Liste der Kulturdenkmale in Harzgerode

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Die Liste der Kulturdenkmale in Harzgerode listet die laut Denkmalgesetz Sachsen-Anhalt als Kulturdenkmal eingestuften Bauwerke auf. Grundlage ist das Denkmalverzeichnis mit Stand vom 31. Dezember 2004. Die Liste ist dabei nach den Ortsteilen gegliedert.

Lage Bauzeit Beschreibung der derzeitigen Nutzung Koordinate Bild
Kreisstraße 1 1765/19. Jhd. Mühle
Kreisstraße 4 1880/90 Hotel Habichtstein, ursprünglicher Name Hotel Försterling, wird noch heute als Hotel betrieben
Kreisstraße 5 1895 Bahnhof bestehend aus Empfangsgebäude, Gastwortschaft, Güter- und Lagerschuppen, Wasserkran, noch heute Nutzung durch die Selketalbahn
Kreisstraße 6 1810 Kavaliershaus, wurde 2000 vom Betreiber des Hotels Habichtstein aufgekauft und 2005 komplett saniert. Es wird seitdem als Hotel genutzt unter dem Namen Cavalierhaus.
Kreisstraße 7 1810 Logishaus: als Bade- und Gästehaus zunächst errichtet, zwei Jahre später um fünf Achsen erweitert, Nutzung ab 1817 als Pension, 1891–93 umlaufende Holzarchitektur mit doppelgeschossigen Laubengängen und Eckpavillons durch Traugott Wenzel hinzugefügt.
Kreisstraße 9 1870 Villa, spätklassizistisch mit Loggia und gesägtem Zierrat
Kreisstraße 10 1810/11 Kurhaus, 2003 abgerissen
Kreisstraße 10a 1817 Badehaus vom Bernburger Landbaumeister Philipp August Bunge, ehemals zwei identische ähnliche Gebäude bildeten den Kernbereich der Kuranlage
Kreisstraße 11 Anfang 19. Jhd. Posthalterei, einstöckiger Fachwerkbau mit steilem Satteldach
Kreisstraße 15 Ende 19. Jhd. Café (Elysium) in regionaltypischer Fachwerkbauweise aus zwei Giebelhäusern und Verbindungsbau; noch heute bewirtschaftet
Kreisstraße 19. Jhd Gerätehaus, ehemals zum Schweizerhaus gehörend
Kreisstraße ab 1765/67 Ortskern: einziger Kurort im anhaltischen Harz
Kreisstraße Mitte 19. Jhd. Stehender Hirsch (Plastik) nach Entwurf von Johann Heinrich Kureck, naturalistischer Kunstguss
19. Jhd. Julienbrücke: einfeldrige Bogenbrücke über die Selke aus Basaltschieferplattern
Aussichtsplatz über dem Selketal 1845 Verlobungsurne (Denkmal)
Distanzstein: Aufschrift MEILE 12 als Entfernung zur Hauptstadt Dessau
Graben: Durchbruch für den alten Aufschlagwassergraben der Klostermühle, am Felsen eine Kunstgusstafel mit Aufschrift ADOLPH
Ende 19. Jhd. Grotte: exedraartige Nische mit Wandverkleidung
1815 Kirche nach Entwurf von Karl Friedrich Schinkel, zunächst als Teepavillon heute als protestantische Kirche genutzt, größtenteils rekonstruiert
1828–30 Carls Teich (Kunstteich) durch Bergrat Johann Carl Ludwig Zincken angelegt, Wehr 1955 durch Hochwasser zerstört  
1925 Quelleinfassung des Alexisbrunnens: geschichtetes Schiefermauerwerk mit Fischplastik von Paul Einecke; tempelartiges Brunnenhaus nicht mehr erhalten
Hohenweg 1887 Cöthener Hütte (Schutzhütte), kleine, turmbekrönte Holzarchitektur in Form einer Kapelle, gegenüber dem Selkewasserfall und dem Carlsteich, vom Anhaltisch-Köthener Zweigverein des Harzklubs gestiftet als Ersatzbau der 1835 an gleicher Stelle gebauten Hütte
16. Jhd. Schwefelstollen des Reichen-David-Ganges mit Mundloch und Wasserlösungsstollen; seit 18./19. Jhd. als Heilquelle genutzt  
1823 Luisentempel zu Ehren der Prinzessin Wilhelmine Luise durch Herzog Alexius Friedrich Christian als klassizistischer Monopteros errichteter Bau mit sechs gusseisernen Säulen und ionischen Kapitellen sowie gewölbtem Dach; 1991 neu errichtet
Lage Bauzeit Beschreibung der derzeitigen Nutzung Koordinate Bild
16. Jhd Amtsdomäne zwischen Fürstentum Anhalt und Grafschaft Stolberg errichtet, ausgedehntes Gehört, stattliches Wohnhaus mit spätbarocken Formen, Scheine in Fachwerkbauweise des 18. Jhd.
Lage Bauzeit Beschreibung der derzeitigen Nutzung Koordinate Bild
Hinterdorf 56 1. Viertel 18. Jhd. Bauernhof in Fachwerkbauweise mit Halbem-Mann-Motiv und profilierter Stockschwelle, Untergeschoss in 1920er Jahren massiv erneuert, Fachwerkscheune mit zwei Toren, ein Gefach um 1800
Hinterdorf 63 1840 Bauernhaus, giebelständig, langgestrecktes Wohn- und Wirtschaftsgebäude, Fachwerkoberstock mit Profilbohle an der Stockschwelle und Andreaskreizen, Eingangsbereich mit vorhallenartiger Pfeilergestaltung
Hinterdorf 66 19. Jhd. Bauernhaus in Fachwerkbauweise, Giebelstellung und großem Krüppelwalmdach
Hinterdorf 1917 Grabmal auf dem Dorffriedhof für den Kommerzienrat Traugott Wenzel und seiner Frau Luise, sechssäuliger Portikus mit Blumenkübeln aus Steind, mit Kreuz bekrönt
Kleine Gasse 10 1700 Hofanlage mit Wohn- und Wirtschaftsgebäude als Fachwerkbau mit massivem Untergeschoss, Scheine als Fachwerkbau in Ständerbauweise
Markt 108 2. Hälfte 17. Jhd. Bauernhaus in Fachwerkausführung, straßenbildprägend gegenüber der Kirche gebaut, Stockschwelle mit geschnitzten Motiven und gedrehten Taustäben, Zahnabschnittfried und Pyramidenbalkenköpfe
Markt 114/115 Mitte 16. Jhd. Häusergruppe mit Fachwerkhaus und originalem Dachstuhl, Gasthof als größtes und repräsentativste Haus des Ortes
Markt um 1920 Kriegerdenkmal der Toten des Ersten Weltkeiges, am Markt südlich der Kirche, mit Granitmauer hinterfangen, lebensgroße naturalistische Soldatendarstellung
