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Film | |
Titel | Der Tag, an dem die Erde stillstand |
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Originaltitel | The Day the Earth Stood Still |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 1951 |
Länge | 88 Minuten, USA: 92 Minuten |
Stab | |
Regie | Robert Wise |
Drehbuch | Edmund North nach einer Kurzgeschichte von Harry Bates |
Produktion | Julian Blaustein für 20th Century Fox |
Musik | Bernard Herrmann |
Kamera | Leo Tover |
Schnitt | William Reynolds |
Besetzung | |
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Der Tag, an dem die Erde stillstand (The Day the Earth Stood Still) ist ein bekannter Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1951. Regie bei dem Schwarzweißfilm führte Robert Wise. Der Film fand durch seine ungewöhnliche Botschaft Beachtung und gilt aufgrund seiner stilistischen Elemente als Klassiker des Genres. Aber auch über die SF-Szene hinaus war er einflussreich.
Handlung
Eine fliegende Untertasse landet in Washington (D.C.) und wird von der Armee eingekreist. Aus dem UFO steigt ein Mann im Raumanzug und beteuert in Frieden zu kommen; dennoch wird er angeschossen. Daraufhin entsteigt ein riesiger Roboter dem Raumschiff und vernichtet sämtliche Waffen, bis er auf Zuruf des Verletzten still verharrt. Der Außerirdische, der wie ein Mensch aussieht, wird in ein Krankenhaus gebracht, wo er sich einem Sekretär des US-Präsidenten als Klaatu vorstellt. Er bittet, Führer aller Nationen herbeizurufen. Dies sei, so der Sekretär, aus politischen Gründen unmöglich.
Wohl um die Menschen besser zu verstehen, flieht Klaatu aus dem Krankenhaus und mietet sich als Mr. Carpenter in einer Pension in Washington ein. Nähere Bekanntschaft schließt er mit der Mitbewohnerin Helen Benson und deren Sohn Bobby. Als Helen mit ihrem Freund Tom einen Ausflug macht, gehen Klaatu und Bobby durch die Stadt. Dabei besichtigen sie unter anderem das Lincoln Memorial. Von der Gettysburg Address beeindruckt, sieht Klaatu, dass es Menschen gibt, die seine Botschaft verstehen würden. Bobby führt ihn zum Physiker Professor Barnhardt.
Klaatu enthüllt Barnhardt seine Identität und berichtet, dass die Außerirdischen die Menschen seit einiger Zeit beobachten. Die Nutzung der Atomkraft für Kernwaffen in Verbindung mit der beginnenden Raumfahrt könne nicht erlaubt werden. Barnhardt ist bereit, ein Treffen hochrangiger Wissenschaftler zu organisieren. Er empfiehlt Klaatu, den Menschen eine harmlose, aber eindrucksvolle Demonstration der außerirdischen Macht zu geben.
Am nächsten Tag stoppen für eine halbe Stunde alle elektrischen Geräte mit Ausnahme der lebenswichtigen. Klaatu gibt sich Helen zu erkennen. Tom, inzwischen misstrauisch geworden, hat Indizien gesammelt und informiert die Armee, dass „Mr. Carpenter“ der gesuchte Außerirdische ist. Helen flieht mit Klaatu. Sollte ihm etwas zustoßen, so weist er sie an, solle sie Gort - dem Roboter, der die ganze Zeit regungslos neben dem Raumschiff verharrte - mit den Worten „Klaatu Barada Nikto“ aufhalten; sonst würde dieser die Erde zerstören.
