Germanien + Julfest Mitte Dezember
"...Im Germanien wurde das Julfest gleichfalls Mitte Dezember gefeiert, so dass es verschiedentlich Versuche von nichtchristlicher Seite gab, das christliche Weihnachtsfest durch das Julfest zu ersetzen..." Bin ich der einzige, der den Sinn dieses Satzes nicht versteht?
TT
"Nahezu weihnachtlich mutet Sure 97, "Al-Qadr", an: ..."
Diese Information ist falsch; dieser Sure bezieht sich auf die Nacht, indem der erste Vers des Korans offenbart wurde. Und nicht Weihnachten... sie wird daher gelöscht. Ich weiss wirklich nicht, warum manche Leute einfach Informationen hergeben, ohne nachgeforscht zu haben...
Shinsengumi
In der Werbesprache wird seit einigen Jahren der Begriff Weihnachten weitgehend durch den Anglizismus "Xmas" ersetzt.
- Lebe ich in einer Höhle, oder warum habe ich das noch nie gehört/gelesen?
Wenn du das noch nie gehört hast, lebst du in einer Höhle hinterm Mond!
- zur Erklärung: Das "X" ist die Verkürzung für "Chris" und wird genauso gesprochen. --172.183.4.112 01:26, 24. Dez 2005 (CET)
- Nein, "X" ist die Abkürzung für "Christ" - wird auf das griechische X = Chi zurückgeführt und als Abkürzung für Christus benützt; soll alt sein, weitere übliche Anwendungen sind "Xian" = christian und Xianity = Christianity --Kipala 21:54, 26. Dez 2005 (CET)
In vielen Städten (z. B... ???
- ich glaub es ist sinnvoller die Städte aufzuzählen in denen kein Weihnachtsmarkt stattfindet...
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Der Artikel in der derzeitigen Form ist miserabel. Er weist mit endlosen Zitaten und Wiederholungen nur darauf hin, dass Weihnachten aus einem (bzw. verschiedenen) vorchristlichen Festen der Wintersonnenwende im 4. Jahrhundert zum Fest der Geburt Christi wurde. Hinter diesem mit eigenartigem Eifer und stilistisch miserabel geführten Nachweis (den niemand bestreitet) steckt eine unklare Absicht - bestimmt aber nicht die, enzyklopädisch zu informieren. Offenbar meint der Verfasser, "christlich" könne nur sein, was vom ersten Pfingsttag an bereits vorhanden war - eine Voraussetzung, die sich bei einigem Nachdenken von selbst widerlegt. Wer löscht diesen ganzen unsäglichen Text und macht einen neuen Anfang? R.F.
Weihnachten hat zwar seinen Ursprung im unten beschreibenen religiösen Kontext, aber es ist inzwischen so stark verweltlicht, das dieser Artikel dem nicht entspricht. --Aineias © 15:48, 29. Sep 2004 (CEST)
Ich stimme R.F. zu, dass der Artikel miserabel ist. Autoren sind wenig sachkundig, geben gerne unbelegte Behauptungen wieder. Ursprung des Festes in Keltischen oder Germanischen Terminen ist absurd - das Fest kam mit Datum und Thema fertig zu den Germanen. Jahreszahlen stimmen hinten und vorne nicht. Die Ahnungslosigkeit beim Zuordnen von Informationen aus der Kirchen- und Theologiegeschichte ist haarsträubend. Was tun damit? Ich schaue hier rein, weil ich meinen Schülern wiki immer für online Recherche empfehle. Und fiel vom Hocker, was die mir beim Thema Weihnachten für einen Käse anschleppten. Zu dem Thema darf niemand einen Qualitätsabgleich von wiki und Encyclopedia Britannica machen, sage ich mal. --172.181.158.250 16:00, 26. Dez 2005 (CET) .----
Termine: Heiliger Abend
Die Begründung der Begehung des Weihnachtsfestes am Heiligen Abend mit der Zahl 24 als passende Zahl im 12 System habe ich geändert, da unsachlich und offenbar schlechter Scherz--Moguntiner 17:25, 16. Nov 2004 (CET)
Ich habe heute die Ideen des heiligen Bonifatius dazugeschrieben, der bei der Missionierung Germaniens den 24. Dezember als Geburt Jesus´ angab, weil die Germanen das Fest der Sonnenwende feierten. Zur Erinnerung: Der 24. Dezember ist der erste Tag, der wieder länger wird.
- Und wo ist der Beleg dafür? Fingalo 08:53, 27. Dez 2005 (CET)
Sonntag = Tag des Herrn
Dass der Sonntag diese Bedeutung erst unter Kaiser Konstantin erhalten habe, ist m. E. sachlich falsch. Der Tag des Herrn ist so schon im NT angelegt, er tritt an die stelle des Sabbath, wie er im Alten Bund Geltung hatte. In 1 Kor 16,2 wird der Sonntag von Paulus der "erste Tag der Woche" genannt. Die Apokalyse (Offenbarung) wurde von Paulus an einem Sonntag empfangen (am Tag des Herrn, Offb 1,10).
