Wikipedia Diskussion:Kurier
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Leider gerade keine Zeit für einen Artikel, ich stelle das einfach mal hier hin.--89.246.198.170 17:28, 26. Apr. 2013 (CEST)
- Braucht's da einen Kurierartikel für? Die Diskussion darüber läuft bereits hier. --Schlesinger schreib! 17:37, 26. Apr. 2013 (CEST)
- Wikipedia:Kurier#Wikipedian in Residence gesucht gibt es doch schon. syrcro 17:41, 26. Apr. 2013 (CEST)
- In dem Fall Asche auf mein Haupt, hatte ich nicht gesehen. --89.246.198.170 17:45, 26. Apr. 2013 (CEST)
- Naja, die Stellenanzeige von Barbara Fischer (Angestellte des Vereins Wikimedia Deutschland) in der rechten Kurierspalte ist genau genommen kein Artikel über diese ZDF-Aktivitäten, da könnte ein kritischer Text, oder eine Glosse schon Sinn haben. --Schlesinger schreib! 17:58, 26. Apr. 2013 (CEST)
- In dem Fall Asche auf mein Haupt, hatte ich nicht gesehen. --89.246.198.170 17:45, 26. Apr. 2013 (CEST)
- Wikipedia:Kurier#Wikipedian in Residence gesucht gibt es doch schon. syrcro 17:41, 26. Apr. 2013 (CEST)
Nein danke!
- Dass die vielseitigen Begehrlichkeiten im Zusammenhang mit der Wikipedia nicht von allein weniger werden, war und ist vorhersehbar.
Aufzuklären über die Blüten, die das treibt, und über die Missbrauchsformen, die das befördert, ist richtig und nötig.
- Dass die vielseitigen Begehrlichkeiten im Zusammenhang mit der Wikipedia nicht von allein weniger werden, war und ist vorhersehbar.
Und dann kommt das Wichtigste für eine sich ihrer besseren Möglichkeiten noch bewusste Wikipedianergemeinschaft:
Nein danke! – auch wenn die Käufer und Möchtegern-Profiteure als Verführer in allerlei Gestalt schon Schlange stehen.
-- Barnos -- (Diskussion) 07:24, 27. Apr. 2013 (CEST)
Mich juckt's in den Fingern, daher hier ein Entwurf für einen kurzen, nicht allzu bösen Text:
Dass Politiker Unsinn erzählen
besonders in Wahlkampfzeiten wird allgemein als gegeben angenommen. Da wollen natürlich die öffentlich-rechtlichen Medien wie das gute alte Zweite Deutsche Fernsehen (Mainzelmännchen) in der Analyse der enorm überzeugenden Wahlversprechen, die uns demnächst berieseln werden, nicht zurückstehen. Aber wie kann man ein junges, kritisches Publikum der werberelevanten Zuschauergruppe der 19 bis 49jährigen zum Zuschauen in einem altmodischen Fernsehsender, der das ZDF ja nun mal ist, bringen, ohne dass der streng nach dem politischen Proporz zusammengesetzte Rundfunkrat nörgelt, oder noch schlimmer, die Zuschauer durch Wegzappen die Quote vermasseln? Ein neues Format muss dringend her und da ist es: Die Wikipedia ist mal wieder die Rettung. Das ganze hat den knackigen Titel Faktencheck. Mit dem sollen die Äußerungen der Politiker durch die bekannt sorgfältig recherchierenden Wikipedianer erst einmal zusammengetragen werden und dann durch die ZDF-Redaktion ausgewählt und erbarmungslos analysiert werden. Ach so, es gibt eine redaktionelle Auswahl der Autorenarbeit? Die Wikipedianer, die natürlich keinen Cent für ihre Arbeit sehen, dürfen zuliefern. Nur ein sogenannter Wikipedian in Residence bekommt für ein paar Monate eine 70%-Stelle, was immer das kohlemäßig bedeutet. Die Zusammenarbeit mit Wikimedia Deutschland läuft rund, die Stellenausschreibung des Wikipedian in Residence steht weiter unten in diesem Blatt und das Schöne ist, dass die Autoren ihre Rechercheergebnisse nach der Wahl sogar für die Wikipedia verwenden dürfen, besonders auch die faktengecheckten Politikerinterviews, die das ZDF unter eine freie Lizenz stellen will. Aha, jetzt werden also nach den Landtagsprojekten mit den hochauflösenden Fotos, die durchwegs schön ausgeleuchtete Politiker zeigen, auch deren Verlautbarungen in die Artikel aufgenommen. Keine Atempause. Geschichte wird gemacht - es geht voran! --Schlesinger schreib! 19:30, 26. Apr. 2013 (CEST)
- Hallo Schlesinger: Ja, tatsächlich - es geht voran. Das ZDF, ein gebührenfinanzierter Sender, an den wir alle gerne unsere Ansprüche richten dürfen, experimentiert mit Freien Lizenzen. Dass sie Creative Commons bislang von Mario Sixtus ("Elektrischer Reporter") eher untergejubelt bekamen, ist allseits bekannt. Nun bekennen Sie sich zu einem Schritt, der für ihr System des Rechtemanagaments vollkommen neu und so gesehen mutig ist. Das finde ich nun mal eine gute Neuigkeit, die in deinem Entwurf so gar nicht vorkommt. Schade eigentlich, findet: --Jan Engelmann (WMDE) (Diskussion) 19:56, 26. Apr. 2013 (CEST)
- Guten Abend. Anmerkender Dinge geht es nicht um Wahlversprechen. Geprüft werden könnte maximal, welche der im Koalitionsvertrag oder in den Wahlprogrammen der Parteien 2009 gemachten Versprechungen eingehalten wurden. Ich hoffe, diese Arbeit wird auch irgendwo geleistet. In dem ZDF-Projekt geht es um Tatsachenbehauptungen in aktuellen Aussagen, nicht um ihre politische Bewertung. Ich halte den Titel Faktencheck für zutreffend. Wenn es - wie du schreibst - ein Wahlversprechencheck wäre, dann... -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 20:00, 26. Apr. 2013 (CEST)
- Ich habe den Text vom ZDF anders verstanden. Zum einen wird das ZDF und Phoenix den "Faktencheck" selber machen, und über WMDE können Externe sich daran beteiligen. Das müssen aber nicht Wikipedianer sein, man könnte das auch für die Allgemeinheit machen, wobei WMDE das dann organisieren müsste. Ich denke, das Ding hat zwei Aspekte: Erstens, die Auswahl interessanter im Wahlkampf getätigter Aussagen, und zweitens, in welcher Form können diese Aussagen geprüft und dargestellt werden, so dass wir sie in der WP nutzen können. Schön wäre auch wenn die geprüften Fakten auch für die Allgemeinheit von Interesse sein würde, so dass wir damit auch ins Fernsehen kommen. Ansonsten könnten wir ja auch etwas für unsere eigene Hauptseite damit machen. --Goldzahn (Diskussion) 23:42, 26. Apr. 2013 (CEST) Was ist ZDFcheck.de --Goldzahn (Diskussion) 23:47, 26. Apr. 2013 (CEST) Ich habe jetzt den Kurier-Text gelesen. Danach geschieht das alles auf den Webseiten des ZDF und auch der ZDF hat dort den Finger drauf. Offenbar hoffen sie mit Wikipedianer Leute gewinnen zu können, die ernsthaft etwas beitragen. Ich sehe so wie die Veranstaltung aufgezogen wurde, zumindest für mich, keinen Nutzen für eine Teilnahme meinerseits. Jedenfalls nicht mehr als das was ich sonst so an Kommentaren in Onlinezeitungen schreibe. Dafür wende ich vielleicht zwei Minuten auf, während ich in der WP schon mal viele Stunden für das Faktenchecken aufwende. Schade. --Goldzahn (Diskussion) 23:59, 26. Apr. 2013 (CEST)
- Wo hier ja geradezu ein Auflauf von WMDE-Mitarbeitern ist, wiederhole ich gerne nochmal meine auf der von Schlesinger oben verlinkten Seite gestellten, m. e. aber bislang unbeantworteten Fragen:
- Was für eine Art von Dateien (Video?) sollen fürs Projekt gewonnen werden und welchen Inhalt sollen diese haben?
