Emil Eule

deutscher Komponist
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Emil Eule (* 4. September 1843; † 31. Oktober 1887 in Dresden) war ein deutscher Komponist.

Grab von Emil Eule in Dresden

Leben

Eule lebte in Dresden, zuletzt wohnhaft Neuegasse 39[1]. Er verdiente seinen Lebensunterhalt seit 1868 als Musiklehrer und Händler von Pianinos, während später die Kompositionstätigkeit im Vordergrund stand.

Von seinen 5 Kindern überlebte ihn nur seine Tochter Clara Isolde (1876-1957).

Eule, dessen Werke heute vergessen sind, wurde vor allem als Komponist von Salonmusik für Klavier, Liedern und Gebrauchsmusik bekannt. Sein Grab befindet sich auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden und bezeichnet ihn als Tonkünstler.

Werkverzeichnis (Auswahl)

Werke

  • Op. 4 Die Frühlingsboten für Sopran oder Tenor und Klavier, 1869
  • Op. 12 Der Hoffnungsstern für Klavier, 1870
  • Op. 24 Des deutschen Kriegers Traum vor der Schlacht für Klavier, 1870
  • Op. 26 Heldengrüsse aus Walhalla für Klavier, Harmonium oder Orgel, 1871
  • Op. 35 Wiedersehen in der Heimath für Orchester, 1872
  • Op. 37 Die blonde Fischerin für Klavier, 1871[2]
  • Op. 45 Auf den Wellen des Königsee’s für Klavier, 1873
  • Op. 46 Burgröschens Hochzeit für Orchester, 1881
  • Op. 52 Sächsischer Gewerbe- und Industrieausstellungsmarsch
  • Op. 64 Bergmannsleben für Klavier, 1880
  • Op. 85 Grosser Schützen-Festmarsch zum 8. Deutschen Bundesschiessen für Orchester, 1884

Libretti

Eule hat auch Libretti geschrieben, aber nicht selbst vertont, sondern zum Verkauf angeboten:[3]

  • „Der Goldkeller“ – eine komisch-romantische Zauberoper in 2 Akten
  • „Franello“ – romantische Oper in 2 Akten

Einzelnachweise

  1. Adreß- und Geschäfts-Handbuch der königlichen Residenz- und Hauptstadt Dresden, 1887.
  2. Eine zeitgenössische Kritik schreibt darüber: „Mit gerechter Spannung schlug ich das Heft auf, um zu sehen, wie die Fischerin, besonders die blonde Fischerin in der Musik ausgedrückt sei. Doch was erblickten meine Augen? - Eine Polka ‚ordinärster‘ Art mit etlichen Variationen und einem ausgewählt unangenehmen trioartigen Mittelsatz! – Und das ein Characterstück? – Na, lucus a non lucendo!“ (Allgemeine Musikalische Zeitung, 1872, Nr.8, Sp. 126)
  3. Neue Berliner Musikzeitung, 24. Jahrgang, Nr.22 vom 1. Juni 1870, S. 176.