Jämtland | |
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Schwedischer Landesteil: | Norrland |
Län: | Jämtlands län |
Fläche: | 34.009 km² |
Einwohner: | 127.399 (2003) |
Bevölkerungsdichte: | 3,75 Einwohner je km² |
Höchste Erhebung: | Storsylen (1743 m) |
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Jämtland ist eine historische Provinz (Landschaft oder schwed. landskap). Sie grenzt im Westen an Norwegen, im Norden an Lappland, im Osten an Ångermanland und im Süden an Härjedalen und Medelpad. Auf ihrem Gebiet liegt die heutige Provinz Jämtlands län.
Jämtland ist die zweitgrößte Landschaft Schwedens.
Die größte Orte sind Östersund, Brunflo, Krokom und Strömsund. Kallsjön, Storsjön und Ströms Vattudal sind die größten Seen, Indalsälven und Ljungan die größten Flüsse.
Jämtland besitzt ca. 20.000 bekannte Orte mit Hinterlassenschaften aus frühen Zeiten. Der Name Jämtland ist seit dem 11. Jahrhundert mit eatalant (Runenstein von Frösö), Jamtaland (1257) und Iæmtæland (um 1303) belegt. Im Mittelalter war Jämtland ein nahezu selbstständiges Reich, das bis 1470 vom „Jamtamot“ gesteuert wurde und nach erst 1645 durch den Frieden von Brömsebro zu Schweden kam. Die kulturellen, historischen und sprachlichen Verbindungen zum norwegischen Trøndelag waren immer stärker als zu den umgebenden schwedischen Provinzen.
Das Jämtländische ist ein besonders stark vom Reichsschwedischen abweichender Dialekt.
Basierend auf den historischen und kulturellen Besonderheiten Jämtlands gibt es seit den 1960er Jahren eine Unabhängigkeitsbewegung, die jedoch nie gewaltsam für ihre Ziele eingetreten ist.