- Du meinst von Johannes empfangen ;) Den letzten Punkt verstehe ich im Bezug auf die Aussage im Artikel nicht. In der Offb steht nur "am Tag des Herrn". Der Sonntag wird nicht erwähnt. (Gibt es dazu eine andere Quelle?). im Artikel steht wann Sonntag="Tag des Herrn" wurde. Bei der Erschaffung der Welt ruhte Gott am siebten Tag. Er machte - rein arbeitstechnisch - also WochenENDE, so wie wir heute. Paulus machte sozusagen WochenANFANG. Nun kann man sagen, dass Gott am Sabbat ruhte und dass der Sabbat der Samstag ist. Der erste Tag der Schöpfung wäre dann natürlich nicht der Montag, sondern der Sonntag. Mir persönlich ist das alles wurscht. Ich neige zum "erst arbeiten, dann ruhen". Ich weiß aber von einigen Flyern, die ich bei diversen Gelegenheiten in die Hand gedrückt bekommen habe, dass das manche Leute sehr umtreibt. Wenn das zu einem Streitfall in dem Artikel werden sollte, sollte man es rausnehmen. Hat ja mit dem Thema nix zu tun. Vielleicht wäre rausnehmen ohnehin besser. AlterVista 11:18, 26. Okt 2005 (CEST)
- In der Tat: das gehört zum Sonntag. Aber mal kurz klargestellt: Konstantin erklärte den Sonntag zum wöchentlichen Feiertag. In der Christenheit besaß dieser Tag aber schon vorher eine besondere Bedeutung als Tag der Auferstehung Jesu Christi. Vgl. Apostelgeschichte 20,7: "Am ersten Tag der Woche aber, als wir versammelt waren, das Brot zu brechen ..." In Deutschland wurde der Sonntag 1976 zum siebten Wochentag, bis dahin galt er noch als erster Tag der Woche! "Mittwoch" macht als name für diesen Tag nur Sinn, wenn die Woche mit dem Sonntag beginnt. -- Dietrich 18:21, 26. Okt 2005 (CEST)
- Schau an, schau an, dann hat Gott sonntags gearbeitet;) War mir so deutlich bislang noch nicht klar. Lass das mal nicht die Arbeitgeberverbände erfahren. Allerdings wäre das auch nur ein weiterer Hinweis darauf, dass Gott Physiker ist :) AlterVista 20:39, 26. Okt 2005 (CEST)
- Bei jedem Verweis auf Kaiser Konstantin i. B. auf christliche Themen wäre ich sehr vorsichtig. AFAIRC wurden seine "Schenkungsurkunden" als mittelalterliche Fälschungen entlarvt. Damals ging es für die Kirche um *Macht* und Besitz, um genau zu sein, um sehr viel Macht und sehr viel Besitz, daher brauchte sie eine (schnelle) Legitimation. Was war da einfacher, als ein paar Urkunden aus dem Kloster zu zaubern und die Legende vom auf-dem-Totenbett-kovertierten-Kaiser vom Stapel zu lassen? LG 217.187.109.8 18:13, 25. Dez 2005 (CET)
- Schau an, schau an, dann hat Gott sonntags gearbeitet;) War mir so deutlich bislang noch nicht klar. Lass das mal nicht die Arbeitgeberverbände erfahren. Allerdings wäre das auch nur ein weiterer Hinweis darauf, dass Gott Physiker ist :) AlterVista 20:39, 26. Okt 2005 (CEST)
- In der Tat: das gehört zum Sonntag. Aber mal kurz klargestellt: Konstantin erklärte den Sonntag zum wöchentlichen Feiertag. In der Christenheit besaß dieser Tag aber schon vorher eine besondere Bedeutung als Tag der Auferstehung Jesu Christi. Vgl. Apostelgeschichte 20,7: "Am ersten Tag der Woche aber, als wir versammelt waren, das Brot zu brechen ..." In Deutschland wurde der Sonntag 1976 zum siebten Wochentag, bis dahin galt er noch als erster Tag der Woche! "Mittwoch" macht als name für diesen Tag nur Sinn, wenn die Woche mit dem Sonntag beginnt. -- Dietrich 18:21, 26. Okt 2005 (CEST)
- Yepp, stand sogar in der Wikipedia schon drin: Konstantinische_Schenkung#Nachweis_der_Fälschung - Alles nur geklaut und gestohlen. Der Typ hat als Kaiser wohl nur auf die bis dahin üblichen Christenverfolgungen verzichtet - wohl eher ein Akt der Toleranz, als eine Einführung der Staatsreligion. - Aber ich musste diesen Krampf noch in der Schule lernen. 217.187.109.8 18:18, 25. Dez 2005 (CET)
Ursprünge des Festes
Ich verstehe ja gut, wenn Christen das Weihnachtsfest für sich beanspruchen. Und in der Tat wurde es ja erst von der Kirche verankert. Aber man darf nicht ausblenden, dass es zahlreiche Bräuche enthält, die mit Christentum nichts zu tun hatten und von der Kirche übernommen wurden. Hier spielen als viele Ideen eine Rolle. Wenn man überlegt, dass in Deutschland 99 % der Menschen Weihnachten im Kreis der Familie feiern, jedoch nur knapp 65 % überhaupt Kirchenmitglied sind, da muss man sich schon fragen, ob Weihnachten nicht doch eher als Fest der Familie verstanden werden muss. Bei uns spielt Weihnachten eine große familiäre Rolle. Man trifft sich, sitzt am Weihnachtsbaum, freut sich auf Schnee, schenkt sich etwas, wartet auf den "Weihnachtsmann". Das Christentum spielt da keine Rolle. Auch wenn man sich die Symbole anschaut, ist da wenig christliche: Baum, Weihnachtsmann, Schokolade, Orangen. Ich will also niemandem zu nahe treten, aber man darf nicht ausblenden, dass Weihnachten zurecht auch von Nichtchristen beansprucht wird. Dass man Weihnachten auf die Sonnenwende gelegt hat, deutet eher sogar auf einen besonderen Bezug zur vorchristlichen Tradition. Man weiß eben, dass die katholische Kirche später vieles für sich beansprucht hat. Letztlich ist das Weihnachtsfest also ein Gemisch aus germanisch-hellenistisch-christlich-kapitalistischen Ideen. Stern !? 03:05, 17. Dez 2004 (CET):Andreas, bin weitgeh:Andreas, bin weitgehend Deiner Meinung. So wie die Einleitung jetzt ist, sollte sie jedenfalls nicht bleiben. Ich lese da zu sehr den Atheisten heraus. Mit der Version von Habakuk könnte ich auch leben. M.Kenneweg 17:37, 11. Mär 2005 (CET)end Deiner Meinung. So wie die Einleitung jetzt ist, sollte sie jedenfalls nicht bleiben. Ich lese da zu sehr den Atheisten heraus. Mit der Version von Habakuk könnte ich auch leben. M.Kenneweg 17:36, 11. Mär 2005 (CET) (Diskussionsseite Weihnachten)
- Hi Stern, ich würde die christliche Tradition schon noch sehr stark i14:15n dem Artikel betonen, ich verstehe aber auch deinen Standpunkt (und habe ihn auch nicht aus dem Artikel entfernt). Aber das mit dem Sonnwendfest steht ja schon bei der Geschichte des Datums im Artikel und ist auch nicht wesentlich für Weihnachten. (Das Fest fand früher an anderen Terminen statt und in anderen Kirchen ist es noch so). Außerdem stellt deine Einstellung vielleicht die Lage in Deutschland dar, weltweit dürfte es etwas anders sein.
- Und ich würde bestreiten, dass es nur auf die Tradition des christlichen Festes zurückgeht - sondern vertrete, dass es das christliche Fest ist. (Ganz unabhängig davon, wie es bei dir persönlich ist).
- Die Symbole Weihnachtsbaum und Kerzenlicht haben übrigens auch einen christlichen Inhalt.
- --Habakuk <>< 10:39, 7. Dez 2004 (CET)
Ich schlage folgende Einleitung vor --Habakuk <>< 10:42, 7. Dez 2004 (CET):
Weihnachten ist das christliche Fest der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus und wird heute auch oft als winterliches Fest der Familie gefeiert. Mit der Zeit entstanden viele Bräuche, etwa die Tradition des Weihnachtsmanns und Weihnachtsbaums.
