Unter der Marke Merkurit produzierte die Nielson-Werk GmbH in der Zeit von 1920 bis 1964 Sicherheitshalter, Hebelfüller, Druckknopffüller, Füllfederhalter und Druckbleistifte in Blankenese.[1]


Geschichte
Gegründet wurde die Füllhalterfabrik Nielson-Werk GmbH Anfang der 1920er Jahre in Blankenese bei Altona. 1938 kam der Anschluss dieser Vororte an Hamburg. Das Unternehmen wurde von Wilhelm Nielson geführt, Inhaberin war Anna Nielson. Markenzeichen des Herstellers waren drei weiße Punkte auf dem Kappenkopf. Blankenese galt schon immer als „pikfeine“ Gegend. Möglicherweise entstand aus diesem Grund die Modellserie „Pikfein“. Neben der Dachmarke Merkurit gab es die Modelle „Roulette", „Glasfee", „Torero", „Merkur“ und eben „Pikfein“.
Bis 1928 befand sich der Sitz in der Kronprinzenstraße 3 in Blankenese. Anschließend zog das Unternehmen in die nahe Kronprinzenstraße 54. Die letzten Füllhalter mit den drei Punkten stammen aus den 1960er Jahren. Der letzte Eintrag „Nielson-Werk“ ist im Hamburger Telefonbuch von 1964/65 verzeichnet. In Qualität und Optik waren die frühen Merkurit-Füllfederhalter den Modellen von Montblanc sehr ähnlich. Die Schreibgeräte der Marke Merkurit sind heute sehr seltene und begehrte Sammlerobjekte.
Bildergalerie
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Merkurit-Sicherheitshalter, ca. 1924/28.
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Merkurit-Hebelfüller, ca.1928.
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Merkurit-"Damen-Set", 1933.
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Merkurit "Pikfein", ca. 1935.
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Merkurit-Drehbleistifte, Vorkriegsmodelle
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Konvolut von Merkuriten, Nachkriegsware
Die Untermarken
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Verpackung Merkur Gold
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Verpackung Merkur Gold Neudesign
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Verpackung Pikfein
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Verpackung Pikfein und Füllfederhalter ca.1935
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Verpackung Torero
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Verpackung Glasfee
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Homepage Merkurit abgerufen am 17. November 2010