Dahlem ist ein Ortsteil im Bezirk Steglitz-Zehlendorf von Berlin, im Südwesten der Stadt zwischen dem Ortsteil Steglitz und dem Grunewald.


Viele Villen prägen das Bild des Stadtteils, in dem auch die Freie Universität gelegen ist.
Geschichte
- 1275 erste urkundliche Erwähnung Dahlems
- 1901 Aufteilung der Königlichen Domäne Dahlem, mit dem damaligen Ziel, dort einen vornehmen Villenort mit angegliederten wissenschaftlichen Einrichtungen (Deutsches Oxford) zu bauen. Dahlem hatte zu diesem Zeitpunkt etwas mehr als 1000 Einwohner und lag im Landkreis Teltow
- 1920 Eingemeindung des Gutsbezirkes Berlin-Dahlem mit 6244 Einwohnern als ein Ortsteil im Bezirk Zehlendorf nach Groß-Berlin.
- 1931 - 1937 Martin Niemöller ist Pfarrer der Gemeinde Berlin-Dahlem.
- 1934 Die zweite Bekenntnissynode der Bekennende Kirche wird in Dahlem abgehalten, die das kirchliche Notrecht ausruft.
Sehenswürdigkeiten & Wissenschaftsstandort
- Botanischer Garten Berlin mit Botanischem Museum
- Jagdschloss Grunewald mit Gemäldesammlung
Viele weitere Museen finden sich in Dahlem, so zum Beispiel:
- Museum für Indische Kunst
- Museum für Ostasiatische Kunst
- Ethnologisches Museum
- Museum Europäischer Kulturen
- Domäne Dahlem – agrarhistorisches Freilichtmuseum
- Brücke-Museum
- Alliiertenmuseum zur Geschichte des Kalten Krieges in Berlin
Wissenschaftsstandort Dahlem mit international bedeutenden Einrichtungen, so zum Beispiel:
- Freie Universität Berlin
- Max-Planck-Gesellschaft, hervorgegangen aus den Kaiser-Wilhelm-Instituten, die in Dahlem gegründet wurden.
- Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
- Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft
- Bundesinstitut für Risikobewertung
- Deutsches Archäologisches Institut
- Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin
- Geheimes Preußisches Staatsarchiv
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
- Institut für Museumskunde
Literatur
Eckart Henning, Marion Kazemi: Dahlem - Domäne der Wissenschaft. Ein Spaziergang zu den Berliner Instituten der Kaiser-Wilhelm- / Max-Planck-Gesellschaft im "deutschen Oxford". Deutsch u. englisch. Berlin 2002, 256 S.
Weblinks