Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pörtschach am Wörther See

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pörtschach am Wörther See enthält die denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Pörtschach am Wörther See.[1]

Denkmäler

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pörtschach am Wörther See (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pörtschach am Wörther See (Q1858360) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Aufnahmsgebäude
Standort
KG: Pörtschach am Wörthersee
Das Aufnahmsgebäude des Pörtschacher Bahnhofs wurde im Jahr 1864 aus Töschlinger Marmor errichtet. Bemerkenswert ist das hölzerne Gütermagazin.
   
 
Persönlichkeitsdenkmal Herbecks Ruhe Blumenstrand 24
Standort
KG: Pörtschach am Wörthersee
Das Denkmal für den Komponisten Johann von Herbeck an der Halbinselpromenade wurde vom Bildhauer Josef Valentin Kassin im Jahre 1879 geschaffen.
   
 
Persönlichkeitsdenkmal Ernst Wahliß Blumenstrand 24
Standort
KG: Pörtschach am Wörthersee
Blumenstrand, für den Wiener Industriellen Carl Ernst David Wahliss, Ende 19. Jahrhundert.
   
 
Aussichtswarte Hohe Gloriette Glorietteweg
Standort
KG: Pörtschach am Wörthersee
Die Aussichtswarte südlich der Burgruine Leonstainf3 wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet.
   
 
Villa Edelweiß Hauptstraße 106
Standort
KG: Pörtschach am Wörthersee
Von Franz Baumgartner für die Hoteliersfamilie Werzer-Semmelrock entworfen. 1910 für Georg Werzer-Semmelrock. Fassadengestaltung in der Tradition der englischen Landhausarchitektur in Verbindung mit Elementen des Heimatstils. Dekorative Verwendung von Naturstein in der Souterrain-Zone, verputztem Mauerwerk im Hochparterre, Holzverkleidung im Dachgeschoß.
   
 
Villa Almrausch und "Und-Häusel" Hauptstraße 110
Standort
KG: Pörtschach am Wörthersee
Von Franz Baumgartner 1913 für Anna Semmelrock-Werzer, die Mutter von Georg Werzer-Semmelrock, entworfen. Fassadengestaltung in der Tradition der englischen Landhausarchitektur in Verbindung mit Elementen des Heimatstils. Dekorative Verwendung von Naturstein in der Souterrain-Zone, verputztem Mauerwerk im Hochparterre, Holzverkleidung im Dachgeschoß.
   
 
Villa Hoyos (Haus Eichenhügel) Hauptstraße 120
Standort
KG: Pörtschach am Wörthersee
Errichtet um 1895 nach den Plänen eines französischen Architekten für Graf Hoyos. In dominanter Lage erhöht über der östlichen Uferverbauung eines der monumentalsten Beispiele der frühen Wörther-See-Architektur und Bestandteil eines spätgründerzeitlichen Villenensembles an der östlichen Ortseinfahrt Pörtschachs. Unregelmäßiger durch Erker, Giebel und Türme gegliederter Baukörper mit Natursteinsockel, Fassadengliederung mit Ziegeldekor und Holzfachwerken. 1996 Einbau einer Dachterrasse.
   
 
Villa (Hotel-Pension) Seefried Hauptstraße 125
Standort
KG: Pörtschach am Wörthersee
Ende 19. Jahrhundert (um 1894) für Dr. Carl Ritter Tarnoczy-Sprinzenberg an der Pörtschacher Ost-Bucht errichtet. Teil des besterhaltenen Seevillenensembles der Jahrhundert-Wende in Kärnten; bemerkenswerte seeseitige Fassade mit spitzgiebligen Seitenrisaliten und hoher dreibogiger Loggia (hölzerne Veranden der Nord-Seite 1948 vermauert). Zeichnet sich durch stereometrische Klarheit im Unterschied zu den meisten eher dem romantischen Historismus verpflichteten Villenbauten aus.
   
 
Villa Miralago Hauptstraße 129
Standort
KG: Pörtschach am Wörthersee
Errichtet nach Plänen des Wiener Architekten Carl Langhammer 1893/95 für den Industriellen Ludwig Urban (Brevillier-Urban) an der Pörtschacher Ost-Bucht. Stattliche Spätgründerzeitvilla, romantischer Historismus; Typ der herrschaftlichen Seevilla, der die Kulturlandschaft der großen Alpenseen um die Jahrhundert-Wende prägte. Durch Erker, Loggien, Türmchen, Risalite stark gegliederter Baukörper mit reich instrumentierten Fassaden und bemerkenswerte Zimmermannsarbeiten, seeseitiger Freitreppe und Ausstattung der Erbauungszeit.
   
