Seat Leon

für Familien entwickeltes Auto
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Der Seat Leon ist ein Kompaktwagen des spanischen Automobilherstellers Seat, der nach der spanischen Provinzhauptstadt León benannt wurde.

Seat Leon
Produktionszeitraum: seit 1999
Klasse: Kompaktklasse
Karosserieversionen: Schrägheck, fünftürig
Vorgängermodell: Seat Ronda

Leon (1M, 1999–2006)

1. Generation
 
Produktionszeitraum: 1999–2006
Motoren: Ottomotoren:
1,4–2,8 Liter
(55–165 kW)
Dieselmotoren:
1,9 Liter
(50–110 kW)
Länge: 4183 mm
Breite: 1742 mm
Höhe: 1439 mm
Radstand: 2513 mm
Leergewicht: 1236–1585 kg
 
Heck des Leon

Der erste Leon wurde firmenintern als 1M1 bezeichnet. Vorstellung war auf der IAA 1999, Markteinführung im Oktober 1999.

Der Leon war die Schrägheckvariante des bereits im April 1999 neu aufgelegten Stufenheckmodells Seat Toledo 1M2, mit dem er bis zu den hinteren Türen baugleich ist. Viele Bauteile des Leon stammen von seinen Konzernbrüdern VW Golf IV/Bora (firmeninterne Bezeichnung 1J), Audi A3 (8L) und Škoda Octavia (1U), die auf der gleichen Plattform aufbauen. Viele Teile finden ebenfalls im New Beetle (1C) sowie im Audi TT (8N) Verwendung. Vor allem die Motorenpalette des Leon hat sich bereits in vielen anderen Modellen der Volkswagen AG bewährt. Der Leon ist ausschließlich als Fünftürer erhältlich.

Modellvarianten

Der Leon wurde ursprünglich in den Ausstattungslinien Stella, Signo und Sport eingeführt.

Der Stella stellt das Basismodell dar, auf dem alle weiteren Ausstattungslinien aufbauen.

Der Signo (der im Modelljahr 2000 in den ersten Produktionswochen noch Signum hieß) besitzt eine umfangreiche Grundausstattung, u. a. mit Klimaautomatik, vierfach elektrischen Fensterhebern oder elektrisch anklappbaren und beheizbare Außenspiegeln, die zum Modelljahr 2001 (Regensensor, CD-Radio, u. v. m.) nochmals deutlich aufgewertet wurde.

Der Sport hat, wie der Name vermuten lässt, eine sportlichere Ausrichtung und bietet u. a. Sportlederlenkrad, Sportsitze, Sportfahrwerk, größere Bremsscheiben mit 320 mm, eine 6-Gang-Schaltung und eine Tieflerlegung um 15 mm gegenüber dem Standardmodell. Der CW-Wert liegt bei allen Modellen bei 0,32. Der Tankinhalt beträgt grundsätzlich 55 Liter. Lediglich die Versionen mit Allradantrieb (Sport 1.8 20VT4 und der Cupra 2.8 V6) haben 62 Liter Tankinhalt. Dadurch verkleinert sich der Kofferraum von 340 auf 270 Liter Inhalt. Auch die Standardbereifung ist bei den 6-Gang-Modellen größer ausgelegt. Der 1.8 20VT und 20VT4 fahren auf 205/55R16 91 W und der Cupra 2.8 V6 auf 225/45 R17 91 Y gegenüber der Basisversion mit 195/65 R15 91 V. Die Allradmodelle haben als Standard ESP, sowie vorne und hinten innenbelüftete Scheibenbremsen serienmäßig.

Folgende Motor-/Ausstattungsvarianten waren im ersten Modelljahr (Modelljahr 2000, produziert bis Ende April 2000) lieferbar:

  • Stella 1.4 16V (55 kW/75 PS)
  • Stella/Signo 1.6 8V (74 kW/101 PS, wahlweise mit Automatik), später 1.6 16V (77 kW/105 PS)
  • Signo/Sport 1.8 20V (92 kW/125 PS, später wahlweise mit Automatik)
  • Sport 1.8 20VT (132 kW/180 PS wahlweise mit Allrad)
  • Stella 1.9 SDI (50 kW/68 PS)
  • Stella/Signo 1.9 TDI (66 kW/90 PS)
  • Signo/Sport 1.9 TDI (81 kW/110 PS)

Ab 2002 auch:

  • Cupra 2.8 V6 (150 kW/204 PS mit Allrad)
  • Cupra R 1.8 20V Turbo (154 kW/209 PS später 165 kW/224 PS)
  • Top Sport 1.9 TDI (110 kW/150 PS wahlweise mit Allrad), 1.8 20VT (132 kW/180 PS wahlweise mit Allrad)

Im weiteren Verlauf wurde der Leon um einige Ausstattungslinien erweitert.

