Mulholland Drive – Straße der Finsternis

Film von David Lynch (2001)
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Film
Titel Straße der Finsternis
Originaltitel Mulholland Drive
Produktionsland USA
Frankreich
Originalsprache englisch
Erscheinungsjahre 2001
Länge 152 Minuten
Stab
Regie David Lynch
Drehbuch David Lynch
Produktion Pierre Edelman
Musik Angelo Badalamenti
Kamera Peter Deming
Schnitt Mary Sweeney
Besetzung

Mulholland Drive – Straße der Finsternis ist ein vielfach ausgezeichneter Film des US-amerikanischen Regisseurs David Lynch.

Entstehung

Der Film wurde ursprünglich als Pilotfilm für das US-amerikanische Fernseh-Netzwerk American Broadcasting Company (ABC) gedreht. ABC erhoffte, dass der Film ähnlich erfolgreich sein würde wie Lynchs Krimiserie Twin Peaks aus dem Jahr 1990.

Als die zweistündige Rohfassung fertig gedreht war, verlangte ABC jedoch, dass etliche Szenen geschnitten oder entfernt werden sollen, weil ihnen der Film zu lang war. Lynch willigte trotz anfänglichen Widerstands zwar ein, aber als der Film fertig war, wurde er dennoch endgültig abgelehnt.

Lynch wollte das Projekt jedoch nicht aufgeben und suchte nach einem Investor. Schließlich kaufte das französische Netzwerk Canal Plus den Amerikanern die Rechte für Mulholland Drive ab. Es wurden in etwa weitere sieben Millionen Dollar in den Film investiert. Mit diesem Geld wurden neue Szenen gedreht und ein neues Ende erstellt.

Im Mai 2001 wurde Mulholland Drive als Spielfilm im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes erstmals aufgeführt. Der Film erhielt ausgesprochen gute Kritiken und Lynch gewann bei den Festspielen den Preis für die beste Regie. Obwohl noch viele weitere Auszeichnungen folgen sollten, blieb dem Film der kommerzielle Erfolg verwehrt.

Nichtsdestotrotz erreichte Mulholland Drive mit einer ungewöhnlich großen Anzahl an Diskussionen und Interpretationen über Bedeutung und Symbolismus des Films im Internet Kult-Status. Lynch lieferte, wie es für ihn typisch ist, keine Erklärungen über den Film, gab jedoch 10 Anhaltspunkte, um den Film interpretieren zu können.

Handlung des Films

Die Handlung des Films erzählt eine mysteriöse Geschichte von Liebe, Träumen, Mord und Identität. Lynch bricht hier mit gewohnten Erzählstrukturen. Wegen eines unerhörten Handlungswechsels, in dem Charaktere, Stimmung, Schauplätze und zuvor aufgebaute Leitmotive plötzlich die Bedeutung ändern, bietet der Film Raum für umfangreiche Interpretationen.

Erster Teil

Das Opening des Filmes zeigt einen Jitterbug Contest. Im Hintergrund sieht man Leute tanzen, im Vordergrund gibt es Überblendungen mehrerer Personen.

Danach sieht man ein Bett und hört den Atem einer schlafenden Person. Die Szene stellt die Überleitung vom äußerst kurzen ersten Teil zum zweiten Teil dar.

Zweiter Teil

 
von l. nach r., Naomi Watts, David Lynch, Laura Harring und Justin Theroux in Cannes, 2001

Während der Fahrt einer festlich gekleideten Dunkelhaarigen (Laura Harring) über den Mulholland Drive in Los Angeles kommt der schwarze Wagen plötzlich zum Stillstand. Fahrer und Beifahrer zwingen sie mit einer Pistole in der Hand auszusteigen. Doch noch bevor sie aus dem Cadillac steigen kann, kommt es zu einem folgenschweren Zusammenstoß mit einer weißen Limousine. Die Dunkelhaarige ist die einzige Überlebende, hat aber ihr Gedächtnis verloren und sucht in einem leer stehenden Apartment in Los Angeles Unterschlupf.

Am nächsten Tag kommt die junge Betty (Naomi Watts) in Los Angeles an. Sie entspricht dem typischen Klischee des All-American-Girls: hübsch, patent und hilfsbereit. Betty träumt von einer großen Karriere in Hollywood und bezieht das Apartment ihrer Tante, die längerfristig nach Kanada verreist ist, um dort einen Film zu drehen.

