Escrache

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Unter Escrache wird heute zumeist eine aus Südamerika stammende Demonstrationsform verstanden, durch die gezielt auf Personen in ihrem Wohn- oder Arbeitsumfeld aufmerksam gemacht wird. Ziel ist es, die Verantwortlichkeit dieser Personen für Missstände oder Verbrechen in der Öffentlichkeit herauszustellen, die diese durch aktive Tat oder passives Verhalten besitzen. Normalerweise handelt es sich um öffentliche Anklagen gegen Personen im Zusammenhang mit Menschenrechtsverletzungen oder politischer Korruption. Durch Sprechchöre, Transparente, Plakate, Lieder, Musik, Graffiti und Theateraufführungen wird die Nachbarschaft und die Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht, dass sie in der Nähe eines Verbrechers leben.[1] Seit den späten 90er Jahren kamen escraches vor allem in Argentinien, Chile und Brasilien zum Einsatz. 2013 tauchten die escraches in Spanien im Rahmen einer Volksinitiative der Plataforma de Afectados por la Hipoteca für Privatschuldentilgung und gegen Zwangsräumungen vor dem Hintergrund der Wirtschafts, Finanz- und Immobilienkrise seit 2007 auf.

Datei:Escrache a Videla 2006.webm
Escrache wegen Völkermords gegen Videla durch H.I.J.O.S, einem Zusammenschluss von Kindern Verschwundener, in Argentinien 2006.[1]
Datei:HarryShibata.jpg
Escrache in Brasilien, um den ehemaligen Arzt der Militärdiktatur Harry Shibata anzuklagen.

Etymologie

Das Wort escrache hat über Südamerika, besonders Argentinien wieder Eingang ins Spanische aber auch in andere Sprachen gefunden. 1879 dokumentiert Benigno B. Lugones das Wort escracho im Lunfardo des Río de la Plata. escracho bezeichnet in der Gaunersprache einen Betrug. Der Betrüger versucht ein manipuliertes Los zu verkaufen, das auf einer Liste der prämierten Lose geführt wird, wobei der Verkaufspreis niedriger als die angeblich einlösbare Prämie liegt.[2]

Der etymologische Ursprung des Wortgebrauchs in Südamerika ist unsicher. Der Linguist Marcos Morínigo vermutet den Ursprung im englischen Verb to scratch in der Bedeutung kratzen, rubbeln.[3][4][5] Eine andere Herleitung beruft sich auf das genuesische Wort scraccé im Sinne von Abbild, in anlehnender Verwendung einem Porträt des Gesichts. Von dieser zweiten Verwendung leitet sich dann die Bedeutung Gesicht und, spezieller, hässliches oder abstossendes Gesicht ab und von da das Verb escrachar mit der Bedeutung porträtieren und die neuere Verwendung im Sinne von die Fresse einschlagen, auf die Fresse hauen.[6] Daneben wird italiniesch scaracio für Bespucken als weitere mögliche Herleitung genannt.[7]

Für die provenzalische Sprache ist escrachar zurückgehend auf escratchá unter anderem durch Simon-Jude Honnorat mit der Bedeutung bersten, brechen und spucken erfasst.[8]

Seit 1995 wird escrache durch die Menschenrechtsorganisation H.I.J.O.S zur Bezeichnung ihrer Demonstrationen gegen von Carlos Menem Begnadigte verwendet. Diese lebten in Freiheit - entweder bereits verurteilt oder unter dem Verdacht stehend, während der Argentinischen Diktatur Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen zu haben.

Legitimität

 
Poster auf Galizisch der Plataforma de Afectados por la Hipoteca.

Die escraches als Demonstrationsform sind umstritten. Die Gegner sehen sie ausserhalb des gesetzlichen Rahmens, da das Demonstrationsrecht diese Form nicht decke. Demonstrationen müssten angemeldet und durch die Behörden genehmigt sein. Die escraches werden auch als "hemmungslose Belästigung" bezeichnet, die die Normen friedlichen Zusammenlebens verletzen.[9][10]


Per altra banda, els defensors d'aquestes iniciatives reivindiquen aquesta opció com a una forma de desobediència civil que es fonamentaria en la reivindicació d’un valor de justícia o una avaluació ètica que les lleis no estan garantint[11] i asseguren que aquestes accions són legítimes en tant que no són violentes, són públiques i publicitades i no pretenen un canvi en el règim democràtic, sinó tan sols millorar-lo.[11]

En relació amb la legalitat d'aquestes accions, tres associacions de jutges independents, Jutges per a la Democràcia, l'Associació Professional de la Magistratura i el Fòrum Judicial Independent han declarat que lPflichtangabe Text für Zitat im Zitat fehltescrache no és cap activitat delictiva,[12] tot i això un representant de l'associació Francisco de Vitoria (AJFV) ha mostrat alguna reticència a intimidar un càrrec public al seu domicili.[12]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b H.I.J.OS. Por la Identidad y la Justicia Contra el Olvido y El Silencio. hijos-capital.org.ar, abgerufen am 14. Juli 2013.
  2. José Gobello: Lunfardía. Introducción al estudio del lenguaje porteño. Ed. Argos, Buenos Aires 1953, OCLC 459432949, S. 18.
  3. Thomas Connelly: Diccionario nuevo y completo de las lenguas española è inglesa, inglesa y española. Band 2. Imprenta Real, Madrid 1797/1798, S. 383 (hathitrust.org [abgerufen am 14. Juli 2013]).
  4. Marcos Augusto Morínigo: Diccionario manual de americanismos. Muchnik Editores, 1966.
  5. Daniel Devoto: La lengua de las tribus (De Guéret-Chaminadour a Santa María de los Buenos Aires). In: Nueva revista de filología hispánica. Band 40, Nr. 2, 1992, ISSN 0185-0121, S. 921–958.
  6. Herleitung durch Roberto Bein in: Mario E. Teruggi: Panorama del lunfardo. 2. ed Auflage. Editorial Suramericana, Buenos Aires 1978, OCLC 5800906, S. 192.
  7. Mario E. Teruggi: Panorama del lunfardo. 2. ed Auflage. Editorial Suramericana, Buenos Aires 1978, OCLC 5800906, S. 192.
  8. Simon Jude Honnorat: Dictionnaire provençal-français; ou, Dictionnaire de la langue d'oc, ancienne et moderne, suivi d'un Vocabulaire français-provençal. 1847, S. 123 (archive.org [abgerufen am 14. Juli 2013]).
  9. Legitimitat, límits i dubtes de l'Escrache. ara.cat, abgerufen am 15. Juli 2013.
  10. ABC, el escrache y el "acoso salvaje". eldiario.es, abgerufen am 15. Juli 2013.
  11. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen legitimitat.
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