So kam im April 2001 der Cupra (Abkürzung für „Cup Racing“) als neues Topmodell mit geänderter Front-, Heck- und Seitenverspoilerung, Allradantrieb und aufgewerteter Innenausstattung dazu. Den Cupra gab es in Deutschland lediglich mit einem 2,8-Liter-V6-Benziner mit 204 PS (150 kW), im Ausland zusätzlich als 1.9 TDI mit 110 kW (150 PS) und Pumpe-Düse-Technik – beide Motoren grundsätzlich mit Allradantrieb. Recaro-Sportsitze in Stoff-/Lederkombination und Cupra-Logos vorne und hinten, weiß hinterlegte Tachoscheiben, Sport-Lederlenkrad mit Griffmulden und Cupra-Logo, mattgrau lackierte Mittelkonsole, Sportpedalerie, schwarze Verkleidungsteile (z.B. beim automatisch abblendenden Innenspiegel mit Regensensor), 17-Zoll-Alufelgen, Sportauspuff mit Doppelendrohr gehörten zu den Ausstattungsdetails. Eine optische Besonderheit war, dass der Cupra nur in den drei Seat-Traditionsfarben rot, gelb und schwarz angeboten wurde. Erst gegen Ende des Cupra-Modellzyklus waren für wenige Wochen auch andere Lackfarben lieferbar. Außerhalb des deutschen Marktes, beispielsweise in Großbritannien, wurde auch der 1,8-Liter-Turbo mit 132 kW (180 PS) Motor mit Allrad einige Zeit als Cupra angeboten.

Im Frühjahr 2001 war für kurze Zeit ein Sport-TDI mit 110  kW (150 PS) und der normalen Sport-Ausstattung, ohne Allradantrieb und ohne Cupra-Details lieferbar. Dieses Modell wurde im Gegensatz zum Cupra TDI auch in Deutschland angeboten. Es ist aufgrund der nur kurzen Verfügbarkeit noch seltener als der ohnehin schon seltene Cupra.

Im Laufe des Modelljahres 2001 wurde ferner der 1,6-l-Benziner mit Zweiventiltechnik und 74 kW (101 PS) durch den 1,6-l-Benziner mit Vierventiltechnik und 77 kW (105 PS) ersetzt, und die Vierstufen-Automatik war künftig nur noch mit dem 1,8-l-Benziner lieferbar.

Im Frühjahr 2002 folgte ein weiteres Spitzenmodell namens Cupra R mit noch sportlicherer Optik. Zunächst waren 17-Zoll-Felgen, ab Modelljahr 2003 dann 18-Zoll-Felgen serienmäßig dabei, außerdem eine Sportbremsanlage von Brembo (letztere bis Modelljahr 2005) sowie die bekannte Recaro-Sitzanlage aus dem Cupra, hier allerdings als reine Stoffausführung. Der Innenraum wurde komplett in schwarz gehalten, die Ausstattung beschränkte sich jedoch auf das Wesentliche und war im Gegensatz zum Cupra eindeutig auf Sport denn auf Luxus ausgelegt. Die Leistung lag anfangs bei 154 kW (209 PS) und wurde später auf 165 kW (224 PS) erhöht. Zum Einsatz kommt der konzernweit bekannte 1,8-Liter-Turbo-Benziner (bekannt aus Audi TT und S3), der den Leon in 6,9 Sekunden auf Tempo 100 und in 27,8 Sekunden (Test Auto Bild) auf Tempo 200 beschleunigt. Durch den Verzicht auf Allradantrieb ist der Wagen leichter als ein Audi TT oder S3 und kann diesen Vorteil bei trockener Straße auch in einen kleinen Vorsprung bei der Beschleunigung umsetzen.

Im Herbst 2002 gab es dann eine kleine Modellpflege, die im Wesentlichen die Ausstattungsdetails betraf. Die unteren Teile der Armaturen, bisher je nach Modell in grau oder schwarz gehalten, waren nun stets schwarz. Das bei vielen Modellen serienmäßige Radio Aura bekam nun ein CD-Laufwerk (statt Kassette). Ebenso fielen einige Ausstattungsdetails weg, wie beispielsweise die bei Signo und Cupra serienmäßig elektrisch anklappbaren Außenspiegel. Der Cupra und das Modell Sport 1.8 20VT (132 kW/180 PS) als Modellvarianten wurden gestrichen, hinzu kam das Modell Top Sport (TS), welches sich optisch vom Cupra außen gar nicht, im Innenraum jedoch umso deutlicher unterscheidet. Am auffälligsten dürfte der Verzicht auf die Recaro-Sportsitze sein, stattdessen kamen jetzt die normalen Sportsitze aus dem Modell Sport zum Einsatz. Motorenseitig gab es in der Ausstattunglinie Top Sport den 2.8 V6 mit Allrad, 1.9 TDI (110 kW) mit Front- oder Allradantrieb, sowie 1.8 20VT (132 kW) mit Front- oder Allradantrieb.

