Jobst Hilmar von Bose
Jobst Hilmar Graf von Bose (* 1897; † 26. März 1949 in Bamberg) war ein deutscher Offizier und Träger des Ritterkreuzes zum Eisernen Kreuz.
Herkunft und Familie
Jobst Hilmer Graf von Bose entstammte dem am 6. April 1880 in den preußischen Grafenstand erhobenen Zweig des seit 1230 erwähnten sächsischen Uradelsgeschlechtes derer von Bose.[1] Er wurde am 21. September 1897 als Sohn des Gebhardt Graf von Bose(1869-1939), Fiedeikommißherr Elbingshausen, Kreis Meiningen, sachs.-meininger [[Kammerherr], und der Irene Burggräfin und Gräfin zu Dohna(1874-1962) geboren. Verheiratet war er seit dem 28. April 1925 mit Verena von Samson-Himmelstierna, mit der er einen Sohn und eine Tochter hatte.[2] Er starb am 26. März 1949 in Bamberg.
Militärische Laufbahn
Der Familientradition folgend wählte Jobst Hilmar von Bose den Beruf eines Berufsoffizier. Er trat nach einer Ausbildung im Kadeenkorps von 1911-191914 als [{Fähnrich]] in das damalige Ulanen-Regiment Nr. 10 ein. Er nahm am ersten Weltkrieg, zumeist auf dem östlichen Kriegsschauplatz, teil und wurde Leutnant. Als solcher wurde er 1919 im Zuge der vom Versailler Friedensvertrag Deutschland auferlegten Heeresreduzierung entlassen, aber seit 1920 wiederverwendet, zunächst wieder als Leutnant in der Reichswehr, dann seit 1925 als Oberleutnant und seit 1932 als Rittmeister. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten und der von der neuen Regierung vorangetriebenen Heereserweiterung wurde er 1936 Major. Nach Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde er 1939 Bataillonskommandeur im Infanterie-Regiment Nr. 289 und nahm mit dieser Einheit am Feldzug 1940 in Franfreich teil. Später führte er sein Bataillon nach dem Angriff auf die Sowjetunionan der Ostfront. Sein Bataillon eroberte dabei eine befestigte Stellung in der Stalinlinie bei Detschino und eroberte dabei 16 schwere Flakgeschütze der Roten Armee. Einen Genangriff eines sowjetischen Regiments warf sein Bataillon zurück. Dafür wurde er am 4. Dezember 1941, inzwischen Oberstleutnant, mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. !942 wurde er Kommandeur des Infanterie-Regiments Nr. 278 und zum Oberst befördert. Bei den schweren Kämpfen dieses Jahres wurde er schwer verwundet. Nach seiner 1943 erfolgten Entlassung aus dem Lazarett wurde ihm das Kommando über das Grenadier-Regiment Nr. 263 übertragen, mit dem er 1944 ain der Noemandie bei der Invasion der Alliierten eingesetzt wurde. Seit dem 25. April 1945 war er schließlich der letzte Befehlshaber der 711. Infanterie-Division(Fundstelle: Geneal. Handbuch des Adels, aaO.) Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft lebte er in Bamberg, wo er am 26. März 1949 starb.
Einzelnachweise
- ↑ Fundstelle: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band II, Seiten 26 und 27 C,A, Starke-Verlag, Limburg, 1974)
- ↑ Fundstelle: Genealog. Handbuch des Adels, Band G A V, Seiten 40/41)
Kategorie
Deutscher, Graf, Offizier(1. Weltkrieg), Offizier(2. Weltkrig), Regimentskommandeur, Träger des Ritterkteuzes, geboren 1897, gestorbrn 1949, Mann