Tatsächlich wird Klaatu vom Militär erschossen. Helen rennt zum Raumschiff und ruft Gort die entscheidenden Worte zu. Gort holt daraufhin den Leichnam Klaatus und belebt ihn im Raumschiff wieder. Alle drei entsteigen dem Raumschiff, vor dem sich Wissenschaftler aus der ganzen Welt versammelt haben. Klaatu erklärt, dass er Abgesandter einer großen Föderation von Planeten sei. Um Kriege für alle Zeit unmöglich zu machen, habe diese eine Rasse von mächtigen Robotern geschaffen, die sie ständig überwachen und den unwiderruflichen Befehl haben, jeden Aggressor zu vernichten. So würden Kriege verhindert. Man werde sich in die Angelegenheiten der Menschheit, soweit sie nur diese betreffen, nicht einmischen – doch jeder Versuch, andere Planeten anzugreifen, hätte die völlige Auslöschung der Erde zur Folge. Entweder werde die Erde friedlich mit den anderen Planeten zusammenleben, oder sie werde bei ihrer bisherigen Weise bleiben – dann allerdings mit der Gefahr des Untergangs.
Kritiken und Hintergrund
Der Tag, an dem die Erde stillstand war ein internationaler Erfolg und gilt bis heute als Klassiker des Science-Fiction-Films. Neben Alarm im Weltall, Die Dämonischen, Kampf der Welten und Metaluna IV antwortet nicht fehlt er in keiner Auflistung der großen SF-Filme der 1950er. Ungewöhnlich für die Entstehungszeit ist die Darstellung, dass die Außerirdischen nicht kommen, um die Erde zu erobern, sondern um die Menschheit zum Frieden aufzurufen. Als die „Bösen“ werden dagegen die menschlichen Regierungen und das Militär dargestellt. Auch die einfachen, vorurteilsbehafteten Menschen und die sensationsgierige Presse, welche den friedlichen Außerirdischen als tödliche Bedrohung darstellt, werden kritisiert.
Regie und Darsteller
Regisseur Robert Wise erlangte mit dem Film - sein erster für ein großes Studio - große Bekanntheit.
Michael Rennie, ein vorher in den USA völlig unbekannter britischer Schauspieler, gilt als ideale Besetzung für die Rolle des Klaatu. Dieser wirkt immer distanziert und fremd unter den Menschen. Ursprünglich hatte Claude Rains den Klaatu spielen sollen, aber die Filmemacher erkannten, dass ein bekanntes Gesicht beim Publikum nicht den gewünschten Effekt erzielen würde.
Auch die schauspielerische Leistung von Patricia Neal, Sam Jaffe und des jungen Billy Gray gilt als hervorragend. Etwas unangebracht wirkt die Rolle von Hugh Marlowe, weil die Liaison seines Charakters mit dem von Patricia Neal von Anfang an unwahrscheinlich ist.
Der hünenhafte Roboter Gort wurde von Lock Martin, einem groß gewachsenen Laiendarsteller, gespielt. Es gab zwei Kostüme für Gort, eines mit dem Reißverschluss hinten, eines mit dem Reißverschluss vorne, jeweils für Aufnahmen von vorn oder von hinten. Man sieht in manchen Einstellungen, wie das Kostüm sich faltet; allerdings besteht der Roboter laut Film aus einem völlig unbekannten Metall, das sich also durchaus so falten könnte. Da Martin Patricia Neal nicht heben konnte, wurde sie beim Dreh der entsprechenden Szene zunächst mit Drähten hochgezogen und in der nächsten Einstellung durch eine leichte Puppe ersetzt.
Einige damals in den USA bekannte Nachrichtensprecher hatten Cameoauftritte in dem Film: sie kommentieren die Landung des Raumschiffs.
Spezialeffekte
Spezialeffekte wurden sparsam, aber wirkungsvoll eingesetzt. Die Landung der fliegenden Untertasse in Washington ist eine der ersten filmischen Darstellungen eines solchen UFOs überhaupt; sie ist auch für die Entstehungszeit des Films erstaunlich realistisch umgesetzt. Bemerkenswert sind auch die Luftaufnahmen der Großstädte, als im Film die „Erde stillsteht“: die Autos stehen, aber dazwischen laufen Menschen umher.