Im Februar 2003 ersetzten neue tropfenförmige Außenspiegel die etwas „klobigeren“ Spiegel des Golf IV. Zudem kam im Frühjahr 2003 als weitere Motorisierung der 1.9 TDI mit 96 kW (131 PS) in Deutschland lieferbar als Modell Signo und Sport (in den Niederlanden jedoch z. T. als abgespeckte Top-Sport-Ausstattung).

Ende August 2003 fiel zunächst die Allradoption weg, so dass der Leon nur noch als Fronttriebler lieferbar war. Kurz darauf wurde der V6-Motor als verfügbare Motorvariante gestrichen.

Im Modelljahr 2004 noch als Top Sport geführt, erhielt dieser Mitte 2004 den neuen Namen Formula Racing (FR). Auch hier änderten sich lediglich Ausstattungsdetails, das äußere Erscheinungsbild blieb bei der ursprünglichen Cupra-Optik.

In den sieben Produktionsjahren des Leon 1M gab es zudem einige Sondermodelle, die fast alle auf der Ausstattungslinie Stella basierten und um einige Extras erweitert wurden. Die Namen der Sondermodelle (z. B. Torrid, Magma) unterschieden sich je nach Herkunftsland des Fahrzeugs. Allen gemein jedoch war, dass die Kunststoffelemente der Front- und Heckschürze in Wagenfarbe lackiert wurden. Ausnahme bildeten die Sondermodelle Pulso (Basis: Sport) sowie Top Sport Jerez, von denen nur sehr wenige Exemplare produziert wurden, und Supercopa, die beide auf dem Top Sport/Formula Racing basierten. Der Supercopa wurde nach dem im Seat-Markenpokal verwendeten Rennwagen benannt.

In seinem letzten Produktionsjahr, beginnend mit Modelljahr 2006 im Oktober 2005, wurde der 1M, ähnlich wie der technikverwandte Škoda Octavia (1U), parallel zu seinem Nachfolgemodell weiterproduziert, jedoch mit stark eingeschränkter Motoren- und Ausstattungswahl. Die letzten 1M-Modelle hießen Last Edition oder Torro, hier kam zum bekannten 1,6-l-Benziner mit 77 kW (105 PS) erstmals ein 1.9 TDI mit 74 kW (101 PS) und Pumpe-Düse-Technik zum Einsatz. Letzterer erfüllt als erster 1M-Leon mit Dieselmotor die Euro-4-Abgasnorm. Einen serienmäßigen Partikelfilter gab es für dieses Modell, wie auch für alle anderen, jedoch nicht.

 
Leon FR

Modellgeschichte des Leon 1M

10/1999 Der Leon wird in Deutschland mit drei Ausstattungsvarianten eingeführt: Stella, Signo (anfangs Signum) und Sport
02/2001 Einführung der Ausstattungsvariante Cupra mit Allradantrieb
04/2002 Einführung der Ausstattungsvariante Cupra R
05/2002 Wegfall der Ausstattungsvariante Cupra, abgespeckter Nachfolger wird der TopSport; kleine Modellpflege
08/2003 Wegfall der Ausstattungsoption Allradantrieb
05/2004 Wegfall der Ausstattungsvariante TopSport, Nachfolger wird der Formula Racing (FR)
05/2006 Einstellung der Produktion

Sondermodelle

Jahr Bezeichnung Basis
2003 Torrid mit 1.6 Benziner (105 PS) und 1.9 TDI (110 PS) Stella
2003 Magma mit 1.6 Benziner (105 PS) und 1.9 TDI (110 PS) Stella
2003 Jerez mit 1.9 TDI (131 oder 150 PS) mit anderen Felgen und weiteren Ausstattungsdetails TopSport
2004 Genio mit 1.6 Benziner (105 PS) und 1.9 TDI (110 PS) Stella
2004 Pulso mit 1.6 Benziner (105 PS) und 1.9 TDI (110 oder 131 PS) Sport
2005 Supercopa (limitiert) mit 1.9 TDI (150 PS) mit ATS-Felgen und weiteren Ausstattungsdetails Formula Racing (FR)
2005 Torro/Last Edition mit 1.6 Benziner (105 PS) und 1.9 TDI (101 PS) Stella

