Eduard Wiegand (Germanist)

Eduard Günter Wiegand (* 24. August 1893 in Detmold; † 21. April 1979 ebenda) war ein deutscher Bibliothekar und Archivar.

Leben

Eduard G. Wiegand war der Sohn des Rechnungsrates Eduard Wiegand und dessen Frau Sophie, geb. Lehmbruck. Er besuchte das Gymnasium in Detmold, leistete in den Jahren 1914 bis 1918 seinen Kriegsdienst und studierte dann Deutsch, Geschichte und Philosophie in Münster und München. An der Westfälischen Wilhelms-Universität promovierte er 1933 mit der Dissertation „Die Weltanschauung des reifen Raabe“ zum Doktor der Philosophie.

Bereits 1930 war er in Münster Bezirkskulturwart, ab 1932 Gaukulturwart für Westfalen-Nord und 1933 Studienrat und Kulturdezernent von Münster. Noch im selben Jahr kehrte Wiegand nach Detmold zurück und übernahm von Hans Kiewning die Leitung der Lippischen Landesbibliothek und des Lippischen Landesarchivs. Diese Positionen behielt er bis zum Sturz der Nationalsozialisten inne.

Wiegand war verheiratet mit Maria Winkel. Er starb am 21. April 1979 in Detmold.

Literatur

• Robert Gahde: Im Dienst der nationalsozialistischen Rassenpolitik. Das Lippische Landesarchiv in Detmold 1933–1945. In: Lippische Mitteilungen aus Geschichte und Landeskunde. 75. Band. Selbstverlag des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe e.V., 2006, ISSN 0342-0876, S. 37–71. 
• Alexandra Habermann, Rainer Klemmt, Frauke Siefkes: Lexikon deutscher wissenschaftlicher Bibliothekare 1925–1980. Klostermann, Frankfurt am Main 1985, ISBN 3-465-01664-5. 

Weblinks

• Foto, aus: Lippischer Kalender 1934

Einzelnachweise

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