Wesentlich für Weihnachten ist doch für die meisten der Familiencharakter des Festes. Dass man es schon in der Einleitung auf das Christentum beschränkt, ist historisch verständlich (wenngleich nur die halbe Wahrheit), aber aus heutiger Sicht etwas weltfremd. Wir wollen hier neutral berichten, also auch die Hälfte der Deutschen (und darüber hinaus) einbeziehen, die Weihnachten eben als Fest erleben, das mit Christentum allenfalls in den Ursprüngen etwas zu tun hat. Ich schlage die eingebaute (um Neutralität und Sachlichkeit bemühte) Formulierung vor. Zudem habe ich mal ein paar historische Aspekte angeführt. Stern !? 02:06, 17. Dez 2004 (CET)
- also ich bin ein bekennender Atteist. Für mich sind dieses Fest dennoch ein Integraler Bestandteil meines Kalenders. Ich feiere es sicher nicht anders als 90% der Deutschen, im Kreis meiner Familie, mit Tannenbaum, Orangen, Rächerkerzen und Geschenken vom Weihnachtsmann. Die christliche Bedeutung ist mir als aufgeklärter Mensch gut bekann, allerdings kenne ich keinen, der dieses Fest entsprechend Feiert. Natürlich gehen viele Weihnachten in die Kirche (auch Atteisten tun dies gerne) natürlich singt man Lieder wie "Kommet ihr Hirten..." und natürlich weis ich auch was ich dabei tue, aber das gehört zu Weihnachten wie der Weihnachtsmann und die Geschenke und hat mit dem Ursprung in seiner Gesammtheit zwar noch was zu tun, aber bitte nicht so ausschließlich. Insofern finde ich die jetzige Einleitung gut - bis auf das Wort "Jedoch", weil es sugeriert, dass Ostern mehr mit dem Christlichentum verbunden ist, - was aber besonders hier in Deutschland überhauptnicht stimmt (ein anderes Thema, aber 90% der Osterbräuche sind heidnischen Ursprungs). --Aineias © 11:22, 17. Dez 2004 (CET)
- Wenn deine Zahlen stimmen, dann sind 65% der Deutschen Kirchenmitglieder, also weit über die Hälfte. Dann stimmt deine komplette Argumentation nicht. --Habakuk <>< 11:23, 17. Dez 2004 (CET)
- Wieso nicht? Das bezahlen von Kirchensteuer hat doch nicht unbedingt was damit zu tun, wie man das Weihnachtsfest feiert? Ich kenne einige, die bezahlen Kirchensteuer, aus irgend so einen diffusen Glauben an Gott und dem Gefühl deshalb chrsitlich zu sein (ist halt das naheliegenste), aber von der christlichen Lehre haben sie eigentlich überhaupt keine Ahnung. Klar da geb es mal jemanden, der hat vor 2000 Jahren gelebt die Weihnachtsgeschichte bekommen viele auch noch zusammen, aber viel kommt dann dennoch nicht. Das soll nicht abwertend sein, sondern lediglich erleutern, wie hier zum Teil die 65% zu stande kommen. Natürlich gibt es auch viele, die bezahlen aus Prinzip keine Kichensteuer, sind aber überzeugte Christen und diesbezüglich auch gebildet. Wenn ich mir die Gesallschaft aber so ansehe, dann nimmt der Anteil der ersten Personengruppe zu. Nun kann man darüber streiten warum das so ist, aber dass wäre ein anderees Thema. --Aineias © 12:07, 17. Dez 2004 (CET)
- Hi Stern! Ich bin mit Deinen Änderungen nicht so ganz einverstanden. Natürlich sollen auch die nichtchristllichen Traditionen in dem Artikel erwähnt werden. Ich fnde es aber gerade für die Einleitung wichtig, dass auf den christlichen Ursprung hingewiesen wird, denn der eigentliche Sinn des Weihnachtsfest ist nun mal ein christlicher. Hierzu gehört zur Artikeleinleitung auch ein Bild, dass eher zum christlichen Ursprung passt. Der Weihnachtsmann passt gut zum Kapitel über den Weichnachtsmann, der ja auch im Artikel vorkommt. Die Tatsache, dass die Terminfestlegung auf heidnische Traditionen zurückgeht taucht im Artikel doch auch auf. M.Kenneweg 12:54, 11. Mär 2005 (CET)
- Der christliche Bezug wird erwähnt, aber der Ursprung ist nunmal nicht rein christlich. Das kann so wirklich nicht stehenbleiben, da es verfälschend wäre. Weihnachten hat zahlreiche Ursprünge, die auch im Artikel ausführlich beschrieben sind. Auch feiern wohl die meisten Weihnachten heute ohne religiösen Bezug als Familienfest. Ich habe nun versucht eine neutrale Formulierung zu finden, die auch Christen gerecht wird. Aber es ist einfach nicht korrekt, dass Weihnachten in erster Linie nur auf das Christentum zurückzuführen ist. Ein bisschen Neutralität muss auch in der Einleitung gestattet sein! Stern !? 14:03, 11. Mär 2005 (CET)
- Tut mir leid, wenn ich Dir trotzdem wiederspreche. Das Weihnachtsfest in seiner heutigen Form ist christlichen Ursprungs und hat einen christlichen Hintergrund. Sicher hast Du recht, wenn du behauptest, dass viele Menschen heute Weihnachten ohne christlichen Bezug feiern, dass ändert aber nichts an der Tatsache, dass es ein christliches Fest ist. An dem Termin, an dem Weihnachten heute (bei uns) gefeiert wird hat es vorher natürlich andere Traditionen gegeben, die aber nicht mit dem heutigen Weihnachtsfest verbunden sind. Ich halte Deine Einleitungsformulierung daher für alles andere als neutral, sonder eher atheistisch geprägt. Atheismus ist nicht neutral. Genaugenommen ist auch die Formulierung "winterliches" Familienfest irreführend. In ländern der südlichen Hemisphäre ist es sogar ein ausgesprochen sommerliches Fest. Ich denke da z.B. an Australien, dort ist der Dezember ein Sommermonat mit heißen Temperaturen. M.Kenneweg 14:24, 11. Mär 2005 (CET)
- Weihnachten wurde bereits bei den Römern als Sonnenfest gefeiert. Demnach müsste man sogar in die Einleitung schreiben, es sei ein ursprünglich römisches Fest, das dann von Christen umgedeutet wurde. Das wäre historisch ganz korrekt, würde Dir aber sicher noch weniger gefallen. Wenn man schreibt, dass das Christentum das Weihnachtsfest geprägt hat, käme das dem Verständnis der Christen entgegen, ich sehe darin einen Kompromiss. Dass Menschen die sich auf Weihnachten freuen hat mehrere Ursachen. Die Hauptursache ist ein gemütliches Familienfest, zumindest ist das mein Verständnis. Damit bestreite ich nicht, dass in manchen Familien auch das Christentum im Vordergrund steht, insbes. die Geburt von Jesus von Nazareth. Aber das ist zumindest in meinem Umfeld eine Ausnahme. Viele stellen eine Krippe auf. Klar. Aber viele stellen einen Baum auf, viele einen Weihnachtsmann. Sind das Zeichen des Christentums? Sicher nicht. Ich würde gerne mal weitere Stimmen zum Thema hören, da wir ja hier sehr konträre Meinungen haben. Stern !? 14:39, 11. Mär 2005 (CET)