- Mich verwundert, dass das ZDF dem Verein Gelder erstattet, wo doch ohnehin jeder mitmachen kann. Kann man die Gründe für diesen Umstand bitte konkreter benennen? Und bitte nicht mit PR-Worthülsen im Stile "spannende Zusammenarbeit" oder "innovativ neue Chancen nutzen". Aus eurer im besten Presseveröffentlichungsdeutsch geschriebenen Stellenanzeige und der oben verlinkten weiteren Veröffentlichung geht das nämlich nicht recht hervor.
- Schließlich noch die Gretchenfrage: Welchen Vorteil soll der Faktencheck den Wikimediaprojekten geben, etwa in Form zusätzlicher Belege/Content für die Wikipedia, und welche Nachteile ergeben sich für ein Projekt freien Wissens mit dem Anspruch auf unabhängige und neutrale Information?
- Liebe WMDE-Mitarbeiter und Verantwortliche, ich denke dass diese Fragen teilweise von den Diskussanten bereits in ihren Beiträgen vermutungshalber beantwortet wurden. Wenn ihr aber nicht wollt, dass die Vermutungen weiter ins Kraut schießen, sollte hier mal ein offenes Statement her. --Alupus (Diskussion) 08:09, 27. Apr. 2013 (CEST) PS: Wie wird die WiR-Stelle dotiert?
- Ich finde deine Fragen gar nicht lästig. Inwieweit die Inhalte direkt der Wikipedia zugute kommen, hat sicher der oder die Wikipedian in Residence mit in der Hand. Sie werden jedenfalls unter (viraler) freier Lizenz veröffentlicht und stehen damit dauerhaft allen zur Verfügung, die sie nutzen können. Die Gelderstattung ist das Geld, das der oder die Wikipedian in Residence erhält. Er bekommt es von WMDE, und WMDE bekommt es vom ZDF. Christoph Jackel (WMDE) (Diskussion) 08:56, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Dieses anscheinend schon etwas fortgeschrittenere Hiwi-Projekt fürs ZDF scheint mir ein Placebo-Faktencheck in zwei Richtungen zu sein. Was für Wikipedia dabei rumkommen soll, ist unklar. Fakt bei dem ganzen Konzept ist ja, dass die ganze Faktencheckerei von vorn bis hinten „embedded“ ist, also nach den Themenvorgaben des ZDF erfolgt. Mit kritischer Recherche (eigenständiger zumal) hat das jedoch nichts zu tun. Vielmehr steht zu befürchten, dass die von ZDF & Wikipedia eruierten Fakten ein manipulatives Eigenleben entwickeln. Wer gibt die Fragestellungen vor? Wer publiziert welche Ergebnisse (oder welche Teilergebnisse/EInzelfakten) wo? Welche Parteien bzw. Personen sind von Recherchen „betroffen“ und welche nicht?
- Dass das ZDF kein vertrauenswürdiger Partner ist, sondern vielmehr ein in die Politklasse fest eingebundener Part, zeigt die – eigentlich sogar verfassungswidrige – Umgangsweise aller öffentlich-rechtlichen Sender mit den Wahlergebnissen der Landtagswahl in Niedersachsen 2013. Der Ablauf des Wahlberichterstattungsabends erweckte den Eindruck, dass nicht die Wähler und Wählerinnen der Souverän sind, sondern ausgesuchte Befragte der marktführenden Meinungsforschungsinstitute (falls physische Personen überhaupt befragt wurden). Bereits kurz nach 18 Uhr (!!) – selbst in den großen Städten können so kurz nach Wahlschluß nicht alle Stimmen ausgezählt sein – präsentierten ARD, ZDF, der NDR und andere die Schätzungen von forsa & Co. als feststehendes Ergebnis (!!!). Auch die ersten Politiker bezogen sich in ihren Stellungsnahmen nicht auf die gerade angelaufene Hochrechnung, sondern auf die eruierten Meinungsforschungszahlen. Skandalisiert hat diesen Verfassungsbruch niemand (wahrscheinlich, weil der Verfassungsbruch mittlerweile Normalzustand in Deutschland ist; siehe auch aktuelle Situation der Menschenrechte in Germany). Fazit: Sich mit einer derart hochmanipulativen Institution wie dem ZDF einzulassen, hat mit „Faktencheck“ nichts zu tun. Vielmehr scheint es sich bei dem Projekt (?) um eine pfiffige Werbeidee parteinaher Nachwuchs-Spindoktoren zu handeln, die das Recherche-Know-How (und die unentgeltliche Arbeitsleistung) der Wikipedia-Community für ihre Zwecke einzuspannen versuchen. --Richard Zietz 09:51, 27. Apr. 2013 (CEST)
- ok... dann wird das ZDF wohl auf die Verschwörungstheoretiker unter den Wikipedianern verzichten müssen. Sie werden untröstlich sein. --Tinz (Diskussion) 10:00, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Naja, der Begriff „Verschwörungstheoretiker“ ist mittlerweile ja zur richtigen Allzweckwaffe mutiert. Gebrauch: als Synonym für alle, die nicht mehr an den Weihnachtsmann glauben ;-). --Richard Zietz 10:07, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Es kling aber schon arg schräg: Selbst wenn Du recht hättest, und sich Fernsehsender und Politikerkaste verschwören würden um die Prognose nach Wahlschluss zu manipulieren - wo ist deren Nutzen, wenn das ganze doch sowieso in den darauffolgenden Stimmenauszählungen und den darauf basierenden Hochrechnungen korrigiert wird? Oder manipuliert das ZDF die gleich mit? --Tinz (Diskussion) 10:18, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Naja, der Begriff „Verschwörungstheoretiker“ ist mittlerweile ja zur richtigen Allzweckwaffe mutiert. Gebrauch: als Synonym für alle, die nicht mehr an den Weihnachtsmann glauben ;-). --Richard Zietz 10:07, 27. Apr. 2013 (CEST)
