Benutzer:Frisia Orientalis/Baustelle 7

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Ostfriesisches Brauchtum

Alltagskultur

Zur Alltagskultur in Ostfriesland zählt der Genuss von Tee. Die Ostfriesische Teekultur hat dabei einige Besonderheiten. Würde man die Einwohner Ostfrieslands in eine staatenübergreifende Statistik einreihen, ergäbe sich mit rund 300 Litern pro Kopf und Jahr der höchste Pro-Kopf-Verbrauch an Tee weltweit vor den Einwohner Kuwaits (270) und Irlands (250).[1]

Zu den ganzjährig betriebenen Sportarten in Ostfriesland zählt das Boßeln, im Winter zudem das Klootschießen. In früheren Jahrzehnten waren beide Sportarten auf den Winter beschränkt. Boßeln wie auch Klootschießen werden als Wettkampfsportarten betrieben: Während es für die Boßler ein eigenes Ligensystem gibt, orientieren sich die Klootschießer zumeist an Wettkämpfen zwischen Orten. Als Höhepunkt des Sportjahres der Klootschießer gilt der alljährliche – einen ausreichend strengen Winter mit hartgefrorenen Böden vorausgesetzt – Wettkampf zwischen ostfriesischen und oldenburgischen Klootschießern.

 
Jan-Schüpp-Brunnen in Wittmund

Ostfriesenwitz und selbst auf Schüppe

Brauchtum im Jahresverlauf

Winter, Jahreswechsel und Karneval

In der Gegend östlich von Leer wird zu Silvester die Tradition des Carbidschießens gepflegt. Zu den Orten, an denen diese Tradition aufrechterhalten wird, zählen Holtland und Filsum.[2] Da das Carbidschießen ein hohes Gefahrenpotenzial birgt, findet es ausschließlich unter der Aufsicht der örtlichen Feuerwehr statt.[3]

Ostfriesland ist – wie weite Teile Norddeutschlands – keine Karnevalshochburg. Lediglich in Ostrhauderfehn, einer Gemeinde mit einem für Ostfriesland überdurchschnittlichen Anteil an Katholiken, wird Karneval gefeiert. Ein Brauch, der sich vorwiegend an Fastnacht allerdings im Harlingerland erhalten hat, ist das Bessensmieten (Besenschmeißen). Hierbei wird der Kopf eines Reisigbesens (also ohne den Stiel) von zwei Gruppen vom Ofen eines Privathauses bis zum Ofen eines anderen Privathauses geschmissen – gewonnen hat – ähnlich wie beim Boßeln – das Team, das die wenigsten Würfe benötigt.[4]

Zur Winterzeit etabliert sind Grünkohlessen.

Frühjahr

Am Ostersamstag werden in Ostfriesland traditionell die meisten Osterfeuer entfacht. Das für die Feuer verwendete Holt wird zumeist schon im Winter gesammelt, nicht zuletzt Weihnachtsbäume, und am Ort des feuers deponiert. Die meisten Feuerstellen haben eine rundliche Form. Auf Borkum hingegen wird an der Feuerstelle ein mehrere Meter hoher Turm, Stöner (so viel wie Unterstützer) genannt, aus vier Baumstämmen errichtet, zwischen denen das Heizmaterial geschichtet wird. Das Borkumer Ostfeuer ist daher besonders hoch. Die Enden der vier Stämme werden beflaggt. Entzündet werden die Osterfeuer Ostfrieslands bei Einbruch der Dunkelheit. Ostern heißt im Ostfriesischen Plattdeutsch Paasken (abgeleitet vom jüdischen Passah-Fest) und das Osterfeuer daher Paaskefüür.[5] Viele Dörfer Ostfrieslands haben ihr eigenes Osterfeuer, in den Städten gibt es hingegen oftmals zentrale Osterfeuer.

Wie in weiten Teilen des deutschsprachigen Raums werden auch in Ostfriesland am Ostersonntag Eier versteckt, die von den Kindern gesucht werden müssen. Mit dem Auffinden der Eier sind österliche Spiele rund ums Ei jedoch noch nicht vorbei. Am Sonntag wird Eiertrullern von Kindern (und Erwachsenen) mit den zu Ostern erhaltenen, hart gekochten Eiern am Deich, auf den Ostfriesischen Inseln in den Dünen oder anderen Erhebungen gespielt. Man baut Bahnen in den Sand der Dünen und lässt die Eier auf diesen Bahnen herunterrollen. Sieger ist derjenige, dessen Ei am weitesten kommt und dabei unbeschädigt bleibt.[6] Ein ähnliches Prinzips herrscht beim Eiersmieten (Eierwurf), bei dem die Eier durch die Luft möglichst weit geworfen werden. Gewinner ist derjenige mit der größten Reichweite, dessen Ei dabei jedoch unbeschädigt geblieben sein muss. Ein weiterer in Ostfriesland in Zusammenhang mit dem Osterfest verbreiteter Brauch ist das Eierbicken oder Hicken-Bicken. Hierbei schlagen zwei Kontrahenten ihre Ostereier gegeneinander. Gewonnen hat, wessen Ei dabei bis zur letzten Runde unbeschädigt bleibt.[7]