- Da die Römer das Christentum zur Staatsreligion gemacht hatten, haben sie den Termin für das Weihnachtsfest an die Stelle von alten heidnischen Traditionen gesetzt. Ziel war es also, heidnische Traditionen zu ersetzen. Das Weihnachtsfest ist aber nicht aus diesen alten Traditionen entstanden, sondern wurde lediglich an deren Stelle gesetzt, da man einen Termin dafür brauchte. Die Tage an denen vormals heidnische Feste gefeiert wurden lagen da natürlich nahe. M.Kenneweg 14:43, 11. Mär 2005 (CET)
Stern, so sehr ich Deine Bemühungen um eine neutrale Sicht verstehe, glaube ich, dass die Einleitung in diesem Artikel wirklich das Christentum stärker erwähnen sollte. Winterliches Fest? Das ist die Wok-WM auch. Tut mir leid, ich dachte erst, der Satz sei aus einem DDR-Lexikon abgeschrieben (es klingt irgendwie nach der sprichwörtlichen Jahresendflügelfigur). NPOV ist ja gut und recht, aber ein religiöses Fest darf auch als solches benannt werden. Dass das Fest inzwischen nicht mehr so religiös gesehen wird, darf ja durchaus auch erwähnt werden. Der Brockhaus Religionen erwähnt ürbigens fast nur das christliche Weihnachten [1] - das greift m. E. zum Beispiel zu kurz. Aber wir müssen auch nicht in deas andere Extrem verfallen. Habakuks Vorschlag finde ich übrigens nicht schlecht. --AndreasPraefcke ¿! 14:52, 11. Mär 2005 (CET)
- Andreas, bin weitgehend Deiner Meinung. So wie die Einleitung jetzt ist, sollte sie jedenfalls nicht bleiben. Ich lese da zu sehr den Atheisten heraus. Die Version von Habakuk ist aber soweit in Ordnung. Nur würde ich das "winterlich" streichen, und allgemein "Familienfest" schreiben. M.Kenneweg 17:36, 11. Mär 2005 (CET)
- Ich bestreite ja auch den christlichen Kontext nicht. Aber auch Habakuks Vorschlag vernachlässigt m. E. den Ursprung des Weihnachtsfestes im römischen Sonnenfest und konstruiert einen rein christlichen Ursprung der historisch einfach nicht korrekt ist. Vielleicht gelingt es ja, einen Kompromiss zu finden, der die nachhaltige christliche Prägung des Weihnachtsfestes betont und nicht auf den Ursprung eingeht. Da würde man die historischen Fakten, die ohnehin im Artikel stehen dann einfach ganz weglassen ohne sich auf den christlichen Ursprung zu stützen, der den Sachverhalt verkürzen würde. Wäre da ein Kompromiss denkbar? Stern !? 18:56, 11. Mär 2005 (CET)
- Auch nach meiner Meinung sollte der christliche Ursprung im ersten Satz erwähnt werden. Römischer Ursprung ist nicht sehr plausibel, außer dem Datum wurde vom römischen Fest ja nicht viel übernommen. --::Slomox:: >< 20:01, 11. Mär 2005 (CET)
- Habakuk schrieb: "Aber man darf nicht ausblenden, dass es zahlreiche Bräuche enthält, die mit Christentum nichts zu tun hatten und von der Kirche übernommen wurden." Das kann so sicherlich nicht stehen bleiben. Es ist doch richtiger zu sagen: "Zu den weihnachtlichen Bräuchen gehören mehrere, die auch außerchristlich bezeugt sind, die von ihrer Symbolik her aber in das christlichen Fest eingebunden werden konnten und dort eine neue Deuetung erfahren haben."
- Im Übrigen: Weihnachten ist ein christliches Fest, wenn auch in seinen peripheren Bräuchen nicht mehr nur ein Fest der Christenheit. Daran ändert sich nichts, wenn ich davon ausgehe, dass Weihnachten andere - nichtchristliche - Feste überlagert hat. Sonst müsste ich genauso all die weltlichen Feste von ihrem vorsäkularen, zB magischen, Ursprung her zu erklären versuchen. -- Dietrich 10:07, 12. Mär 2005 (CET)
- Weihnachten als Sonnwendfest
- Weihnachten gab es schon, als das Christentum in dieser Gegend hier noch gar nicht existierte, und war schlicht das Feiern der wiederkehrenden Sonne, was besonders für die Ernte sehr wichtig war. Das Christentum hat sich das ganze nur zu eigen gemacht, wie mehrere germanische Feste, Bräuche und Traditionen. Wegen dem alten Kalender wurde das Julfest am 25. Dezember gefeiert, was ja nicht genau das Datum der Sonnenwende trifft. Das ganze hat überhaupt nichts mit Jesus zu tun. Sein Geburtsdatum ist bis heute nicht ermittelt, wenn es denn überhaupt einen solchen gab. Der Brauch des Tannenbaums und weihnachtliches wie Nüsse et cetera kommen wohl kaum aus dem klimatisch recht heißen Jerusalem. Ich wäre dafür die Herkunft des Weihnachtsfestes und seine Bedeutung als Sonnenwendfeier gleich im ersten Satz aufnehmen, jedoch ist der Artikel ja gesperrt. --Schandolf 23:57, 16. Okt 2005 (CEST)
Es gab Weihnachten nie als Sonnenwendfest. Von den alten Germanen ist kein Kalender bekannt, aufgrunddessen man dem 25. Dezember unserer Rechnung ein solches Fest zuschreiben könnte. Alles, was über die Germanen aufgeschrieben wurde, stammt von christlichen Mönchen (oder ist es nur fast alles?). An einigen Besipielen kann man nachvollziehen, dass es soviel später war, dass sie offenkundig auf Vermutungen, Schlussfolgerungen oder bereits christliche Deutungen der Vergangenheit angewiesen waren. (z.B. Bedas Mutmassungen um das Jahr 700 über die Göttin Eostre - ich kenne keinen heutigen Forscher, der an ihre Existenz glaubt.) Einigermassen sichere Datierung über das Julfest scheint es nur aus Skandinavien zu geben - demnach war es ein Mittwinterfest im Januar und kein Sonnenwendfest im Dezember - das dann in christlicher Zeit mit dem (importierten) Weihnachtstermin zusammenwuchs.
Die Behauptung, dass Weihnachten auf germanische Wurzeln zurückgehe, ist sehr abenteuerlich. Schliesslich liegen die Wurzeln in Ägypten - dort gut belegt ab Beginn des 4. Jahrhuderts! Es ist doch eine ganz andere Sache, dass sich um Dezember in diversen Kulturen die Feiertage um den Sonnenwendtermin häufen - aber deshalb hängen die doch nicht voneinander ab. --Kipala 18:00, 23. Dez 2005 (CET)
Weihnachten in armenisch-orthodoxer Kirche
Die armenisch-orthodoxe Kirche feiert Weihnachten weltweit, wie ursprunglich, am 6. Januar. Nur, die armenisch-orthodoxe Kirche in Jerusalem feiert diesen Datum nach dem alten, julianischen Kalender, also am 18. Januar.