Zu ihrer Überraschung findet sie dort unter der Dusche eine verstörte Brünette vor. Betty fragt sie nach ihrem Namen, doch die Brünette hat diesen vergessen. Sie erblickt auf einem Filmplakat von Gilda den Namen Rita Hayworth, und gibt sich kurzerhand als Rita aus.

Im Schnellrestaurant Winkie’s berichtet ein Patient seinem Psychiater von seinem Traum, in dem er eine furchtbare Fratze hinter jenem Schnellrestaurant sieht. Der Psychiater will dem Patienten seine Angst nehmen und sie gehen um das Gebäude. Plötzlich erblicken sie jenes Monster aus dem Traum; der Patient kollabiert daraufhin.

Währenddessen wird dem Regisseur Kesher (Justin Theroux) vorgeschlagen, wer die weibliche Hauptrolle in seinem neuen Projekt spielen soll. Er lehnt die vorgeschlagene und bisher unbekannte Camilla Rhodes empört ab, woraufhin man ihm das Projekt entzieht. In seiner Wut gegen die Castigliane-Brüder, die ihm Camilla Rhodes aufzwingen wollen, zertrümmert er die Windschutzscheibe von deren Auto und fährt zu seinem Haus, wo er seine Frau beim Seitensprung ertappt. Diese jagt ihn daraufhin aus seinem eigenen Haus.

Zur selben Zeit erschießt ein Auftragsmörder seinen Freund, um in den Besitz eines Notizbuches zu kommen. Wegen seiner Unfähigkeit muss er die aufmerksam gewordene Nachbarin und eine Reinigungskraft ebenfalls umbringen. Anschließend macht er sich auf die Suche nach einer Dunkelhaarigen.

Betty telefoniert unterdessen mit ihrer Tante und erfährt, dass diese keine Rita kenne. Rita gesteht schließlich, dass sie sich in Wahrheit an nichts erinnern kann, außer einem Unfall auf dem Mulholland Drive und nicht einmal wisse, wer sie sei. Schließlich öffnen sie Ritas Handtasche in der Hoffnung, in dieser einen Ausweis zu finden. Doch zu ihrer Überraschung befinden sich in dieser vier Bündel Geldscheine und ein seltsam anmutender blauer Schlüssel. Betty verwahrt die Tasche in einem Schrank und verspricht Rita, ihr zu helfen.

Beim Lokal Winkie’s erkundigen sich die beiden Frauen mittels Münzfernsprecher bei der Polizei, ob es einen Unfall auf dem Mulholland Drive gegeben hätte. Anschließend gehen sie ins Lokal, wo Rita auf dem Namensschild der Bedienung den Namen Diane liest und glaubt, selbst so zu heißen.

Unterdessen sucht Adam Kesher in einem heruntergekommenen Hotel Unterschlupf. Der Manager muss Adam mitteilen, dass zwei Männer vorbeigekommen sind, um mitzuteilen, dass Adams Konto leer ist. Es stellt sich die Frage, wie diese seinen Aufenthaltsort herausbekommen haben. Adam kontaktiert daraufhin seine Mitarbeiterin Cynthia. Diese teilt ihm mit, dass er auf eine verlassene Ranch fahren solle.

Adam macht sich auf den Weg zur Ranch, wo nach einiger Zeit der Cowboy erscheint. Er fordert Adam auf, ein erneutes Casting zu machen, in dem er Camilla Rhodes für die Hauptrolle engagieren soll. Er bekommt mitgeteilt, er würde den Cowboy noch einmal sehen, wenn er es richtig macht und zweimal, falls er es falsch machen sollte.

Dritter Teil

Deutung

Vorsicht, es handelt es sich um eine freie Interpretation! Der Film lässt sich insgesamt in 3 "Sphären" erschliessen.

Die äußerste Sphäre ist der Erzählrahmen. Sie besteht aus dem Theater Silentio, sowie dem blauen Schlüssel und der blauen Box. Das Theater ist sowohl die Erklärung des ersten Filmteils "Nichts ist so, wie es scheint", als auch die Verbindung zwischen den anderen beiden Sphären.