Markt 131 1. Hälfte 18. Jhd. Bauernhof, dreiseitig original erhaltene Bebauung
Mittelstraße 218 19. Jhd. Tagelöhnerhaus, original erhaltenes Kätnerhaus
Neustadt 52 um 1720 Fachwerkbauernhaus, OBerstock als Halber Mann und Gurtgesims mit hohem Satteldach
Oberdorf 170 18. Jhd. Bauernhof, in eingeschossiger Fachwerkbauweise (ganzer und halber Mann), seitlich daran eine Fachwerkscheune
Oberdorf 176 18. Jhd. Bauernhof, älterer Fachwerkbau mit Gurtgesims und verputztem Wohnhaus mit massivem Küchenteil, giebelständiges Wirtschaftsgebäude, Fachwerkscheune
Oberdorf 179 19. Jhd. Wohnhaus
Pfarrgasse 1–4 Häusergruppe im Ortszentrum mit Kirche, Pfarrhaus, altem und neuen Schulgebäude sowie Kriegerdenkmal
Pfarrgasse 1 Kirche Unser Lieben Frauen in frühgotischem Stil, zwischen 1691 und 1725 barock erneuert, barocke Ausstattung: Hufeisenemporen Gewölbedecke mit Stuckdekor, Kanzelaltar mit Figuren und gedrehten Säulen, Orgelbrüstung und beschnitztem Prospekt, mittelalterliche Glocken sowie eine Glocke von Johann Arnold Geyer aus Nordhausen von 1726
Silbergasse 146 Anfang 18. Jhd. Bauernhaus in zweistöckiger Fachwerkweise mit Gurtgesimd und Krüppelwalmdach
Lage Bauzeit Beschreibung der derzeitigen Nutzung Koordinate Bild
Friedrichshöhe 1 2. H. 18. Jhd. Wohnhaus, Spätbarock, zur Domäne des Ortes zugehörig
Waldflur Friedrichshöhe 1654 Grenzsteine zwischen Fürstentum Anhalt und Grafschaft Stolberg, Steine mit Hoheitszeichen versehen
Haltepunkt Albrechtshaus 1925 Transformatorenstation, auf Pyramidenstumpfsockel quadratischer Backsteinbau, Isolatorengeschoss herauskragend, Satteldach mit Biberschwanzdeckung
Lage Bauzeit Beschreibung der derzeitigen Nutzung Koordinate Bild
Am Brauteich Brauteich (Kunstteich) für die örtlichen Brauereien, aufgrund der Ortsbildwirkung und der kulturgeschichtlichen Tradition als Denkmal eingestuft.
Bäckerplatz 43 1707 Bauernhaus, zweigeschossig, mit Fachwerkoberstock mit traditionellen Formen (Halber Mann, Thüringische Leiter) erbaut, wohl Ersatzbau nach dem Stadtbrand von 1707
Bäckerplatz 49 1707 Ackerbürgerhof, als Neubau nach dem Stadtbrand von 1707, zweigeschossig in Fachwerkbauweise (mit Halbem Mann in den Eckgefachen und modernen Schmuckformen), das östlich Wirtschaftsgebäude und die Torscheune vermutlich 18./19. Jhd.
Bahnhofstraße 1910 Bahnhof der Selketalbahn, zweigeschossig mit dekorativem Fachwerk, Gepäckschuppen und Wartehalle 51,64°N 10,99°O  
Burgstraße 28–31, 38, 38a, 39, 40, Georg-Freitag-Straße 3, Marktstraße 5–18, 68 1707 Straßenzug nach dem Stadtbrand von 1707 errichtet, Hauptachse und Stadtzentrum bildend, vor allem Fachwerkgebäude des 18./19. Jhd. prägend, Standort des Rathauses und der Kirche
Burgstraße 31 1856 erneuert Tagelöhnerhaus, nach dem Stadtbrand 1856 ernerut, Wohnhaus, vollständige Verschalung, Tür und Fensterläden im Ursprung erhalten geblieben
Burgstraße 37a 1930 Schule, Putzbau mit Backsteinsockel als Gliederung, Kinderfigur und Datierung im Art-déco-Stil an der Nordostecke
Burgstraße 38 1900 Oberförsterei, viergeschossiger Rotbacksteinbau, mit Deutschem Band gegliedert.
Friedenstraße 106, 106a, Siptenfelder Straße 125 Gutshof
Georg-Freitag-Straße 61 Ende 19. Jhd Wohnhaus, eineinhalbgeschossiger Fachwerkbau, spätklassizistische Fassadeneinteilung mit Drempel und Zwerchgiebel
Klausstraße 138 2. Hälfte 17. Jhd. Ackerbürgerhof, Wohnhaus mit Füllhölzern und Balkenköpfen, im 18. Jhd. durch zwei seitliche Wirtschaftsgebäude erweitert, im 19. Jhd. Wohnhaus umfassend erneuert
Marktstraße 4/5 17. Jhd. Gasthof Schwarzer Bär, Gebäudegruppe in Fachwerkausführung, Wirtshaus mit Halbem und Ganzem Mann, Thüringische Leiterbrüstung und profilierte Stockschwelle, die Anbauten in ähnlicher Form, Nachfolgebau des seit 1509 nachgewiesenen Gasthofes
Marktstraße 39 1707 Ackerbürgerhof, erbaut nach dem Brand 1707 in traditioneller Fachwerkweise (mit Ganzem und Halbem Mann), Gurtgesims, Hofgebäude aus dem 19. Jhd. mit vollständiger Verbretterung
Marktstraße 40 1707 Ackerbürgerhof, erbaut nach dem Brand 1707, vergleichbar mit Markstraße 39, jedoch die Füllhölzer mit Karniesprofil und Blattdekor, rückseitig noch jüngeres Fachwerkwirtschaftsgebäude
Marktstraße 52 Rathaus, mit Festsaal, Neubau nach dem Stadtbrand, nach drei Seiten freistehend, zweigeschossiger Fachwerkbau mit Walmdach, Reste einer Tordurchfahrt sind erhalten, hofseitig ein Laubengang, des Weiteren Rats- und Tanzsaal, Laubengang (hofseitig), Galerie (Hofseite), Kellergewölbe
Marktstraße 57 1707 Wohnhaus nach dem Brand 1707 erbaut, ortstypische Fachwerkbauweise, reich geschmückte Fassade (mit Halbem Mann, Thüringische Leiterbrüstung, Gurtgesims)
Marktstraße 58 nach 1707 Fachwerk-Wohnhaus mit neuerlicher Überformung, Beispiel für ein Fußband, Halber Mann in Eckgefachen, Profilierungen an der Stockschwelle
Marktstraße 59 1707 Fachwerkhaus, Oberstock mit Halbem und Ganzem Mann, Thrüngische Leiterbrüstung, am Schwellbalken noch einzelne Schmuckformen erhalten geblieben
Marktstraße 61 1. H. 18. Jhd. Wohnhaus in Fachwerkweise, letztes Viertel 19. Jhd. umgebaut, Eingang mit vierpassbildenden Rauten, Obergeschoss geprägte Zinkblechverhängung.
