Kunoichi

weibliche Ninja
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Kunoichi ([in der japanisches Schriftweise Hiragana] くのいち), Bezeichnung für einen weiblichen Ninja.)

Der Begriff Kunoichi ist ein Kunstwort, welches sich aus dem japanischen Kanji für Frau (onna) 女 ergibt. Splittet man das Kanji in seine drei Striche, erhält man folgende Zeichen: くノ一.

く ist die Hiragana-Silbe "ku". ノ ist die Katakana-Silbe "NO". 一 ist das Kanji "Ichi"

Dies ist keine blosse Wortspielerei, sondern Teil eines geheimen Ninjacodes.


Geschichte

Die Historie gibt an, dass es Kunoichi seit 1561 gab. Sie wurden begründet als Moritoki Mochizuki, ein berühmter Feldherr auf dem Schlachtfeld starb. Seine Frau Chiyome unterstützte Shingen Takeda, der ihr den Vorschlag machte ein Netzwerk von Kunoichi aufzubauen. Die ersten Kunoichi waren "Miko", weibliche Tempeldienerinnen, die in Spionage-, Kuriertätigkeiten und zur Beobachtung ausgebildet wurden.

Die weiteren Schülerinnen waren Waisen des Bürgerkrieges, die sie aufnahm und ausbildete. Dadurch entstand ein gut funktionierendes Spionagenetzwerk, von dessen Aufbau nur Shingen Takeda Kenntnis hatte, ansonsten arbeite Chiyome unter ihrem Deckmantel, verwaiste Kinder aufzunehmen, alleine.

Ausbildung in den Familien

Die Hierachie der Ninja, bestand aus einem "Jonin", dem Oberhaupt, und mehreren "Chunin", den Verbindungsoffizieren. Auf der Basisebene wurden die eigentlichen Ninja-Agenten "Genin" zu Kampf- und Spionageeinsätzen ausgebildet. Dabei wurden sowohl Männer als auch Frauen ausgebildet. Die Frauen hatten dieselbe Grundschule, die sie von Kindheit an durchliefen, hatten aber auch ihre eigenen Techniken. Es war allerdings nur denen vorbehalten, die in eine solche Familie hineingeboren wurden. Durch die Aktivität von Chiyome wurde das geändert, da sie Waisen aufnahm und diese ausbildete.

Die "Shimma-kunoichi" waren Mitglieder von Ninja-Familien. Sie wurden komplett mit ihren männlichen Verwandten ausgebildet.

"Karima-kunoichi" hingegen kamen nicht aus diesen Familien, sie wurden nur in bestimmten Gebieten ausgebildet und leisten die Vorarbeit für weitere Aktionen. Diese Vorarbeit ließen sie sich honorieren.

Psychologie, Manipulation und Intuition lagen Frauen besser und so wurden diese Eigenschaften besonders in der Ausbildung geschult.

Ausblicke zur heutigen Ausbildung

Die Ausbildung weiblicher Ninja findet man u.a. in Japan bei der Frau des Großmeisters Masaaki Hatsumi und auch in Deutschland wird diese Form von Ausbildung wieder entdeckt.