Filmmusik
Besondere Aufmerksamkeit fand die Filmmusik von Bernard Herrmann, der ein Theremin einsetzte, um - erfolgreich - einen futuristischen Effekt zu erzielen. Er wurde dafür für einen Golden Globe nominiert. Es war zwar nicht, wie manchmal behauptet wird, die erste Verwendung des Theremins für einen Film – schon in Hitchcocks Ich kämpfe um dich ist eines zu hören – aber der Einsatz des Theremins in Science-Fiction-Filmen wurde nach Der Tag, an dem die Erde stillstand so populär, dass es auch in der Filmmusik der SF-Hommage/-Parodie Mars Attacks! Verwendung fand.
Drehbuch und Botschaft
Das Drehbuch übernahm von der Vorlage Farewell to the Master (siehe unten) zwar nur ein Grundthema, gilt aber dennoch als angemessene Umsetzung des Stoffs. Eine getreue Umsetzung der Geschichte, die im wesentlichen in einem Museum spielt, wäre womöglich kein guter Film. Die Botschaft des Films, die Nebenhandlung des sich unter die Menschen begebenden Klaatu und die mögliche christliche Symbolik (siehe unten) fehlen in der Kurzgeschichte.
Das Drehbuch enthält einige logische Schwächen. Am fragwürdigsten ist sicherlich, warum Gort und das Raumschiff im Laufe des Films fast unbewacht und auch von der Öffentlichkeit unbeachtet bleiben. Schließlich muss der Zuschauer sogar annehmen, dass Gort durch die Stadt läuft, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Weitere kleine Unstimmigkeiten fallen nicht so leicht auf und wurden vielleicht in Kauf genommen, um den Fortgang der Geschichte nicht aufzuhalten oder die Spannung zu erhöhen.
Die Geschichte selbst ist aufgrund einiger Parallelen als Analogie zur biblischen Geschichte von Jesus Christus gedeutet worden: Klaatu kommt mit einer Botschaft des Friedens, wird aber verfolgt und getötet. Er ersteht wieder auf, verkündet den Menschen seine Botschaft und verschwindet dann in den „Himmel“. Als Indiz für diese Deutung gilt auch der Name, den sich Klaatu zulegt: „Carpenter“ ist das englische Wort für „Zimmermann“, der angenommene Beruf des Jesus von Nazareth. Es ist auch möglich, dass die Änderung des Roboternamens von „Gnut“ in „Gort“, was „God“ (Gott) ähnlicher klingt, vom Drehbuchautor in diesem Sinne beabsichtigt war. Gort stünde dann als Analogie zu Gott, der die Menschen bestrafen wird, wenn sie es nicht schaffen, in Frieden zu leben.
Regisseur Robert Wise hat beteuert, die Parallelen zur christlichen Symbolik erst bemerkt zu haben, nachdem der Film veröffentlicht war und Kritiker darauf hinwiesen. Drehbuchautor Edmund North dagegen hat zumindest zugegeben, den Namen „Carpenter“ der Analogie wegen bewusst gewählt zu haben.
Als Helen im Film Klaatu fragt, ob Gort ihn wiederbelebt habe, sagt er: „Nur der allmächtige Geist kann das“, und erklärt, dass die Wiederbelebung nur für eine gewisse Zeit anhalten wird. Dies wurde auf Wunsch des Studios eingebaut, um Proteste von christlicher Seite zu vermeiden: die Macht über Leben und Tod liegt nach deren Vorstellung nur bei Gott selbst.
Die Botschaft des Films ist recht deutlich: der Aufruf zur Beendigung der Kriege und insbesondere zur Vernichtung der Kernwaffen. Der Wissenschaftler Professor Barnhardt ist leicht als filmisches Pendant zu Albert Einstein zu erkennen, der sich in seinen letzten Jahren ebenfalls gegen Kernwaffen engagierte. Aber von vielen Rezensenten gibt es Kritik an der Botschaft: die vorgeschlagene Lösung, sich freiwillig einer Rasse von übermächtigen Robotern zu versklaven, sei wenig erbaulich. Klaatu behauptet im Film, die Menschen müssten auf keine Freiheit verzichten außer auf die, „unvernünftig zu handeln“. Darauf könne man allerdings fragen: Wer bestimmt, was „unvernünftig“ ist? So vereinfache der Film die komplexe Problematik von Krieg und Frieden im atomaren Zeitalter doch sehr. Regisseur Wise hat zugegeben, dass diese Probleme im Film ausgeblendet werden; die grundsätzliche Botschaft, Kriege zu beenden, sei aber weiterhin richtig und das wichtigste Element des Films.
