Wolfgang van den Daele

Wolfgang van den Daele (* 1939) ist Rechtswissenschaftler und Soziologe sowie seit 2001 Mitglied des Nationalen Ethikrates.

Lebenslauf

Wolfgang van den Daele studierte Rechtswissenschaft und Philosophie in Hamburg, Tübingen und München. Nach seinem Studium forschte er unter anderem am Max-Planck-Institut zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt in Starnberg. Später wurde er Direktor der Abteilung "Zivilgesellschaft und transnationale Netzwerke" am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). 1987 habilitierte er sich an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld. Heute ist er Professor für Soziologie im Ruhestand an der Freien Universität Berlin. Seine Hauptarbeitsgebiete sind Alternative Verfahren der Konfliktregulierung, Wissenschaftsentwicklung und sozialer Wandel sowie die gesellschaftlichen Folgen neuer Biotechnologien.

Von 1985 bis 1987 war Wolfgang van den Daele Mitglied der Enquête-Kommission des Deutschen Bundestages zu Chancen und Risiken der Gentechnologie, von 1998 bis 2000 Mitglied des Ethikbeirates des Bundesministeriums für Gesundheit. 2001 wurde er zum Mitglied des Nationalen Ethikrates auf Beschluss des Bundeskabinetts berufen.

Schriften (Auswahl)

• Mensch nach Maß. Ethische Probleme der Genmanipulation und Gentherapie (= Beck'sche schwarze Reihe. Bd. 299). Beck, München 1985, ISBN 3-406-30863-5.
• als Herausgeber mit Friedhelm Neidhardt: Kommunikation und Entscheidung. Politische Funktionen öffentlicher Meinungsbildung und diskursiver Verfahren (= WZB-Jahrbuch. 1996). edition sigma, Berlin 1996, ISBN 3-89404-292-3.
• als Herausgeber mit Alfred Pühler und Herbert Sukopp: Grüne Gentechnik im Widerstreit. Modell einer partizipativen Technikfolgenabschätzung zum Einsatz transgener herbizidresistenter Pflanzen. VCH, Weinheim u. a. 1996, ISBN 3-527-30080-5.

Weblinks

• Wolfgang van den Daele am WZB
• Literatur von und über Wolfgang van den Daele im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek