Edelsteinbestattung

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Begründung:

Werbung, --He3nry Disk. 10:58, 8. Jul. 2013 (CEST)

@He3nry, Sie meinten gerade noch das der Kohlenstoff bei der Kremierung verloren geht. Da bei der Herstellung von einen Saphir oder Rubin kein Kohlenstoff verwendet wird, sollte diese Begründung hier nicht zutreffend sein.

Weder Herstellung, der Stein selbst, oder der eigentlich Prozess ähneln dem eines Erinnerungsdiamenten. Daher auch ein neuer Artikel!

Edelsteinbestattung

Als Edelsteinbestattung wird eine alternative Bestattungsform bezeichnet. Auf Grund eines von Mevisto entwickelten Verfahrens ist es möglich Elemente aus der Asche oder aus den Haaren von Menschen zu gewinnen, welche für die Züchtung eines Generationensteins geeignet sind.


Arten der Edelsteinbestattung

Bei der bisher bekanntesten Form der Edelsteinbestattung wird die Aschekapsel ca. zwei Wochen mit einem ausgewählten Edelstein, meist ein Bergkristall, aber auch Rosenquarz, Hämatit, Sardonyx gemeinsam „gelagert“. Die zugrunde gelegte These ist, dass der Stein durch die ›ideelle‹ Wirkung der Asche „energetisiert“ wird. Neben dieser Form gibt es noch ein weiteres Verfahren, das die Durchführung einer Edelsteinbestattung ermöglicht. Dabei wird der Kremationsasche ein Teil entnommen, um daraus einzelne oder mehrere Elemente zu extrahieren. Diese werden für die Herstellung eines Edelsteines, der somit Aschebestandteile des verstorbenen Menschen oder Tieres enthält, benötigt. Daraus erwächst ein Rohkristall, der durch manuellen Schliff in seine endgültige Form gebracht wird. Neuere Verfahren ermöglichen die Gewinnung der erforderlichen chemischen Verbindungen auch aus den Haaren von Lebewesen.

Warum eine Edelsteinbestattung

Auf Grund der Tatsache, dass konventionell abgehaltene Bestattungen relativ teuer sind, bietet die Edelsteinbestattung, abhängig vom jeweiligen Anbieter, eine finanziell attraktive Alternative. Dies allerdings nur, wenn die Asche entweder komplett verarbeitet oder die Urne mit der Restasche anonym bestattet wird.

Darüber hinaus bietet diese Art der alternativen bzw. ergänzenden Bestattungsform den Hinterbliebenen einen neuen Weg die Trauer einfacher, und für manchen auch schneller, zu verarbeiten. Begründet wird dies von den Betroffenen u. a. damit, dass mit dem Edelstein ein dauerhaftes Erinnerungsstück erhalten bleibt.

Herstellung der Edelsteine

Da bei einer Kremation mit Temperaturen bis zu 1300°C eine Zersetzung des organischen Materials stattfindet verbleiben nur anorganische Verbindungen in der Asche. Aus den verbliebenen Substanzen werden chemische Verbindungen, die für den Produktionsprozess erforderlich sind, extrahiert. Je nach Art der Edelsteine können einzelne oder mehrere Elemente, welche aus der Asche gewonnen wurden, nachgewiesen werden. Diamanten (Diamantbestattung) und Korunde (Saphir und Rubin) sind jene Edelsteine, die am häufigsten für eine Edelsteinbestattung verwendet werden. Für die Erzeugung von Diamanten wird Kohlenstoff benötigt. Die Herstellung erfolgt meist mittels des HPHT-Verfahrens (englisch: high-pressure high-temperature)

Saphir und Rubine (Korunde) bestehen dagegen aus mehreren Elementen. Bei diesen Steinen ist es möglich, zusätzlich Elemente, die aus dem biogenen Material stammen, zu integrieren und im Edelstein zu homogenisieren. Durch spezielle Messverfahren (Röntgenfluoreszenzspektrometrie ) können die einzelnen Elemente nachgewiesen werden. Das für die Herstellung von synthetischen Korunden notwendige Kristallwachstum wird durch das bekannte Verneuil-Verfahren erreicht. Der Unterschied zu bisherigen Verfahren ist, dass sich hierbei mehrere Elemente aus der Asche, welche bei unter natürlichen Umständen entstandenen Korunden nicht vorkommen, befinden können.


Kritik

Bedingt durch die unterschiedlichen Bestattungsgesetze die in vielen Ländern und sogar deren einzelnen Bundesländern gelten, ist die Durchführung einer Edelsteinbestattung nicht überall so einfach möglich. In Deutschland und auch in fast allen Bundesländern Österreichs ist es nicht erlaubt Teile der Asche zu entnehmen und weiterzuverarbeiten. Außerdem besteht in diesen Ländern Bestattungszwang.

Um einen Edelstein aus der Asche herstellen zu lassen ist es erforderlich die Urne in ein anderes Land auszuführen z. B. in die Schweiz. Dort kann und darf der Asche ein Teil entnommen werden. Weiters ist es rechtlich nicht erlaubt diese Teilmenge zum Zweck der Extrahierung der für die Herstellung erforderlichen chemischen Verbindungen nach Österreich oder Deutschland rückzuführen. Dies hat ebenfalls in der Schweiz zu erfolgen. Die Weiterverarbeitung zum Edelstein kann und darf dann wieder im Ursprungsland erfolgen.

Es kann auch relativ lange dauern, bis die Hinterbliebenen ihren Edelstein (Diamant 18-24 Wochen, Saphire und Rubine 4-5 Wochen) erhalten. Zu erwähnen ist, dass der Erwerb eines synthetisch hergestellten Edelsteines, in welcher Form auch immer, keine Wertanlage darstellt. Der Wiederverkaufswert entspricht in keiner Weise dem Kaufwert des Edelsteins. Es geht dabei vor allem um den individuellen Wert. Dieser beruht auf dem persönlichen Bezug zum verstorbenen und kremierten Mensch oder Tier, aus dessen Asche der Stein hergestellt worden ist.