Ku! Kin-dsa-dsa
Entwurf!!!
Film | |
Titel | Ку! Кин-дза-дза (Ku! Kin-dsa-dsa!) |
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Produktionsland | Russland |
Originalsprache | Russisch |
Erscheinungsjahr | 2013 |
Länge | 96 Minuten |
Stab | |
Regie | Georgi Danelija |
Drehbuch | Reso Gabriadse, Georgi Danelija |
Musik | Gija Kantscheli |
Kamera | Pawel Lebeschew |
Besetzung | |
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- http://de.wikipedia.org/wiki/Kin-dsa-dsa!
Ku! Kin-dsa-dsa ist ein Zeichentrickfilm, der auf dem gleichnamigen sowjetischen Spielfilm aus dem Jahr 1986 beruht. Der Fim wurde unter der Regie von Georgi Danelija produziert und kam 2013 in die Kinos. Das Genre des Films ist eine SciFi-philosophische Satire.
Handlung
Die Geschichte spielt wie im Original-Spielfilm auf dem Wüstenplaneten „Pljuk“ in der Galaxis „Kin-dza-dza“. Auf diesen Planeten kommen aus Versehen zwei Menschen aus Russland, die sich vorher nicht kannten. Jedoch sind es diesmal nicht Onkel Wowa, der Vorarbeiter aus Moskau und „Der Geiger“, ein georgischer Student, sondern der weltberühmte Cellist Wladimir Nikolajewitsch Tshischow und sein Neffe Anatoli, genannt Tolik.
In Moskau trifft Wladimir Nikolajewitsch Chizhov mit seinem Neffen Tolik zusammen, der aus Nizhnie Yamki nach Moskau kam, um DJ zu werden. Ein Alien kommt auf der Suche nach seinem Heimatplaneten vorbei und als Tolik auf die Fernbedienung drückt, die der Alien in der Hand hält, landen die beiden Menschen auf dem Wüstenplaneten Plük. Dort gibt es eine Menge skuriler Gestalten. Die Gesellschaft ist in die höhergestellten „Tschatlanen“ und die niedriger stehenden „Pazaken“ unterteilt. Die Pazaken müssen als Zeichen ihres niedrigen Standes eine Glocke ("Zak") unter der Nase tragen. Auf dem Wüstenplaneten suchen die beiden Erdenbewohner nach einer Möglichkeit, nach Hause zurückzukehren, dabei finden dann auch Onkel und Neffe besseren Kontakt zueinander.Wasser ist auf dem Planeten besonders wertvoll, weil aus ihm Treibstoff hergestellt wird (weil fast alles Wasser zu Treibstoff wurde, ist der Planet eine Wüste). Außerdem sind auch Streichhölzer eine Kostbarkeit und können von den beiden Menschen als Tauschobjekt eingesetzt werden.
Der Film ist eine Mischung aus Endzeit-Film und Science Fiction und begeistert durch diesehr schön gezeichneten Bilder mit vielen Anspielungen an mehrere Science-Fiction-Klassiker und durch die Situationskomik, die auch ohne Sprachkenntnisse zu verstehen ist.
Onkel Wowa, ein Vorarbeiter aus Moskau und „Der Geiger“, ein georgischer Student, nachdem sie Bekanntschaft mit einem außerirdischen Teleportierungsgerät gemacht haben. Der Film handelt von ihren Bemühungen, nach Hause zu finden.
Die Bewohner des Planeten Plük sehen menschlich aus. Ihre Technologie sieht primitiv aus, doch der Eindruck täuscht - sie ist in der Lage, interplanetare Reisen zu unternehmen. Ihre Kultur ist barbarisch und erinnert satirisch an die der Menschheit. Die Plükaner sind Telepathen, ihre eigene Sprache besteht normalerweise nur aus zwei Wörtern: „Ku“ und „Kü“ (das Zweite ist ein Schimpfwort). Doch sie schaffen es unter Ausnutzung ihrer telepathischen Fähigkeiten, sich innerhalb kurzer Zeit der Sprache der Fremdlinge zu bemächtigen. Die Gesellschaft der Plükaner ist in zwei Gruppen unterteilt: die der „Tschatlanen“ und die der „Pazaken“. Die Tschatlanen sind privilegiert, und die Pazaken müssen eine Fülle von Riten einhalten, um ihnen Respekt zu zollen. Der Unterschied zwischen den Pazaken und den Tschatlanen kann nicht erklärt werden und wird nur durch ein Handgerät, den „Wisator“, ermittelt.
Die einzige Gruppe, die Waffen („Transklükatoren“) benutzen darf, sind die „Ecilopen“. Der Anführer der Plükaner ist PG; er wird von allen ständig verehrt, ist in Wirklichkeit jedoch ein harmloses und dummes Wesen. Der Treibstoff auf Plük heißt Luz und wird aus Wasser gewonnen. Die Wasservorräte des Planeten wurden vor langer Zeit zu Luz verarbeitet, deswegen ist Trinkwasser eine Kostbarkeit und kann nur aus Luz zurückgewonnen werden.
Ein Teil der Handlung basiert darauf, dass normale Streichhölzer, die sog. KC, auf Plük sich als extrem wertvoll erweisen.
Die dystopische Umgebung wird oft als allegorische Beschreibung der sowjetischen Gesellschaft interpretiert. Es wird behauptet, dass allein das hohe Ansehen des Regisseurs Georgi Danelija es ermöglichte, diesen Film durch das System der sowjetischen Zensur zu passieren.