- ok... dann wird das ZDF wohl auf die Verschwörungstheoretiker unter den Wikipedianern verzichten müssen. Sie werden untröstlich sein. --Tinz (Diskussion) 10:00, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Inwiefern eine „Verschwörung“ vorliegt, ist Spekulation – in Anbetracht der vorliegenden Fakten sogar eine müßige. Zunächst einmal ist die beschriebene (in dem Ausmaß bislang einmalige) Praxis aus demokratischer Sicht hochbedenklich. Zumindest wirft sie ein verfälschtes Bild darauf, wer für Wahlergebnisse zuständig ist (laut Verfassung nicht Forsa & Co., sondern die Wähler und Wählerinnen). Nichtsdestotrotz haben alle beteiligten Sender und Politiker so getan, als hätten Forsa & Co. um 18.10 Uhr (!!!) das offizielle Wahlergebnis ermittelt. – Natürlich kann man das Ganze als Testfall werten in Bezug darauf, wie hoch das Interesse an Wahlen überhaupt noch ist – ebenso wie auch gegenteilige Schlüsse möglich sind: Forsa-Ermittlungen, Wahlcomputer etcetera etcetera sind umbedenklich, weil die Labelbezeichnung der ganzen Großveranstaltung den Namen „Demokratie“ trägt. Der zweite Teil deiner Rückfrage ist in meinen Augen Lotterie gespielt (bzw. beweist nichts). Es stimmt: die Umfragen lagen ungemein nah am ermittelten Endergebnis dran – was, nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch, durchaus anders hätte sein können. Natürlich erweckt die enge Verquickung auch einen anderen Verdacht: inwieweit präsentierte Wahlergebnisse überhaupt noch das Ergebnis von Wahlen sind. Fazit, was auch immer dahinter steckt: Absolut kein Grund, unbesorgt zu sein. Eher das Gegenteil. --Richard Zietz 10:34, 27. Apr. 2013 (CEST)
Mich persönlich nervt der spekulative Charakter vieler Aussagen im Fernsehen. Statt zu klären und zu erklären was ist, werden Gerüchte und vage Vermutungen darüber verbreitet, was denn möglicherweise noch kommen könnte (vgl. Fukushima-Berichterstattung). Sollte das ZDF nun plötzlich ein ernsthaftes Interesse daran haben, dies zu ändern, dann halte ich das für unterstützenswert. Für eine fundierte Bewertung dieses Projektes wäre es jedoch gut, Antworten auf die angesprochenen Fragen zu erhalten (z.B.: Wer gibt die Themen vor? Wie wird entschieden was online publiziert oder im Programm gesendet wird? Wie wird die Unabhängigkeit der beteiligten Wikipedianer sichergestellt?) --Tobias D B 10:20, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Tja, Fragen über Fragen... Auf der re:publica wird das ganze ZDF-Fakten-Dingens noch mal ausführlich erklärt. --79.219.20.158 10:41, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Tja, Fragen über Fragen. Die gute Frau, deren Portfolio du verlinkt hast, verfügt über keinerlei erkennbare politische Kompetenz. Klickidiklick, sogenannte Social Networks – von Politik, wenigstens in Form von Netzpolitik oder Jugendpolitik = keine Spur. Nur ein weiterer Beweis, dass man in den Schaltzentralen der Entscheidungsträger Netzuser für (harmlose) Volltrottel hält, die man mit ein paar Netz-Glasperlen und Technik-Firlefanz abspeisen kann. Wer sich für sowas hergibt (trotz üppig sprießender Gebührengelder auch noch unentgeltlich) – Viel Spaß. --Richard Zietz 11:27, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Ein paar Antworten:
Zu der Art der Mediendateien, die vom ZDF produziert, erstmalig unter eine Freie Lizenz frei zur Nachnutzung auch für Wikimedia-Projekte, aber eben auch für alle anderen. Bislang hat weder das ZDF, noch ein anderer öffentlich rechtlicher Sender, Mediendateien unter eine Freie Lizenz gestellt. Vornehmlich drei Arten erwarten wir: Infografiken, die Recherchetexte (diese kommen nicht nur von Wikipedianern, sondern sowohl von anderen Netzbürgern, aber auch von der hauptamtlichen Redaktion selbst) sowie kurze Videobeiträge, in denen jeweils das Ergebnis des Faktenchecks journalistisch aufgearbeitet präsentiert wird.
Reichweite: Diese Beiträge können Grundlage für die Berichterstattung in den ZDF-eigenen TV Formaten wie Morgenmagazin, Berlin direkt und weitere werden. Das liegt jeweils in der Entscheidung der für die jeweilige Sendung verantwortlichen Redaktion. Damit werden die Ergebnisse des Faktenchecks dem TV Publikum erschlossen. Das ist auch tatsächlich der Sinn der Maßnahme und entspricht dem öffentlich rechtlichen Auftrag des Senders. Unabhängig von ihrer Verwendung im ZDF und Phoenix TV Betrieb können Wikipedianer diese Mediendateien in ihre Artikel einbinden, sie sollen hierfür ohne ZDF Logo sein.
Bedeutung: Das ZDF öffnet sich mit der Plattform des Online Faktenchecks für eine aus ihrer Sicht neuartigen Form des gemeinschaftlichen Zusammenarbeitens mit einer offenen Community. Das ist in den Augen mancher vielleicht keine große Sache, aber für das ZDF ein großer Schritt zu mehr partizipatorischer Interaktion eines Senders mit seinem Publikum. Ein tatsächlich emanzipatorischer Prozess. Der Empfänger in seiner bislang passiv definierten Rolle ist eingeladen, zum Akteur und damit perspektivisch zum Sender zu werden. Ist es verwerflich, wenn ein Gebühren finanziertes Unternehmen wie das ZDF versucht, sich den Erfordernissen der Zeit anzupassen? Für die Wikimedia-Projekte, deren Förderung der Zweck von WMDE ist, bedeutet die Zusammenarbeit also sowohl neue freie Inhalte, aber auch Wegstrecke im Dialog mit einem der wichtigsten öffentlich rechtlichen Sender über verbesserten Zugang zu Inhalten und Öffentlichkeitsarbeit für das Wikimedia Movement in breite Publikumsschichten, die wir bislang noch nicht so erfolgreich erreichen.
