Herder-Institut Riga

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Das Herder-Institut Riga, auch Herder-Hochschule Riga wurde 1920 auf Initiative von Wilhelm Klumberg über die wissenschaftliche „Herdergesellschaft“ in Riga gegründet, um Hochschulkurse für die deutsche Minderheit in der neuen Republik Lettland durchzuführen. Die Eröffnung fand am 15. September 1921 statt, es wurde eine philosophisch-theologische, eine germanistische und eine naturkundlich-landwirtschaftliche Fakultät eingerichtet. Klumberg wirkte dort (ab 1926 als Rektor) bis zur Auflösung im Jahre 1939, als alle Deutschbalten nach dem Hitler-Stalin-Pakt ausgesiedelt wurden. Bekannte Gelehrte waren die Historiker Hans von Rimscha oder Leonid Arbusow (1882-1951). Theologen mit Bezug zur Bekennenden Kirche waren Herbert Girgensohn und Hans Joachim Iwand, der deswegen Riga verlassen musste.

Literatur

  • Erik Thomson: Baltische Gedenktage. Wilhelm Klumberg. In: Jahrbuch des baltischen Deutschtums, Lüneburg-München 1986, S. 177–181.