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Amtssprachen | Serbisch, lokal auch Albanisch | ||||
Hauptstadt | Podgorica | ||||
Staatsform | Staat innerhalb der Staatenunion Serbien und Montenegro | ||||
Präsident | Filip Vujanović | ||||
Premierminister | Milo Đukanović | ||||
Fläche | 13.812 km² | ||||
Einwohnerzahl | 651.000 | ||||
Währung | Euro (EUR) | ||||
Zeitzone | UTC +1h | ||||
Nationalhymne | Onamo, 'namo | ||||
Kfz-Kennzeichen | SCG | ||||
Vorwahl | +381 | ||||
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Montenegro (it. "schwarzes Gebirge", serbisch Crna Gora, albanisch Mal i Zi) war bis zum 4. Februar 2003 die kleinere Teilrepublik Jugoslawiens und ist seitdem ein selbständiger Staat im Staatenbund "Serbien und Montenegro" (Srbija i Crna Gora). Montenegro liegt an der Adria und grenzt an Serbien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Albanien.
Geographie
Montenegro ist ein relativ dünn besiedeltes Hochgebirgsland im Dinarischen Gebirge. Es besitzt eine steil abfallende und durch Buchten (bekannt ist die Bucht von Kotor) gegliederte Küste am Mittelmeer (Adria). Das größte Binnengewässer ist der Shkodrasee an der Grenze zu Albanien.
Siehe auch: Städte in Montenegro
Bevölkerung
Die Bevölkerung Montenegros besteht hauptsächlich aus Montenegrinern. Die Frage, ob die Montenegriner ein eigenes Volk oder ein Teil des serbischen Vokes sind, ist in der Bevölkerung selbst umstritten. Ob sich jemand als Montenegriner oder als Serbe deklariert, ist in erster Linie eine Frage der individuellen (politischen) Präferenz.
Ebenso gibt es bei der größten Minderheit, den vor allem im Norden des Landes (dem montenegrinischen Teil des Sandschaks) lebenden Bosniaken bzw. Slawischen Muslimen unterschiedliche Präferenzen hinsichtlich der Bezeichnung ihrer Nationalität.
Die zweitgrößte Minderheit bilden die Albaner, die vor allem in den Gebieten längs der Grenze zu Albanien und zum Kosovo leben und in manchen Städten wie Ulcinj die Bevölkerungsmehrheit bilden.
Zusammensetzung der Bevölkerung laut Ergebnis der Volkszählung von 2003:
- Montenegriner: 273.366 (40,64%)
- Serben: 201.892 (30,01%)
- Bosniaken: 63.272 (9,41%)
- Albaner: 47.682 (7,09%)
- Slawische Muslime: 28.714 (4,27%)
- Kroaten: 7.062 (1,05%)
- Roma und Sinti: 2.875 (0,43%)
- andere: 8.376 (1,25%)
- keine Nationalität angegeben: 27.715 (4,12%)
- keine Daten: 10.532 (1,57%)
Die Amtssprache Montenegros ist laut Verfassung die ijekavische (westliche) Variante des Serbischen. Sowohl das kyrillische als auch das lateinische Alphabet sind im Gebrauch.
Hinsichtlich des Namens der Sprache gibt es unter der Bevölkerung ebenso wie hinsichtlich der Nationalitätenbezeichnung unterschiedliche Präferenzen. In der Volkszählung von 2003 gaben 59,67% der Bevölkerung Serbisch, 21,53% Montenegrinisch als ihre Muttersprache an.
Wirtschaft und Verkehr
Durch Montenegro verläuft die für den Balkan wichtige Eisenbahn Belgrad-Bar (wichtigste montenegrinische Seehafenstadt) mit Fortsetzung nach Tirana in Albanien.
Politik
Anfang Mai 2004 wurde bekannt, das Spitzenpolitiker der regierenden Sozialisten für die Auflösung des Staatenbundes mit Serbien plädieren. Der im Frühjahr 2002 unter anderem auf Druck der Europäischen Union (EU) ins Leben gerufene Staat funktioniere schlecht und sei sehr teuer.
Geschichte
Hauptartikel: Geschichte Montenegros
Hier sollte eine kurze Zusammenfassung der Geschichte Montenegros stehen.