Das Gelbfieber ist eine Virusinfektion, die in Tropischen und subtropischen Gebieten vorkommt. Das 40 - 50 nm große Virus aus der Gruppe der Flaviviren wird durch den Stich der Gelbfiebermücke (Aedes aegyptici oder Haemagogus) übertragen. Aedes sticht Tag und Nacht und kommt zum Brüten mit kleinsten Wassermengen (auch verschmutztes) aus. Die offiziellen Zahlen belaufen sich auf ca. 200000 Erkrankungen und ca. 30000 Todesfälle pro Jahr weltweit.
Die Infektion äußert sich zunächst in einer Fieberkrankheit mit Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost und Übelkeit. Die Krankheit kann dann vollständig ausheilen. In etwa 10 % der Fälle folgt aber anschließend eine zweite Krankheitsphase, diesmal begleitet von einer Gelbsucht infolge der Leberschädigung. Dies endet dann in etwa 50 % der Fälle tödlich.
Bei Reisen in betroffene Gebiete wird dringend eine Impfung empfohlen. Der Impfschutz setzt nach 10 Tagen ein und hält mindestens 10 Jahre an (man schätzt 30 - 40 Jahre). Der Impfstoff muß nur einmal injiziert werden (0,5 ml subcutan oder intramüskulär) und ist sehr gut verträglich. Es handelt sich um einen Lebendimpfstoff (Deutschland: Stamm D-17 nach Theiler).