Die zweite Sphäre ist die Realität der jungen lesbischen Schauspielerin Diane Selwyn. Diese Realität wird im letzten Viertel des Films auf eine nicht-chronologische Weise erzählt. Kurze Zusammenfassung der Handlung dieses Teils:

- Diane und Camilla Rhodes sind ein glückliches Pärchen, bis Camilla ihr verkündet "wir sollten es nicht weiter tun". Daraufhin sieht Diane Camilla beim Flirten mit dem Regisseur Adam Kasher zu. Sie stellt fest, dass sie Camilla für immer verloren hat (Masturbationsszene), wird aber daraufhin von Camilla zu einem Abend irgendwo auf dem Mulholland Drive eingeladen. Sie wird mit der Limousine zum Mulholland Drive gebracht, dort muss sie jedoch enttäuschend feststellen, Camilla und Adam sind nach wie vor zusammen, dabei flirtet Camilla sogar mit einer weiteren Frau. Diesen Abend nimmt Diane äußerst emotional wahr- als erstes muss sie im Gespräch eingestehen, daß sie im Gegensatz zu Camilla keine großen Erfolge im Kino vorzuweisen hat. Aus Ihrer Sicht ist die Beziehung zwischen Camilla und Adam jedoch nichts weiter als ein taktischer Zug von Camilla. Beim Trinken vom Espresso verkündet Adam zudem noch "ich und Camilla werden...". Der Espresso schmeckt ihr widerlich, zuden sieht sie im selben Moment einen Mafia-typen (dazu später). Alle Gäste freuen sich, der einzige, der anscheinend nicht an der Feierlichkeit teilnimmt, ist der Cowboy.

Weiterer Verlauf der realen Handlung: Diane ist emotional äußerst aufgebracht und nimmt höchstwahrscheinlich Drogen. Wochen später engagiert sie einen Strassenkiller, um Camilla zu töten, da sie fest glaubt, daß sie eine bessere Schauspielerin ist. Dieser übergibt Ihr den blauen Schlüssel, der irgendwas öffnet, wo sie den Beleg für Camillas Tod finden kann. Im späteren verlauf liegt der schlichte blaue Schlüssel in der Wohnung von Diane.

Diane nimmt nach wie vor Drogen (Kokain-Schnüffelgeräusch ganz zu beginn des Filmes) und sie bekommt schlechtes Gewissen wegen dem, was sie gemacht hat. In einem Drogentraum träumt sie das, was in dieser Interpretation als dritte und innerste Sphäre des Films bezeichnet wird. Diese Tatsache lässt sich durch den Beginn des Films belegen- es sind Aufnahmen aus der Ich-perspektive, jemand (aufgrund der roten Bettwäsche kann es nur Diane sein) torkelt im Nebel zum Bett und lässt sich in den Kopfkissen senken. Dann beginnt der Traum.

Nach dem Traum sieht man die bröckelnde Realität von Diane - sie muss ihre Sachen an die Nachbarin abgeben, zwei Polizisten sind auf der Suche nach ihr. Sie wird langsam wahnsinnig und glaubt, die Erwartungen ihrer verstorbenen Tante und ihres Onkels nicht erfüllt zu haben. Diese beiden verfolgen sie in ihrem Albtraum, daraufhin erschiesst sich Diane.

Jetzt kommt die Dritte und wahrscheinlich anspruchvollste Sphäre des Films. Dies ist Dianes drogenverstärkter und emotionsbasierender Traum, in ihm Verarbeitet Sie ihre Ängste und Sehnsüchte. Im Traum recycelt sie gewissermaßen alle emotional erlebten Personen aus dem realen Leben und gibt Ihnen gewissermaßen eine neue Bedeutung. Der gesamte Traum ist ein Traum, alles in Ihm ist hübscher und besser, als im realen Leben - als Symbol dafür dient der blaue Schlüssel.

Der primäre Wunsch von Diane ist der Traum von der Karriere einer erfolgreichen Schauspielerin. Diane will jemand anders sein, daher gibt sie sich den Namen Betty. Diesen hat sie zuvor im äußerst emotionalen Moment des Mordantrags bei der Wendy's' Bedienung abgeschaut. Eine andere Sehnsucht von Ihr ist der Wunsch, wieder mit Camilla zusammenzusein. Sie wünscht sich, Camilla würde alles zuvor zwischen Ihnen gewesene Vergessen und erfindet für sie die Geschichte mit dem Autounfall und der Amnesie. Sie gibt der Frau den Namen ihrer Tante Rita.