Marktstraße 63 1. Viertel 18. Jhd. Fachwerkwohnhaus mit Rauten und Ganzem Mann, Stockschwelle, Balkenköpfe und Füllhölzer
Marktstraße 65 1707 Fachwerkwohnhaus mit reicher Gliederung, zweigeschossig, Balkenköpfe, Füllhölzer und Stockschwelle zu profiliertem Gesimsband verbunden
Marktstraße 66 nach 1707 Fachwerkwohnhaus mit Rautenmuster, Gesims aus Füllhölzern und Balkenköpfen als Viertelrundstab
Marktstraße 67 nach 1707 Fachwerkwohnhaus, zweigeschossig, gerundete Balkenköpfe und Füllhölzer
Marktstraße 1920er Jahre Benzinpumpe; frei stehende Zapfsäule
Mühlberg 154 1713 Wassermühle, dazugehöriges Wohnhaus um 1900 umgebaut
Mühlberg Mitte 19. Jhd. Tagelöhnerhaus, schlichter Fachwerkbau
Neustadt 72 17. Jhd. Bürgermeisterhaus, profilierte Stockschwelle und Kielbogenportal, Blendarkaden in der Stützwand
Neustadt 115 um 1700 Wohnhaus in Fachwerkweise mit Jugendstilelementen, an einer Straßengabelung als point de vue
Neustadt Friedhofskapelle in Fachwerkbauweise mit Jugendstilelementen, Eingang auf beschnitzten Pfeilern
Pfarrgasse 25 1870 Pfarrhof, Putzfassade mit rundbogigen Fensterachsen und Fries, Wirtschaftsgebäude aus Fachwerk an der Westseite
Pfarrgasse 27 Kirche St. Martini; Neubau im Rundbogenstil, Wandflächen aus Schieferplatten geschichtet, Schallarkaden im quadratischen Westturm, neuromanische Sandsteinsäulen, Kirchenschiff mit apsidialem Schluss, erhaltener Grabstein des letzten katholischen Pfarrers († 1523)
Siptenfelder Straße 125 siehe Friedensstraße 104, 105, 105a
Siptenfelder Straße Mitte 19. Jhd. Distanzstein, Rundsockelstein mit Angabe „Meile 5“
Siptenfelder Straße 1856 (Aufstellung) Distanzstein, Rundsockelstein mit Angabe der Entfernung zur Landeshauptstadt des Herzogtums: „X MEILEN DESSAU“
Stolberger Weg 1 nach 1935 Villa für den Generaldirektor der Metallwarenfabrik Speck, relativ schmuckloser Putzsteinbau, Garten überwachsen, Einfriedung
Stolberger Weg 4 1925 Oberförsterei, schmuckloser Putzbau, Zolldach
Stolberger Weg 5 Villa gegenüber Stolberger Weg 1, in ähnlicher Weise errichtet, Eingangsbereich mit profiliertem Kämpfer und geschnitztem Oberlicht, Einfriedung mit Bruchsteinpfeilern
11. Jhd. Güntersburg (Ruine), auf dem Kohlberg südwestlich des Ortes, Höhenburg, um 1115 zerstört, Wälle und Gräben erhalten sowie Hauptzugang mit Turmstümpfen und Grundmauerresten einiger Gebäude 51,64°N 10,97°O  
Grenzwiese 1755 Grenzsteine zwischen Kurfürstentum Sachsen und Fürstentum Anhalt, Markierung mit Kurschwertern und dem aufsteigenden Bären
Flur Neue Gemeinde 1798/19. Jhd. Grenzsteine zwischen Königreich Preußen und Fürstentum Anhalt
Flur Agezucht 1795–1875 Grenzsteine zwischen Königreich Preußen, Kurfürstentum Sachsen und Fürstentum Anhalt
1726/55 Elbingstalteich (Kunstteich) für Bergwerke, Pochwerke und Hütten um Straßberg, als Erd- und Steinschüttdamm ausgeführt, 1973/74 erneuert
Anfang 18. Jhd. Ellerteich (Kunstteich), westlich des Ortes, Steinschüttdamm mit Gerinne in Hausteinplatten  
1751/52 Mühlteich (Kunstteich) zur Aufschlagwasserversorgung der Gruben um Straßberg, später als Versorgung für eine Mühle  
Flur Agezucht 18. Jhd. Pinge (Agezucht): Pingengebiet mit Schachthalden, Schachweitungsbau, Halden des 18.–20. Jhd. im Gangerzbau
Lage Bauzeit Beschreibung der derzeitigen Nutzung Koordinate Bild
Hänichen 1754 Vorwerk durch Fürst Victor Friedrich anstelle der Wüstung gegründet, Hofanlage mit zweistöckigen, verbretterten Verwalterhaus und Seitentrakten in Hufeisenform
Lage Bauzeit Beschreibung der derzeitigen Nutzung Koordinate Bild
Allee 1 um 1900 Wohnhaus in Ziegelbauweise mit Fachwerkgiebeln und Zweckhaus, Fachwechsel und Dekorationen aus der Bauzeit
Am Bahnhof 1895/96 Bahnhof an der Harzer Schmalspurbahnen mit massivem Untergeschoss und Fachwerkoberstock  
Am Ehrenberg 28 18. Jhd. Bergarbeiterhaus, eineinhalbgeschossig, Fachwerkweise, verputzt an den Langseiten
Augustenstraße 1–55 nach 1688 Straßenzug, Bergleutesiedlung
Augustenstraße 1 Wohnhaus, Fachwerkbauweise, Fassade mit Zierausmauerung und profilierter Stockschwelle
Augustenstraße 20 Ende 18. Jhd. Georgenhospital, massives Untergeschoss, vermuteter Neubau aus der 2. Hälfte des 18. Jhd., im 19. Jhd. mit Verbretterung versehen
Augustenstraße 25 Ende 17. Jhd. Wohnhaus, Fachwerkbau mit Fußbändern, Aufteilung am Oberstock, Fassung an der Stockschwelle, gerundete Balkenköpfe, Füllhölzer
Augustenstraße 53 1688 Wohnhaus, Fachwerkhaus aus dem Anfangszeit der Vorstadt
Augustenstraße Mitte 16. Jhd. Friedhof in räumlicher Beziehung zum Georgenhospital mit Baumalleen und Wegesystem. Zentral gelegene Feuerhalle im Historismus und Jugendstil, daneben Kriegerdenkmal
Altstadt Ende 10. Jhd. entstand um die Klosterpropstei Hagenrode, 1338 als civitas in Erscheinung getreten, Stadtmauerreste vorhanden, Markt mit Rathaus, Amtsgericht, Pfarrkirche, Schule und andere Gebäude. Bebauung vor allem aus dem 17. und 18. Jhd.