Motoren

Benziner
Modell Zylinder/
Ventile
Hubraum Max. Leistung Max. Drehmoment Motorkennung Vmax Bauzeitraum
1.4 4/16 1390 cm³ 55 kW (75 PS) bei 5000 min-1 126 Nm bei 3800 min-1 AHW / AXP / AKQ / APE / AUA / BCA 170 km/h 1999–2005
1.6 4/8 1595 cm³ 74 kW (100 PS) bei 5600 min-1 145 Nm bei 3800 min-1 AEH / AKL / APF 188[A 1] km/h 1999–2000
1.6 4/8 1595 cm³ 75 kW (102 PS) bei 5600 min-1 148 Nm bei 3800 min-1 BFQ 189 km/h 2005–2006
1.6 4/16 1598 cm³ 77 kW (105 PS) bei 5700 min-1 148 Nm bei 4500 min-1 AUS / AZD / BCB 192 km/h 2000–2006
1.8 20V 4/20 1781 cm³ 92 kW (125 PS) bei 6000 min-1 170 Nm bei 4200 min-1 AGN / APG 200[A 2] km/h 1999–2005
1.8 20VT 4/20 1781 cm³ 132 kW (180 PS) bei 5500 min-1 235 Nm bei 1950–5000 min-1 AJQ / APP / ARY / AUQ 229[A 3] km/h 1999–2005
1.8 20VT Cupra R 4/20 1781 cm³ 154 kW (209 PS) bei 5800 min-1 270 Nm bei 2100–5000 min-1 AMK 237 km/h 2002–2003
1.8 20VT Cupra R 4/20 1781 cm³ 165 kW (224 PS) bei 5900 min-1 280 Nm bei 2200–5500 min-1 BAM 242 km/h 2003–2005
2.8 V6 6/24 2792 cm³ 150 kW (204 PS) bei 6000 min-1 270 Nm bei 3200 min-1 BDE 235 km/h 2001–2004
  1. Mit Automatikgetriebe: 184 km/h
  2. Mit Automatikgetriebe: 197 km/h
  3. 4x4: 224 km/h
Diesel
Modell Zylinder/
Ventile
Hubraum Max. Leistung Max. Drehmoment Motorkennung Vmax Bauzeitraum
1.9 SDI (VEP) 4/8 1896 cm³ 50 kW (68 PS) bei 4200 min-1 133 Nm bei 2200–2600 min-1 AGP / AQM 160 km/h 1999–2003
1.9 TDI (VEP) 4/8 1896 cm³ 66 kW (90 PS) bei 4000 min-1 210 Nm bei 1900 min-1 AGR / ALH 180 km/h 1999–2004
1.9 TDI (VEP) 4/8 1896 cm³ 81 kW (110 PS) bei 4150 min-1 235 Nm bei 1900 min-1 AHF / ASV 193 km/h 1999–2005
1.9 TDI (PD) 4/8 1896 cm³ 74 kW (100 PS) bei 4000 min-1 240 Nm bei 1800–2400 min-1 AXR 188 km/h 2005–2006
1.9 TDI (PD) 4/8 1896 cm³ 96 kW (130 PS) bei 4000 min-1 310 Nm bei 1900 min-1 ASZ 205 km/h 2003–2005
1.9 TDI (PD) [B 1] 4/8 1896 cm³ 110 kW (150 PS) bei 4000 min-1 320 Nm bei 1900 min-1 ARL 215 km/h [B 2] 2002–2005
  1. Der TDI-Schriftzug war beim stärksten Diesel-Modell am roten „TDI“ zu erkennen, das in dieser Schreibweise im gesamten VW - Konzern (VW/Audi/Seat/Skoda) gleich war.
  2. 4x4: 211 km/h


Leon (1P, 2005–2012)

2. Generation
 
Seat Leon (2005–2009)

Seat Leon (2005–2009)

Produktionszeitraum: 2005–2012
Motoren: Ottomotoren:
1,2–2,0 Liter
(63–210 kW)
Dieselmotoren:
1,6–2,0 Liter
(66–125 kW)
Länge: 4315 mm
Breite: 1768 mm
Höhe: 1458 mm
Radstand: 2578 mm
Leergewicht: 1205–1462 kg
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest[1]  

Das Modell mit der Bezeichnung 1P wurde im September 2005 eingeführt. Der Leon verwendet dabei die gleiche Plattform wie Audi A3 8P und Golf V. Er wird nur als Fünftürer angeboten. Ein ungewöhnliches Detail sind die in einer Mulde der C-Säule versteckten hinteren Türgriffe, ähnlich wie bei diversen Alfa Romeo-Modellen.

Varianten

Die aktuell in Deutschland angebotenen Ausstattungslinien sind Leon (Grundausstattung), Reference, Reference Copa, Style, Style Copa, FR (Formula Racing) und Cupra R.