- Das stimmt nicht. Es handelt sich um das Fest der Beschneidung des Herrn. Auch die armenisch-orthodoxen Christen glauben nicht, dass Jesus am 6. Januar geboren sei. Vielmehr halten sie die Geburt für nebensächlich und legen das Schwergewicht auf die erste "Veröffentlichung" Jesu im Tempel. So jedenfalls meine Information in dieser Sache. Fingalo 10:40, 26. Dez 2005 (CET)
Zwei Fragen
Von nichtchristlicher Seite wurde verschiedentlich versucht, die christliche Weihnacht durch das germanische Julfest zu ersetzen. Sollte man die nichtchristliche Seite nicht beim Namen nennen? (Das waren doch die Nazis, oder irre ich mich?)
- Das waren nicht nur und nicht zuerst die Nazis. Seit der Romantik (z.B. Gebrüder Grimm) gibt es Versuche, die Festbräuche auf germanische Wurzeln zurückzuführen. Daher stammt das, was heutige Volkskundler gerne das "Germanensyndrom" nennen: nämlich alle möglichen Bräuche im Volkstum und in der Kultur auf angebliche germanische Ursprünge zurückzubeziehen. Die Nazis haben es natürlich nach Kräften forciert und eine ganze Generation in dem Sinne geprägt. Seitdem kann man in der Bäckerblume (und eben auch in wikipedia) nachlesen, dass schon die Germanen ihre Stuben mit Tannengrün schmückten, oder sog. Weihenächte begingen. Davon wussten die alten Germanen zwar nichts, aber da sie tot sind, können sie auch nicht meckern.
Warum wird, wenn die Bibel zitiert wird, die Lutherübersetzung verwendet? Diese ist doch eindeutig protestantisch, und Wikipedia soll doch (auch konfessions-)neutral sein. Verwenden wir doch die Einheitsübersetzung! Es stimmt zwar, daß die Katholiken sie häufiger als die Protestanten verwenden, nämlich ausschließlich, aber ich zitiere aus dem Vorwort meiner Ausgabe des einheitsübersetzten Neuen Testamentes: "Daneben findet Beachtung, was der damalige Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Helmut Claß, an den [damaligen] Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Joseph Cardinal Höffner, schrieb: 'Die Tatsache, daß katholische und evangelische Christen nunmehr ein Neues Testament besitzen, das die Exegeten beider Kirchen im offiziellen Auftrag übersetzt haben, kann nicht hoch genug veranschlagt werden. Mehr als einzelne gemeinsame Aktionen führt gemeinsames Hören auf das Wort der Schrift dazu, daß die getrennten Kirchen aufeinander zugehen, um einmal zusammenzufinden unter dem e i n e n Herrn der Kirche, Jesus Christus. Die ökumenische Übersetzung des Neuen Testamentes leistet dazu einen wichtigen Beitrag.'" (Markierungen von mir gesetzt, mit Ausnahme des Sperrdrucks beim einen Herrn.) --84.154.52.216 14:34, 28. Mär 2005 (CEST)
- Die Behauptung, die Einheitsübersetzung sei ökumenisch stammt meines Wissens nach überwiegend von katholischer Seite. Die katholische Kirche würde es gerne sehen, wenn die evangelische Kirche verstärkt die Einheitsübersetzung verwenden würde. Doch zumindest die Lutheraner lassen sich (verständlicherweise) nicht von der Luther-Übersetzung abbringen. Ich bin auch der Meinung, dass Ökumene nicht von der Frage abhängig zu machen ist, welche Bibelübersetzung verwendet wird. Jeder sollte doch die Übersetzung lesen, die er persönlich für besser hält. Ich halte es für fraglich, ob sich für die Wikipedia eine wirklich "Ökumenische" Bibelübersetzung finde lässt. Obwohl es natürlich richtig ist, dass die evangelische Kirche an der Übersetzung beteiligt war, wird nämlich gerade die Einheitsübersetzung von vielen als eine sehr katholische Übersetzung angesehen. M.Kenneweg 09:45, 30. Mär 2005 (CEST)
- Im Bereich der s.g. Spätschriften, also derjenigen alttestamentlichen Bücher, die nicht in der hebr. Bibel, sondern nur in der Septuaginta überliefert sind, folgen Einheitsübersetzung und Gute Nachricht der Septuaginta, während Luthers Apokryphen auf der Vulgata-Tradition basieren.
- Darüber hinaus sollte eine freie Enzyklopädie nicht eine Übersetzung verpflichtend machen. Es gibt keine unfehlbare Übersetzung und keine ökumenische. Jede Übersetzung ist immer auch Interpretation - wie die Dokumente multilateraler Konferenzen immer wieder auf's Neue zeigen. Bei den gängigen Übersetzungen spielt es in der Regel keine Rolle, welche gewählt wurde, eher sind es Gewohnheiten oder sprachliche Neigungen. Erhöhte Aufmerksamkeit ist bei der Auswahl von wenig verbreiteten oder randständigen Übersetzungen geboten (Luther 1912, Elberfelder 1905, Neue-Welt-Übersetzung u.a.).
- Jeder, der an entsprechenden Wikipedia-Artikeln mitarbeitet, sollte sich angebotene Übersetzung anschauen und vergleichen und Einwände dann in die Diskussion - nicht direkt in den Artikel - einbringen. - Dietrich 11:43, 30. Mär 2005 (CEST)
Lesenswert-Diskussion
Weihnachten zählt zu den wichtigsten Festen im abendländischen Europa und Amerika und wird heute als winterliches Fest der Familie gefeiert. Geprägt wurde das Fest insbesondere durch das Christentum, wo es neben Ostern als bedeutendstes Fest gilt.