Bergstadt 1–31 1695 Vorstadt, nach Beginn der Silbergewinnung errichtet, Fachwerk- und Putzbauten, heute meist Neubauten des 19. und 20. Jhd. vorhanden
Bergstadt 2 1. H. 19. Jhd. Wohnhaus in Fachwerkbauweise, 1920er Jahre überformt
Bergstadt 3 1695 Wohnhaus, zweistöckig, nachträglich verbrettert, gerundete Balkenköpfe, Füllhölzer
Bergstadt 6 1695 ältestes erhaltenes Gebäude der Siedlung, Fachwerkformen, mit Bohlen verbrettert, profilierte Füllhölzer und Balkenköpfe
Bergstadt 18 um 1910 Wohnhaus, villenartig, Standerker, Giebelhaus, Arkaden, Strukturputz an den Giebeln
Bergstadt 27 um 1900 Villa, errichtet von Baufirma Bosse, historische Erscheinung mit spätgotischen und Renaissancezitaten, ausgebautes Giebelgeschoss und Veranda
Bergstadt 28 um 1890 Villa, erbaut vom Maurermeister Bosse, Ziegelrohbau mit Fachwerkanteilen an Zwerchhaus und Drepmel
Bergstadt 31 um 1900 Wohnhaus, Fachwerkbau vom Bauunternehmer Bosse, klassizistische Gestaltung mit Betonung der Holzkonstruktion
Braugasse 1 Anfang 19. Jhd. Wohnhaus, auf die Stadtmauer gebaut, Fachwerkgebäude, gekuppelte Fenster
Braugasse 2 Anfang 19. Jhd. zusammen mit Braugasse 1 gebaut, Tagelöhnerhaus mit Wirtschaftsteil, an die Stadtmauer angelehnt
Stadtbefestigung 1. Hälfte 16. Jhd. zwei bis drei Meter hohe Stadtmauer aus Schiefer, ehemals vier Stadttore, Wall- und Grabenbereich
Brunnenstraße 12–20 18./19. Jhd. Straßenzeile, traufständige Wohnhäuser mit Giebeln und Dachfirsten, v.a. aufgrund der Dachlandschaft besonders
Ehrenbergstraße 2 um 1700 mit eines der ältesten erhaltenen Fachwerkhäuser der Vorstadt, mit Halbem Mann, gerundeten Balkenköpfen, Füllhölzern
Ehrenbergstraße 1942 Wasserturm als Ersatz des Vorgängerbaus von 1906 in unmittelbarer Nähe errichtet, bruchsteinsichtige Fassade
Försterweiweg 1 um 1930 Revierförsterei, einstöckiger Fachwerkbau, verbretterter Giebel, steiles Satteldach
Forstpark 1 um 1910 Oberförsterei, Landhausstil mit Eingangsvorbau, Giebelerker und Schopfwahn
Friederikenstraße 3 Mitte 19. Jhd. Wohnhaus in Putzbau, schmucklos
Kirchstraße 1 um 1800 Wohnhaus, lang gestreckt, schmuckloses Fachwerkhaus, Ausfachung in Lehm, Lehmziegel und Backstein
Kirchstraße 2 18./19. Jhd. Ackerbürgerhof, Hofkomplex, Torscheune in der Schlossstraße, Fachwerkbau von 1900, Wohnhaus mit Fachwerk-Oberstock Ende 19. Jhd.
Marktplatz 1 1900/1901 Rathaus, dritter Bau an dieser Stelle, Vorgängerbau von 1639, zweiflügeliger Neubau mit spätmittelalterlicher, renaissance- und barocker Architektur. Sitznischenportal, rundbogige Fenster, Oberstock in Fachwerk, Innenausbau typisch für Jahrhundertwende  
Marktplatz 4 um 1700 Wohnhaus, Fachwerkbau, rückseitig Reste einer Schwarzen Küche sowie Halber Mann
Marktplatz 5 um 1700 Verwaltungsgebäude (Bergfaktorei), zeitweiliger Sitz des Bergamtes und der Bergfaktorei, Wohn- und Verwaltungsgebäude mit kurzem Wirtschaftsflügel, detailreiche Fassadengestaltung, dekorative Fachwerkelemente wie Rautenmuster, Leiterbrüstung, Halber Mann, Füllhölzer
Marktplatz 6 Pfarrhaus am historischen Standort, Mitte 19. Jhd. überform, klassizistische Eingangstür, Fassadenerneuerung
Marktplatz 7 Mitte 17. Jhd. Amtsgericht mit Gerichtsgebäude, Gefängnis und alter Einfriedung. Gerichtsgebäude mit Walmdach, Tonnengewölbekeller. Türen des 17.–19. Jhd erhalten. Gefängnis aus Werkstein, Vergitterungen geschmiedet, Anfang 20. Jhd. erweitert  
Marktplatz 8 1491 Freihof (Röderscher Sattelhof), Wohnfachwerkhaus, reich verziert mit Elementen des 16. und 17. Jhd., zweiseitige Treppe mit geschmidetem Gitter mit Wappen und Initialen
Mittelstraße 1 Mitte 17. Jhd. Wohnhaus, Fachwerkhaus, zweistöckig
Mittelstraße 10 4. Viertel 17. Jhd. Wohnhaus in Fachwerkweise im Oberstock
Mittelstraße 14 Anfang 18. Jhd. Ackerbürgerhaus, langgestreckt, Torfahrt, Fachwerkhaus verputzt
Mittelstraße 1523 Sankt Marien, östlich von Markt und Schloss gelegen. Datierung vom Turm, Langhaus mehrfach verändert, insbesondere nach den Stadtbränden 1635 und 1666, 1697–99 innere Neugestaltung zur Residenzkirche mit Fürstenloge und Empore durch Fürst Wilhelm von Anhalt-Harzgerode; Sakristei Ende 19. Jhd. angefügt; Brüstungsfelder der Empore mit Bemalung, Kanzel und Fürstenbildnisse; Orgel aus zweitem Drittel des 19. Jhd.  
Münzstraße 1 Anfang 18. Jhd. Wohnhaus mit überformten Untergeschoss, Fachwerkbau mit Gurtprofil und Zierausmauerung
Münzstraße 8 Münze als Standort des Münzmeisters seit 16. Jhd. belegt. Auf Stadtmauer mit gewölbtem Untergeschoss, Fachwerk im Oberstock aus von 1700, Fachwerkanbauten
Münzstraße 13 Mitte 19. Jhd. Stadthaus mit klassizistischer Fassadensymmetrie und Kubator. Eingang eingezogen, Tür und Fenster teilweise original erhalten
Oberstraße 2 1817 Wohnhaus nach dem Stadtbrand erbaut, verputzter Fachwerkbau mit sieben Achsen
Oberstraße 3 1817 Wohnhaus nach dem Stadtbrand erbaut, überformter Putzbau mit zweiläufiger Freitreppe mit Kunstgussbrüstung
Oberstraße 4 1817 Wohnhaus nach dem Stadtbrand erbaut, Bürgerhaus mit fünf Achsen, Eingangsgtür mit radförmigen Oberlicht, Freitreppen aus dem Anfang 19. Jhd.
Oberstraße 7 Anfang 18. Jhd. Wohnhaus als verputzter Fachwerkbau mit Stockschwelle, nach Westen hin ein Seitenflügel
Oberstraße 10 vor 1700 Ackerbürgerhof, Wohnhaus zweistöckiger verputzter Fachwerkbau mit Ladeneinbau, Schriftzug und Dekorationen des 20. Jhd., Wirtschaftsgebäude (hofseitig) teilweise bruchsteinartig oder verbrettert
Oberstraße 14 18. Jhd. Ackerbürgerhof, verputzter Fachwerkbau, im Hofflügel mit Galerie
Oberstraße 15 18. Jhd. verputzter Fachwerkbau als Ackerbürgerhof, unmittelbar an das Rathaus angrenzend, Hofflügel mit massivem Küchenteil (Grude)
Oberstraße 16 17. Jhd. Gasthof Weisses Ross aus einem Fachwerkwohnhaus errichtet, Krüppelwalmdach und klassizistische Putzgliederung aus der 1. Hälfte des 19. Jhd., Wirtschaftsflügel aus gleicher Zeit
Oberstraße 26 19. Jhd. Brauerei, Sudhaus als Massivbau sowie historisches Brauinventar des 19. Jhd, Kellergewölbe erhalten; Brauhausstandort seit 1635 belegt
Schlossberg 6 1873 Facbrik, Eisenwerke L. Meyer, mehrfache Erweiterungsbauten über die Stadtmauer hinaus, architektonisch zum Schloss anpassend mit topographisch bedingtem ungewöhnlichen Grundriss. Ziegelrohbauten, mit verschiedenen Gestaltungselementen (Turm, Staffelgiebel u.a.)