Nicht mehr angebotene Ausstattungslinien sind Stylance, Comfort Limited, Sport Sport Limited und Cupra (CUP Racing), Copa Edition (nur 55 Stück).

In anderen EU-Ländern bietet Seat außerdem die Varianten Basic, Businessline und Sport-Up an.

Geschichte

09/2005 Der Leon wird in Deutschland mit zwei Ausstattungsvarianten eingeführt: Reference und Stylance
05/2006 Einführung der Ausstattungsvariante FR
11/2006 Einführung der Ausstattungsvariante Cupra
01/2007 Einführung der Sonder-Ausstattungsvarianten Comfort Limited und Sport Limited
05/2008 Einführung Sondermodell Copa Edition 55 Stück
03/2009 Facelift mit überarbeiteter Front, Heck und neuen Materialien im Innenraum, Erweiterung der Motorenpalette
03/2009 Einführung der Ausstattungsvarianten Sport und Style, letztere löst Stylance ab
07/2009 Einführung der Ausstattungsvarianten Cupra R

Motoren

Benziner
Modell Zylinder/
Ventile
Hubraum Max. Leistung Max. Drehmoment Motorkennung Vmax Beschleunigung
0-100 km/h
Bauzeitraum
1.2 TSI 4/8 1197 cm³ 77 kW (105 PS) bei 5000 min-1 175 Nm bei 1550–4100 min-1 CBZB 185 km/h 10,9 s 03/2010–2012
1.4 4/16 1390 cm³ 63 kW (86 PS) bei 5000 min-1 130 Nm bei 3600 min-1 BXW 172 km/h 13,7 s 2006–2012
1.4 TSI [C 1] 4/16 1390 cm³ 92 kW (125 PS) bei 5600 min-1 200 Nm bei 1750–4000 min-1[C 2] CAXC 197 km/h 9,8 s 2007–2012
1.6 4/8 1595 cm³ 75 kW (102 PS) bei 5600 min-1 148 Nm bei 3800 min-1 BSE / BSF / CCSA 184 km/h 11,7 s 2005–2010
1.6 LPG [C 3] 4/8 1595 cm³ 75 kW (102 PS)/
(72 kW (98 PS)) bei 5600 min-1
148 Nm (144 Nm) bei 3800 min-1 CHGA 181 km/h 12,6 s 2005–2012
1.8 TSI [C 4] 4/16 1798 cm³ 118 kW (160 PS) bei 5000–6000 min-1 250 Nm bei 1500–4200 min-1 BZB / CDAA 213 km/h 7,9 s 2007–2012
2.0 FSI 4/16 1984 cm³ 110 kW (150 PS) bei 6000 min-1 200 Nm bei 3500 min-1 BLR / BVY 210 km/h [C 5] 8,8 s 2005–2009
2.0 TFSI 4/16 1984 cm³ 136 kW (185 PS) bei 5100–6000 min-1 270 Nm bei 1800–5000 min-1 BWA 220 km/h 7,8 s 2005–2006
2.0 TFSI FR 4/16 1984 cm³ 147 kW (200 PS) bei 5100–6000 min-1 280 Nm bei 1800–5000 min-1 BWA / CAWB 229 km/h 7,3 s 2006–2009
2.0 TFSI FR 4/16 1984 cm³ 155 kW (211 PS) bei 5300–6200 min-1 280 Nm bei 1700–5200 min-1 CCZB 233 km/h 7,1 s 2009–2012
2.0 TFSI Cupra 4/16 1984 cm³ 177 kW (241 PS) bei 5700–6300 min-1 300 Nm bei 2200–5500 min-1 BWJ / CDLD 247 km/h 6,4 s 2007–2011
2.0 TFSI Cupra R 4/16 1984 cm³ 195 kW (265 PS) bei 6000 min-1 350 Nm bei 2500–5000 min-1[C 6] CDLA 250 km/h (abger.) 6,2 s 2009–2012