Vertragliche Zusammenarbeit WMDE und ZDF: WMDE unternimmt es, im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem ZDF in der Wikipedia Community um aktive Teilnahme zu werben. Das heißt, wir machen die Plattform bekannt, diskutieren die Plattform auf verschiedenen Diskussionsseiten der Wikipedia und anderer Wikimedia-Projekte. Wir berichten über den ZDF Faktencheck sowohl auf dem WMDE Blog als auch im Kurier oder auf der Vereinsmailingliste. Gleichzeitig ist gedacht, dass die Ergebnisse und Einsichten aus diesen Diskussionen wieder zurück in das redaktionelle Faktencheck Team fließen. Gerade in der Pilotphase soll ja getestet werden, wie Partizipation der Community für alle Seiten verbessert werden kann. Dies sind insgesamt anspruchsvolle und zeitwaufwändige Tätigkeiten. Sie binden Ressourcen in der Geschäftsstelle, dafür zahlt das ZDF. WMDE wiederum stellt für die Dauer des Projektes befristet einen Koordinator - eben den Wikipedian in Residence - ein. Dieser übernimmt einen Teil der oben genannten Aufgaben. Dafür erhält sie oder er seinen Lohn von WMDE. Gänzlich unabhängig davon und durch keinen Vertrag geregelt, ist die tatsächliche Leistung derjenigen, die sich freiwillig am Auswahlprozess der zu überprüfenden Aussagen von Politikern und bei der Recherche zu der Überprüfung einbringen. Es ein Angebot des ZDF und Phoenix an die Netzcommunity, sich ehrenamtlich zu beteiligen. Wir finden dies ein gutes Angebot und unterstützen es daher. Über Details des Arbeitsvertrages kann an dieser Stelle nicht gesprochen werden, das ist eine Angelegenheit zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Aber die oben genannten Vermutungen, dass es sich wahrscheinlich nicht um eine hochdatierte Stelle handelt, kann ich bestätigen.
Potenzielle Nachteile: Da die Aktivitäten der Netzcommunity, und unter diesen werden so unsere Hoffnung auch Wikipedianer sein, außerhalb der Wikimedia-Projekte stattfinden und es weiterhin allein die Entscheidung der Wikipedianer bleibt, welche Inhalte aus dem Online Faktencheck sie in die Wikipedia integrieren möchte, kann ich kein Gefährdungspotenzial erkennen.
Potenzielle Vorteile: Das in der TV Landschaft innovative Format des Online Faktenchecks wird mit hoher Wahrscheinlichkeit für mediale Aufmerksamkeit sorgen. Das lässt das Echo der Vorankündigung vermuten. Zum ersten Mal wagt ein öffentlich rechtlicher Sender ein transparentes Beteiligungsformat für und mit der Netzcommunity. Viele Menschen, die zwar täglich in der Wikipedia Dinge nachlesen, die sie interessieren, wie sie auch täglich Sendungen im Fernsehen verfolgen, erfahren über die Berichterstattung zum Faktencheck und über die Berichterstattung zu den Ergebnissen des Faktenchecks, welche Arbeitsweisen der Wikipedia zu Grunde liegen. Die Technik der Wikis kombiniert mit den einfachen Grundprinzipien der Enzyklopädie haben die Wikipedia zu der erfolgreichsten Enzyklopädie überhaupt gemacht. Sie kennt jeder, aber noch wissen nicht genug Menschen, wie sie funktioniert und dass sie selber dort mitmachen können. Die Zusammenarbeit mit dem ZDF ist eine Chance für uns, unsere Arbeitsweise über die Netzcommunity hinaus weiteren Kreisen zu vermitteln. Dass das ZDF unsere Arbeitsweise als einen Qualitätsgaranten präsentiert, ist für mich ein ansprornendes Lob.--Barbara Fischer (WMDE) (Diskussion) 11:31, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Hallo Barbara, Du gehörst nicht zu dieser „Netzcommunity“, sondern zum Apparat Wikimedia Deutschland. Ihr tut zwar nach Außen gerne so, als hättet Ihr die Wikipedia gemacht, aber in real seid ihr bloss Profiteure der Spenden für die ehrenamtliche Arbeit. Insofern täusche Dich nicht: Das Lob gilt nicht Dir und Deinem Apparat. fossa net ?! 11:55, 27. Apr. 2013 (CEST)
- „Emanzipatorischer Prozess“ etcetera: Was ist daran emanzipatorisch, wenn Leute ohne irgendeine Gegenleistung Inhalte zusammentragen, die ein Sender nach seiner eigenen, nicht hinterfragbaren Agenda verwurstet? Der ganze Text oben besteht m. E. aus inhaltslosem PR-Geblubber. --Richard Zietz 12:16, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Richard und Fossa sind ja nun auch da, jetzt fehlt eigentlich nur noch Reiner zur Komplettierung :-)--Schlesinger schreib! 12:22, 27. Apr. 2013 (CEST)
- „Emanzipatorischer Prozess“ etcetera: Was ist daran emanzipatorisch, wenn Leute ohne irgendeine Gegenleistung Inhalte zusammentragen, die ein Sender nach seiner eigenen, nicht hinterfragbaren Agenda verwurstet? Der ganze Text oben besteht m. E. aus inhaltslosem PR-Geblubber. --Richard Zietz 12:16, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Für das ZDF kann das ein großer Schritt sein, wobei der aber auch daneben gehen kann. Ich denke da an die eine US-Zeitung, die ein Community-Experiment machte und dabei von Vandalen überrannt wurde. Das ist aber nicht unser Problem, sondern das des ZDF. Zum Inhalt. Ich habe vor einiger Zeit das Thema Afghanistankrieg für die WP aufgearbeitet (müsste mal wieder aktualisiert werden). Meiner Meinung nach gibt es nichts besseres im Internet, wobei noch Potential zur Verbesserung besteht. Sicher wird im Wahlkampf etwas zu Afghanistan gesagt werden und deshalb wird es dazu einen Faktencheck geben, z.B. wegen des Nachfolge-Einsatzes. Wir werden sicher keine Filme im WP-Artikel einbinden und als Quelle taugt das ZDF auch nicht oder nur begrenzt, weil keine Textquelle und keine Orginalquelle. Das heißt, da wo wir etwas davon hätten, wären veröffentlichte Quelladressen. Im Kurier heißt es: "Auf der Seite werden in bewährter Wikipedia-Manier Aussagen von Politikern zur Prüfung vorgeschlagen, auf ihre Faktizität hin belegt, geprüft und der Diskussionsprozess stets nachvollziehbar dokumentiert." Das Wort "belegt" ist von mir gemeint. --Goldzahn (Diskussion) 12:26, 27. Apr. 2013 (CEST) Hoppla, Fehler von mir. "Belegt" wird die Aussage der Politiker, nicht die Fakten. Die Fakten werden nur "geprüft" aber wie steht da nicht. --Goldzahn (Diskussion) 12:30, 27. Apr. 2013 (CEST)
- In dem von dir vorgestellten Szenario wird das ganze Projekt noch nebulöser. Nehmen wir als Beispiel Themen, die bei uns noch nicht ganz erschöpfend dargestellt sind, beispielsweise Atomausstieg. Oder Politikerbiografien wie beispielsweise die, wo an der ein oder anderen Stelle sicher ebenfalls Fragen auftauchen dürften (zum Beispiel, welche politischen Positionen diese Person überhaupt vertritt). Wie geht das Ganze nun vonstatten? Nach Lage der Dinge so, dass „die Netzcommunity“ (WikipedianerInnen + andere) Fragestellungen nachrecherchiert, die das ZDF vorgibt. Großzügige Gegenleistung: Eruierte Inhalte können, wo lizenztechnisch möglich und Sinn ergebend, in WP-Artikel eingepflegt werden. Salopp formuliert erscheint mir die Konstellation ungefähr so, als ob „die Netzcommunity“ hier praktikantenähnliche Jobs verrichten soll und als Netz-„Wahlfüchse“ Infos zusammentragen, für deren Recherche beim Sender kein Budget mehr vorgesehen ist. – Toller „Informationsauftrag“.