Schlossberg 7 Mitte 17. Jhd. Gasthof Schwarzer Bär, ehemaliger Sitz der Regierung des Fürsten von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; Fachwerkbau aus zwei repräsentativen Flügeln mit straßenseitigem Wappen, Umbau zum Gasthof, 2003 abgerissen
Schlossplatz 1 16. Jhd. Schloss des Fürsten von Anhalt-Bernburg-Harzgerode, Ersterwähnung 14. Jhd., 1549–52 durch Hans von Knedlingen (Amtshauptmann) als Vierflügelanlage neugebaut, Teile davon 1775 abgetragen. Erhalten geblieben sind der Nordwestturm, Sandsteinrelief am Ostflügel, Reste von Wandmalereien des 17. Jhd., Balkendecken und Fußböden  
Schlossplatz 2 um 1729 Bürgerhof, Fachwerkbau mit profilierter Schwelle, Seitengebäude mit Überformungen der neueren Zeit
Schlossstraße 1 1890 Postamt, Backsteinbau, fünfachsige Fassage, Kranz- und Gurtgesims, Giebel mit Segmentbogenaufsatz im Renaissancestil
Schlossstraße 12 um 1700 Fachwerkwohnhaus, zweigeschossig in zeittypischer Ausführung
Schulstraße 2 19. Jhd. Schule im Osten des Kirchgeländes, klassizistisches Erscheinungsbild, mehrfach teilweise mit Backsteinen erweitert
Siberhüttenweg Ende 17. Jhd. Kunstteich am westlichen Ortsrand, für Silberbergwerk angelegt
Silberhüttenweg Mittelalter Hagenröder Teich (Kunstteich), zur Fischzucht angelegt
Silberhüttenweg Judenteich (Kunstteich) westlich des Ortes, mit den anderen Teichen durch Rösche verbunden
Silberhüttenweg 1942 Pumpstation, äußere Form dem Wasserturm angepasst, Bruchsteinbau
Unterstraße 3 um 1700 Wohnhaus in Fachwerkweise mit Zierungen der Bauzeit
Unterstraße 4 um 1905 Wohnhaus im Fachwerkstil mit Formen des Jugendstils
Unterstraße 6 um 1700 Fachwerkwohnhaus
Unterstraße 17 Wohn- und Geschäftshaus, repräsentativer Putzbau mit Schaufassade, Jugendstilgiebel von 1906, Initiale vom Bauherr W.S.F.H.
Unterstraße 31 1. Hälfte 18. Jhd. Wohnhaus in Fachwerkweise, Oberstock noch original erhalten
Weidenstraße 4–17, 22–27 um 1700 Straßenzug der barocken Stadterweiterung, vor allem Handwerker- und Bergarbeiterhäuser mit massivem Untergeschoss und Fachwerkoberstock
Weidenstraße 30 18. Jhd. Fachwerkwohnhaus, schmucklos
Weidenstraße 31 18. Jhd. Wohnhaus in Fachwerkweise, Erdgeschoss um 1900 erneuert
Weißer Garten 3 1904–1906 Badeanstalt, ab 1920er Jahren als Kindergarten genutzt, Bau auf Bruchsteinsockel mit turmartig überhöhtem Mittelrisalit, Giebel und Seiten teilweise in Fachwerkoptik
Weißer Garten 5 Mitte 19. Jhd. Tagelöhnerhaus, eingeschossiver Massivbau, kleiner Stall angebaut
Anfang 12. Jhd. Burg Anhalt 51,67°N 11,20°O  
2. Hälfte 12. Jhd. Erichsburg, Grundadelsgeschlecht von Gattersleben angelegt, später zum Grafen von Stolberg zugehörig, Mauerreste sowie des Ringwalls erkennbar
18. Jhd. Jüdischer Friedhof, westlich der Altstadt, wenige Grabsteine und Einfassungen sowie Gedenkstein erhalten geblieben
2km westlich Grenzstein vom Grafen von der Asseburg-Falkenstein und Fürstentum Anhalt-Bernburg, spätere Landkreisgrenze zwischen Aschersleben und Quedlinburg
nördlich der Stadt 1929–31 Lungenheilanstalt, von Godehard Schwerthelm 1927 gebaut und als Lungenheilanstalt für Kinder errichtet, im Stile der Klassischen Moderne. Vierflügelige Krankenhaus mit abgewinkelten Trakten; gestalteter Park, Chefarztvilla, Pförtnerwohnung, Verwalterwohnhaus, Infektionsgebäude erhalten
18. Jhd. Erichsburger Teich (Kunstteich) zur Wasserregulierung
Lage Bauzeit Beschreibung der derzeitigen Nutzung Koordinate Bild
Am Teich 124 Ende 19. Jhd. Sägewerk: eingeschossig in Fachwerk, erhaltene Kraftmaschinen und Motorantrieb; gestrecktes Maschinen- und Gattergebäude, Stamm- und Holzlager, Sägewerkstechnologie mit zentralem Transmissionsantrieb erhalten (ursprünglich Dampftkraft, ab 1950 Elektromotor)
Am Teich 140 18. Jhd. Bauernhof, eingeschossig mit Torhaus und Scheune in Fachwerkbauweise, dazu Ensemble von Fachwerk-, Ziegel und Putzbauten
Straßenzug Ortskern Dorfstraße 14–19, 22–29, 46, 46b, 90, 91a–b, 93, 172–178, 182–184, Hinterdorf 10
Dorfstraße 16 Anfang 17. Jhd. Bauernhaus in Fachwerkbauweise mit Andreaskreuzen, überblattenden Kopfstreben, gedrehten Taustäben, Konsol- und Schachbrettfries
Dorfstraße 24 18. Jhd. Wirtschaftsgebäude in Fachwerkbauweise mit halber Mann in den Eckgefachen
Dorfstraße 25 Anfang 17. Jhd. Bauernhof, westliches Gebäude Fachwerkbau mit Renaissancedekorationen mit Zierausmauerung des 18. Jhd. und Untergeschosssanierung des 19. Jhd.; Fachwerkflügel; östliches Gebäude Fachwerkbau von etwa 1700, Torfahrt und Auszugshaus von 1900
Dorfstraße 46b 18./19. Jhd. Gemeindehaus, ehemals Schule, langgestreckter Fachwerkbau zweieinhalbgeschossig
Dorfstraße 93 Anfang 19. Jhd. Pfarrhof, zweigeschoßiger Fachwerkbau mit Verbretterung und symmetrischer siebenachsiger Straßenfassade, Eingangsvorhalle mit Pfeilern und Laubsägearbeit; Fachwerkscheune des 18. Jhd.