2.0 TFSI Copa Edition 4/16 1984 cm³ 210 kW (286 PS) bei 6000 min-1 360 Nm bei 2500 min-1 BWJ 254 km/h 5,9 s 2008
2.0 TFSI (Cupra 310 Limited Edition) [C 7] [C 8] 4/16 1984 cm³ 228 kW (310 PS) bei 6000 min-1 425 Nm BWJ 259 km/h -- 2008–2009
2.0 TFSI Cupra R310 WCE [C 9] 4/16 1984 cm³ 228 kW (310 PS)  -- min-1 390 Nm  -- min-1 CDLA 270 km/h 5,8 s 2010
  1. Das Modell mit 92 kW (125 PS) hat ein rotes I im TSI-Schriftzug stehen.
  2. seit 04/2010 200 Nm bei 1500–4000 min-1
  3. Das Modell ist nur in einigen europäischen Länder wie Italien und Schweden erhältlich.
  4. Das Modell mit 118 kW (160 PS) hat ein rotes SI im TSI-Schriftzug stehen.
  5. Mit Automatikgetriebe: 208 km/h
  6. seit 04/2010 350 Nm bei 2500–5200 min-1
  7. Nur in den Niederlanden erhältliche auf 100 Autos begrenzte Sonderedition.
  8. News zum Seat Leon Cupra 310 Limited Edition
  9. Nur in der Schweiz erhältlich und auf 200 Fahrzeuge limitiert .
Diesel
Modell Zylinder/
Ventile
Hubraum Max. Leistung Max. Drehmoment Motorkennung Vmax Beschleunigung
0-100 km/h
Bauzeitraum
1.6 TDI (CR) [D 1] 4/16 1598 cm³ 66 kW (90 PS) bei 4200 min-1 230 Nm bei 1500–2500 min-1 CAYB 174 km/h 13,3 s 2010–2012
1.6 TDI (CR) [D 1] 4/16 1598 cm³ 77 kW (105 PS) bei 4400 min-1 250 Nm bei 1500–2500 min-1 CAYC 185 km/h 11,7 s 2010–2012
1.9 TDI (PD) [D 2] [D 3] 4/8 1896 cm³ 66 kW (90 PS) bei 4000 min-1 210 Nm bei 1800–2500 min-1 BXF 174 km/h -- 2007–2010
1.9 TDI (PD) [D 4] 4/8 1896 cm³ 77 kW (105 PS) bei 4000 min-1 250 Nm bei 1900 min-1 BKC / BXE / BLS 185 km/h 10,9 s 2005–2010
2.0 TDI (PD) [D 3] 4/16 1968 cm³ 100 kW (136 PS) bei 4000 min-1 320 Nm bei 1750–2500 min-1 AZV 203 km/h 9,3 s 2005–2007
2.0 TDI (PD) [D 3] 4/16 1968 cm³ 103 kW (140 PS) bei 4000 min-1 320 Nm bei 1750–2500 min-1 BKD 205 km/h 9,3 s 2005–2009
2.0 TDI (PD) [D 1] 4/8 1968 cm³ 103 kW (140 PS) bei 4000 min-1 320 Nm bei 1750–2500 min-1 BMM 205 km/h 9,5 s 2006–2010
2.0 TDI (CR) [D 1] 4/16 1968 cm³ 103 kW (140 PS) bei 4200 min-1 320 Nm bei 1750–2500 min-1 CBDB 205 km/h 9,5 s 2010–2012
2.0 TDI (PD) FR [D 1] 4/16 1968 cm³ 125 kW (170 PS) bei 4200 min-1 350 Nm bei 1800–2500 min-1 BMN 214 km/h 7,8 s 2006–2009
2.0 TDI (CR) FR [D 1] 4/16 1968 cm³ 125 kW (170 PS) bei 4200 min-1 350 Nm bei 1750–2500 min-1 CEGA 214 km/h 8,2 s 2009–2012
  1. a b c d e f Serienmäßig mit Rußpartikelfilter
  2. Wird nur in einigen europäischen Länder wie Spanien, Italien und England angeboten.
  3. a b c Nicht mit Rußpartikelfilter erhältlich
  4. Auf Wunsch mit Rußpartikelfilter