Nötenscheeten S. 23

Tanz in den Mai

Brauchtum im Lebenslauf

WTAG

Quelle: Reedereien

Kachelotplate

Neu: [1]

Spiegel: [2]

KZ Engerhafe

Letzter Insasse tot: [3]

Selverde

Der Ort wuchs vor allem durch die Aufnahme von Vertriebenen aus den ehemaligen Ostgebieten des Deutschen Reiches beträchtlich.[8]

Jahr Einwohnerzahl
1812 91
1848 104
1867 140
1880 122
1905 212
1925 317
Jahr Einwohnerzahl
1939 360
1946 493
1961 423
1976 437
1987 421
2004 506

Hinter Tief

Das Hinter Tief ist ein teils natürliches, teils künstlich entstandenes Gewässer im Landkreis Aurich und der Stadt Emden in Ostfriesland. Kleinere Flüsse und Kanäle werden in der Region oftmals Tief genannt. Benannt ist es nach der Gemeinde Hinte nördlich von Emden.

Verlauf

 
Karte der Region Emden/Hinte/ Krummhörn: Das Knockster Tief strömt aus Richtung Osten über Hinte nach Südwesten. Im Bereich Emden/Krummhörn bildet es die Grenze zwischen beiden Kommunen, ehe es durch einen Mahlbusen kurz vor dem Siel und Schöpfwerk Knock in die Ems (unten und links) entwässert.

[9]

Geschichte

Das Hinter Tief hat keine „Quelle“ im eigentlichen Sinne.[10]

In der Vergangenheit war das Gebiet der heutigen Gemeinden Hinte, Krummhörn und in Teilen auch die (Samt-)Gemeinden Brookmerland und Südbrookmerland in hohem Maße vom Bootsverkehr auf den Kanälen abhängig, da die Wege bis ins frühe 20. Jahrhundert nur schlecht ausgebaut oder überhaupt nicht vorhanden waren. Dies lag zum einen an den schwierigen Boden- und Entwässerungsverhältnissen, zum anderen auch an finanziellen Mängeln. Für das 18. Jahrhundert wird beispielsweise über den Landweg berichtet: „Von Emden nach Greetsiel. Der Weg führt über Harsweg, Hinte, Wichhusen, Cirkwehrum, Damhusen, Dykhusen, Visquard und Appingen nach Greetsiel. Länge 3 1/2 Stunden. Der Weg verläuft ganz auf Kleiboden. Er ist zwischen Hinte und Harsweg, Dykhusen und Appingen niedrig und wird häufig bei hohem Winterwasser überschwemmt.“[11] Die Dörfer und die an das Kanalsystem angeschlossenen Höfe waren per Boot auf den Kanälen besser erreichbar als per Pferd und Kutsche.

Die Verbindung über das Knockster und Hinter Tief und seine Seitenkanäle bestand zur Seehafenstadt Emden und zum Hafenort Greetsiel. Besonders der Bootsverkehr mit Emden war von Bedeutung. Dorfschiffer übernahmen die Versorgung der Orte mit Gütern aus der Stadt und lieferten in der Gegenrichtung landwirtschaftliche Produkte: „Vom Sielhafenort transportierten kleinere Schiffe, sog. Loogschiffe, die umgeschlagene Fracht ins Binnenland und versorgten die Marschdörfer (loog = Dorf). Bis ins 20. Jahrhundert belebten die Loogschiffe aus der Krummhörn die Kanäle der Stadt Emden.“[12] Aus der Stadt kamen Investitionsgüter und Waren, die in den Dörfern nicht erhältlich waren, im Gegenzug lieferten die Dörfer landwirtschaftliche Produkte. Darunter war unter anderem auch Dung, der in die Moorkolonien Ostfrieslands weiterverschifft wurde, wo er als Dünger für die kargen Böden diente.