Dorfstraße Kirche St. Andreas: barocker Kirchenbau, Saalbau mit Polygonchor, Westturm mit achtseitigem Spitzhelm; 1749/50 erneuert und modernisiert, dabei Einbau zweigeschossiger Seitenemporen und Orgelbühne sowie Kanzelaltar und Taufgestell; die Deckenbemalung zeigt die Himmelfahrt des Elias, die Himmelfahrt Christi, das Jüngste Gericht, dazu Stifterwappen von Engeln; die Glocken von 1494 und 1931; Kriegerdenkmal auf dem Kirchhof für die Gefallenen des Dorfes  
Hinterdorf 10 18. Jhd. Bauernhof in Fachwerkbauweise, Torscheune mit gewellertem Giebel, Wohnhaus mit gerundetem Gurtgesims
Klausstraße 132 18./19. Jhd. Bauernhof mit traufständigem Wohnhaus in zweistöckiger Fachwerkbauweise mit Zierausmauerung, Torscheune und giebelständigem Speicher
Klausstraße 163 Bauernhof, wohl als Hintersassen- oder Kossatengehöft zu bezeichnen, Wohnhaus verputzt, Torscheune und Wirtschaftsflügel erhalten
westlich Mönchsteich (Kunstteich)
18. Jhd. Mühlenhof, Wasserrad und Mahlgang nicht mehr erhalten, Mühlen- und Wohnhaus in zweigeschossiger Fachwerkweise mit Krüppelwalmdach, Lehmfachwerkscheune des 18. Jhd.
um 1905 Pavillon der Unteren Mühle, Fachwerkkonstruktion mit sieben Achsen, Jugendstilformen, Krüppelwalmdach
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I. Friedrichshammer 1777 Hammerwerk als Erweiterung der Hütte für Frischherd und Stabeisenproduktion, Haus des Hammermeisters zeitweilig als Schule genutzt, Arbeiterwohnhäuser aus dem 19. Jhd, Wirtschaftsgebäude, überwölbter Hammergraben mit heutigem Turbinenhaus aus Ziegelmauerwerk
II. Friedrichshammer 1780 Hammerwerk als Werkserweiterung gebaut, Umrüstung zur Schmiede 1842, Betriebsaufgabe 1855, beide Hammergebäude heute als Wohnhäuser genutzt
III. Friedrichshammer 1782
  • Hammerwerk als Werkserweitung mit Blauofen und Frischfeuer, Vorform einer Arbeitersiedlung: Reihenhaus um 1800, in Nähe zwei Arbeiterhäuse aus Schiefermauerwerk mit Risaliten (2. Hälfte 19. Jhd.) mit jeweils einem Wirtschaftsgebäude;
  • dazu Bergfriedhof mit Kapelle, neugotischem Erinnerungsmal für am 29. März 1842 verunglückte fünf Arbeiter, zwei neugotische gusseiserne Kreuze und Stele in Baumstumpfform
IV. Friedrichshammer 1786/87 Frischherd zur Stabeisenproduktion, später Blechhammer, am ehemaligen Hammermeisterhaus Kunstgusstafel
Drahtzug 19. Jhd Brücke der Straße nach Mägdesprung, einfeldrige Segmentbogenkonstruktion
Drahtzug Mitte 19. Jhd Revierförsterei, erbaut anstelle eines vorindustriellen Metallbetriebes des 17. Jhd.; sparsame und anspruchsvolle Architektur mit harztypischer Verschaltung; Nebengebäude einstöckig und ebenfalls in Fachwerkbauweise errichtet, ehemaliges Werkstattgebäude der damaligen Drahtzugmanufaktur erhalten; Kunstgraben in Schiefereinfassung, weitere Nebengebäude des 19. Jhd.
Kreisstraße 1895 Bahnhof der Selketalbahn, zweigeschossiges Empfangsgebäude mit Schalterraum, Gastronomie, Bahnhofsvorsteherwohnung, Untergeschoss in Werkstein, Obergschiss in Fachwerkbauweise, östlicher Anbau aus Holz in polygonischem Grundriss als Gastenlokal, westlich ein Fachwerk-Güterschuppen, Wirtschaftsgebäude ebenfalls aus Fachwerk
Kreisstraße 1812 Fürst-Friedrich-Albrecht-Denkmal von Alexius Friedrich Christian für seinen Vater errichtet, frühklassizistische Bauweise in zentraler Lage, in örtlicher Eisenhütte hergestellt, 1974 stark reduziert
Kreisstraße Anfang 18. Jhd. Gasthaus: zunächst Hüttenschenke, mit Gasthaus in der Mitte 19. Jdh. erweitert; dreigeschossiger Hotalanbau mit regional üblichen Loggien
Kreisstraße 1646 Hüttenwerk: durch Quedlinburger Kaufmann Heitfeldt und Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode initiiert zur Verarbeitung der Harzer Erzvorkommen, vorindustrieller Produktions- und Wohnstandort, spätbarockes Verwaltungsgebäude von 1781, Fachwerkgebäude für produktionsvorbereitende Arbeiten, Blankschmiede (um 1800), Zimmermannsschuppens, Fachwerkbau des 19. Jhd, Trockenschuppen von 1850 sowie weiterer Gebäude
Kreisstraße 1830 Kirche St. Markus, durch Alexius Friedrich gestiftet, Rechteckbau östlich vor dem Ort, Bruchsteinbau im Rundbogenstil, Stiftungsinschrift über dem Westportal, nördlich vor der Kirche ein Kriegerdenkmal der Weltkriege
Kreisstraße 1830 Mägdesprunger Teich (Kunstteich) für die Wasser- und Energieversorgung der Hüttenbetriebe erbaut, hölzerner Striegel 1945 erneuert
Kreisstraße 1827 Maschinenfabrik Carlswerk, durch braunschweigischen Bergrat Johann Carl Ludwig Zincken begründet, Walzwerk in Trockenmauertechnik aus Basaltschiefer, um 1830 mit Schmiede erweitert, Fachwerkbau mit Schleppdach und teilweiser originaler Einrichtung; Mitte 19. Jhd. Umbau zur Maschinenfabrik mit Backsteinneubau; Einfriedung mit geschmiedetem Zaun und neugotischen Dekorationen
Kreisstraße 1901 Schule: Typenbau mit Klassenzimmer und Lehrerwohnung; Klinker- und Putzfassade, Kubatur in regionaler Tradition
Stahlhammer 1–3 1870 Arbeiterhaus in eingeschossiger Bauweise mit vier Eingängen, davorliegende Treppenanlage, von 1902 lang gestrecktes Mehrfamilienhaus sowie Wirtschaftsbau mit Toilettenanlage gebaut
Ende 18. Jahrhundert zweifeldrige Bogenbrücke aus Basaltschieferplatten; Brüstung Anfang 20. Jahrhundert als kassettierte Betonwangen neu errichtet
19. Jhd. eingeldrige Segmentbogenbrücke aus Schieferplatten, wahrscheinlich Ersatzbau
1837 Denkmal in Form eines lateinischen Kreuzes zum Andenken an Herzog Alexius von Anhalt