Filmplakat
Verschiedene Filmplakate [1] zeigen den Roboter Gort, der Patricia Neals Charakter trägt und dabei eine Art Laserstrahl abfeuert. Verglichen mit dem Film ist Gort viel zu groß dargestellt, zudem ist Neal im Film nie so freizügig gekleidet. Sogar ihre Haarfarbe wurde für einige Plakate in blond geändert. All dies soll offensichtlich der Werbung dienen.
Der Roboter, der eine hilflose Frau trägt, wurde ebenfalls ein beliebtes Motiv in Science-Fiction-Filmen. Auch das Filmplakat zu Alarm im Weltall zeigt etwa ein solches Bild. Im Gegensatz zu jenem Film kommt aber hier wenigstens eine entsprechende Szene vor, auch wenn Gort die Frau eher friedlich ins Schiff trägt.
Weitere Plakatmotive, die allerdings im Film überhaupt nicht vorkommen, sind die Erde im Griff einer überdimensionalen Hand und die Zerstörung des Kapitols.
Die Tagline des Films lautete: From out of space.... a warning and an ultimatum! (Aus dem Weltall ... eine Warnung und ein Ultimatum!).
DVD
Die in Deutschland vertriebene DVD (EAN 4010232010490) bietet als Extra einen Audiokommentar von Robert Wise zusammen mit Nicholas Meyer, den Kinotrailer und einen Vergleich des Filmmaterials vor und nach der Restaurierung. Besonders interessant ist ein US-amerikanischer Wochenschau-Bericht (Movietone News) zur Premiere 1951, der stark propagandaartige Reportagen über die tatsächlichen Spannungen im Kalten Krieg enthält. Vor diesem Hintergrund wirkt es erstaunlich, dass ein Film mit dieser Botschaft überhaupt vom großen Studio 20th Century Fox produziert wurde. Tatsächlich gab es aber nur Probleme mit der US-Armee, die sich nach Durchsicht des Drehbuchs weigerte, Material zur Verfügung zu stellen. Aufgrund guter Kontakte des Studios erhielten die Macher schließlich Geräte und Statisten von der Nationalgarde.
Der Film heißt übrigens tatsächlich Der Tag, an dem die Erde stillstand, nicht: still stand, wie es durch die Schriftart auf dem DVD-Cover aussieht.
Farewell to the Master
Der Film basiert auf der Kurzgeschichte Farewell to the Master (deutsch: Abschied vom Herrn) von Harry Bates, die zuerst in der Oktoberausgabe 1940 des Magazins Astounding Science-Fiction – in derselben Ausgabe erschien Slan von A. E. van Vogt – veröffentlicht wurde.