Entwässerung

Zuständig für die Unterhaltung des Hinter Tiefs und seiner Nebengewässer ist der I. Entwässerungsverband Emden mit Sitz in Pewsum, dem Hauptort der Krummhörn. Weite Teile des Verbandsgebietes liegen unter Normalnull, so dass ohne ausreichende Entwässerung bei anhaltenden Niederschlägen jene Gebiete unter Wasser stehen würden.[13]

Tourismus

Das Hinter Tief hat heute für den Warentransport keinerlei Bedeutung mehr. Jedoch wird es von Wassersportlern (Kanuten, Bootfahrern) in ihrer Freizeit genutzt.

Emden

Die Stadt Emden hat 2013 nach dem Vorbild von Hannover und Osnabrück eine Einbürgerungskampagne gestartet. Ziel ist es, möglichst viele der etwa 2500 in Frage kommenden Ausländer von den Vorteilen der deutschen Staatsbürgerschaft zu überzeugen. 465 EU-Bürger und etwa 680 Bürger aus anderen Staaten kämen nach Angaben der Stadtverwaltung für eine rasche Einbürgerung infrage.[14]

Nach derzeitigem Stand (März 2013) der Nachforschungen sind 2404 Emder Soldaten beziehungsweise in Emden stationierte Soldaten während des Krieges gefallen oder danach an Kriegsverletzungen oder in Kriegsgefangenschaft verstorben.[15]

EVAG-Terminal: [4]

Neues Umspannwerk: [5]

Partnerstadt: [6]

Bev.prognose (auch Hinte/KH) bis 2021: [7]

Windmüller-Gymnasium? [8]

Freg. Emden: [9]

Rotes Siel: [10]

Freg. Emden Ersatzteillager: [11]

Freg. Emden Verein: [12]

OMAG Ende: [13]

Bard Probleme: [14]

Bundestagswahlkreis Aurich/Emden

Saathoff für SPD: [15]

Großefehn

Haushalt: [16]

Ihlow

Erster ausgeglichener Etat seit '95: [17]

Friedeburg

Streusalz aus Kaverne: [18]

Samtgemeinde Holtriem

Haushalt: [19]

Krummhörn

Tourismuszahlen: [20]

Volkswagenwerk Emden

Beschäftigtenzahlen und Betriebsablauf: [21]

Steuern: [22] und auch [23]

Jemgum

Der Fortbestand des Ziegeleimuseums ist jedoch wegen Eigentumsfragen derzeit (Stand: Februar 2013) noch ungewiss.[16]

Anteil hat Weener zudem am 8.750 ha großen Landschaftsschutzgebiet „Rheiderland“, das sich auch auf die Nachbargemeinden Bunde und (vor allem) Jemgum erstreckt. Es hat laut NLWKN „nationale bis internationale Bedeutung hat (...) für nordische Gänse, die hier überwintern und denen landwirtschaftliche Nutzflächen zur Nahrungssuche dienen. Die Grünlandbereiche haben nationale bis internationale Bedeutung als Zwischenrastplatz namentlich für Goldregenpfeifer, Großer Brachvogel, Regenbrachvogel und Kiebitz.“[17]

Stapelmoor.[18]

Gasspeicher: [24]

Persönlichkeiten

Bekanntester Sohn der Gemeinde ist Hermann Tempel (* 29. November 1889 in Ditzum; † 27. November 1944 in Oldenburg), sozialdemokratischer Politiker und von 1925 bis 1933 Abgeordneter im Reichstag. Georg Schnedermann (* 21. Oktober 1818 in Hatzum; † 30. Januar 1881 in Dresden) war nach dem Studium der Pharmazie und im Anschluss der Chemie an der Universität Gießen bei Justus von Liebig der Direktor der Königlichen Gewerbeschule Chemnitz, der Vorgängereinrichtung der Technischen Universität Chemnitz. Luise Ahlborn (geb. Jaeger; * 14. Mai 1834 in Jemgum; † 30. Juli 1921 in Hildesheim) war eine deutsche Schriftstellerin, die auch unter dem Pseudonym Luise Haidheim veröffentlichte.