- pro sehr ausführlich Kellerkind 08:25, 24. Aug 2005 (CEST)
- Antifaschist 666 18:51, 27. Aug 2005 (CEST) Pro
- Benutzer:Historiograf noch einmal einen Blick auf diesen Artikel werfen. --Bender235 14:16, 28. Aug 2005 (CEST) Neutral. Der Artikel ist ausführlich und liest sich gut, aber ich will und kann mir nicht zutraunen, über die Richtigkeit des Inhalts zu entscheiden. Bspw. sagt der Artikel, dass das Datum der Weihnacht (25./26. Dezember) seinen Ursprung in spätantiken Sonnenwendfesten hat. Das ist für mich völlig neu, allerdings habe ich mich zu dem Thema auch nie näher informiert. Vielleicht könnte jemand wie
- contra da ich Probleme mit den Ursprungsspekulationen habe. Hier müsste fachlich seriös argumentiert und nicht nur behauptet werden. --Historiograf 19:16, 28. Aug 2005 (CEST)
- Fingalo 23:50, 25. Dez 2005 (CET) Kontra Bin noch dagegen. Die Herleitung aus dem germanischen Sonnenwendfest - das wurde schon erwähnt - ist trotz dauernder Wiederholung schlicht unhaltbar. In Rom bringt die Depositio martyrum des Chronographen v. 354 zum 25. Dez. den Eintrag: "natus Christus in Betleem [sic!] Iudeae". Die Depositio episcoporum des gleichen Chronographen setzt das gleiche datum bereits für 336 voraus. Wie lange davor der 25. Dez. bereits als Geburtstag Jesu gefeiert wurde, bleibt unbekannt. Es wird spekuliert, dass es sich um das liturgische Dankgebet für Konstantins Sieg oder eine Antwort auf die von Kaiser Aurelian verfügte Erhebung des "Natalis Solis Invicti" zum Reichsfeiertag gewesen sei - wie gesagt eine Spekulation, die man der Vollständigkeit halber erwähnen sollte (weil der Leser das erwartet), aber als Spekulation gekennzeichnet werden muss! Ambrosius berichtet, dass seine Schwester Marcellina am 25. Dez. 353, am "Natalis Salvatoris" die Jungfrauenweihe empfangen habe. Das bezeugt auch Hieronymus in seiner Weihnachtshomilie. Ältestes Zeugnis in Afrika ist eine Predigt des Optatus von Mileve um 360. Ende des 4. Jh. ist der 25. Dezember für Oberitalien, 380 für Spanien belegt. Da war von germanischen Festen keine Rede!
Bedeutung
Dass Ostern "wichtiger" ist als Weihnachten, ist keineswegs "christlicher Fundamentalismus", sondern theologisch unumstritten, zudem leicht einsichtlich, da jeder Mensch geboren wird, allerdings die wenigsten auferstehen. Es ist im Gegenteil eine trivialbürgerliche und trivialkonsumistische Überhöhung, die dem Weihnachtsfest die höchste Bedeutung aller Feste zumisst. Vielleicht sollte man bei einer Wertung der Bedeutung folglich den Bezugsrahmen dazuschreiben. AlterVista 20:46, 17. Okt 2005 (CEST)
- Mein Kommentar des christlichen Fundamentalismus bezog sich nicht auf das Osterfest oder die Hierarchie der christlichen Feste, sondern darauf, dass der zweite Satz, den ich unter diesem Stichwort lese, besagte " Von seinen Ursprüngen her ist es ein christliches Fest [...]" ([2]) und hält gleich auch deine "theologische Umstrittenheit" außen vor. --Schandolf 22:58, 17. Okt 2005 (CEST)
Einleitung
Ich finde die Einleitung nicht gut.
Weihnachten zählt zu den wichtigsten Festen im abendländischen Europa und Amerika und wird heute als winterliches Fest der Familie gefeiert. Kommentar: Die meisten Menschen, die Weihnachten feiern werden sagen, dass sie dies mit einem expliziten christlichen Bezug tun, auch wenn es freilich das Fest der bürgerlichen Familie ist. Ursprünglich war es in der germanischen Kultur das Fest um die Wintersonnenwende, das Julfest, das bei der Christianisierung mit vielen Bräuchen wie dem Weihnachtsbaum übernommen wurde. Kommentar: Der letztere Teil ist Käse. Adventskranz wie Weihnachtsbaum in der Wohnung (!) kamen gleichzeitig mit der bürgerlichen Familie im 19. Jh. auf. Die alten Germanen haben sich noch keine Tannen in die Wohnung gestellt. Einen allgemeinen Fruchtbarkeits- und Naturkult als Vorläufer zu sehen, mag zwar nicht ganz falsch sein, die gewählte Formulierung ist aber auf jeden Fall sehr gewagt und irreführend. Geprägt wurde das Fest insbesondere durch das Christentum, wo es neben Ostern als bedeutendstes Fest gilt. Jedoch spielen auch vorchristliche Bräuche im Weihnachtsfest eine Rolle. Heute ist es stark von modernen Traditionen wie dem Weihnachtsmann geprägt. Kommentar: Erstmal beginnt und endet der Abschnitt mit "geprägt". Das ist typisches "Wikipedia-mehrere-Autoren-an-einem-Satz-aber-keiner-liest-ihn-ganz"-Gefuddel. Dann ist "geprägt durch das Christentum" ebenfalls irreführend. Weihnachten ist ein christliches Fest, auch wenn es von vielen Menschen nur noch mit sehr oberflächlichem christlichem Bezug gefeiert wird. Die Formulierung "Geprägt wurde Paris insbesondere durch Frankreich", weil es zur Zeit von Jesus von Nazareth das römische Lutetia war ist genauso Quatsch wie an Weihnachten heute noch einen Bezug zu Jul zu sehen, obwohl bei genauer Betrachtung natürlich Elemente der Wurzel immernoch zu Tage treten.
Mein Vorschlag für einen einleitenden Abschnitt: An Weihnachten feiern Christen die Geburt des Jesus von Nazareth. Die heutigen Weihnachtsbräuche sind größtenteils erst im 19. Jahrhundert entstanden, als Weihnachten als Fest nicht nur der heiligen sondern faktisch auch der bürgerlichen Familie zunehmend an Bedeutung gewann. Durch den postmodernen Konsumismus gewann Weihnachten in der öffentlichen Wahrnehmung weiter an Gewicht wodurch die akademisch theologische Einstufung von Ostern als höchstem Fest der Christenheit in der Öffentlichkeit weitgehend verloren gegangen ist. Historisch wurzelt das Weihnachtsfest in der germanischen Feier der Wintersonnenwende. Die Umdeutung und Integration dieses Festes in den neuen Glauben (und damit Germanisierung des Christentums) war ein strategisches Element der ersten mitteleuropäischen Missionare zur Christianisierung der Germanen. AlterVista 21:24, 17. Okt 2005 (CEST)
- Eine neutrale Sicht fände ich toll. Dass sich die Christen das Fest zu eigen machen, und dies auch verteidigen, ist ok. Aber andere religiöse Gruppen haben eben genauso, wenn nicht noch mehr Anspruch darauf. Mit deiner Einleitung bin ich zufriedener als mit der des "reinchristlichen" Ursprungs, was einfach nicht stimmt. --Schandolf 22:53, 17. Okt 2005 (CEST)