Herzogliche Schneidemühle: schlichtes verputztes Mühlengebäude sowie Wirtschaftsbauten in Fachwerkbauweise, Reste eines Abzugsgraben
Mitte 19. Jhd. Peinhorstsche Mühle, vermuitlich aus einer Klostermühle hervorgegangen, Mühlgraben mit Felsdurchlass, Mühlenwohngebäude und Wirtschaftsbai mit Backhaus aus dem 18. Jhd., Radstubde nur noch in Resten erhalten
um 1830 Helenenstollen zur Wasserregulierung für die Heilwassernutzung, Anlage einer Brunnenfassung der Ernaquelle
1830 Herzog Alexius Erbstollen durch Bergrat Johann Carl Ludwig Zincken angelegter Wasserlösungsstollen, klassizistischer Säulenportikus des Stollenmundloches, dahinter Untertageanlagen
Kreuzung Stahlhammerweg / Bernburger Weg Anfang 16. Jhd. Schalkenburger Gangzug (Stollen), Förderstollen, gemauertes Stollenmundloch von 1983, Abraumhalde
Teich- und Grabensystem zur historischen Wasserregulierung mit Wehren, Gräben und Mundlöchern, Zu- und Ablaufbauwerken, Radstuben und Teichen sowie Uferbefestigung aus Trockenmauerwerk
zwischen IV. Hammer und Selkemühle Wasseranlage, Teil der historischen Wasserversorgung bestehend aus Kunstgraben mit Radstube, Tageskellern, Ablaufrösche mit zwei Mundlöchern
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Hauptstraße 42a Anfang 19. Jhd. Pfarrhaus, verputzter Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach, verbretterter Eingangsvorbau
Hauptstraße 91 Anfang 18. Jhd. Wohnhaus in Fachwerkbauweise, Stockschwelle zum Gurtgesims, Oberstock mit Halber-Mann-Motiv
Hauptstraße 93 19. Jhd. Faktorei, Fachwerkbauweise, Stulpschalung mit Scheinquaderung, Freitreppe, Krüppelwalmdach
Hauptstraße 94 1905/10 Wohnhaus, Fachwerkhaus mit Mansarddach, dekorativer Fachwerkgestaltung mit Sprenggiebel, Jugendstiltür
Hauptstraße Mitte 19. Jhd. Distanzstein in Rundsockelausführung aus Granit, Inschrift MEILEN noch erhalten
Hauptstraße Mitte 19. Jhd. Distanzstein in Rundsockelausführung aus Granit, Aufschrift XIII MEILEN DESSAU'
Hauptstraße Mitte 19. Jhd. Grenzstein in Flachsteinausführung (so genannter Marmelstein) mit beidseitiger Datierung von 1755 und Wappentier des Fürstentums Anhalt
Hauptstraße 1887/88 Kirche aus rotem Backstein, schlichte Neugotik, rechteckiger Emporensaal mit polygonaler Apsis und quadratischem Westturm; Sakristeianbau, Saal mit Empore, farbige Verglasung
Hauptstraße 1925 Transformatorenstation, Backsteinbau
Haynscher Weg Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges mit alter Rahmung, Versalieninschrift, erneuerte Goldschrift
Mühlweg 159 1930/50 Landhaus, Bau ähnlich dem Stil von Baurat Kurt Ehrlich aus Ballenstedt, Wohnhaus mit Walmdach und Holzverkleidung
Pfaffenberg 145 um 1900 Pavillon in Laubenarchitektur, quadratisch mit umlaufender Galerie
Schulstraße 1 Anfang 19. Jhd. Bauernhof, eingeschossiges Wohn- und Wirtschaftsgebäude, Fachwerk verputzt, profilierter Stuckrahmen an den Fenstern
1696 Birnbaumteich (Kunstteich, früher Hüttenteich), 1809 mit Wasserrädern genutzt, 1966 Dammerneuerung, nunmehr Badesee  
1777 Gemeindeteich (Kunstteich)  
1723 Grenzteich (Kunstteich), angelegt vom asseburgischen Bergmeister Schlegel für den Pfaffenberger Schacht
südöstlich 1764 Neuer Teich (Kunstteich), seit 1912 als Gondel- und Badeteich genutzt  
nördlich 1696/97 Teufelsteich (Kunstteich)  
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Hauptstraße 73a 19. Jhd. Forsthaus in eingeschossiger Fachwerkweise mit siebenachsiger Fassade, hohes Krüppelwalmdach, Eingang von zwei linden betongt
Klink 110 1906 Sanatorium: Tuberkuloseheilanstalt, parkartige Landschaftsgestaltung, mit Krankenhaus, Aräztehäusern, Pförtnerhaus, Pumpenhaus, Chefarztvilla (Massivbau mit Jugendstilvorhalle), Klinikbau (Jugendstilgiebel, Eckturm mit Haube), Torhausrisalit
Königeroder Straße 59 um 1700 Bauernhof mit Wirtschaftsgebäude, Bauernhaus in massiver Untergeschossbauweise, Fachwerkoberstock
Konradsgraben 9 Anfang 18. Jhd. Bauernhaus, giebelständiger, zweistöckiger Fachwerkbau mit Profilbohle und Halbem Mann
Schäferplatz Reste der Bruchsteinmauer als einziges erhaltenes Zeugnis; Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
Schenkeplatz um 1700 Gasthaus, verputzter Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach; 2003 abgerissen
Schulstraße Ende 18. Jhd. Bauernhaus, Fachwerkbau mit massivem Untergeschoss, steiles Satteldach, zweieinhalbgeschossig
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Bremsberg 1 1890 Wohnhaus, villenariger Backsteinbau, Fachwerkoberstock mit Turmerker, dekorativ ausgebildet
Hüttenplatz 1 Mitte 18. Jhd Wohnhaus des höchsten örtlichen Hüttenbeamten, Fachwerkgebäude mit Walmdach und Eternitverkleidung (ursprüngliche Schieferverkleidung), 1904 Eingangsvorbau und Balkonaufsatz mit Kerbschnittverzierungen
Hüttenplatz Hüttenwerk: Reste der Silberhütte, gusseiserne Inschrifttafel anlässlich der Erneuerung der Voctir-Friedrich-Silberhütte durch Herzog Friedrich Alexium 1825
Karlstraße 1 1910 Siedlungshaus in Stampflehmverfahren hergestellt
Karlstraße 4 1910 Wohnhaus, Hüttenarbeiterhaus in Typenbauweise mit drei Fensterachsen in symmetrischer Fassadengliederung
Karlstraße 6 1910 Hüttenarbeiterhaus in originaler Überlieferung
westlich vor dem Ort 1826 zweifeldrige Segmentbogenbaubrücke aus Basaltschiefer, Keilstein im Scheitel mit Monogramm des Bauherren Herzog Alexius Friedrich Christian
östlicher Ortseingang Friedhof, Grabreihen terrassiert, Leichenhalle von 1910/20, Erbbegräbnisstätte der Familie Meyer als Säulenädikula
