Volksbad

öffentliche Badeanstalt mit Dusch- oder Wannenbädern
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Dezember 2005 um 21:31 Uhr durch UlrichJ (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Volksbäder wurden vor allem in Zeiten des Jugendstils errichtet und dienten der Volkshygiene. Sie sollten den Bürgern der Städte eine Alternative zum Alkoholkonsum in den Kneipen bieten. So findet sich in München ein seltenes Jugendstil-Bad, zur Zeit seines Entstehens das modernste Hallenbad in Europa: das Müllersche Volksbad, benannt nach seinem Spender dem Münchner Bürger Karl Müller. Zwischen der Eröffnung des ersten fürstlichen Hallenbads in München in der Badenburg (im Nymphenburger Schlosspark) und der Gründung dieses ersten öffentlichen Bads lagen 180 Jahre.

Ehemaliges Volksbad in Braunschweig

Volksbäder errichtete man auch unter anderem in Augsburg, Darmstadt, Flensburg, Gießen, Kassel, Nürnberg und Coburg (Ernst-Alexandrinen-Volksbad, benannt nach der Stifterin, einer Coburger Herzogin). Heute gibt es nur noch wenige Volksbäder, da sie, durch die zunehmende Finanznot der Kommunen, geschlossen oder anderweitig genutzt werden (Beispielsweise als Diskos oder Jugendeinrichtungen). Da heute fast jede Wohnung fließend warmes Wasser und Dusche oder Wanne hat, sowie die Schwimmbecken der Volksbäder nicht groß waren, ist die Zeit der Volksbäder vorbei und neue Erlebnisbäder sind gefragt.

Volksbäder in Deutschland

Siehe auch:

Bad, Badekultur, Hygiene