Die Teja war ein deutsches Frachtschiff, das im Zweiten Weltkrieg versenkt wurde. Bei ihrem Untergang kamen nach verschiedenen Quellen 4000 bis 5000 Menschen ums Leben.
Geschichte
Das Frachtschiff mit dieselelektrischem Antrieb wurde 1941 zunächst von der Sowjetunion bei der Werft Ganz Danubius im ungarischen Újpest in Auftrag gegeben. Der Name dieses größten bis dahin von der Werft gebauten Schiffs sollte ursprünglich Simferopol lauten. Durch den Kriegsverlauf übernahm Ungarn das unfertige Schiff auf dem Helgen, das zum Stapellauf 1942 in Magyar Tengerész umbenannt wurde. 1942 kam das Schiff für die Reederei Magyar Kereskedelmi Tengerhajózási aus Budapest in Fahrt. Im Jahr darauf übernahmen Deutschland das Schiff und betrieb es als Teja weiter, wobei es ab 1944 dem Reichskommissar für die Seeschiffahrt unterstellt wurde.
Am 10. Mai 1944 befand sich die Teja zusammen mit dem Schwesterschiff Totila und weiteren Einheiten auf einer militärischen Rettungsaktion vor Sewastopol. In den Morgenstunden wurden mehrere tausend Personen - in der Mehrzahl Soldaten - an Bord genommen und die Fahrt nach Constanța angetreten. Am frühen Nachmittag wurde das Schiff von einem alliierten Fliegerverband mit Bomben angegriffen und sank daraufhin.[1] Es wurden nur einige hundert der an Bord befindlichen Personen von anderen Fahrzeugen geborgen, zwischen 4000 und 5000 Personen kamen um.
Weblinks
Einzelnachweise