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Ludger Kühnhardt

Lebenslauf

Professor Dr. Ludger Kühnhardt ist Direktor am Zentrum für Europäische Integrationsforschung seit dem 1. Oktober 1997.

Er leitet das politik- und kulturwissenschaftliche Forschungsprogramm und lehrt im „European Masters Program“ des ZEI(Zentrum für europäische Integrationforschung).

Vor Aufnahme seiner Tätigkeit am Zentrum für Europäische Integrationsforschung war Prof. Kühnhardt von 1991 bis 1997 Ordinarius für Politikwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 1994/1995 diente er dort als Dekan der Philosophischen Fakultät IV. Von 1987 bis 1989 arbeitete Kühnhardt als Redenschreiber für den damaligen Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Richard von Weizsäcker im Bundespräsidialamt.

Nach dem Abitur begann Kühnhardt eine journalistische Laufbahn, die intensive Studienreisen durch Asien und Afrika einschloß. Er arbeitete für Zeitungen, Rundfunkstationen und ist der Autor einiger Dokumentarfilme für das Fernsehen. 1977 erhielt er den Deutschen Katholischen Journalistenpreis.

Kühnhardt studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Philosophie in Bonn, Genf, Harvard und Tokio.

Er war Gastprofessor an den Universitäten Stanford, Jena und Kapstadt, am College d'Europe, Brügge, an der Alta Scuola di Economia e Relazioni Internazionali ASERI der Katholischen Universität Mailand (seit 1997), am Dartmouth College, New Hampshire, an der Diplomatischen Akademie Wien (seit 2002) und an der Seoul National University. Als Gastforscher arbeitete er am St Antony's College Oxford, dem Institut für die Wissenschaften vom Menschen, Wien, an der Hoover Institution der Stanford University und als Public-Policy Scholar am Woodrow Wilson International Center for Scholars in Washington. 2004 wurde ihm der Europäische Wissenschaftspreis der Europäischen Kulturstiftung verliehen. Professor Kühnhardt ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, der Atlantik Brücke e.V. und der Görres Gesellschaft.

Er ist korrespondierendes Mitglied des Collegium Europaeum Jenense, Mitglied des Steering Committee der deutsch-britischen "Königswinter Konferenz" und Mitglied des Beirats für Europäische Fragen der Deutschen Bischofskonferenz.

Nach der deutschen Vereinigung war er in der Programmkommission der Christlich Demokratischen Union tätig. Kühnhardt war Mitglied der europaweit zusammengesetzten Independent Commission for the Comprehensive Review of the Institutions and Procedures of the Union (ICRI).

Veröffentlichungen

Neben viele anderen Wissenschaftlichen Arbeiten und medienartikeln veröffentlichte er unter anderem folgende Bücher:

  • Erweiterung und Vertiefung. Die Europäische Union im Neubeginn, Baden-Baden 2005
  • Constituting Europe. Identity, Institution-Building And The Search For A GlobalRole. Baden-Baden 2003
  • Atlantik-Brücke. Fünfzig Jahre deutsch-amerikanische Partnerschaft, Berlin 2002
  • Von Deutschland nach Europa. Geistiger Zusammenhalt und außenpolitischer Kontext, Baden-Baden 2000
  • Zukunftsdenker. Bewährte Ideen politischer Ordnung für das dritte Jahrtausend (Schriftenreihe des Zentrum für Europäische Integrationsforschung, Band 3), Baden-Baden 1999
  • (mit Hüseyin Bagci and Jackson Janes) Parameters of Partnership: Turkey, Europe and the United States, Baden-Baden 1999
  • (mit Michael Rutz) Die Wiederentdeckung Europas. Ein Gang durch Geschichte und Gegenwart. Stuttgart 1999
  • (mit Alexander Tschubarjan) Rußland und Deutschland auf dem Weg zum antitotalitären Konsens, Baden-Baden 1999; russische Ausgabe 2000
  • (mit Dario Valcárcel) Spanien und Deutschland als EU-Partner, Baden-Baden 1999
  • (mit Hans-Gert Pöttering) Kontinent Europa. Kern, Übergänge, Grenzen, Zürich 1998; tschechische Ausgabe 2000
  • Beyond divisions and after. Essays on democracy, the Germans and Europe, Frankfurt/New York 1996
  • Von der ewigen Suche nach Frieden. Immanuel Kants Vision und Europas Wirklichkeit, Bonn 1996
  • Mitten im Umbruch. Historisch-politische Annäherungen an Zeitfragen, Bonn 1995
  • Jeder für sich und alle gegen alle. Zustand und Zukunft des Gemeinsinns, Freiburg 1994
  • Revolutionszeiten. Das Umbruchjahr 1989 im geschichtlichen Zusammenhang, München 1994; türkische Ausgabe 2002
  • (mit Gerd Leutenecker, Martin Rupps und Frank Waltmann) Die doppelte deutsche Diktaturerfahrung. Drittes Reich und DDR - ein historisch-politikwissenschaftlicher Vergleich, Frankfurt 1994 (2. Auflage 1996)
  • (mit Hans-Gert Pöttering) Weltpartner Europäische Union, Zürich 1994; Europäische Union und föderale Idee, München 1993
  • Stufen der Souveränität. Staatsverständnis und Selbstbestimmung in der "Dritten Welt", Bonn-Berlin 1992* Wege in die Demokratie. Beiträge aus der Politischen Wissenschaft, Jena/Erlangen 1992
  • (mit Hans-Peter Schwarz) Zwölf Nachbarn - ein Europa. Deutschland und die europäische Zukunft aus der Sicht der Diplomaten umliegender Länder, Bonn-Berlin 1991* (mit Hans-Gert Pöttering) Europas vereinigte Staaten. Annäherungen an Werte und Ziele, Zürich 1991
  • Die Universalität der Menschenrechte. Studie zur ideengeschichtlichen Bestimmung eines politischen Schlüsselbegriffs, München 1987 * Die Flüchtlingsfrage als Weltordnungsproblem. Massenzwangswanderungen in Geschichte und Politik, Wien 1984
  • The land of 500.000 villages, Trichur (Indien) 1982
  • Kinder des Wohlstands. Auf der Suche nach dem verlorenen Sinn, München 1981
  • Die deutschen Parteien und die Entwicklungspolitik, Hannover 1980
  • Christliche Soziallehre konkret, München 1977