Der baptistische Pastor Mekke Willms Swyter (* 8. Oktober 1838 in Eilsum; † 19. April 1900 in Aplington, Iowa/USA) hatte von 1871 bis 1875 seinen Wohnsitz im Ort Jemgum, als er die freikirchliche Gemeinde Weener betreute. Ebenfalls über mehrere Jahre in Jemgum lebte die plattdeutsche Schriftstellerin Wilhelmine Siefkes (* 4. Januar 1890 in Leer; † 28. August 1984 ebenda). Sie arbeitete von 1910 bis 1917 als Lehrerin vor Ort. Der ostfriesische Liedermacher Jan Cornelius (* November 1953 in Hage) lebt in Jemgum, wo er hauptberuflich als Lehrer arbeitet. Er trat ab 1977 mit seinem Bruder Still Jürn (* 12. Juli 1957 in Hage) als plattdeutsches Folk-Duo unter dem Namen „Jan & Jürn“ auf und nahm vier LPs auf. Ab 1984 veröffentlichte Jan Cornelius als Solist. Still Jürn, der wie sein Bruder in Jemgum aufwuchs, ist als Musiker, Schauspieler und Produzent aktiv.

Weimarer Republik und Nationalsozialismus

Im Rheiderland gründeten sich die Ortsvereine der NSDAP erst gegen Ende der 1920er-Jahre und nahmen ihren Anfang in Bunderneuland. Im Gebiet der heutigen Gemeinde Jemgum wurden die ersten Ortsgruppen später als in den Nachbarkommunen Bunde und Weener gegründet. In der Endphase der Weimarer Republik rückten die Dörfer der heutigen Gemeinde Jemgum jedoch ebensosehr zunehmend nach rechts. In einigen Orten – vor allem jenen, in denmen in den Ziegeleien eine größere Zahl von Arbeitern beschäftigt waren – gab es hingegen auch eine größere Anhängerschaft von Sozialdemokraten und Kommunisten. Gelegentlich kam es dadurch zu Raufereien und Zusammenstößen. So ist etwa der Fall aus einer Hatzumer Gastwirtschaft belegt, in die am 14. August 1932 der SA-Angehörige Jan F.[19] eintrat. Er wurde dort von mehreren Kommunisten zusammengeschlagen. Im Zuge des darauffolgenden Strafprozesses vor dem Landgericht Aurich gab es massive Protestbriefe der Roten Hilfe, in denen diese den Vorwurf erhob, die Angelegenheit beruhe auf einer Provokation der Nationalsozialisten. Ende 1932 wurde der kommunistische Arbeiter Hinderk R. aus Nendorp wegen der Tat zu einer Gefängnisstrafe von drei Monaten verurteilt, vier weitere Angeklagte wurden freigesprochen.[20]

Bei der Reichspräsidentenwahl 1932 zeigte sich bereits, dass die Jemgumer Wähler den Nationalsozialisten zunehmend ihre Stimme gaben. Im ersten Wahlgang erreichte Adolf Hitler in sechs von 13 Ortschaften die absolute Mehrheit (Böhmerwold, Ditzum, St. Georgiwold, Holtgaste, Marienchor und Nendorp). In der Stichwahl traten zu diesen die Mehrzahl der Wähler in Hatzum, Midlum, Oldendrop und Pogum hinzu, so dass die Nationalsozialisten nunmehr in zehn von 13 Dörfern die Mehrheit erreichten. Das beste Ergebnis erzielte Hitler in St. Georgiwold mit 90,1 Prozent der Stimmen.[21] Auch bei der Reichstagswahl im Juli 1932 gab es im heutigen Gemeindegebiet mehrere herausragende Ergebnisse für die NSDAP: Mit mehr als 50 Prozent Stimmenanteil machten Böhmerwold, Ditzum, Hatzum, Holtgaste, Marienchor, Nendorp und Oldendorp sieben derjenigen elf Dörfer aus, in denen der Stimmenanteil bei mehr als 50 Prozent lag.[22] Am anderen Ende des politischen Extrems kam die KPD in Critzum, Hatzum, Jemgum, Midlum und Pogum auf mehr als zehn Prozent Stimmenanteile und lag damit über dem Durchschnittswert für das Rheiderland insgesamt (9,4 Prozent).[23] Dabei handelte es sich überwiegend um Ziegeleistandorte sowie um den Pendler-Einzugsbereich des Emder Hafens, wo es einen „(…) erheblichen kommunistischen Einfluß unter den Hafenarbeitern, den Belegschaften der Fischverarbeitungsbetriebe und Werften, den Matrosen der Heringsfangflotte (gab).“[24].

1938/1939 wurden in Ostfriesland bis zu 250 Juden aus Wien als Zwangsarbeiter bei der Deicherhöhung an der Ems eingesetzt.[25] Es waren meist Personen mit höherer Bildung; sie wurden neben vier anderen Standorten auch in einem Lager in Nüttermoor untergebracht, Kontakte zur einheimischen Bevölkerung gab es kaum.

