Samut Sakhon (in Thai สมุทรสาคร ) ist eine Provinz in Zentral-Thailand und liegt an der Küste des Golfs von Thailand.
Samut Sakhon | |
---|---|
สมุทรสาคร | |
Statistik | |
Hauptstadt: | Samut Sakhon |
Telefonvorwahl: | 034 |
Fläche: | 872,3 km² 72. |
Einwohner: | 436.000 (2001) 53. |
Bevölkerungsdichte: | 515 E/km² 4. |
ISO 3166-2: | |
Gouverneur: | |
Karte | |
![]() |
Lage
Samut Sakhon liegt an der Mündung des Maenam Tha Chin in den Golf von Thailand. Es ist nur etwa 28 km von der Hauptstadt Bangkok entfernt.
Angrenzende Provinzen und Gebiete: | |
---|---|
Norden | Nakhon Pathom |
Osten | Bangkok |
Süden | Küste zum Golf von Thailand |
Westen | Samut Songkhram und Ratchaburi |
Klima
Das Klima ist tropisch-monsunal. Die Anzahl der jährlichen Regentage liegt bei 101 mit einer jährlichen Niederschlagsmenge von etwa 1.064 mm³.
Wirtschaft und Bedeutung
Haupterzeugnis ist Meersalz, das in ausgedehnten Feldern an der Küste gewonnen wird. Aber auch der Fischfang und die Nähe zur Hauptstadt tragen zum relativen Wohlstand der Einwohner bei.
Flughafen
- Bangkok International Airport (IATA Code BKK)
Geschichte
Samut Sakhon hieß früher Tha Chin, also "Chinesenhafen". Dies deutet wohl auf die Tatsache hin, daß man hier mit chinesischen Händlern auf ihren Dschunken Handel trieb. Chinesen kamen von ihrer Heimat auf dem Weg nach Indien, den Nahen Osten bis nach Europa in den Golf von Siam, um einen Zwischenstopp einzulegen.
1548 wurde unter König Maha Chakrapat eine neue Stadt namens Sakhon Buri gegründet, um als Sammelplatz für die in der Umgegend ausgehobenen Truppen zu dienen.
Der als grausam bekannte König Phrachao Sua („Tiger-König“) machte 1704 eine Besichtigungstour auf der königlichen Barke durch mehrere Provinzen. Sein Lieblingssteuermann Norasing mußte so auch durch den kurvenreichen Kanal (Khlong) Kok, wo er sich jedoch versteuerte und an einem über das Ufer hängenden Baum aneckte. Nach den Palastgesetzen hatte er damit sein Leben verwirkt. Der König wollte seinen Liebling begnadigen, jedoch bestand Norasing auf der Vollstreckung der Strafe, um den Palastgesetzen zu genügen. König Sua ließ daraufhin einen Schrein errichten und den neuen Khlong Mahachai graben, der in gerader Linie verlief. Sakhon Buri wurde 1704 nach dem neu gegrabenen Kanal in Mahachai umbenannt.
König Rama IV. gab dann der Stadt ihren heutigen offiziellen Namen, doch benutzen die Einwohner häufig noch den alten Namen Mahachai. Später war die Provinz nochmals Teil von Thonburi, ehe sie wieder in den Status einer eigenständigen Provinz erhoben wurde.
Siehe auch: Geschichte Thailands und entsprechender Eintrag in Samut Sakhon
Wappen
Das Wappen der Provinz Samut Sakhon zeigt eine chinesische Dschunke mit einem rauchenden Schlot vor einer Küstenlinie.
Lokaler Baum ist der Alstonia scholaris. |
Verwaltungseinheiten
Die Provinz ist in 3 Kreise (Amphoe) unterteilt. Diese sind weiter in 40 Gemeinden (Tambon) und 288 Dörfer (Mubaan) unterteilt.
Amphoe (Kreise) |
|
---|---|
|
Sehenswürdigkeiten
(Siehe Eintrag in Samut Sakhon)
- Phanthai Norasing Schrein - ein Schrein zu Ehren des unglücklichen Steuermanns, der sein Leben verlor, weil er am Ufer aneckte; der Schrein steht heute am Khlong Mahachai, nachdem der Khlong Kok, wo das Unglück passierte, zu seicht geworden ist.
- Festung Wichian Chodok - erbaut unter König Rama III., heute sind noch Ruinen zu sehen.