Das Wörterbuch der Plükanischen Sprache
- KC (ausgesprochen: "Käh-Zäh") — Streichholz
- Tschatl — Geld
- Zak — eine kleine Glocke auf der Nase, um den niedrigen Sozialstatus des Trägers zu demonstrieren
- Tentur und Antitentur — Zwei entgegengesetzten Enden des Universums. Einige Planeten existieren in der Tentur, andere (einschließlich Erde) in der Antitentur.
- Pepelaz — Interplanetares Raumschiff (aus dem georgischen „Pepela“ = Schmetterling)
- Gravizapa — Eine Pepelaz-Komponente, die intergalaktische Reisen ermöglicht
- Zapa — ein Bestandteil vieler Maschinen. Eine große Zapa ist eine wichtige Komponente eines Pepelaz. Eine kleine Zapa ist ein Teil der Gravizapa; ohne die kleinen Zapa funktioniert die Gravizapa nicht. Eine Zapa sieht wie eine rostige Schraubenmutter aus.
- Kappa — Knopf oder Hebel
- Luz — Treibstoff für den Pepelaz, besteht aus Wasser
- Ecilop — Ein Polizist („Police“ rückwärts)
- Ezich — Eine Kiste für einen Gefangenen; außerdem das Strafmaß, das die Gefangennahme in so einer Kiste vorschreibt; außerdem das Gefängnis, das viele dieser Kisten enthält. Besonders schwere Strafe ist „Ezich mit Nägeln“. ("Ezich" stammt vom georgischen „Ziche“ (Gefängnis) ab).
- Kü — ein gesellschaftlich akzeptables Schimpfwort
- Ku — Alle anderen Wörter
Interessante Fakten
- Während den Dreharbeiten wurde K. U. Tschernenko Vorsitzender der KPdSU der UdSSR. Weil das zentrale Wort „Ku“ die Initialen des neuen Staatschefs bildete, befürchtete man das Verbot des Films. Der Regisseur und der Drehbuchautor versuchten, das Wort „Ku“ durch ein anderes umzusynchronisieren. Während man es sich noch überlegte, war Tschernenko wieder verstorben (er regierte nur vom Februar 1984 bis März 1985). Somit erübrigte sich das Problem von selbst.
- Laut Drehbuch hatte der Geiger nicht etwa Essig, sondern Tschatscha, einen georgischen Traubenschnaps, in seiner Tasche. Es wurde eine Szene des Gruppenbesäufnisses gefilmt (in dieser Szene wurde die komplette Bremsflüssigkeit des Pepelaz ausgetrunken). Weil Michail Gorbatschow gerade an die Macht in der Sowjetunion kam und eine Anti-Alkoholkampagne anfing, durfte man diese Szene im Film nicht behalten. Sie wurde herausgeschnitten, und Tschatscha wurde zu Essig umsynchronisiert.
- Das Schimpfwort „Kü“ klingt wie das portugiesische Wort „Cu“, was in etwa „Arsch“ heißt[4]. Es wäre möglich, dass dies der Grund war, warum Kin-dza-dza! beim internationalen Filmfestival in Rio de Janeiro 1987 den Spezialpreis für die „Beste gestalterische Konzeption“ erhielt.
Video
Der Film wurde auf „DS“-Farbfilm gedreht (35 mm, Länge: 3693,4 m[1]). Obwohl man für den Film den hochwertigen Kodak-Film bekommen hatte, haben der Regisseur Georgi Danelija und der Kameramann Pawel Lebeschew beschlossen, dass das Bild hart und rau sein soll, ohne Halbtöne und mit konstrastreichen Schatten. Deswegen wurde der Kodak-Film an eine andere Filmgruppe abgegeben, und „Kin-dsa-dsa!“ wurde auf dem sowjetischen Tageslichtfilm „DS“ gedreht.[2]
Der Film wurde nach aufwändiger Restauration in Russland auf DVD veröffentlicht, existiert außerhalb von Russland jedoch so gut wie gar nicht. Lange Zeit war der Film nirgendwo mit englischen Untertiteln verfügbar. Im Jahre 2005 veröffentlichte RUSCICO (Russian Cinema Council) eine Version mit russischer Originalsprache und englischer und französischer Synchronisation sowie mit Untertiteln auf Englisch, Deutsch und vielen anderen Sprachen.[3]
Weblinks
- Vorlage:IMDb Titel
- Kin-Dza-Dza! auf dem offiziellen Youtube-Channel von Mosfilm komplett mit englischen Untertiteln: Teil 1, Teil 2
- Ku! Kin-dsa-dsa in der Online-Filmdatenbank
- Kin-dza-dza!: die Reise zum Plük (Text aus dem studentischen Projekt „Technik und Gesellschaft im Science-Fiction-Film" am Fachbereich Media der Hochschule Darmstadt)
Einzelnachweise
- ↑ Katalog der Spielfilme des Mosfilm-Studios (in Russisch).
- ↑ Wieviele Pazaks und Tschatlanen werden von Kin-dsa-dsa! zu Menschen gemacht! (Ein Interview mit G. Danelija und P. Lebeschew // Komsomolskaja Prawda, 1. Dezember 2000. (Auf der Seite kp.ru fehlt diese Ausgabe im Archiv. Vgl. Nachdrücke [1], [2] und [3]) - in Russisch
- ↑ DVD “Kin-Dza-Dza” - R·U·S·C·I·C·O - Russian Cinema Council ( vom 26. Juni 2007 im Internet Archive)
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