Liste der Bürgermeister der Stadt Emden

Name Amtszeit Bemerkungen
Petrus Medmann 1553-1584 -
Hieronymus Ibeling von Santen 1782-1835 -
Petrus Arnoldus Deteleff 1785-1806 -
Adrian Adami 1788-1795 -
Petrus Suur 1789-1806 -
Helias Loesing 1796-1806 -
Hermann Rösingh 1806-1811 -
Petrus Arnoldus Deteleff 1818-1819 -
Helias Loesing 1818-1834 -
Hermann Rösingh 1818-1834 -
Dothias Wilhelm Suur 1835-1853 -
Stephan Rudolph Aemilius Beninga-Kettler 1838-1853 -
Ernst Hantelmann 1854-1875 -
Leo Fürbringer 1875-1913 In die „Ära Fürbringer“, wie sie heute in Emden genannt wird, fiel der Ausbau des Emder Hafens zu einem modernen Seehafen, was mehrere Industrieansiedlungen nach sich zog.
Wilhelm Mützelburg 1913-1934 Mützelburg sah sich während seiner Amtszeit den zunehmenden Konflikten der extremen politischen Lager ausgesetzt, zudem dem Vorwurf der Misswirtschaft in den städtischen Finanzen, für die er jedoch nicht allein die Verantwortung trug. Nach der „Machtergreifung“ der Nazis 1933 wurde er von SA-Leuten aus dem Rathaus gezerrt und durch die Stadt geschleift, in der Folge war er beurlaubt.
Hermann Maas 1933-1937 Mass geriet zunehmend mit dem NSDAP-Kreisleiter Johann Menso Folkerts in Konflikte, weshalb er später vermutlich nach Delmenhorst versetzt wurde.
Carl Heinrich Renken 1937-1945 Im Zuge eines „Ringtauschs“ der Oberbürgermeister von Delmenhorst, Wilhelmshaven (seine vorige Station) und Emden kam Renken als Nachfolger für Maas nach Emden.
Georg Frickenstein 1945-1946 Frickenstein wurde auf Vorschlag Emder Honoratioren von der britischen Militärverwaltung zum Oberbürgermeister ernannt. Er verstarb während seiner Amtszeit
Egon Rosenberg 1946 Als Nachfolger Frickensteins ernannte die Militärregierung Egon Rosenberg.
Hans Susemihl 1946-1952 Der Sozialdemokrat Susemihl war der erste gewählte Oberbürgermeister der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg. 1952 verloren die Sozialdemokraten ihjre Mehrheit und Susemihl seinen Posten.
Egon Rosenberg 1952-1956 Egon Rosenberg war der einzige Nachkriegsbürgermeister Emdens, der nicht der SPD angehörte. Eine bürgerliche Ratsmehrheit regierte in den vier Jahren seiner Amtszeit.
Hans Susemihl 1956-1964 In Susemihls zweite Amtszeit fiel die weitere Wiederaufbauphase der Stadt, in die unter anderem die Wiedererrichtung des Emder Rathauses fiel. Nach ihm ist die heutige Klinik der Stadt benannt.
Hermann Schierig 1964-1973 Schierig war vom 6. Mai 1959 bis 20. Juni 1970 – teilweise parallel zum Amt des Oberbürgermeisters – Mitglied des Niedersächsischen Landtages (4. bis 6. Wahlperiode). Er war Vorsitzender der Ausschüsse für Häfen und Fischerei (18. Januar 1966 bis 5. Juni 1967) und Häfen und Schifffahrt (6. Juli 1967 bis 20. Juni 1970). 1973 trat Schierig aufgrund eines Skandals um den Oberstadtdirektor von seinem Amt zurück.[26]
Jan Klinkenborg 1973-1981 Klinkenborg war von 1979 bis zu seinem Tod 1988 auch Mitglied des Europäischen Parlaments[27]
Herbert Alberts 1981-1986 -
Alwin Brinkmann 1986-2011 Brinkmann war von 1986 bis 1998 ehrenamtlicher Bürgermeister, danach der erste von der Emder Einwohnerschaft direkt gewählte Bürgermeister. Von 1994 bis 1998 vertrat er – parallel zum Amt als ehrenamtlicher Oberbürgermeister – auch den Wahlkreis Emden/Hinte/Krummhörn im Niedersächsischen Landtag als Abgeordneter. Brinkmann war nach dem Rückzug von Herbert Schmalstieg als Oberbürgermeister Hannovers (2006) der dienstälteste Oberbürgermeister der kreisfreien Städte Niedersachsens.
Bernd Bornemann seit 2011 -

