Marlene Mortler

deutsche Politikerin
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Marlene Mortler geb. Hengelein (* 16. Oktober 1955 in Lauf an der Pegnitz) ist eine deutsche Politikerin (CSU).

Marlene Mortler (2012)

Leben und Beruf

Nach der Mittleren Reife 1973 am Gymnasium Lauf besuchte Marlene Mortler die Landwirtschaftsschule in Roth und legte 1981 die Meisterprüfung in der ländlichen Hauswirtschaft ab. 1983 übernahm sie gemeinsam mit ihrem Ehemann den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb in Lauf-Dehnberg und legte den Schwerpunkt auf die Produktion von Getreideaufschlussprodukten und nachwachsenden Rohstoffen.

Marlene Mortler ist evangelisch[1], seit 1975 verheiratet und Mutter von drei Kindern.

Partei

Nachdem sie 1989 in die CSU eingetreten war, wurde sie 1996 auch Mitglied der Frauen-Union. Seit Juni 2009 ist Mortler stellvertretende Vorsitzende des CSU-Bezirksverbands Mittelfranken, im Oktober 2011 wurde sie als Mitglied in den CSU-Parteivorstand gewählt und seit November 2011 ist sie als Nachfolgerin von Albert Deß Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft der CSU.

Abgeordnete

Seit 1990 gehört Marlene Mortler dem Kreistag des Landkreises Nürnberger Land an. Von 1996 bis 2004 amtierte sie als erste stellvertretende Landrätin des Landkreises.

2002 wurde Mortler Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier arbeitete sie vor allem in den Ausschüssen für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie für Tourismus. Von 2004 bis 2005 war sie agrar- und verbraucherpolitische Sprecherin der CSU-Landesgruppe. Von 2005 bis 2009 war sie Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Tourismus, seither ist Mortler tourismuspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion.

Marlene Mortler ist stets als direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Roth in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2005 erreichte sie hier 51,0 % der abgegebenen Erststimmen.

Mortler ist im Bundestag zudem Mitglied der Europa-Union Parlamentariergruppe Deutscher Bundestag, der Deutsch-Maltesischen sowie der Deutsch-Ungarischen Parlamentariergruppe.

Hinsichtlich der Bundestagswahl 2013 wird spekuliert, ob bei einem Wahlsieg der CSU Marlene Mortler Nachfolgerin der in die bayerische Politik zurückkehrenden Ilse Aigner wird.[2]

Gesellschaftliches Engagement

Marlene Mortler war von 1982 bis 2004 Vorsitzende der Landfrauen im Landkreis Nürnberger Land und gehört seit 1992 als Bezirksbäuerin des Bauernverbands Mittelfranken und zweite stellvertretende Landesbäuerin dem Präsidium des Bayerischen Bauernverbands an. 1997 wurde sie zur ersten stellvertretenden Landesbäuerin gewählt.

Daneben ist Mortler ehrenamtliches Mitglied des Verwaltungsrates des Absatzfonds der Landwirtschaft, Mitglied des Medienrates der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien sowie Mitglied im landwirtschaftlichen Beirat der Bayerischen Versicherungskammer.

Einzelnachweise

  1. http://www.marlenemortler.de/joomla/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=37&Itemid=34
  2. Andreas Sichelstiel: Wird Dehnberger CSU-Abgeordnete Mortler Ministerin? nordbayern.de, abgerufen am 16. Juni 2013.

Auszeichnungen