- Die Recherche-Outsourcerei, die das ZDF hier betreibt, kann man darüber hinaus auch grundsätzlich kritisieren. Wozu nämlich das Ganze? Die Social Networks sind in Sachen Wahl bereits gut aufgestellt. Es gibt zehntausende von Sites, Blogs, Foren, Facebook-Seiten, Twitter-Kanälen etcetera pepe (Wikipedia inklusive), die auf die ein oder andere Weise im Wahlkampf Stellung beziehen. Das ZDF tut desgleichen. Wobei das Kernangebot seit längerem durch zusätzliche Online-Angebote, YouTube-Filme etcetera flankiert wird. Also – warum stürzt sich das ZDF auf einen Mediensektor, der ihm von seiner ganzen Struktur her fremd ist? Profilierung? Bei den jungen Menschen Interesse für Politik erwecken (altväterliche Formulierung = Absicht)? Sparabsichten, wie oben angedeutet – man spart beim Kernauftrag, um die gesparte Kohle in die nächste Carmen Nebel-Show reinbuttern zu können? Oder besinnungslose Quotengeilheit – nach dem sich das ZDF nur noch dann an seinen Informationsauftrag gebunden fühlt, wenn genug Quote rumkommt? – Wie auch immer: Schöne Aussichten. Sicher jedoch keine Grundlage, um sich als kostenloser „Jungreporter“ zu verdingen. --Richard Zietz 13:27, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Ich vermute, dass auch die ZDF-Community eigene zu recherchierende Politiker-Aussagen einbringen kann, die dann von der Community und bei Interesse der Redaktion auch dort recherchiert werden wird. Ich denke aber, dass da nicht viel sinnvolles zusammen kommen wird, denn interessante Aussagen fallen nicht vom Himmel, die muß man suchen. Zu deiner Einschätzung, dass hier Leute freiwillig für ZDF und Phoenix arbeiten. Das ist offensichtlich so. Genauso wie das auch ein Versuch sein dürfte ein weniger konsumorientierteres, mehr aktives Publikum anzusprechen. Wie wir aber aus der WP wissen, gibt es kaum Leute, die für umsonst arbeiten wollen. Deshalb wohl auch die Kooperation mit WMDE. Wozu das ganze, allgemein gesehen. Mich interessiert hier der Punkt, ob das Überprüfen von Politiker-Aussagen einen Mehrwert hat. Ich halte das nämlich für einen unpolitischen Ansatz, der die Sendung(en) zum Teil des Unterhaltungsprogrammes macht. Wikipedia ist dagegen eminent politisch und ich habe z.B. für meine Überarbeitung des Afghanistankrieges mit Absicht einen internationalen Ansatz gewählt. Es gibt jetzt in der de:WP je einen Artikel zu dem was Italien, Frankreich, Dänemark, ... (einschließlich Afghanistan selber) dort gemacht haben und wie die jeweilige Bevölkerung reagiert hat. Auf diese Weise wird Information politisch. Das fehlt mir bisher beim Ansatz des ZDFs und das hätte ich versucht zu integrieren, wenn das ganze stärker durch die WP verantwortet werden würde. Dem ist aber nicht so. --Goldzahn (Diskussion) 14:52, 27. Apr. 2013 (CEST)
Fazit der Beiträge: Geld, Interessen und öffentlich-rechtliche Sender sind das Grundübel dieser Welt.--† Alt ♂ 13:35, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Und wie der Titel dieses Threads und der Einleitungssatz des Kurierartikels zeigen: Der Stammtisch wird sich dagegen schon zu wehren wissen. --Aalfons (Diskussion) 13:48, 27. Apr. 2013 (CEST)
- "Bei den jungen Menschen Interesse für Politik wecken" fände ich persönlich ja nicht den schlimmsten Kollateralschaden eines anscheinend ungehörigen Projekts, das sich explizit als Experiment versteht. Was mir gerade auffällt: Überträgt man die ZDF-Argumentation von Zietz 1:1 auf die Wikipedia (Einen Bildungsauftrag haben immer die anderen, Geld verdirbt das System, Menschen und Menschenzusammenballungen haben Profilierungsointeressen etc.) dürft es die Enzyklopädie heute eigentlich gar nicht geben.--Jan Engelmann (WMDE) (Diskussion) 13:56, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Was soll uns der Teilsatz „das sich explizit als Experiment versteht“ sagen? Ihr experimentiert, ob sich weitere Leute verarschen lassen, Dein Gehalt zu erwirtschaften? fossa net ?! 14:02, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Was ich mich schon länger frage: Bist du eigentlich neidisch auf die Gehälter von WMDE-Angstellten? Die, die ich bisher getroffen habe, hatten nämlich nur sehr entfernte Ähnlichkeit mit Krösus.--† Alt ♂ 14:08, 27. Apr. 2013 (CEST)
- @TAM. Das ist kein Neid, sondern Missgunst. Neid ist in Ordnung, der treibt den Menschen an. Missgunst ist schäbig. -- Nicola - Disk 14:10, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Ich finde auch, dass Missgunst es besser trifft. Ich habe keine Ahnung, wieviel die verschiedenen WMDE-Mitarbeiter verdienen. Vermutlich weniger als user:Pavel Richter (WMDE), also nicht sonderlich viel. Das Problem ist, dass WMDE nicht das eigene Geld erwirtschaftet, sondern das Material, das andere ehrenamtlich erwirtschaften in Geld umsetzt. Neidisch bin ich auf irgendwelche Vorstandsvosritzenden von Autokonzernen. Allerdings trage ich kaum etwas dazu bei, dass diese überbezahlt werden. Ihre Unternehmen produzieren auch was (Autos) und dafür gibt es eine Nachfrage von Autofahrern. Insofern tragen sie zum Wert des von ihnen verkauften Produkts bei. Ein Fliessbandarbeiter, soviel er auch verdienen mag, ist nicht überbezahlt, ihm gegenüber bin ich weder neidisch noch misssgünstig, auch nicht wenn er mehr Geld verdienen würde als ich (was er vermutlich nicht mal tut). Hier aber stellen das Produkt, die Wikipedia, anderere her und Pavel Richter verdient daran, völlig risikolos und ohne, dass seine Arbeit zur Wikipedia beiträgt. fossa net ?! 14:24, 27. Apr. 2013 (CEST)
- @TAM. Das ist kein Neid, sondern Missgunst. Neid ist in Ordnung, der treibt den Menschen an. Missgunst ist schäbig. -- Nicola - Disk 14:10, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Was ich mich schon länger frage: Bist du eigentlich neidisch auf die Gehälter von WMDE-Angstellten? Die, die ich bisher getroffen habe, hatten nämlich nur sehr entfernte Ähnlichkeit mit Krösus.--† Alt ♂ 14:08, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Was soll uns der Teilsatz „das sich explizit als Experiment versteht“ sagen? Ihr experimentiert, ob sich weitere Leute verarschen lassen, Dein Gehalt zu erwirtschaften? fossa net ?! 14:02, 27. Apr. 2013 (CEST)