- Das freut und überrascht mich. Mir kommt es auf die Darstellung des Faktischen, sprich die Formulierung "Weihnachten IST ein christliches Fest", an. Danach kann man tiefer einsteigen. Übrigens steckt in meiner Einleitung zum Gutteil Wissen aus meinem (katholischen) Religionsunterricht. Insofern sollte eigentlich auch "das andere Extrem" von Dir damit zufrieden sein können. AlterVista 23:00, 17. Okt 2005 (CEST)
- Eine neutrale Sicht fände ich toll. Dass sich die Christen das Fest zu eigen machen, und dies auch verteidigen, ist ok. Aber andere religiöse Gruppen haben eben genauso, wenn nicht noch mehr Anspruch darauf. Mit deiner Einleitung bin ich zufriedener als mit der des "reinchristlichen" Ursprungs, was einfach nicht stimmt. --Schandolf 22:53, 17. Okt 2005 (CEST)
- Ich finde die neue Einleitung nicht schlecht. Allerdings feiern nicht nur Christen, sondern in Deutschland praktisch alle (auch ich z. B. als Nichtchrist) das Fest. Es ist Teil der europäischen Kultur und nicht nur des Christentums. Vielleicht kann man "die Christen" in der ansonsten sehr guten Einleitung einfach streichen? Das würde ggf. auch weitere Diskussionen wem das Fest nun "gehört" auch evtl. entschärfen. Stern !? 22:58, 17. Okt 2005 (CEST)
- Du hast recht, es sollte alles bemerkenswerte gesagt bzw. geschrieben werden. Für die Einleitung halte ich aber "Faktisches nullter Ordnung" für wichtig. Solltest Du den ein oder anderen Punkt mit einem eleganten Halbsatz einfügen können ohne die Einleitung aufzublähen, dann mach das. In einer Einleitung muss man sich aber beschränken. Der Rest des Artikels soll ja auch noch zu Ehren kommen. AlterVista 23:03, 17. Okt 2005 (CEST)
- Warum ich explizit "Chriten" geschrieben habe, hat den Grund, dass ich befürchte, dass, wenn man quasi "alle" schreibt, sich der eine oder andere explizite Weihnachtshasser auf den Schlips getreten fühlt. Wäre abzuwägen. Vielleicht kommst Du ja auch zu dem Schluss, dass Du wegen Weihnachten zu 5% auch Christ bist? ;)AlterVista 23:05, 17. Okt 2005 (CEST)
- (-: Das Gefühl hatte ich noch nie. Weihnachten ist für mich ein winterliches Familien- und sich-gegenseitig-beschenken-Fest. Christen mögen da anders rangehen. Stern !? 23:10, 17. Okt 2005 (CEST)
- naja :S AlterVista 23:11, 17. Okt 2005 (CEST)
- (-: Das Gefühl hatte ich noch nie. Weihnachten ist für mich ein winterliches Familien- und sich-gegenseitig-beschenken-Fest. Christen mögen da anders rangehen. Stern !? 23:10, 17. Okt 2005 (CEST)
- Ich finde die neue Einleitung nicht schlecht. Allerdings feiern nicht nur Christen, sondern in Deutschland praktisch alle (auch ich z. B. als Nichtchrist) das Fest. Es ist Teil der europäischen Kultur und nicht nur des Christentums. Vielleicht kann man "die Christen" in der ansonsten sehr guten Einleitung einfach streichen? Das würde ggf. auch weitere Diskussionen wem das Fest nun "gehört" auch evtl. entschärfen. Stern !? 22:58, 17. Okt 2005 (CEST)
Die Einleitung ist irreführend.
A) der Satz über den Ursprung der "meisten" Weihanchtsbräuche aus dem 19. Jahrhundert dürfte schwer zu belegen sein. Dazu müsste man ja wohl eine (vollständige!!) Liste von solchen Bräuchen aufstellen und sie mal durchgehen. Den Versuch kenne ich noch nicht.
Es stimmt für den Adventskranz, aber weder für den Weihnachtsbaum in der Familie (aus Adelsfamilien schon um 1700 bekannt) noch für die Geschenke (seit Martin Luther, der ja die Nikolausbräuche damit verdrängen wollte)
B) Die Behauptung über ein vorchristliches Germanenfest ist zu belegen. Dazu folgendes Zitat: "Das Julfest, das skandinavische Mittwinterfest wird erst im Jahre 940 (also im Mittelalter!) von Hakon dem Guten von Mitte/Ende Januar auf den Tag des Christfestes am 25. 12. verlegt. Der christliche Herrscher verlegte damit den Mittwinterschmaus, zu dem er seine Lehensleute wohl einzuladen hatte, vom alten Julfest- und Mittwinter-Termin nämlich Mitte/ Ende Januar auf den 25. Dezember vor, nicht umgekehrt. Schon terminlich setzt sich also - auch in Skandinavien - gerade das neue, inhaltlich starke Fest gegen ein altes Fest durch. Es ist nicht das Mittwinterfest, sondern ersetzt es " (Thomas Gandow, Die Quadratur des Adventskranzes, Berliner Dialog http://www.religio.de/dialog/496/496s18.html) Dazu auch der Leserbrief von Joachim Kahl, in dem er anscheinend in Bezug auf das historische Argument die Segel streicht: http://www.religio.de/dialog/197/197s12.html)
Dass Agnostiker und Atheisten auch Weihnachten, meinethalben auch Idd el Fitr oder Divali feiern möchten, ist ja ok. Aber dazu muss man doch nicht die jeweilige Herkunft, Geschichte und Bedeutung des Festes umdichten - auch wenn man seine eigene Bedeutung dafür entwickelt.
Der Absatz über "Geschichte" ist haarsträubend schlecht!
Literatur
Ullbrich Buch raus, weil (Zitat aus Buch): "Die sprichwörtliche Mentalität und die typischen Eigenschaften der Völker nur Erziehungs- und momentanen Umwelteinflüssen zuschreiben zu wollen, ist Unsinn. So besitzen die unterschiedlichen Menschentypen auch eine unterschiedliche Disposition bezüglich Spiritualität und Religion. Nachhaltige - genetische - Veränderungen sind nur über lange Zeiträume möglich. Die Vorstellung, sich quasi durch bloßes Nachdenken für den einen oder anderen Glauben entscheiden zu können ist absurd - dies funktioniert tatsächlich nur mit 'erfundenen', von der biologischen Realität abgelösten Religionen." Halte ich für zu bräunlich, um eine Literaturempfehlung abzugeben. AlterVista 22:39, 17. Okt 2005 (CEST)
- Bitte, es gibt 100.000 Bücher über Weihnachten, wir brauchen keine umstrittenen. Auch ist dieser Artikel wirklich nicht der richtige, um Kirchenkritik zu äußern. Weihnachten ist so vielschichtig. Ich kann nur bitten, dass an diesem Artikel nur Menschen mitarbeiten, die wenigstens einen kleinen Aspekt an Weihnachten sympathisch finden. Sonst wird der Artikel völlig zerpflückt. Ein Buch das in diesem Sinn - mit augenzwinkernder Kritik wie Verehrung und ideologiefrei - an Weihnachten rangeht ist das von Wormer und Filser. AlterVista 23:11, 17. Okt 2005 (CEST)
Hirten auf den Feldern
Kann man in Israel (genauer Bethlehem) Schafe eigentlich das ganze Jahr über auf der Weide lassen? Oder ist "Hirten auf den Feldern" schon ein Hinweis, dass Jesus zu einer völlig anderen Jahreszeit geboren wurde? Siehe auch Klima von Jerusalem und Hausschaf. AlterVista 21:40, 26. Okt 2005 (CEST)
Mithraskult
Der Absatz braucht gründliche Überarbeitung um NPOV zu sein.
