Graf Friedrich von Isenberg, geboren 1193, hingerichtet am 13. November 1226 in Köln, Sohn von Arnold von Altena (1173 - 1209). Sein Stammsitz war die Isenburg bei Hattingen.
Die Bluttat
Graf Friedrich triff sich im Jahre 1225 auf den Adelstagen in Soest mit seinem Vetter Graf Engelbert von Berg, dem Erzbischof von Köln, um eine friedliche Einigung bezüglich der Vogtei über die Reichsabtei Essen zu erzielen, die Graf Friedrich nach damaligen Klagen eigennützig und zu deren Schaden missbrauchte. Es kam zu keinem Ergebnis.
Auf dem gemeinsamen Rückweg von Soest nach Köln stellt Graf Friedrich seinem Vetter in einem Hohlweg am Fuß des Gevelsbergs zwischen Hagen und Schwelm am späten Nachmittag des 7. November 1225 einen Hinterhalt. Der Erzbischof wird getötet.
Die Folgen
Über Friedrich von Isenberg werden Reichsacht und Kirchenbann verhängt. Er verliert sämtliche Vogteien und seinen gesamten persönlichen Besitz. Seine Burg wird noch im Winter 1225/26 unter dem neuen Erzbischof von Köln, Heinrich von Molenark, belagert und zerstört.
Friedrich reist mit seinen Brüdern Dietrich und Engelbert, Bischöfe in Münster und Osnabrück, und dem isenbergischen Notarius mit den schriftlichen Unterlagen nach Rom zur Kurie und wird vom Kirchenbann freigesprochen.
Auf der Rückreise wird Friedrich unter Mißbrauch des Gastrechts bei Lüttich gefangengenommen und für 2.100 Mark Silber an die Kölner Kirche verkauft. Am 14. November 1226 wird er vor dem Severinstor hingerichtet. Ihm werden Arme und Beine zerschlagen, er wird auf das Rad geflochten und auf einer Steinsäule zur Schau gestellt.
Sein Sohn Graf Dietrich von Isenberg kämpft später um das väterliche Erbe.
Weblinks
- Burg Isenberg, offizielle Seite
- Die Isenburg, umfangreiche private Seite
- Die Isenburg bei Hattingen - eine außergewöhnliche Geschichte
siehe auch: Liste der Burgen und Herrensitze im Ruhrgebiet