Die Geschichte wird aus Sicht des Reporters Cliff Sutherland erzählt: Etwa drei Monate vor Beginn der Handlung erschien ein Raum-Zeit-Schiff; der menschenähnliche Klaatu und der Roboter Gnut entstiegen ihm. Kaum hatte Klaatu sich und Gnut vorgestellt, erschoss ein Wahnsinniger Klaatu. Gnut stellte daraufhin jede Tätigkeit ein, hat sich seither offenbar nicht mehr bewegt. Um mögliche weitere Insassen des Schiffes oder spätere Reisende aus der Zivilisation Klaatus vom Bedauern der Menschheit über den Anschlag zu überzeugen, setzte die Menschheit Klaatu in einem eigens errichteten Mausoleum bei. Gnut und das Schiff ließ man, wo sie waren, und umbaute sie mit einem zusätzlichen Flügel der Smithsonian Institution. Dort stellt Cliff nun durch Vergleich seiner Fotos fest, dass der Roboter sich von einem Tag auf den anderen doch bewegt, obwohl zusätzlich irdische Wissenschaftler alles getan hatten, den Roboter lahmzulegen. Er findet heraus, dass der Roboter nachts herumstreift und seltsame Versuche durchzuführen scheint. Schließlich bricht Gnut aus dem Museum aus, nimmt den Reporter als Schild gegen den Beschuss der Armee und holt aus dem Mausoleum die dort hinterlegten Bild- und Tonaufzeichnungen von der Ankunft und Ermordung Klaatus. Damit begibt er sich in das Schiff. Der Reporter folgt ihm eigenmächtig und erlebt, wie der Roboter ein Doppel Klaatus zu kurzem Leben erwecken kann. Die zwar wenigen Sätze, die Cliff während der Lebensspanne des Doppels mit diesem wechseln kann, sind jedoch sehr aufschlussreich, auch Cliff gibt einen wertvollen Denkanstoß. Beim Abschied, ehe das Schiff zu seiner Herkunft zurückkehrt, klärt Gnut den Reporter über ein Missverständnis auf, das Cliff – und dem Leser – die Sprache verschlägt.
Wer die Erzählung und den Film kennt, wird kaum von einer Verfilmung im eigentlichen Sinne reden mögen. Zwar bestehen Verbindungen; Gestalten, Handlung und vor allem die Grundaussage sind jedoch im Film stark geändert. So spielt etwa die Erzählung in der Zukunft, der Roboter heißt Gnut und ist nicht von maschinenartiger Gestalt, sondern gleicht einer metallenen Statue eines nur mit einem Lendenschurz bekleideten Menschen; es gibt keinerlei Bezug zur atomaren Bedrohung oder Kriegsneigung, Klaatu mischt sich nicht unter die Menschen, und dergleichen mehr. Auch die überraschende Schlusswendung wird im Film nur angedeutet – in einem anderen, weit weniger ungeheuerlichen Sinne als in der Erzählung.
Für inhaltliche Ungereimtheiten wie auch Textabweichungen in den beiden unten aufgeführten deutschen Fassungen untereinander mag die Ursache im Originaltext liegen. Keine von beiden scheint sonderlich geglückt zu sein. Zwei Beispiele:
Original:
- Hinged robots of crude manlike appearance were familiar enough, but never had Earthling eyes lain on one like this.
Malsch (Alpers, S. 46):
- Drehbare Roboter von annähend menschlicher Gestalt waren allgemein bekannt, aber noch nie zuvor hatten irdische Augen auf einem solchen Geschöpf geruht.
Seeßlen (Ackerman, S. 190):
- Der Anblick mechanisch zusammengefügter Roboter, die grobe Ähnlichkeit mit der menschlichen Gestalt besaßen, war ihnen nicht fremd, aber einen Roboter wie diesen hatte noch kein Sterblicher erblickt.
Original:
- And then a few minutes later, under the glaring lights set up by the operators and standing close by the ship and not far from Gnut — he refused to stand underneath him — Cliff gave his story to the cameras and microphones, which in a fraction of a second shot it to every corner of the Solar System.
- Immediately afterward the police took him to jail. On general principles and because they were pretty blooming mad.
Malsch (Alpers, S. 77):
- Und bald darauf stand Cliff in gleißendem Scheinwerferlicht vor dem Schiff, nicht weit von Gnut entfernt – er hatte sich geweigert, direkt vor dem Roboter Position zu beziehen –, und erzählte vor Kamera und Mikrophonen seine Story, die dann blitzschnell in alle Teile des Solarsystems gesendet wurde.
- Danach brachten ihn die Polizisten sofort ins Gefängnis – aus Prinzip und weil sie schrecklich wütend waren.
Seeßlen (Ackerman, S. 220):
- Und kurz darauf stand Cliff im grellen Licht der Scheinwerfer vor dem Raumschiff, nicht weit von Gnut entfernt – er hatte es abgelehnt, sich direkt unter ihn zu stellen –, und berichtete vor den Kameras und Mikrophonen seine Geschichte, die sie im Bruchteil einer Sekunde in die entferntesten Winkel des ganzen Planeten verbreiteten.