Leon (5F, seit 2012)

3. Generation
 
Seat Leon (seit 2012)

Seat Leon (seit 2012)

Produktionszeitraum: seit 2012
Motoren: Ottomotoren:
1,2–1,8 Liter
(63–132 kW)
Dieselmotoren:
1,6–2,0 Liter
(66–135 kW)
Länge: 4263 mm
Breite: 1784 mm
Höhe: 1459 mm
Radstand: 2636 mm
Leergewicht: 1188–1345 kg
Sterne im Euro NCAP-Crashtest[2]  

Die dritte Generation des Leon kam am 24. November 2012 zu den Händlern, wobei die Vorstellung bereits auf dem Pariser Autosalon stattfand. Der Leon III (Code: 5F) basiert, wie der VW Golf VII auf dem modularen Querbaukasten.

Aufgrund der neuen Fahrzeug-Architektur ist dieser Leon rund 5 cm kürzer als sein Vorgänger bei einem Radstand, der sich um 6 cm vergrößert hat. Dadurch entstand ein Kofferraumvolumen von 380 Litern (40 Liter mehr als im Vorgänger). Das Gewicht reduzierte sich um circa 90 Kilogramm.

Seat bietet für den neuen Leon ausschließlich aufgeladene Turbobenziner (TSI) und Turbodiesel (TDI) an. Die bisherige Einstiegsmotorisierung, der 1.4 16V mit 63 kW (85 PS), entfällt zugunsten des bereits im Volkswagen-Konzern bekannten 1.2 TFSI (TSI) mit ebenfalls 63 kW. Der Leon III ist mit Voll-LED-Scheinwerfern bestellbar.

Im Leon führt Seat außerdem sein neues Easy-Connect-Multimedia-System ein. Zu den neuen Assistenzsystemen gehören u. a. eine Müdigkeitserkennung, ein Spurhalteassistent und ein Fernlichtassistent.[3]

Varianten

Die dritte Generation des Seat Leon wird erstmals zusätzlich zum 5-türer auch als SC (3-türer) und als ST (Kombi) erhältlich sein.

Ausstattungslinien

Zum Verkaufsstart in Deutschland werden die Ausstattungslinien Leon (Grundausstattung), Reference, Style und FR (Formula Racing) angeboten.

Geschichte

09/2012 Präsentation des Leon III auf dem Pariser Autosalon
11/2012 Einführung des Leon mit 5 Türen
06/2013 Einführung Leon SC


Technische Daten

1.2 TSI 1.4 TSI 1.8 TSI 1.6 TDI (CR) 2.0 TDI (CR)
Bauzeitraum seit 11/2012 seit 03/2013 seit 11/2012 seit 03/2013
Motorkenndaten
Motor-Kennbuchstaben CJZB CJZA CMBA CHPA / CPTA CJSA CLHB CLHA CKFC / CRMB CUPA
Motorbauart und
Zylinderanzahl
R4-Ottomotor R4-Dieselmotor
Ventile 8 16 16 16
Gemischaufbereitung Direkteinspritzung
Motoraufladung Turbolader
Hubraum 1197 cm³ 1395 cm³ 1798 cm³ 1598 cm³ 1968 cm³
max. Leistung 63 kW (85 PS) bei 4800–5300/min 77 kW (105 PS) bei 4500–5500/min 90 kW (122 PS) bei 5000–6000/min 103 kW (140 PS) bei 4500–6000/min 132 kW (180 PS) bei 5100–6200/min 66 kW (90 PS) bei 2750–4800/min 77 kW (105 PS)bei 3000–4000/min 110 kW(150 PS)bei 3500–4000/min 135 kW(184 PS) bei 4000/min
max. Drehmoment 160 Nm bei 1400–3500/min 175 Nm bei 1400–4000/min 200 Nm bei 1400–4000/min 250 Nm bei 1500–3500/min 250 Nm bei 1250–5000/min 230 Nm bei 1400–2750/min 250 Nm bei 1500–2750/min 320 Nm bei 1750–3000/min 380 Nm bei 1750–3000/min
Kraftübertragung
Antrieb, serienmäßig Vorderradantrieb
Getriebe, serienmäßig 5-Gang-Schaltgetriebe 6-Gang Schaltgetriebe 5-Gang-Schaltgetriebe 6-Gang Schaltgetriebe
Getriebe, optional 7-Gang-DSG 7-Gang-DSG 7-Gang-DSG 6-Gang-DSG
Messwerte
Höchstgeschwindigkeit 178 km/h 191 km/h 202 km/h 211 km/h 226 km/h [224km/h] 178 km/h 192 km/h [191km/h] 215 km/h [211km/h] 228 km/h
Beschleunigung, 0–100 km/h 11,9 s 10,2 s 9,3 s 8,2 s 7,5 s
[7,2 s]
12,6 s 10,7 s 8,4 s 7,5 s
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) 5,2 l Super 4,9 l Super
[4,8 l Super]
5,2 l Super 5,9 l Super
[5,7 l Super]
4,1 l Diesel 3,8 l Diesel
[3,9 l Diesel]
4,1 l Diesel
[4,4 l Diesel]
4,2 l Diesel
CO2-Emission (kombiniert) 114 g/km 114 g/km
[112 g/km]
120 g/km 119 g/km 137 g/km
[132g/km]
108 g/km 99 g/km
[102 g/km]
106 g/km
[117 g/km]
109 g/km
Abgasnorm nach EU-Klassifikation Euro 5
  • Werte in eckigen [..] Klammern gelten für Fahrzeuge mit DSG.


