Cornelia Bührle RSCJ (* 12. Mai 1953 in Albstadt) ist eine Ordensschwester der Gesellschaft vom Heiligen Herzen Jesu (Sacré-Cœur).
Leben
Cornelia Bührle ist die Tochter des Journalisten Wolfgang Bührle und der Opern- und Konzertsängerin Renate Hadamek-Bührle. Ihre Hochschulreife erlangte sie im Jahre 1971 an der Livermore High School in Kalifornien und im Jahre 1972 an der Sophie-Barat-Schule in Hamburg.
Von 1973 bis 1984 studierte sie an der Universität Hamburg Rechtswissenschaften und Afrikanistik sowie bei Wolf Graf von Baudissin Sicherheitspolitik. 1984 legte sie die Große Juristische Staatsprüfung in Hamburg ab. Zudem studierte sie von 1991 bis 1992 Theologie und Philosophie am Centre Sèvres in Paris.
Im Jahre 1984 trat sie in die Gesellschaft vom Heiligen Herzen Jesu (Sacré-Cœur) ein. 1986 legte sie die zeitlichen Gelübde in Hamburg und 1993 die Ewigen Gelübde in Rom ab.
Beruflich war sie u. a. in N’Djamena (Tschad/Afrika) an der staatlichen Universität N'Djamena und am Sacré-Coeur Lycée-Collège tätig. Von 1993 bis 2003 fungierte sie als Beauftragte für Migrationsfragen des damaligen Kardinal-Erzbischofs von Berlin, Georg Maximilian Sterzinsky. Von 2003 bis 2007 war sie auf EU-Ebene in Brüssel beim Europa-Büro des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes engagiert. Seit 2007 arbeitet sie auf der Grundlage des völkerrechtlichen Staatsvertrages zwischen der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern und dem Heiligen Stuhl (1997) als Gemeinsame Ständige Beauftragte des Kardinal-Erzbischofs Rainer Maria Woelki in Berlin und des Erzbischofs von Hamburg Werner Thissen am Sitz der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern und als Leiterin des Katholischen Büros Schwerin[1], zudem als Leiterin des Erzbischöflichen Amts Schwerin (Verwaltungssitz der Erzbischöflichen Kurie Hamburg in Mecklenburg).
Ehrenamtliche Tätigkeiten
- 1995–2000: Europa-Koordinatorin für die ordensinterne International Commission Justice and Peace/ICJP
- 1998–2007: Beraterin des Governing Committee der International Catholic Migration Commission/ICMC
- seit 2000: Mitglied der Katholischen Zentralstelle für Entwicklungshilfe e.V./KZE
- 2004–2007: Mitglied der Arbeitsgruppe „Migration“ der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft/ComECE
- 2006–2008: Beraterin der Bischöflichen Kommission für Migrationsfragen der Deutschen Bischofskonferenz
- 2006–2012: Mitglied des Beirats des bischöflichen Hilfswerks MISEREOR
- seit 2007: Mitglied im NDR-Rundfunkrat[2]
- seit 2007: Mitglied im Wissenschaftlichen Rat der Katholischen Akademie in Berlin
- seit 2008: Mitglied im Landeskuratorium Mecklenburg-Vorpommern und Stiftungsrat der Ostdeutschen Sparkassenstiftung
- seit 2008: Mitglied im LIONS CLUB Schwerin
Veröffentlichungen
Bührle hat zahlreiche Artikel in Büchern, Zeitschriften und Zeitungen veröffentlicht und auch als Mitherausgeberin fungiert, siehe u. a.:
- Nie wieder Sieg! R. Piper & Co. Verlag, 1982; ISBN 3-492-00542-X
- Rechtlos? Von Loeper Literaturverlag, 2001; ISBN 3-86059-498-2
- Foreigners in European Prisons, Wolf Legal Publishers 2007; ISBN 978-90-5850-275-9
Einzelnachweise
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Bührle, Cornelia |
KURZBESCHREIBUNG | Deutsche Ordensschwester |
GEBURTSDATUM | 12. Mai 1953 |
GEBURTSORT | Albstadt |