- "Bei den jungen Menschen Interesse für Politik wecken" fände ich persönlich ja nicht den schlimmsten Kollateralschaden eines anscheinend ungehörigen Projekts, das sich explizit als Experiment versteht. Was mir gerade auffällt: Überträgt man die ZDF-Argumentation von Zietz 1:1 auf die Wikipedia (Einen Bildungsauftrag haben immer die anderen, Geld verdirbt das System, Menschen und Menschenzusammenballungen haben Profilierungsointeressen etc.) dürft es die Enzyklopädie heute eigentlich gar nicht geben.--Jan Engelmann (WMDE) (Diskussion) 13:56, 27. Apr. 2013 (CEST)
- So what? Mein materieller Wohlstand gründet sich zu nicht geringem Teil auf das Elend pakistanischer Kinderarbeiter und die Ausbeutung nigerianischer Ölquellen, dazu kommen die Leute, die nach der 9. Klasse von der Schule gegangen sind und jetzt z.B. bei VW am Band stehen. Dich zu den Augebeuteten (oder in deinen eigenen Worten: zu den verarschten) fände ich jetzt etwas dreist, zumindest in den letzten Jahren hast du in dieses Projekt sicher nicht so viel an Wert gesteckt, dass man dich in einem moralischen Sinne darum betrügen könnte. Diejenigen, die hier sechs Stunden am Tag vor dem Schirm hängen, werden davon soweit ich weiß von niemandem gezwungen, sie werden sich schon selbst melden, wenn sie sich behumst vorkommen. Und wenn es nun allein die Diskrepanz zwischen Input und Output bei WMDE ist, dann könntest du ja auch einfach mal ansagen, was du für das Geld Dritter (wird ja auch niemand gezwungen, an WMDE/WMF zu spenden) denn gerne alles an Leistungen hättest.--† Alt ♂ 14:39, 27. Apr. 2013 (CEST)
- @TAM: An welcher Stelle habe ich den Eindruck vermittelt, meine Kritik am WMDE sei eine Analyse des Weltwirtschaftssystems vis-a-vis meiner eigenen Rolle in diesem? fossa net ?! 19:14, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Nee, Interessen existieren und es ist völlig legitim, nach ihnen zu fragen und sinnvoll sie offenzulegen. Mein Interesse ist es nicht, mit ehrenamtlicher Arbeit einen Anreiz zu schaffen, dass Leute Geld spenden, um das Marketinggeschwurbel von WMDE zu bezahlen. Genauso wenig liegt es in meinem Interesse, dass das ZDF Vollzeitjournalisten durch ehrenamtliche Kräfte oder unterbezahlte Hiwis ersetzt, um stattdessen dem Intentdanten, Markus Lanz oder Lady Gaga Gelder zuzuschustern. fossa net ?! 13:59, 27. Apr. 2013 (CEST)
- @Jan Engelmann: Kritik der Zustände und der Zustand der Kritik – beide sind interessant und dynamisch. Ob sich die Zusammenarbeit mit dem ZDF auszahlen wird (und wenn ja: für wen), wird sich weisen. Die kritische Begleitung des Projekts von Zeitpunkt ihres Bekanntwerdens an, ist nicht als Miesmacherei zu werten, sondern als Warnung vor Naivität und als Forderung, sich - und vor allem uns - nicht für ein Linsengericht zu verkaufen. --Atomiccocktail (Diskussion) 14:04, 27. Apr. 2013 (CEST)
- @Atmoticcocktail Gehe ich vollkommen d'accord mit dir. Dass so ein Projekt erklärungsbedürftig ist (gerade weil es eine Formatinnovation und eine Premiere in der Art und Weise der Zusammenarbeit), bestreitet wirklich niemand. Und deshalb versuchen wir ja, an der Debatte hier teilzunehmen, so gut es eben geht. --Jan Engelmann (WMDE) (Diskussion) 14:29, 27. Apr. 2013 (CEST)
- @Jan Engelmann: Hättest Du mehr Marx statt Foucault gelesen, könntest Du vielleicht auch was Substanzielles zur Debatte beitragen. Jedenfalls erinnern mich Deine Beiträge mal wieder an das hier. fossa net ?! 14:36, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Großartig. Um mal einen bekannten Politiker (sic!) zu zitieren: "Bleiben Sie cremig!" --Jan Engelmann (WMDE) (Diskussion) 14:56, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Ein schmierig-pubertärer bis sexistischer Spruch eines CDU-Politikers, dem die Bild applaudiert, aufzunehmen passt ganz gut sowohl zu Teilen der Entourage Pavels als auch zu Teilen der grossen Beliebigkeit vieler Cultural Studies. Offiziell bleibt doch aber die Position die, man wolle das Gender Gap schliessen, oder? fossa net ?! 15:48, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Großartig. Um mal einen bekannten Politiker (sic!) zu zitieren: "Bleiben Sie cremig!" --Jan Engelmann (WMDE) (Diskussion) 14:56, 27. Apr. 2013 (CEST)
- @Jan Engelmann: Hättest Du mehr Marx statt Foucault gelesen, könntest Du vielleicht auch was Substanzielles zur Debatte beitragen. Jedenfalls erinnern mich Deine Beiträge mal wieder an das hier. fossa net ?! 14:36, 27. Apr. 2013 (CEST)
- @Atmoticcocktail Ich sehe das mit der Kritik genauso. Wahrscheinlich ist die Ursache der Eurokrise auf das nicht rechtzeitige Kritisieren der nationalen Wirtschaftspolitiken in Europa zurück zu führen. Auch im Bankensektor in Deutschland, glaube ich, war das so. --Goldzahn (Diskussion) 15:10, 27. Apr. 2013 (CEST)
- @Atmoticcocktail Gehe ich vollkommen d'accord mit dir. Dass so ein Projekt erklärungsbedürftig ist (gerade weil es eine Formatinnovation und eine Premiere in der Art und Weise der Zusammenarbeit), bestreitet wirklich niemand. Und deshalb versuchen wir ja, an der Debatte hier teilzunehmen, so gut es eben geht. --Jan Engelmann (WMDE) (Diskussion) 14:29, 27. Apr. 2013 (CEST)
- @Jan Engelmann: Kritik der Zustände und der Zustand der Kritik – beide sind interessant und dynamisch. Ob sich die Zusammenarbeit mit dem ZDF auszahlen wird (und wenn ja: für wen), wird sich weisen. Die kritische Begleitung des Projekts von Zeitpunkt ihres Bekanntwerdens an, ist nicht als Miesmacherei zu werten, sondern als Warnung vor Naivität und als Forderung, sich - und vor allem uns - nicht für ein Linsengericht zu verkaufen. --Atomiccocktail (Diskussion) 14:04, 27. Apr. 2013 (CEST)
