Der Code Civil (CC, cc), zeitweise auch Code Napoléon genannt, ist das französisches Gesetzbuch zum Zivilrecht, welches durch Napoléon Bonaparte 1804 eingeführt wurde.
Geschichte
Das Gesetzbuch wurde auch in anderen durch Frankreich in der Zeit von 1807 bis 1814 dominierten Staaten eingeführt (z.B. in Luxemburg oder im Königreich Niederlande). In Deutschland galt der Code in den von Frankreich annektierten Gebieten unmittelbar; in den Rheinbundstaaten (Westphalen, Frankfurt, Berg, Anhalt-Köthen) wurde er teilweise ohne große Änderung eingeführt, in Baden, teilweise in veränderter Gestalt (als so genanntes Badisches Landrecht). In anderen Rheinbundstaaten blieb es bei Entwürfen, so Bayern, Nassau. Wo der Code nicht bereits nach der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 wieder aufgehoben wurde, galt er weiter bis zum Inkrafttreten des Bürgerlichen Gesetzbuches am 1. Januar 1900.In Frankreich ist es noch heute gültig.
Inhalt
Der Code Civil garantierte:
- Gleichheit vor dem Gesetz
- Freiheit für jeden
- Schutz des Privateigentum
- Trennung von Staat und Kirche (Laizismus)
- Abschaffung des Zunftzwangs
- Gewerbefreiheit und freie Berufswahl