Geschwister Scholl

Hans und Sophie Scholl
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Die Geschwister Scholl, das sind Hans und Sophie Scholl, waren Mitglieder der Weißen Rose, einer Gruppe, die Widerstand gegen den Nationalsozialismus leistete.

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Die Geschwister Scholl 1942 mit Christoph Probst (rechts)

Die Geschwister Scholl wurden am 18. Februar 1943 beim Auslegen von Flugblättern an der Münchner Universität vom Hausmeister Josef Schmied beobachtet und der Gestapo gemeldet. Bereits am 22. Februar 1943 wurden sie vom Volksgerichtshof unter der Leitung von Roland Freisler zum Tode durch das Fallbeil verurteilt und noch am selben Tage in München-Stadelheim hingerichtet. Ihr Grab befindet sich auf dem dortigen Friedhof am Perlacher Forst.

Nach ihnen wurde am 30. Januar 1968 das in der Nachkriegszeit neu gegründete Geschwister-Scholl-Institut für politische Wissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München benannt, ebenso trägt der Vorplatz des Universitätshauptgebäudes den Namen „Geschwister-Scholl-Platz“. Auf dessen Boden ist das letzte Flugblatt der Weißen Rose in Stein eingelassen. Seit 1997 erinnert eine Denkstätte im Lichthof des Hauptgebäudes der Uni an die Geschwister Scholl und weitere Mitglieder der Weißen Rose.

Außerdem gibt es in Deutschland noch etliche weitere nach den Geschwistern benannte Einrichtungen, wie z.B. das Geschwister-Scholl-Haus (Jugendzentrum) in Neuss (bei Düsseldorf) und die Geschwister-Scholl-Schule Bensheim.

Weiterhin wurden nach 1945 in sehr vielen deutschen Staedten (Bundesrepublik wie in der DDR) Straßen nach den Geschwister Scholl benannt.