Wappen | Karte |
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fehlt noch | Österreichkarte, Maria Saal hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland (Österreich): | Kärnten |
Bezirk: | Klagenfurt-Land KL |
Fläche: | 34,81 km² |
Einwohner: | 3.838 (Stand 2001) |
Bevölkerungsdichte: | 110 Einwohner je km² |
Höhe: | 505 m ü. NN |
Postleitzahl: | 9063 |
Vorwahl: | 04223 |
Geografische Lage: | 46° 40' 51 n. Br. 14° 20' 55 ö. L. |
Gemeindekennziffer: | 20418 |
Gliederung Gemeindegebiet: | 5 Katastralgemeinden |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Am Platzl 7 9063 Maria Saal |
Offizielle Website: | www.maria.saal.at |
E-Mail-Adresse: | maria-saal@ktn.gde.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Richard Brachmaier (SPÖ) |
Maria Saal (slowenisch: Gospa Sveta) ist eine Marktgemeinde und ein Wallfahrtsort im Bezirk Klagenfurt-Land in Kärnten.
Geografie
Geografische Lage
Maria Saal liegt weithin sichtbar auf einer Anhöhe im Osten des Zollfelds, einer etwa zehn Kilometer lange Talebene der Glan zwischen Magdalensberg und Ulrichsberg, die sich nördlich an Klagenfurt anschließt.
Gemeindegliederung
Katastralgemeinden: Kading (Kadina), Karnburg (Krnski grad), Möderndorf (Modrinja vas), Possau (Pošev), St. Michael am Zollfeld (Šmihel na Gosposvetskem polju)
Ortsteile: Arndorf, Bergl, Dellach, Gröblach, Hart, Höfern, Judendorf, Kading, Karnburg, Kuchling, Lind, Maria Saal, Meilsberg, Meiselberg, Möderndorf, Poppichl, Poppichl, Pörtschach am Berg, Possau, Prikalitz, Ratzendorf, Rosendorf, Rotheis, Sagrad, St. Michael am Zollfeld, Stegendorf, Stuttern, Techmannsdorf, Thurn, Töltschach, Treffelsdorf, Walddorf, Willersdorf, Winklern, Wrießnitz, Wutschein, Zell, Zollfeld
Bevölkerung
Nach der Volkszählung 2001 hat die Marktgemeinde Maria Saal 3.838 Einwohner. Größte Ortschaften sind Maria Saal mit 1.026 und Karnburg mit 540 Einwohnern, alle anderen Ortschaften haben jeweils weniger als 300 Einwohner.
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Quelle: Statistik Austria, Volkszählungsergebnisse
Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 83,7% der Gemeindebevölkerung, zur evangelischen Kirche 4% und zum Islam 1%. Als konfessionslos bezeichnen sich 9%.
Geschichte
Im Zollfeld wurde im 1. Jahrhundert von den Römern, die im heutigen Kärnten ab 15 v.Chr. ihre Provinz Noricum errichteten, die Provinzhauptstadt Virunum als Nachfolgesiedlung einer ersten Stadt am Magdalensberg angelegt. Die erste Christianisierung des Gebietes um etwa 300 ging vom Patriarchat Aquileia aus, wobei Virinum Bischofssitz wurde.
Um 590 besetzten und besiedelten Slawen Kärnten sowie Teile der heutigen Bundesländer Steiermark und Salzburg; Virunum wurde 591 letztmals genannt. Die Hauptstadt des ihnen hier begründeten Fürstentums hatte seinen Regierungssitz (Curtis Carantana) in Karnburg am Fuß des Ulrichsbergs; heute ist Karnburg der Gemeinde zugehöriges Dorf, wenige Kilometer westlich der heutigen Ortschaft Maria Saal.
757 schickte Virgil von Salzburg Chorbischof Modestus mit Kleriker nach nach Karantanien So wurde von Maria Saal aus die 2. Christianisierung eingeleitet.
Karnburg war später auch Hauptstadt des Kärntner Herzogtums, Arnulf von Kärnten hatte hier eine Kaiserpfalz. In Karnburg wurden die Herzöge von Kärnten am Fürstenstein eingesetzt, anschließend in der im 8. Jahrhundert erbauten Marienkirche in Maria Saal gesegnet. Im 9. Jahrhundert wurde der Herzogsstuhl errichtet, wo der Herzog den Ständen den Eid leistete, Lehen vergab und Recht sprach.
In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde die Marienkirche zur Festung ausgebaut, um die Bauern bei den Einfällen der Türken in Kärnten zu schützen. Nach einem Brand wurde sie in den Jahren 1670 bis 1674 wieder aufgebaut, und 1687 wurde aus zurückgelassenen Kanonen der Türken eine 6.600 kg schwere Glocke gegossen.
1859 kam Maria Saal an das Bistum Gurk und damit wurde der jeweilige Gurker Bischof zugleich Propst von Maria Saal.
Im Jahr 1930 wurde die Gemeinde zum Markt erhoben.
Sehenswürdigkeiten
Partnerstädte
Literatur
- Karl Eisner: Das Kärntner Freilichtmuseum in Maria Saal. Selbstverlag des Kärntner Freilichtmuseums, 1992
- Christina Pfeffer, Franz Schröer: Propstei und Wallfahrtskirche Maria Saal. Passau, Kunstverlag Peda, 2004, ISBN 3-89643-555-8