Das Problem ist, dass WMDE, ZDF usw. bei ihren Überlegungen offenbar das erste Grundprinzip der Wikipedia vergessen haben. Wikipedia ist eine Enzyklopädie und sonst nichts (Wikipedia hat auch nicht die Aufgabe, über irgendetwas aufzuklären (!), sondern einfach nur, etwas neutral darzustellen). Und da dies so ist, sind Wikipedianer an viel langfristigeren und grundsätzlichen Fragen interessiert. Irgendwelches Wahlkampfgetöse ist unwichtig, für Wikipedianer wird es erst interessant, wenn ein Politiker wirklich handelt. Daher halte ich die Wikipedia-Community einfach für den falschen Ansprechpartner. Es gibt sicher Communitys, die an so was interessiert sind (spontan würden mir die Plagiats-Jäger von VroniPlag Wiki u.ä. einfallen, die sich evtl. für so was interessieren könnten, die machen schließlich ähnliches), aber sicher nicht die WP-Community, was aus dem Projekt herauskommt, wäre mit Sicherheit kaum für Wikipedia brauchbar. --Orci Disk 14:57, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Spätestens Goldzahn hat weiter oben plausibel aufgezeigt, wie sehr die Grundprinzipien der Wikipedia uns dazu gebracht haben, dieses Projekt so zu gestalten, wie es jetzt auf dem Tisch liegt. Die Entscheidung, ab wann die Aussage oder das Handeln einer Person für die Aufnahme in Wikipedia gehört, ist das, was seit 2001 ständig von den Autoren ausgemacht wird. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 15:07, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Dann habt ihr wohl nicht so ganz verstanden, wie Wikipedia funktioniert. Ob eine Aussage einer Person in Wikipedia aufgenommen wird, entscheidet sich nicht darum, ob diese Aussage stimmt oder nicht, sondern nur dadurch, wie breit diese in verschiedenen Medien rezipiert wird. Diese übernehmen auch den Faktencheck. Eine Faktenbewertung durch eine anonyme Internet-Community verstößt gegen WP:KTF und ist damit als Quelle für Wikipedia-Artikel ausgeschlossen. Wikipedia macht auch keinen Wahlkampf (auch nicht für Politiker, die korrektere Aussagen machen als andere). --Orci Disk 15:21, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Völlig korrekt, von niemandem bestritten: Im Wikipedia-Namensraum ist kein Platz für die Prüfung der Frage, ob eine Faktenaussage ("In den Aufsichtsräten der DAX-30-Unternehmen liegt der Frauenanteil bei 34%") korrekt ist oder nicht. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 15:38, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Aber stimmst Du auch meinen beiden anderen Aussagen (ZDF-Faktencheck auf Grund von Community-Beteiligung als Quelle für Wikipedia ungeeignet, damit keine möglichen Vorteile für Wikipedia; Wikipedianer auf Grund anderer Interessenlage falscher Ansprechpartner) zu? --Orci Disk 15:54, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Nein. Und ich glaube nicht, dass die aktuellen Wikipedia-Regelwerke deine Position stützen. Meine Töchter veranstalten gerade neben mir eine Demonstration und halten so ein Plakat hier hoch: http://einestages.spiegel.de/static/entry/der_beat_unseres_kalenders/4375/_samstags_gehoert_vati_mir.html. Ich schreibe heute abend dazu etwas ausführlicher. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 16:27, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Wenn ich es richtig verstanden habe, soll doch dieser Faktencheck in einem vom ZDF betriebenen Wiki geschehen (so richtig klar steht das nirgens, aber wie sollte sonst eine gemeinsame online-Arbeit unter Wikipedianer-Beteiligung geschehen). Was Wikis angeht, ist WP:Q absolut klar: Nach dem Wiki-Prinzip erstellte und veröffentlichte Texte – egal aus welchem lokalen Namensraum oder externen Schwesterprojekt sie stammen – fallen prinzipiell nicht unter den hier verwendeten Quellenbegriff. Damit wäre alles, was in diesem Wiki erarbeitet wurde oder daraus abgeleitet wurde (also bsp. Infographiken) für Wikipedia nicht als Quelle verwendbar.
- Was meine zweite Aussage angeht, hat das natürlich nichts mit Wikipedia-Regeln zu tun, es ist nur eine Vorhersage, wie Wikipedianer wahrscheinlich reagieren werden, die ich auf Grund meiner Kenntnisse der Wikipedia-Community treffe (die ich m.E. recht gut einschätzen kann und an der ich jedenfalls enger dran bin als WMDE-Leute). --Orci Disk 16:57, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Wenn du so eng an der Community dran wärdst wie du sagst, dann wüsstest du das Mathias ein langjähriger Wikipedianer ist. --DaB. (Diskussion) 17:07, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Ja, es ist mir bekannt, dass Mathias schon seit langer Zeit dabei, allerdings hat er in den letzten Jahren kaum Edits (die letzten 500 Edits reichen bis 2009 zurück), so dass ich nicht wirklich beurteilen kann und es eher fraglich finde, ob er auch die Meinungen, die von er aktuell vorhandenen Community (die sich deutlich von der von 2004 unterscheidet) vertreten werden, beurteilen kann. --Orci Disk 17:26, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Ja, und außerdem tritt er hier als Vereinsfunktionär auf. Man kann nicht beides haben. Die Message ist hier doch, wie seit langer Zeit: Der Verein tut, was der Verein für sinnvoll hält. Okay, viel Spaß dabei. Dann kann man aber nicht gut gleichzeitig als Communitymitglied auftreten, selbst wenn man es ist. Das war schon beim Bertelsmann-Einbänder so (erinnert ihr euch noch?). --Mautpreller (Diskussion) 17:43, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Tja, der gute alte Einbänder. Damals ist sogar die zufällig anwesende Community nach Gütersloh gefahren, um ihre Interessen zu vertreten und den Mohns mal so richtig die Meinung zu sagen. Das waren noch Zeiten... Der Einbänder selbst war dagegen ein Ladenhüter und wurde bei Hugendubel recht bald verramscht. --Schlesinger schreib! 18:24, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Mathias ist kein "Funktionär", er ist ein Angestellter des Vereins. Um im Gegensatz zu Gerüchten muss man nicht seine Seele verkaufen um bei WMDE anfangen zu dürfen. Und ich traue Mathias durchaus zu zwischem seinem Job und seinem Privatleben unterscheiden zu können. Und warum Mathis nicht privat etwas toll finden darf, was er auch beruflich toll findet, erschließt sich mir auch nicht. Und des Einbänder mag kommerziell kein Erfolg gewesen sein; die Artikel die wg. ihm verbessert wurden haben wir aber trotzdem behalten dürfen (um's ganz hart zu sagen: Wir haben da ein besseres Geschäft gemacht als unser "Partner"). --DaB. (Diskussion) 18:47, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Bemerkenswert. Funktionär passt doch. Ums Seelenverkaufen ging es natürlich überhaupt nicht. Die Sache ist doch ganz einfach: Der Verein macht, was er beschlossen hat. Die Community kann daran nichts ändern, selbst wenn sie wollte. Und Mathias spricht hier für den Verein, schau Dir mal seine Signatur an. Wo Artikel "wegen dem Einbänder" von wem wie verbessert wurden, würde ich ja mal ganz gern bei Gelegenheit wissen. Für mich ist das eher die übliche Wichtigtuerei: Man möchte gern mit großen Playern zusammen auftreten und dafür das Renommee der Community in die Waagschale werfen. Daran wird sich kaum etwas ändern, ich habs inzwischen eingesehen. Aber Märchen lass ich mir deswegen trotzdem nicht erzählen.