Arabinose

organische Verbindung, Einfachzucker
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Strukturformel
Struktur von Arabinose
Fischer-Projektion, offenkettige Darstellung
Allgemeines
Name Arabinose
Andere Namen
  • Pectinose
  • Gummizucker
  • Aloinzucker
Summenformel C5H10O5
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
  • D: 10323-20-3
  • L: 5328-37-0
  • Racemat: 147-81-9
PubChem 8985
Wikidata Q71240623
Eigenschaften
Molare Masse 150,13 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,6 g·cm−3 [2]

Schmelzpunkt
  • 158 °C [L-(−)-Arabinose][1]
  • 153–155 °C [D-(+)-Arabinose][3]
Löslichkeit

59,4 g/100 g Wasser bei 10 °C[4]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[1]
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Arabinose ist ein natürlich vorkommender Einfachzucker (Monosaccharid), der aus fünf Kohlenstoff-Atomen besteht (Pentose). Er existiert in den beiden Enantiomeren D(−)-Arabinose und L(+)-Arabinose. Arabinose wird bisweilen auch als Pectinose, Gummizucker oder Aloinzucker bezeichnet. Den Zucker kann gewöhnliche Hefe nicht vergären. 2005 ist es Forschern der Goethe-Universität Frankfurt am Main gelungen, Hefekulturen so zu modifizieren, dass sie auch Arabinose und Xylose zu Ethanol vergären können.

Die L-Form kommt in Lebensmitteln häufiger vor, meistens als Baustein in Polysaccharid-Ketten im Pflanzenreich. Die D-Form wurde als Bestandteil eines Polysaccharids in Tuberkulose-Bazillen nachgewiesen.

D-Arabinose – Schreibweisen
Keilstrichformel Haworth-Schreibweise

α-D-Arabinofuranose

β-D-Arabinofuranose

α-D-Arabinopyranose

β-D-Arabinopyranose

Einzelnachweise

  1. a b c d e Datenblatt Arabinose (PDF) bei Carl Roth
  2. Sicherheitsdatenblatt zu D-Arabinose bei Sciencelab.
  3. Datenblatt Arabinose bei Alfa Aesar (Seite nicht mehr abrufbar).
  4. Thieme Chemistry (Hrsg.): RÖMPP Online – Version 3.19. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2011.

Siehe auch