 
Boots- und Badehaus der Villa Miralago Hauptstraße 129
Standort
KG: Pörtschach am Wörthersee
Zugleich mit der Villa Miralago errichtet als Teil der späthistorischen Seevillenanlage. Eine der wenigen erhaltenen Beispiele eines neuen Bautyps, dessen Konstruktionen dem damals üblichen Standard gehobener Holzarchitektur entsprechen. Holz-Skelett-Konstruktion mit zum Teil ausgefachten Außenwänden und dekorativen Laubsägearbeiten, achtseitiger pavillonartiger Anbau.
   
 
Schloss Leonstain Hauptstraße 228
Standort
KG: Pörtschach am Wörthersee
Zweigeschoßiger, langgestreckter, aufgegliederter Bau, im Kern aus dem 16. Jahrhundert. Vermutlich ehemaliger Meierhof der Burg Leonstein. Erneuerungen des 19. und 20. Jahrhunderts dem Renaissancebau angepasst. Privatbesitz, derzeit Hotelbetrieb. - Der fünf- bzw. sechsachsige Bau umschließt einen reizvollen kleinen Innenhof mit Brunnen und Renaissancelöwen. Im Obergeschoß umlaufender, auf Kragsteinen abgestützter Laubengang; ein Raum des Obergeschoßes mit profilierten Rahmenstukkaturen an Flachdecke, um 1598. Am West-Trakt überdachte Eckaltane mit Zwiebelhelm von 1937. Straßenseitiger Trakt mit dem Eingangstor, darüber Wappenfresko Leonstein und Bezeichnung 1598. Zubauten an der Ost-Seite modern; ihre Fassadengliederung mit Arkaden auf Renaissancesäulen von 1956 und 1972. Östlicher Vorbau mit Dachreiter von 1964 sowie ein stilistisch angepasster Zubau an der Nordost-Ecke von 1956. - Im äußeren Hof Denkmal Johannes Brahms, in Erinnerung an den Aufenthalt des Komponisten. 1877/1878 errichtet, bezeichnet Berta Kuppelwieser, geborene Wittgenstein 1907.
   
 
Villa Seeblick mit Bootshaus und Palmenhaus Hauptstraße 243
Standort
KG: Pörtschach am Wörthersee
1888 errichtet nach Plänen von Josef Viktor Fuchs für Franziska Lemisch, Mitglied einer für die Kärntner Landesgeschichte bedeutenden Familie. Zweigeschoßiger Bau durch vielfältige asymmetrische architektonische Struktur gegliedert mit aufwändig instrumentierten Fassaden. Innenausstattung besonders ausgezeichnet durch Holzkassettendecken im Erdgeschoß sowie aufwändig gestaltete Stuckdecken. Gleichzeitig entstandenes Palmenhaus, eine halbkreisförmige kuppelartige Glas-Stahl-Konstruktion und Bootshaus mit Satteldach. Bemerkenswertes Beispiel einer von der deutschen Renaissance beeinflussten Villenanlage des romantischen Historismus.
   
 
Boots- und Badehaus der Villa Schnür Hauptstraße 261
Standort
KG: Pörtschach am Wörthersee
„Villa Schnür“ von H. Kowatsch 1923. Boots- und Badehaus: zweigeschoßige Holzkonstruktion über Piloten mit dekorativer Laubsägearbeit; 1926 errichtet für Hans Schnür vor der Villa, an der Pörtschacher West-Bucht. Kleinarchitektur von malerischer Gesamtwirkung und dokumentarischem Wert für eine mit dem aufstrebenden Fremdenverkehr seit Jahrhundertwende entstandene private Badekultur.
   
 
Villa Venezia Johannaweg 1
Standort
KG: Pörtschach am Wörthersee
Ende des 19. Jahrhunderts wahrscheinlich nach Plänen von Josef Viktor Fuchs an der Pörtschacher Ost-Bucht errichtet vom Formenrepertoire der Renaissance geprägte Villa des romantischen Historismus. Zweigeschoßiger, durch Loggien, Terrassen, Giebel und einen Eckturm gegliederter Bau. Innere durch besonders bemerkenswertes dreiläufiges Treppenhaus erschlossen. Bestandteile der Ausstattung noch erhalten.
   
 
Villa Wörth Johannaweg 5
Standort
KG: Pörtschach am Wörthersee
1891 von Josef Viktor Fuchs für sich an der Pörtschacher Ost-Bucht errichtete späthistorische Villa. Heute Hotel-Pension. Dreigeschoßiger Bau über hohem Kellergeschoß, durch Risalite, einen Turm, Erkertürmchen, Loggien, Terrassen und Blendgiebel stark gegliedert. Breitgefächertes Repertoire der Fassadengestaltung des vom Geist der deutschen Renaissance geprägten romantischen Historismus.
   