Mühle Steenblock

Mühle Steenblock

 
Windmühle Steenblock in Spetzerfehn

Windmühle Steenblock in Spetzerfehn

Lage und Geschichte

 
Mühle Steenblock (Niedersachsen)
Koordinaten 53° 22′ 56″ N, 7° 37′ 9″ OKoordinaten: 53° 22′ 56″ N, 7° 37′ 9″ O

Standort Deutschland, Niedersachsen, Großefehn-Spetzerfehn
Erbaut 1886
Zustand funktionstüchtig und in wirtschaftlicher Nutzung
Technik
Nutzung Getreidemühle

Antrieb Windmühle
Windmühlentyp Galerieholländerwindmühle
Flügelart Jalousienklappenflügel
Anzahl Flügel 4
Nachführung Windrose
Website http://www.grossefehn-tourismus.de/land-leute/5-muehlen-land/muehle-spetzerfehn.html

aus reisemag.: 1955 übernahm Theo Steenblock den Galerieholländer in Spetzerfehn. Seit 1991 betreibt Heye Steenblock mit seinem Vater Theo als Müller die Mühle. Wenn die Windverhältnisse es zulassen, wird die Mühle regelmäßig mit Windkraft betrieben. Vorrangig wird das Getreide zu Futter für Geflügel, Schweine, Rinder und Pferde verarbeitet. Im geringen Umfang wird Backmehl aus Weizen und Roggen hergestellt.

Im Erdgeschoss befinden sich ein Wurfsichter, eine Mischmaschine für Gerstenschrot und für Körnerfutter und ein elektrisch betriebener Aufzug, auf dem Mahlboden der Mahlgang mit 1,8 Meter Durchmesser, eine elektronisch betriebene Hammermühle, eine Mischmaschine, eine Saatgutreinigungsmaschine, ein Pellsoller (oder Schwichtstellingsoller) des ehemaligen Peldegangs, ein Graupenreiniger, ein Buchweizengang mit 1,5 Metern Durchmesser und ein Hafenquetsche.

Da die Mühle noch kommerziell genutzt wird, sind Führungen während des Betriebes nur Einzelpersonen gestattet, und dies auch nur dann, wenn sich Besucher dem Gewerbebetrieb aupassen. Gruppen müssen sich anmelden, damit der Arbeitsprozess nicht gestört wird.[28]

Schlacht von Detern

In der Schlacht besiegte ein bäuerliches ostfriesisches Heer unter Focko Ukena und Sibet von Rüstringen die von Häuptling Ocko II. tom Brok zur Hilfe gerufenen Oldenburger, den Erzbischof von Bremen und die Grafen von Hoya, Diepholz und Tecklenburg, die Detern belagerten. Focko Ukena – ein ehemaliger Gefolgsmann Ockos – schlug das vereinte bremisch-oldenburgische Ritterheer vernichtend, nachdem Graf Dietrich von Oldenburg seine Verbündeten im Verlauf der Schlacht verließ.[29] Die Grafen Johann von Rietberg, der zweite Sohn des Otto II. von Rietberg und Konrad X. von Diepholz fielen dabei[30] und Erzbischof Nikolaus von Oldenburg-Delmenhorst geriet in Gefangenschaft[29], kam jedoch nach Verhandlungen mit dem Bremer Rat wieder frei.

Geschichte der Stadt Norden (Erg.)

1988 Gründung der Gerhard ten Doornkaat Koolman-Stiftung durch Gerhard ten Doornkaat Koolman

Sächsische Fehde

Schloss Lütetsburg 1514 zerstört

Hager Mühle

Der Gutsbesitzer Edo Friedrich Peterssen ließ die Mühle nach einem Brand 1872 so hoch wiedererrichten, dass sie trotz des nahegelegenen Waldes ausreichend Windzufuhr erhielt.[31]

[32]

Norden

Zunehmend etabliert sich der Norddeicher Hafen als Ausgangsbasis für die Versorgung von Offshore-Windparks. Schon seit 2005 nutzen mehrere Versorgungs-Wasserfahrzeuge die Liegeplätze im Hafen. Zudem siedelt sich der dänische Energiekonzern Dong Energy in Norddeich an, was die Stationierung weiterer sechs Schiffe nach sich zieht. Die Kommune plant daher Umbau- und Erweizterungsmaßnahmen im Norddeicher Hafen.[33]

Recha Freier-Platz: [25]

Weener im Nationalsozialismus

Denkmal? [26]

Estorff (Reg.präs.)

