Maria von der Immerwährenden Hilfe (Jerxheim)

katholische Kirche in Jerxheim bei Helmstedt Niedersachsen
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Maria von der Immerwährenden Hilfe ist die katholische Kirche in Jerxheim, einer Gemeinde im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen. Sie ist die südlichste Kirche im Dekanat Wolfsburg-Helmstedt und nach dem Marientitel Mutter von der immerwährenden Hilfe benannt. Heute gehört die Kirche zur Schöninger Pfarrgemeinde Maria Hilfe der Christen im Bistum Hildesheim.

Kirche

Geschichte

Von Mitte des 19. Jahrhunderts an zogen wieder Katholiken in die seit der Reformation überwiegend evangelische Gegend von Jerxheim, es handelte sich vorwiegend um Arbeiter die in der Landwirtschaft oder in den nach dem Bau des Jerxheimer Bahnhofs neu entstandenen Fabriken Beschäftigung fanden. In einem Gasthaussaal hielten zunächst Priester aus Hötensleben, Schöningen oder Schöppenstedt katholische Gottesdienste ab.

1898 begannen die Bemühungen für den Bau einer katholischen Kirche in Jerxheim, und 1913 wurde für diesen Zweck ein Kirchbauverein gegründet. 1925 wurde die Vikarie Jerxheim eingerichtet, zuvor gehörte Jerxheim zum Seelsorgsbezirk Schöppenstedt. Seit 1925 verfügte Jerxheim auch über einen eigenen katholischen Geistlichen. Am 2. August 1925 wurde der Grundstein für die neue Kirche gelegt, am 25. April 1926 erfolgte die Konsekration der Kirche durch Bischof Joseph Ernst. Zu diesem Zeitpunkt gehörten knapp 500 Gläubige zur Vikarie Jerxheim. Ab 1945 vergrößerte sich die Zahl der Gemeindemitglieder durch die Ansiedlung von Heimatvertriebenen und Flüchtlingen in Jerxheim und Umgebung erheblich.

1948 wurde das in der sowjetischen Besatzungszone gelegene Hessen aus der Vikarie Jerxheim herausgenommen, und eine eigene Kuratie Hessen gegründet. In der Folgezeit verringerte sich durch die wirtschaftlich ungünstige Lage Jerxheims nahe der innerdeutschen Grenze die Bevölkerung und damit auch die Zahl der Katholiken. 1950 gehörten 1640 Katholiken zur Pfarrvikarie, in den folgenden 20 Jahren halbierte sich ihre Zahl. 1958 erfolgten umfangreiche Umbaumaßnahmen in der Kirche und in deren Umfeld. 1975 wurde der Innenraum der Kirche abermals umgestaltet, und ein neuer Altar durch Weihbischof Heinrich Pachowiak konsekriert. 1987 erfolgte die Erhebung zur Kirchengemeinde (Kuratie). 1995/96 fand eine umfangreiche Außen- und Innenrenovierung der Kirche statt, 1998 folgten neue Bänke. Ab 1996 bestand eine Seelsorgeeinheit mit den Kirchen in Büddenstedt, Offleben und Schöningen; und seit 2006 gehört die Kirche zur Pfarrgemeinde Maria Hilfe der Christen mit Sitz in Schöningen. 2008 wurde ein Förderverein zum Erhalt der Kirche gegründet.

Architektur und Ausstattung

Die Kirche wurde aus einheimischem Heeseberger Kalkstein erbaut. Eine 1988 errichtete Mariengrotte befindet sich im Pfarrgarten.

Literatur

  • Katholische Kirchengemeinde Maria von der Immerwährenden Hilfe Jerxheim (Hrsg.): 1926 – 2001, 75 Jahre Kirche und Gemeinde Maria von der Immerwährenden Hilfe Jerxheim. Jerxheim 2001.

Koordinaten: 52° 4′ 57,09″ N, 10° 53′ 43,39″ O