 
Werzerbad Werzer Promenade 12
Standort
KG: Pörtschach am Wörthersee
1895 vermutlich nach Plänen von Josef Viktor Fuchs als Teil der großen Hotel- und Restaurantanlage „Etablissement Werzer“ (heute „Werzer Astoria“) am West-Ufer der Pörtschacher Halbinsel errichtet. Die Badeanstalt ist eine Holzständerkonstruktion auf Holzpiloten, die Dächer mit Asbestzementplatten gedeckt. Haupttrakte mit Kabinen zweigeschoßig mit schmälerem Obergeschoß, Seitenflügel an Stirnseiten mit turmartigen, offenen Pavillons überhöht. Letzte noch erhaltene „klassische“ hölzerne Badeanlage der Jahrhundertwende.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer Pörtschach
Standort
KG: Pörtschach am Wörthersee
Ein Vorgängerbau wird urkundlich bereits 1328 erwähnt, jedoch wird eine noch ältere Taufkirche als Tochterkirche von Maria Wörth angenommen, die vermutlich an der Stelle der 1907 abgerissenen Wannekeusche stand. Seit 1785 selbständige Pfarre. 1787 Bau der heutigen Kirche, anstelle eines älteren Vorgängerbaues, Weihe 1794, 1891 Turmeinsturz, 1904-1906 Vergrößerung und Neufassadierung nach Plänen von Josef Viktor Fuchs. - Mittelgroßer Bau mit 5/8-Chorschluss, in Neorenaissanceformen, einzigartig in Kärnten, mit Pilastergliederung und von Archivolten eingefasste Fenster und Nischen mit Steinfiguren von Konrad Campidell; Fassadenturm mit großen rundbogigen Schallfenstern, Spitzgiebeln und Zwiebelhelm, Architekturpolychromie von 1904/06.
   
 
Burg Leonstein und Seeburg Pörtschach
Standort
KG: Pörtschach am Wörthersee
Urkundlich 1166 im Besitz der Leonstein, später Erolzheim und Peuscher; schon im 17. Jahrhundert Ruine. Hauptburg mit unregelmäßig verlaufendem, teilweise noch aus dem 12. Jahrhundert stammenden Bering um zwei Höfe gruppiert, auf länglichem Felsplateau nordwestlich von Pörtschach. Zugang von Norden, entlang der nördlichen Ringmauer. An Süd-Seite der Anlage, länglicher Felskopf mit viergeschoßigem spätromanischem Bergfried samt Wohnbau, der älteste Teil der Anlage. Im Ost-Hof, entlang der nördlichen Ringmauer spätgotische Verbauung (14./15. Jahrhundert) in Resten erhalten. Im West-Hof in Südost-Ecke Reste der ehemaligen Kapelle (15. Jahrhundert), an West-Seite Reste eines spätromanischen Ministerialenturmes, die Ost-Hälfte in den Bering eingebunden. Im Norden der Hauptburg vorgelagert weiträumiger, spätmittelalterlich-frühneuzeitlicher Wirtschaftshof.
   
 
Villa Karrer Roseneckstraße 55
Standort
KG: Sallach
1926 nach Plänen von Franz Baumgartner am Nord-Ufer des Wörther Sees errichtete Seevilla. Über geschoßhohem Bruchsteinsockel mit zwei Spitzbogen-Bootseinfahrten ein mit Terrassendächern gedeckter, streng symmetrischer Bau, das Flair eines Mittelmeerhauses vermittelnd. Nördlich der Villa gelegene Pergola aus der Erbauungszeit.
BW   Angerer Schlössl Werftenstraße 101
Standort
KG: Sallach
In dominanter Lage auf Halbinsel („Angerer Halbinsel“) errichtet 1893-95 für Pörtschacher Großgrundbesitzer und Fabrikanten Carl Angerer nach Plänen des Wiener Architekten Alexander Graf, Ferstel-Schüler. Zweigeschoßiger Bau über quadratischem Grundriss, starke Auflösung der einzelnen Fassaden durch Ecktürme, Giebel, Risalite, Erker, Loggien und Balkone. Repräsentatives Beispiel herrschaftlicher, von Tradition des Burgen- und Schlossbaues beeinflusster, späthistorischer Seevilla.
   
 
Kath. Filialkirche St. Oswald in Goritschach Goritschach
Standort
KG: Sallach
In isolierter Lage auf der Hügelkuppe erbaut. Ehemalige romanische Saalkirche mit quadratischem Chor und südseitigem Eingang, im frühen 15. Jahrhundert umgestaltet, mit barockem polygonalem Chor, breiter und höher als das Langhaus, östlicher Dachreiter mit Spitzdach. Westlich gemauerte, offene Vorhalle, darin gemauerte Kanzel mit ornamentalen Feldern, reliefierte Opferstocknische bezeichnet 1542, mit gemalter, auf die Nische weisender Hand. Gotisches West-Portal gekehlt mit Rundstäben, die Türschwelle bezeichnet 17.3 (1723?, Datum eines barocken Umbaues).

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse

Einzelnachweise

  1. a b Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 28. Juni 2013 (PDF).
  2. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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