Estorff (Adelsgeschlecht)

Johann Menso Folkerts

Johann Menso Folkerts (* 14. Dezember 1909 in Emden, † 22. Februar 1967 in Leer) war Gründer der Emder NSDAP-Ortsgruppe, späterer Kreisleiter der Partei und Schriftleiter des regionalen NSDAP-Organs Ostfriesischen Tageszeitung.

Folkerts gründete als Gymnasiast im Alter von 18 Jahren im Jahre 1928 die Emder Ortsgruppe der NSDAP.

Emden zur Zeit des Nationalsozialismus


Nach Kriegsende wurde Folkerts zunächst interniert. Im Zuge der Entnazifizierung wurde er später (1949) in die Kategorie vier (Mitläufer) eingestuft, was der Historiker Dietmar von Reeken als „relativ milde“ beurteilt. Beruflich orientierte sich Folkerts um: Er verließ seine Heimatstadt Emden, nicht jedoch seine Heimatregion Ostfriesland und baute in Leer die Bezirksorganisation einer Bausparkasse auf.

Politisch betätigte sich Folkerts – anders als sein Mentor bei der Ostfriesischen Landschaft Hermann Conring – kaum noch. Seine Kandidatur für eine Wählergemeinschaft in Leer im Jahre 1964 blieb Episode. Folkerts blieb jedoch der Ostfriesischen Landschaft verbunden und führte seine Arbeiten über die Familienforschung weiter. Folkerts starb im Alter von 57 Jahren in Leer-Loga.

Liste der Stolpersteine in Emden

Schoonorth

Enercon

2012 bestes Aufbaujahr: [27]

auch für Artikel Aurich

mehr Zahlen: [28]

Aurich

Etat 2013: [29]

Etat 2013: [30]

B210n: [31]

Wiedereröffnung Bahn Personenverkehr (S. Links SBL-Artikel) und [32]

altes Hallenbad dicht: [33]

Neues Kombi-Bad: [34]

Mühle Neermoor

Restaurierung: [35]

Carolinensiel

Hist.: [36]

Baltrum

Mieten: [37]

Cartoons [38]

EVAG / Hafen

Geschichte: [39]

EJK

Kuhrinne: [40]

Literatur

  • Garrelt Garrelts/Friedchen Eihusen: Großoldendorf, in: Garrelt Garrelts: Kaspel Uplengen, Selbstverlag, Bremen 2009, S. 366-378.
  • Garrelt Garrelts/Linda Hinrichs: Poghausen, in: Garrelt Garrelts: Kaspel Uplengen, Selbstverlag, Bremen 2009, S. 379-386.
  • Joachim Tautz: Steerner Chronik - Die Geschichte der ostfriesischen Gemeinde Schwerinsdorf (Hrsg.: Gemeinde Schwerinsdorf), Verlag Risius, Weener 2002, ISBN: 3-88761-075-X.

Daneben sind die folgenden Werke, die sich mit Ostfriesland im Allgemeinen beschäftigen, auch für die Historie und Beschreibung der Samtgemeinde insofern bedeutsam, als sie einzelne Aspekte beleuchten:

  • Heinrich Schmidt: Politische Geschichte Ostfrieslands. Rautenberg, Leer 1975 (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 5), ohne ISBN
  • Wolfgang Schwarz: Die Urgeschichte in Ostfriesland , Verlag Schuster, Leer 1995, ISBN 3-7963-0323-4.
  • Karl-Heinz Sindowski et al.: Geologie, Böden und Besiedlung Ostfrieslands (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 1), Deichacht Krummhörn (Hrsg.), Selbstverlag, Pewsum 1969, ohne ISBN.
  • Menno Smid: Ostfriesische Kirchengeschichte. Selbstverlag, Pewsum 1974 (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 6), ohne ISBN
  • Harm Wiemann/Johannes Engelmann: Alte Wege und Straßen in Ostfriesland. Selbstverlag, Pewsum 1974 (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 8), ohne ISBN

