Salzburger Dom

Kirchengebäude in Salzburg
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Der Salzburger Dom ist dem Heiligen Rupert und Virgil geweiht.

Salzburger Dom im Stadtensemble

Der Barockbau hat eine Länge von 100 m, das Querschiff misst 69 m. Im Dom haben ca. 10.000 Menschen Platz. Die Turmhöhe beträgt 79 m, die Kuppelhöhe 71 m und die Höhe des Hauptschiffs 31 m.

Der erste, romanische, Dom war eine dreischiffige Basilika mit vorgelagertem "Paradies" und eigenem Baptisterium und wurde 774 vollendet. Im Zuge einer Brandschatzung der Stadt 1187 wurde dieser Bau niedergebrannt. Im Anschluss daran wurde unter Bischof Konrad III der fünfschiffige romanische Dom errichtet, der als einer der größten Kirchenbauten nördlich der Alpen galt.

Dom von oberhalb

Nach dem Brand des romanischen Doms 1598 ließ Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau die Ruine gemeinsam mit 55 Bürgerhäusern niederreißen, um Platz für einen neuen Dombau zu machen. Die Planungen wurden von Vincenzo Scamozzi durchgeführt. Wolf Dietrichs Nachfolger Markus Sittikus Graf von Hohenems engagierte als Baumeister Santino Solari, der den Plan seines Vorgängers Vincenzo Scamozzi um zwei Drittel verkleinerte und die Ausrichtung des Doms um 90° drehte. 1614 fand die Grundsteinlegung dieses Neubaus statt. Am 25. September 1628 wurde der Dom von Fürsterzbischof Paris Graf von Lodron eingeweiht.

Am 16. Oktober 1944 wurde die Domkuppel von einer Fliegerbombe getroffen. Von 1945 bis 1959 wurde der Dom wiederaufgebaut. An die Bombardierung des Domes erinnert heute noch die „Bombenmesse“ des Domkapellmeisters Joseph Messner.

Die drei Bronzetore des Doms wurden 1957 und 1958 von Giacomo Manzù („Porta dell’Amore“), Toni Schneider-Manzell („Tor des Glaubens“) und Ewald Mataré („Tor der Hoffnung“) gestaltet.

Im Turm hängen 7 Glocken mit einem Gesamtgewicht von 32 t, die zwei größten Glocken wiegen 14 und 8 Tonnen und sind aus dem Jahr 1961.

Bildgalerie

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