- Danach brachten ihn die Polizisten ins Gefängnis, weil es so üblich war und weil sie alle stinksauer waren.
Bei Alpers wird die Geschichte anders als im Original in sieben Kapitel eingeteilt. Bei Ackerman wird im Text „master“ mit „Meister“ statt „Herr“ übersetzt, was im heutigen Sprachgebrauch treffender ist – erstaunlicherweise wird aber der Titel Abschied vom Herrn beibehalten. Der Schlusssatz der Kurzgeschichte würde im Deutschen sicherlich an Wirkung gewinnen, wenn das jetzt erste Wort ans Ende gestellt würde.
Die Filmrechte hatte das Studio für $1.000 vom Verleger erworben, der Bates nicht gefragt hatte. Bates erhielt schließlich nur $500.
Einfluss auf die Popkultur
Der Tag, an dem die Erde stillstand hat über die Science Fiction-Szene hinaus Einfluss auf die populäre Kultur gehabt. Gleich die erste Zeile des Eröffnungslieds der Rocky Horror Picture Show erwähnt Film und Hauptdarsteller:
- Michael Rennie was ill the Day the Earth Stood Still / But he told us where we stand
Das Cover-Design von Ringo Starrs Album Goodnight Vienna ist dem Film nachgebildet, mit Starr selbst an Stelle Klaatus neben Gort: siehe hier.
Eine Episode aus der dritten Staffel der Serie Futurama heißt Der Tag, an dem die Erde verdummte (The Day the Earth Stood Stupid). Hier wollen Außerirdische die Erde übernehmen, indem sie alle Bewohner verdummen.
Der Satz „Klaatu Barada Nikto“, mit dem die Erde vor der sofortigen Zerstörung gerettet wird, ist ebenfalls eine beliebte Phrase geworden. Der Satz ist etwa in Tron zu sehen, wird in Toys und Armee der Finsternis gesagt, und im Star Wars-Fandom heißen drei Wachen der Figur Jabba the Hutt in Die Rückkehr der Jedi-Ritter Klaatu, Barada und Nikto.
In den späten 1970ern und frühen 1980ern gab es eine kanadische Progressive Rock-Band mit Namen Klaatu. Einer ihrer Titel war: Calling Occupants of Interplanetary Craft.
Der Film Der Tag, an dem die Erde Feuer fing (The Day the Earth Caught Fire, 1961) scheint seinen Titel an Der Tag, an dem die Erde stillstand angelehnt zu haben; weitere größere Übereinstimmungen bestehen nicht.
Auszeichnungen
- Golden Globe Bester die Völkerverständigung fördernder Film, 1952
- wurde 1995 in die National Film Registry der USA aufgenommen, die Kopien erhaltenswerter Filme in der Library of Congress aufbewahrt
Nominierung
- Golden Globe Beste Filmmusik (Bernard Herrmann), 1952
Literatur
Harry Bates: Abschied vom Herrn
(Übersetzung von Eva Malsch)
In: Alpers/Fuchs (Hrsg.):
Science Fiction Anthologie, Band 3: Die Vierziger Jahre I (S. 46 – 94; Vorbemerkung S. 44/45)
Hohenheim Verlag, Köln 1982
ISBN 3-8147-0027-9
Harry Bates: Abschied vom Herrn
(Übersetzung von Ute Seeßlen)
In: Ackermann u. a. (Hrsg. [mit dem ZDF]):
Die Vergangenheit der Zukunft (S. 188 – 237; Vorbemerkung S. 182)
Burgschmiet Verlag, Nürnberg 1998
ISBN 3-932234-37-5
Weblinks
Film
- Informationen, Plakate und Aushangfotos zum Film
- Vorlage:IMDb Titel
- vollständiges Drehbuch (englisch)
- ausführliche Kritik (englisch)
Kurzgeschichte
- Farewell to the Master und einige Informationen dazu (englisch)