Einzelnachweise

  1. Katrin Rodian, Anna Buß (Mitarbeit): Moden un Maneren. Ostfrieslands Bräuche, Traditionen und Besonderheiten. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 2012, S. 6.
  2. Michael Mittmann: Auf dem Sportplatz rumste es gewaltig. In: Ostfriesen-Zeitung, 3. Januar 2011, abgerufen am 7. Januar 2012.
  3. Katrin Rodian, Anna Buß (Mitarbeit): Moden un Maneren. S. 11.
  4. Katrin Rodian, Anna Buß (Mitarbeit): Moden un Maneren. S. 19.
  5. Katrin Rodian, Anna Buß (Mitarbeit): Moden un Maneren. S. 20.
  6. Katrin Rodian, Anna Buß (Mitarbeit): Moden un Maneren. S. 22.
  7. Katrin Rodian, Anna Buß (Mitarbeit): Moden un Maneren. S. 22.
  8. Garrelt Garrels (Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft): Selverde, pdf-Datei, S.2, abgerufen am 23. Februar 2013.
  9. Radweg kreuzt bald
  10. Die Angaben in diesem Abschnitt stammen aus: Theodor Janssen: Gewässerkunde Ostfrieslands. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1967, ohne ISBN, S. 211 ff., besonders S. 217.
  11. Harm Wiemann/Johannes Engelmann: Alte Straßen und Wege in Ostfriesland. Selbstverlag, Pewsum 1974, S. 161 (Ostfriesland im Schutze des Deiches; Band 8)
  12. Harm Wiemann/Johannes Engelmann: Alte Straßen und Wege in Ostfriesland. Selbstverlag, Pewsum 1974, S. 169 (Ostfriesland im Schutze des Deiches; Band 8)
  13. www.entwaesserungsverband-emden.de: Karte des Verbandsgebietes, abgerufen am 22. Februar 2013.
  14. Heiko Müller: Emden startet Einbuergerungskampagne, in: Ostfriesen-Zeitung, 26. Februar 2013, abgerufen am selben Tag.
  15. www.bunkermuseum.de: Gefallene, abgerufen am 31. März 2013.
  16. Verhandlungen stecken in einer Sackgasse, Ostfriesen-Zeitung, 19. Februar 2013, abgerufen am selben Datum.
  17. http://www.nlwkn.niedersachsen.de: Landschaftsschutzgebiet „Rheiderland“, abgerufen am 29. April 2013.
  18. Die Angaben wurden ermittelt mit Hilfe der Webseite www.umweltkarten-niedersachsen.de durch Eingabe des Begriffs „Weener“ in der Suchmaske und durch Anklicken der gewünschten Schutzgebietsformen, abgerufen am 29. April 2013.
  19. Aus Personenschutzgründen ist der volle Name nicht überliefert.
  20. Annelene Akkermann: Aufstieg und Machtergreifung der Nationalsozialisten im Rheiderland 1929-1936, in: Herbert Reyer (Hrsg.): Ostfriesland zwischen Republik und Diktatur, Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1998, ISBN 3-932206-10-X, S. 252. Im Folgenden Akkermann: Aufstieg und Machtergreifung der Nationalsozialisten.
  21. Akkermann: Aufstieg und Machtergreifung der Nationalsozialisten, S. 253 ff.
  22. Akkermann: Aufstieg und Machtergreifung der Nationalsozialisten, S. 255.
  23. Akkermann: Aufstieg und Machtergreifung der Nationalsozialisten, S. 256.
  24. Beatrix Herlemann: Verfolgung, Widerstand und Opposition der organisierten Arbeiterbewegung in Ostfriesland. In: Herbert Reyer (Hrsg.): Ostfriesland im Dritten Reich. Aurich 1999, S. 49–62, hier: S. 49.
  25. Paul Weßels: Die jüdischen Arbeitslager 1939 im Landkreis Leer. In: Heinrich Schmidt, Wolfgang Schwarz, Martin Tielke (Hrsg.): Tota Frisia in Teilansichten – Festschrift für Hajo van Lengen, Ostfriesische Landschaftliche Verlags- und Vertriebsgesellschaft, Aurich 2005, S. 447–472.
  26. Ernst Siebert/Walter Deeters/Bernard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart (Band VII der Reihe „Ostfriesland im Schutze des Deiches“, herausgegeben von der Deichacht Krummhörn, Pewsum). Verlag Rautenberg, Leer 1980, ohne ISBN, S. 270.
  27. Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung: Eintrag Klinkenborg, abgerufen am 23. Februar 2013.
  28. www.nordwestreisemagazin.de: Mühlen in Großefehn, abgerufen am 22. Februar 2013.
  29. a b Klaus Dede: An Weser und Jade – 1400–1429. Aufgerufen am 11. Januar 2010.
  30. Heinrich Schmidt: Politische Geschichte Ostfrieslands. Rautenberg, Leer 1975 (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 5), S. 85.
  31. Ursula Basse-Soltau: Edo Friedrich Peterssen, in: Biographisches Lexikon für Ostfriesland, abgerufen am 22. Februar 2013.
  32. Weiteres
  33. Grit Mühring: Es wird eng im Hafen von Norddeich, Ostfriesen-Zeitung vom 22. Februar 2013, abgerufen am 23. Februar 2013.