1932 Kirche nach Entwurf von Baurat Kurt Ehrlich, rechteckiger Saalbau mit Eckturm, Stülpschalung, Kirchhof mit Findling als Gedenkstein für die Toten der Weltkriege
17. Jhd. Fürstenteich (Kunstteich) zur Wasserregulierung der Hüttenanlagen  
südlicher Ortsrand Pinge: trichterförmige Erdaufschlüsse des örtlichen Bergbaus
1692 Fürst-Victor-Schacht als Fahr- und Wasserlösungsstollen, ca. 300m lang
1696 Silberhütter Kunstgraben (Teich- und Grabensystem) der Victor-Kunstgraben durch Silberhütter Aufschlaggraben verlängert, 1903 an das Unterharzer Teich- und Grabensystem angeschlossen, Gesamtlänge 25,5 km
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Gernröder Straße 95a um 1900 Wohnhaus, Fachwerkbau, überformter Unterstock, Oberstock mit Zier und Konstruktionsformen, Krüppelwalmdach
Güntersberger Straße 1 17. Jhd. Vorwerk, Hofanlage mit Feldstein und Basalt gepflastert, Wohnhaus mit Keller und Fachwerkteilen, um 1880 spätklassizistisch erweitert, Stallscheune des 19. Jhd. aus Bruchstein und Schiefer, Pferdestall aus Granitstein und Torrisalit sowie Segmentbogenfenstern
Güntersberger Straße 73 spätes 19. Jhd. Pfarrhaus, dreigeschossiger Backsteinbau, symmetrische Fassadengliederung, Oberstock mit Andreaskreuz-Motiven, Krüppelwalmdach
Herrenstraße 104 18. Jhd. Gasthaus, Obergeschoss Fachwerk mit Krüppelwalmdach
Kirchgasse 83 um 1900 Wohnhaus, Fachwerkbau, symmetrischer Bau, Balkonkonstruktion mit regionaler Laubsägearbeit am Zwerchgiebel
Kirchgasse 1682 Fachwerkkirche in Ständerbauweise, ovale Grundform, gewalmtes Dach mit achteckigem Dachreiter. Emporenraum mit Altartisch, Kanzel, Orgelbühne, Priechenstuhl, Kastengestühl, Orgelprospekt, die heutige Orgel aus 1920; Kirchhof mit sechs barocken Sarkophaggrabsteinen; Glockenstuhl freihstehend von 1921
Uhlenstein 1 1905 Revierförsterei Uhlenstein, Forsthaus als eingeschossiger Massivbau aus Backstein mit Krüppelwalmdach, Zwerchhaus und Eingangsvorbau, Zierfachwerk im Obergeschoss
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Am Lindenberg 7 18. Jhd. Hofanlage, vor allem Fachwerkbauten, wohnhaus mit profilierter Stockschwelle und Balkenköpfen, Scheune im Obergeschoss ebenfalls Fachwerk, Untergeschoss mit verputztem Bruchstein
Am Lindenberg 20 um 1900 Bahnhof an den Harzer Schmalspurbahnen gelegen mit Empfangsgebäude, Gepäckabfertigung, Nebengebäude, Bahndamm, Beschilderung
Grundborn 89 um 1700 Bauernhof mit Wohnhaus (Fachwerk mit Leiterbrüstung, Halber Mann, profilierte Stockschwelle) und Wirtschaftsgebäude, klassizistische Eingangstür, Kassettierung, Oberlicht; dazugehörig eine Fachwerkscheune des 18. Jhd.
Hauptstraße 14 um 1800 Bauernhaus, sparsames Fachwerk mit Leiterbrüstung mit Bruchsteinanbau im Westen
Hauptstraße 24 18. Jhd. freistehendes Bauernhaus, zweigeschossiger Fachwerkbau mit rhythmisierter Fassade und profilierten Balkenköpfen sowie Füllhölzern an der Stockschwelle
Kirchstraße 91 1908 villenartiges Pfarrhaus, eingeschossig, massiv. Fachwerkgiebel im regionalen Stil mit Halber Mann, Knaggen, profilierten Füllhölzern; dazu religiöse Inschrift und Datierung am Schwellbalken
Kittel 75 18. Jhd. Bauernhof mit Wohngebäude und Wirtschaftsgebäuden. Fachwerkhaus zweigeschossig, im 19. Jhd. Verbretterung der Giebel- und Hofseite; Wirtschaftsgebäude in unterschiedlichen Bauweisen
Mühlenweg 57 18. Jhd. Mühlenstandort seit 1312 überliefert, heutiger Bau in Fachwerk und Backstein, Reste sind erhalten vom oberschlächtigem Mühlrad, Gerinne, Schrotgang, Elevator und Walzenstühle
Plan 15 18. Jhd. Gasthaus Lindenhof, zentral gelegen. Zweieinhalb geschossig, Obergeschoss in Fachwerkbauweise, darüber Krüppelwalmdach, Verandavorbau um 1900
Plan 1732–34 Kirche St. Christophorus: bruchsteinsichtiger Bau, barocker Quersaal, quadratischer Südturm (vorgestellt) mit Fachwerkglockengeschoss. Entwurf: Landbaumeister Johann Freidrich Penther. Innen eingeschossiger Emporensaal, kassettierte Decke, schlanke Pfeiler. Kanzelaltar mit zwei Säulenpaaren und zwei Heiligen (vermutlich Petrus und Paulus), Kastengestühl aus der Bauzeit. Bronzeglocke Osanna (1475), auf dem Kirchhof zwei barocke Grabsteine  
Plan 1920/30 Kriegerdenkmal für die gefallenen des Ersten Weltkrieges
Rinkemühle 2 1947 Wohnhaus, Entwurf: Ballenstedter Baurat Kurt Ehrlich, Bruchsteinsouterrain und Holzverschalung, Nebengebäude ähnlich, jedoch eingeschossig
Weidegasse 115 18. Jhd. Bauernhaus, schmuckloser zweigeschossiger Fachwerkbau, Freitreppe vor dem Eingang, Türrahmen bauzeitlich, Tordurchfahrt mit alten Torflügeln
1610 Bergwerk Glasebach, heute Schaubergwerk, einziges im gesamten Zusammenhang erhaltenes Bergwerk im Altkreis Quedlinburg mit Fördergerüst, Schachthalle, Maschinenhaus, Radstube, Anlage mit Schräg und Saigerschaft sowie Stollensohlen.  
1704 Fauler Pfützenteich (Kunstteich): zur Wasserregulierung der Schächte  
1724 Frankenteich (Kunstteich)
1704 Guter Nachbar (Kunstteich)
17. Jhd. Kiliansteich (Kunstteich): zunächst drei Teiche, jedoch durch den Talsperrenbetrieb seit 1989 nur noch der Obere Kiliansteich erhalten  
1703/04 Maliniusteich (Kunstteich)  
nahe Freiheit 18. Jhd Ruine eines Hüttenwerkes, bruchsteinsichtige Wand des Erdgeschosses  
15./16. Jhd. Rieschengraben (Teich- und Grabensystem), erstmalige Erwähnung 1610 als Rödelbachgraben  
nördlich 1942 Trommelfördermaschine der deutschen Firma Krantz & Co (Nordhausen)

Quellen