Woher stammt die Info dass Mithras am 25. Dezember geboren ist? Hat wer nen Geburtsschein gesehen? Das ist doch bestenfalls eine Legende und sollte so bezeichnet werden und eine Quellenangabe haben. Woher stammt die Info mit den Schafhirten und der Geburtshöhle? Quelle? --Irmgard 00:33, 28. Nov 2005 (CET)
- Scheint zunächst falsch zu sein, denn "Der Geburtstag von Mithras wurde am Tag der Wintersonnenwende gefeiert." von [4], was sich nach eigener Aussage auf "DTV-Sachbuch, ISBN 3-7608-1027-6, von Marion Giebel „Das Geheimnis der Mysterien“ sowie auf „Die religiöse Welt des Iran“ von Alfons Gabriel, ISBN 3 205 07113 1" bezieht. Schließlich ist WSW am 21.12., ne? [5] behauptet nun aber "Kaiser Aurelian legte 276 n. Chr. den Tag der Wintersonnenwende, den 25. Dezember, als den Tag des unbesiegten Sonnengottes (sol invictus ) fest. Bei der Einführung des Julianischen Kalenders war der Winteranfang noch am 25. Dezember, und der Frühlingsbeginn am 24. März.". Beide Links erscheinen mir vertrauenswürdig. Trotzdem kann man den Text ändern. Ich mach das grade mal. AlterVista 09:37, 28. Nov 2005 (CET)
Es stimmt, dass Aurelian den 25.12. als Tag des Sol Invictus festlegte - das war aber nicht Mithras!!! Sol Invictus ist ein Kult aus dem syrischen (damit semitischen)Edessa - Mithras ein Kult aus dem indoeuropäischen Iran! --Kipala 20:53, 23. Dez 2005 (CET)
- Die WSW hat ja durchaus noch in anderen Kulturen auch eine Rolle gespielt. Dass der Weihnachtstermin dadurch beeinflusst wurde, dürfte kaum zu bezweifeln sein. Die Frage ist, wie wichtig war dabei der Einfluss des Mithras-Kultes? Ich weiß leider zu wenig, um den Satz streichen bzw. adequat ersetzen zu können. Kann natürlich sein, dass er von einem echten Kenner beigetragen wurde, mir scheint es jedoch eher so zu sein, dass hier einige Neo-Mithras-Anhänger über Wikipedia die historische Bedeutung ihres Glaubens emporschrauben wollen. Meines Wissens nach jedenfalls war das Zugehen auf die Germanen zwecks Christianisierung der wichtigere Grund. AlterVista 14:53, 28. Nov 2005 (CET) also ich finde das Weihnachten immer wieder etwas schönes ist weil man gerade da weiß man hwat famile oder wenn man keine Famile mehr hat und denkt man sei einsam, das aber nicht stimmt man hat freunde die man vertraut und davon gibt es nur leider nicht viel aber gerade zur Weihnachts zeit findet man heraus was freund oder feind ist aber auch so ist niemand allein immer und immer wieder gibt es jemendanden der für uns alle da ist. Frohe Weihnachten wünscht euch Samy and a happy new year
Weihnachten biblisch, Geburtsdatierung
Es sollte in den ersten Zeilen erkennbar sein, dass die Grundlage des Festes biblische Überlieferung - Stichwort Lukas Weihnachtsgeschichte - ist.
Begangen wurde es erst ab 354. Und: Die Berechnung für Geburstdatierung scheint mir zu lang - wer dient da als Quelle für die Berechnung von Tempeldienst und Schwangerschaftsdauer etc.? Schließlich scheint mir das Problem der Datierung zu weit oben positioniert angesichts seiner untergeordneten Bedeutung. Frohe Weihnachten, PV
Betrifft: Mithras und Weihnachten. Der Zusammenhang zwischen beiden ist Kaiser Konstantin. Seine Soldaten zogen erst unter dem (kreuzförmigen) Mithras-Zeichen in die Schlacht, bis es anlässlich Konstantins Bekehrung zum Christenzeichen umgedeutet wurde. Hab ich so letztes Jahrhundert in der Schule gelernt.
Au, das tut weh. Das Kreuz als christliches Zeichen ist in den Ruinen von Pompeji gefunden worden (seit Jahre 79 von Vulkanasche versiegelt..)- also 230 Jahre vor Konstantin. Und danach auch öfters. --Kipala 17:13, 26. Dez 2005 (CET)
Überarbeiten
Hier werden ohne Literaturangaben unkritisch populäre Spekulationen als bare Münze verkauft. Das gilt insbesondere für die Verbindung zum germanischen Julfest, dessen Lemma ich völlig überarbeitet habe. Er ist in sich widersprüchlich. Zitate: "Das Fest soll sich so auf das Christentum übertragen haben. In Anlehnung an die Feier des spätrömischen Sol Invictus bzw. Mithras am 25. Dezember hat die Kirche (zunächst in Rom) eine Ersetzung des römischen Sonnengottes durch Christus als dem „Licht der Welt“ vollzogen."
Etwas weiter: "Die katholische Kirche hat also die früheren Festtagstermine nicht etwa abgeschafft, sondern mit einem christlichen Inhalt gefüllt. So wurde etwa aus dem „Julfest“ Weihnachten oder aus dem historisch nicht gesicherten „Ostara“-Ritual das christliche Osterfest."
Ja, was denn nun? Ist Weihnachten aus Sol invictus oder aus Jul entstanden? Fingalo 00:59, 27. Dez 2005 (CET)
Herkunft des Namens 'Weihnachten'
Ich habe beim Lesen der vier Zeilen den Begriff 'wihen nacht' spontan mit 'weissen Nacht' assoziiert. Wenn man vom Schweizerdeutschen Wort für 'weiss' ausgeht (mit der üblichen Lautverschiebung: ein langes, offenes 'i' anstelle des 'ei', und dann noch die in slawischen Sprachen anzutreffende Entsprechung von 's' und 'h' (im serbischen/kroatischen heisst das palitalizacija) beizieht, dann kann aus dem 'wihen' das Schweizerdeutsche 'wiisse' werden, was im Hochdeutsch zu 'weissen' wurde.
Vielleicht kann dies ja ein mit alten Sprachen vertrauter Mensch falsifizieren (oder plausibilisieren...)
- Ist wohl nicht so. Denn das Wort kam ja nicht aus diesen Gegenden. Es handelt sich eher um eine geweihte Nacht. Muss mal den Grimm konsultieren. Fingalo 20:31, 27. Dez 2005 (CET)
- "weih" war ein im süddeutschen Raum verbreitetes Adjektiv mit der gleichen Bedeutung wie "heilig"; vgl. z.B. Weihenstephan u.a. T.a.k. 20:35, 27. Dez 2005 (CET)