Im Gegensatz zum realen Leben sieht sie sich anschließend blendend bei dem Filmcasting vom Regisseur Bob abschneiden. Im Gegensatz zum realen Leben wird Bob anschliessend als Versager abgestempelt, die Casting-Agentin bringt sie anschliessend zum Filmcasting von Adam Kasher. Dieser darf sie mit der Hauptrolle allerdings nicht besetzen, da er zuvor aufgrund der Mafiadrahtzieher keine andere Wahl hat (die Geschichte mit dem Espresso-Mann). Die Rolle wird mit einer gewissen Camilla Rhodes besetzt. Die Person hinter der Camilla Rhodes im Traum ist die Frau, die im realen Leben auf der Party von Adam Kasher der Camilla einen Mundkuss gibt, daraufhin wird sie von der Diane verhasst.

Das neue, als übertrieben glücklich erträumte Leben von Betty nimmt sie sehr mit und gefällt ihr. Sie rechnet im Traum mit sich selbst ab - sie geht im Traum zusammen mit Rita zu ihrem eigenen Haus aus dem realen Leben ab und findet sich selbst tot vor. Da Diane gleichzeitig auch ständig an den Tod von Camilla denken muss, sieht sie im Bett nicht sich selbst, sondern Camilla liegen. Jetzt kann sie als Betty die Rita haben und die beiden lieben sich.

Dann kommt allerdings das Erwachen. Die beiden Fahren in den Club Silentio. Betty/Diana versteht: "nichts ist so, wie es scheint", und sie bekommt Schüttelfrost. Die beiden finden die blaue Box und fahren nach Hause um sie zu öffnen. Da wird Diane klar: Betty gibt es nicht. Daraufhin verschwindet Betty aus dem Traum. Als nächstes versteht sie, daß es die Rita so auch nicht geben kann - Rita verschwindet auch.

Anschliessend kommt es zur Auflösung von weiteren Szenen aus dem Film.

Die Telefonkette am Anfang des Films beginnt im Raum des Mafiadrahtziehers, geht über einen Mittelsmann sowie eine unbekannte dritte Person und endet anschliessend in Dianes Wohnung. Der einzige Anruf, der im Film von diesem Telefon empfangen wird, ist Camillas Einladung zur Party, wo Diane gedemütigt wird. Interpretation: Diane vermutet hinter dem Verhalten von Camilla dieselben Mafia-Drahtzieher, d.h. Camilla ist fest in den Händen der Hollywood-Mafia gelandet.

Die Szene mit dem Psychiater und seinem Patienten bei Wendy's lässt sich auf die Szene mit dem Auftragsmord zurückführen. Diane sieht dort den Patienten an der Kasse stehen, daraufhin verlässt sie Wendys und trifft dort auf den Schwarzen Mann (Das personifizierte Böse), dem Sie die Seele verkauft hat. Im Traum wünscht sie sich jedoch, diesem Mann nie begegnet zu sein: "ich wünschte, ich würde dieses Gesicht nie wieder sehen", und diesen Mord somit nie in Auftrag gegeben zu haben. Vom Schwarzen Mann erhält sie auch die Blaue Box, gewissermaßen eine Büchse der Pandora, wo sie zum ersten Mal mit Ihrem Gewissen konfrontiert wird und wünscht, all das wäre niemals geschehen. In dieser Szene sehen wir auch, daß der Schwarze Mann in Wirklichkeit eine Frau ist. Nach dem Selbstmord von Diane sehen wir das Gesicht des Schwarzen Mannes wieder, "das Böse hat gewonnen".

Der Cowboy kann im Traum einfach als Dianes gutes Gewissen aufgefasst werden. Er ist der einzige, der im realen Leben die Party von Adam Kasher verlässt, somit bleibt er für Diane ein gutes Mysterium.

Interpretation

Wie bereits bei anderen Werken von David Lynch können zwischen Mulholland Drive und anderen bekannten Werken aus der Literatur Parallelen gezogen werden. Handelte es sich bei Lost Highway um eine "Neuverfilmung" von Goethe's Faust, so handelt es sich bei Mulholland Drive um eine moderne Darstellung von Dostojewski's Verbrechen und Strafe. Es geht die Konfrontation des Individuums mit dem eigenen schlechten Gewissen.