Motorsport

WTCC

 
WTCC-Rennfahrzeug 2006

Der Seat Leon 1P in der Motorsportausführung bestreitet seit Mitte 2005 als Nachfolger des Seat Toledo Rennen in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft. Durch die hohe Karosserie hat der Wagen einen hohen Luftwiderstand. Ab 2007 setzte Seat auf 2.0-TDI-Diesel-Motoren und konnte im Debütjahr bereits erste Erfolge feiern. Für die Saison 2008 entwickelte Seat den TDI des Leon 1P weiter. Dieser TDI hatte eine Leistung von 209 kW (284 PS) und besaß ein Drehmoment von 450 Nm. Dank dieser Weiterentwicklung gelang es Seat, die WTCC-Titel 2008 und 2009 in der Fahrer- sowie der Teamwertung zu erringen. Auch nach dem werksseitigen Ausstieg Seats zur Saison 2010 ist der Leon 1P weiter in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft vertreten – seit Mitte 2011 bevorzugt als Benziner-Variante mit 1.6-Liter-Turbo-Motor.[4]

Seat Leon Supercopa

 
Seat Leon „Supercopa“

Von 2004 bis 2011[5] veranstaltete Seat in Deutschland den Markenpokal Seat Leon Supercopa, der zunächst an den Beru-Top10-Wochenenden und später im Rahmenprogramm der DTM stattfand. Eine Saison bestand zuletzt aus acht Rennveranstaltungen mit einem Freien Training, einem Qualifikationstraining und je zwei Wertungsläufen à 30 Minuten. Es durften nur Seat Leons vom Typ „Supercopa“ eingesetzt werden.[6] Der Rennwagen hatte einen 2-Liter-Vierzylinder-Turbomotor, der 300 PS leistete.[7] Es nahmen 24 Wagen regulär an den Rennen teil. Zusätzlich gab es einen wechselnden VIP-Fahrer.

Weitere Serien dieses Namens gab bzw. gibt es in Spanien, Italien und Frankreich. Im Vereinigten Königreich existierte mit der Seat Cupra Championship eine Serie mit Seat-Leon-Cupra-Fahrzeugen. Außerdem wurden in Ungarn und der Türkei[8] Meisterschaften unter der Bezeichnung Seat Leon Cup ausgetragen.

Sieger des Seat Leon Supercopa Deutschland
Saison Fahrer
2004 Deutschland  Sebastian Stahl
2005 Deutschland  Thomas Marschall
2006 Deutschland  Florian Gruber
2007 Deutschland  Thomas Marschall
2008 Danemark  Nicki Thiim
2009 Deutschland  Thomas Marschall
2010 Schweden  Andreas Simonsen
2011 Deutschland  Elia Erhart

Seat Leon Eurocup

 
Seat Leon Eurocup in Oschersleben 2010

Von 2008 bis 2010 wurde außerdem der Seat Leon Eurocup ausgetragen, der im Rahmen der WTCC fuhr. In den Jahren 2008 und 2009 wurden die jeweiligen Wochenendsieger am darauffolgenden WTCC-Rennwochenende an das Steuer eines privaten Seats des Teams Sunred Engineering gesetzt, 2010 gab es stattdessen ein Preisgeld. Und auch die Fahrzeuge wurden technisch verbessert, so hatten die Fahrzeuge nun eine neue elektronische Schaltkontrolle, die die Gangwechsel schneller und sanfter machte.

Einzelnachweise

  1. http://www.euroncap.com/tests/seat_leon_2005/245.aspx
  2. Der Seat Leon III (2012) im Euro NCAP-Crashtest
  3. http://www.focus.de/auto/neuheiten/kompakte/spanischer-kompakter-basiert-auf-dem-golf-so-kommt-der-neue-seat-leon_aid_782550.html%7C Artikel von Focus Online Abgerufen am 25.Juli 2012
  4. Offiziell: Der Dieselmotor ist ab sofort außen vor. motorsport-aktuell.com, 9. Juli 2011, abgerufen am 29. März 2012.
  5. Neue Herausforderungen für das Team Marschall. team-marschall.com, 27. Januar 2012, abgerufen am 29. März 2012.
  6. Regelement 2008 (PDF; 1,5 MB)
  7. Mediaguide zur Saison 2008 (PDF; 2,9 MB)
  8. 3. dogusotomotiv.com.tr, abgerufen am 29. März 2012.

Quellen

  • Seat Leon Betriebsanleitung für Baujahr ab 2000 (1M)
  • Seat Leon Betriebsanleitung für Baujahr ab 2002 (1M)
  • Seat Leon Betriebsanleitung für Baujahr ab 2005 (1P)
  • Nachtrag zum Seat Leon, Altea und Altea XL Betriebsanleitungen, Baujahr ab 2007 (1P/5P)
  • Automobil Revue, Katalog 2002
  • Automobil Revue, Katalog 2004
  • Bil-Revyen 2006
  • Bil-Revyen 2010
  • Årets Biler 2010
  • Seat Leon Verkaufsprospekt für Baujahr ab 2008 (1P)
  • Seat Leon Katalog Technische Daten (PDF; 2,2 MB)
Commons: Seat Leon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien