahrgangs
  3. Regierungsblatt für das Königreich Bayern, Nr. 35, München, 19. Juli 1851, Spalte 798 des Jahrgangs
  4. Allgemeine Zeitung München, Seite 5815 des Jahrgangs 1852
  5. Österreichischer Soldatenfreund, Nr. 4, vom 14. Januar 1854, Seite 30 des Jahrgangs
  6. Münchner Bote für Stadt und Land, Nr. 4, vom 5. Januar 1855
  7. Verordnungsblatt des Königlich Bayerischen Kriegsministeriums, Nr. 22, München, 13. Mai 1859, Blatt 152 des Jahrgangs
  8. Verordnungsblatt des Königlich Bayerischen Kriegsministeriums, Nr. 13, vom 14. April 1865, Blatt 70 des Jahrgangs