Ein großer Aspekt von "Verbrechen und Strafe" war die Kritik an der Stadt St. Petersburg. Durch die Verlegung der Handlung an den Mulholland Drive, die Strasse der Filmstarresidenzen in Hollywood, drückt David Lynch seine Haltung gegenüber Hollywood aus. Besondere Kritik übt er an den mafiosen Strukturen des Hollywoodgeschäfts.

Filmfehler

1. Der Mulholland Drive bietet nur zwischen dem Outpost Dr. und dem N Fuller Ave. einen Blick auf die L.A.- Seite des Hügels. Dort findet auch der Autounfall statt, von wo die Rita zur Ecke Franklin Ave, 7400 W (deutlich im Film zu sehen), dann wahrscheinlich über Calmino Palmero Str. (die einzige Strasse mit Palmen in der Gegend) schliesslich zum Sunset Bl. 7200 W gelangt. Allerdings gibt es zwischen dem Unfallort und den genannten Strassenkreuzungen einen weiteren Hügel (mit der N Fuller Ave), welcher eindeutig den Weg dorthin versperrt. Rita müsste in Stöckelschuhen den ganzen Hügel hochklettern, was eindeutig nicht machbar ist.

2. Die Detectivs sagen "es war wahrscheinlich eine weitere Person hinten im Caddy". Dabei handelt es sich bei dem Auto eindeutig um ein Lincoln.

3. Der Dritte Anruf der Telefonkette wird aus einer billigen Absteige gemacht. Dabei ist es die Camilla, die eigentlich Erfolg vorzuweisen hätte.


Einflüsse

Der Film weist eindeutige Ähnlichkeiten zu anderen Filmen auf. So behandelt er das gleiche Thema wie „Die Verachtung“ von Jean-Luc Godard: Verachtung, Liebe, Kino. Abgesehen von der thematischen Ähnlichkeit gibt es auch weitere Hinweise auf Godards Film aus dem Jahr 1963: so findet man in beiden Filmen den Namen „Camille/Camilla“ für die Protagonistin. Außerdem enden beide Filme mit dem Wort „Silencio“. Ferner findet man, nicht nur in diesem Lynch-Film, eindeutige Filmzitate aus dem Film Noir Kiss me deadly von Robert Aldrich.

Auszeichnungen

Academy Awards (Oscar) 1996

Nominierung: Beste Regie (David Lynch)

Filmfestspiele von Cannes 2001

Beste Regie (David Lynch)

French Academy of Cinema (César) 2001

Bester ausländischer Film

Golden Globe 2001

Nominierung: Bester Regisseur (David Lynch)
Nominierung: Bestes Drama
Nominierung: Bestes Drehbuch (David Lynch)
Nominierung: Beste Filmmusik (Angelo Badalamenti)

L.A. Film Critics Association 1996

Beste Regie (David Lynch)
Zweiter Platz: Bester Film
Zweiter Platz: Beste Schauspielerin (Naomi Watts)

Der Film wurde weiters von der Toronto Film Critics Association, vom New Yorks Critics Circle, der National Society of Film Critics, dem National Board of Review, bei den British Academy Awards und von der Chicago Film Critics Association ausgezeichnet.

Insgesamt gewann der Film 31 internationale Filmpreise und wurde für weitere 28 Preise sowie einen Oscar nominiert.Vorlage:Ref Ende Juni 2005 war der Film auf Platz 222 in dem Top 250 in der Internet Movie Database zu finden.Vorlage:Ref

Referenzen

  1. Vorlage:Note Shades of Change (Englisch) – Ein Artikel über den Erfolg von Twin Peaks
  2. Vorlage:Note Über das Engagement von Canal Plus (Französisch)
  3. Vorlage:Note Google liefert beinahe 45.000 Ergebnisse bei einer Suche nach Interpretationen zum Film [1]
  4. Vorlage:Note 10 Clues to Unlock the Thriller (Englisch) – Die Anhaltspunkte inklusive Kommentare
  5. Vorlage:Note Übersicht der Auszeichnungen und Nominierungen (Englisch)
  6. Vorlage:Note User-Rating zu Mulholland Drive und IMDb Top 250

Kritiken

Interpretationen