--Mautpreller (Diskussion) 19:01, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Ja, und außerdem tritt er hier als Vereinsfunktionär auf. Man kann nicht beides haben. Die Message ist hier doch, wie seit langer Zeit: Der Verein tut, was der Verein für sinnvoll hält. Okay, viel Spaß dabei. Dann kann man aber nicht gut gleichzeitig als Communitymitglied auftreten, selbst wenn man es ist. Das war schon beim Bertelsmann-Einbänder so (erinnert ihr euch noch?). --Mautpreller (Diskussion) 17:43, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Ja, es ist mir bekannt, dass Mathias schon seit langer Zeit dabei, allerdings hat er in den letzten Jahren kaum Edits (die letzten 500 Edits reichen bis 2009 zurück), so dass ich nicht wirklich beurteilen kann und es eher fraglich finde, ob er auch die Meinungen, die von er aktuell vorhandenen Community (die sich deutlich von der von 2004 unterscheidet) vertreten werden, beurteilen kann. --Orci Disk 17:26, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Wenn du so eng an der Community dran wärdst wie du sagst, dann wüsstest du das Mathias ein langjähriger Wikipedianer ist. --DaB. (Diskussion) 17:07, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Nein. Und ich glaube nicht, dass die aktuellen Wikipedia-Regelwerke deine Position stützen. Meine Töchter veranstalten gerade neben mir eine Demonstration und halten so ein Plakat hier hoch: http://einestages.spiegel.de/static/entry/der_beat_unseres_kalenders/4375/_samstags_gehoert_vati_mir.html. Ich schreibe heute abend dazu etwas ausführlicher. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 16:27, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Aber stimmst Du auch meinen beiden anderen Aussagen (ZDF-Faktencheck auf Grund von Community-Beteiligung als Quelle für Wikipedia ungeeignet, damit keine möglichen Vorteile für Wikipedia; Wikipedianer auf Grund anderer Interessenlage falscher Ansprechpartner) zu? --Orci Disk 15:54, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Völlig korrekt, von niemandem bestritten: Im Wikipedia-Namensraum ist kein Platz für die Prüfung der Frage, ob eine Faktenaussage ("In den Aufsichtsräten der DAX-30-Unternehmen liegt der Frauenanteil bei 34%") korrekt ist oder nicht. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 15:38, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Dann habt ihr wohl nicht so ganz verstanden, wie Wikipedia funktioniert. Ob eine Aussage einer Person in Wikipedia aufgenommen wird, entscheidet sich nicht darum, ob diese Aussage stimmt oder nicht, sondern nur dadurch, wie breit diese in verschiedenen Medien rezipiert wird. Diese übernehmen auch den Faktencheck. Eine Faktenbewertung durch eine anonyme Internet-Community verstößt gegen WP:KTF und ist damit als Quelle für Wikipedia-Artikel ausgeschlossen. Wikipedia macht auch keinen Wahlkampf (auch nicht für Politiker, die korrektere Aussagen machen als andere). --Orci Disk 15:21, 27. Apr. 2013 (CEST)
Mir scheint, dass sich der Verein WMDE total verzettelt. Ich bin kein Vereinsmitglied und verfolge die Vorgänge auch nicht regelmäßig. Aber nach meiner naiven Auffassung sollte der Verein dazu dienen, neue Autoren zu generieren und den schon vorhandenen Autoren jegliche Hilfestellung zu geben, um ihnen die Arbeit zu erleichtern oder zu ermöglichen, und zudem dafür zu sorgen, dass schon vorhandene Artikel qualitativ verbessert werden.
Jetzt ein Projekt anzuleiern, wo ich den Sinn für die Artikelarbeit nicht ersehen kann und das offensichtlich ohne Rücksprache mit der Community angeleiert wurde, halte ich für verfehlte Politik, und zudem ein Missverständnis darüber, wofür der Verein eigentlich gedacht ist. Die Leute in der Geschäftsstelle sind nicht dazu da, die Wikipedianer für sich arbeiten zu lassen, sondern sie sind dafür da, für die Autoren zu arbeiten. Das ist fast wie beim Beamtentum, wo viele Beamten vergessen, dass sie Staatsdiener sind und nicht aus Selbstzweck tätig sind, um den Bürger zu deckeln. -- Nicola - Disk 19:25, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Wenn du wissen willst welche Aufgaben WMDE hat, kannst du dir den WP-Artikel ansehen: "Zweck des Vereins ist es, die Erstellung, Sammlung und Verbreitung freier Inhalte (engl. Open Content) ....". Die Förderung der Wikipedia-Community ist nur ein Teil. Noch genauer ist es in den internen Webseiten beschrieben. Der Artikel "Wikipedia:Wikimedia Deutschland e. V." ist da recht ausführlich. --Goldzahn (Diskussion) 02:40, 28. Apr. 2013 (CEST)
Ich mache hier ein neues Unterkapitel in der Diskussion zum Kurier auf, warum es überhaupt zu diesem Projekt kommt. Barbara hat weiter oben schon sehr viel inhaltliches zum Faktencheck geschrieben, hier ein wenig etwas zur (auch persönlichen) Motivationslage. Als Wikipedianer/Wikimedianer haben wir gefühlt seit 2004 auch den öffentlich-rechtlichen Sendern in den Ohren gelegen mit der Forderung, dass ihre Inhalte unter Freie Lizenzen gehören. Das war nie Teil der ganz großen Kampagne, sondern ein Soundtrack vieler Diskussionen über Freie Lizenzen und Debatten aus der Rubrik "was könnte man mal" oder "jemand sollte mal". Die Reaktion der Sender selbst war anfangs eher Unverständis ("wir haben doch eine Homepage, was wollt ihr noch?"), Belustigung ("Who the hell wants to hear actors talkedit our broadcasts?") und später ein melancholisches Ach, das wäre schön, wenn das klappen könnte. Und jetzt war es auf einmal verhältnismäßig leicht, diesen Punkt durchzuverhandeln. Ein Nebeneffekt ist übrigens auch sehr schön: Die von vielen hier so heißgeliebte Depublikation von Inhalten der Öffentlich-Rechtlichen wird hier aufgehoben, wenn nur jemand innerhalb der Publikationszeit an einem anderen Ort einen Mirror der Inhalte anlegt. Dort können dann Inhalte ohne Dreistufentest und Depublikation beliebig verweilen. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 15:02, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Aus der Sicht jemandes, der bestenfalls Freie Inhalte konsumiert und sein Gehalt darüber bezieht, sich von einem Verein aushalten zu lassen, der diese Freien Inhalte dann als sein Werk vertickert, ist das sicherlich großartig. Wäre ich ein Produzent solcher Inhalte im ZDF, aka ein Journalist, der tatsächlich mit der Produktion solcher Inhalte sein Geld verdient, wäre es mir suspekt, dass als nächstes Mannesmann oder GlaxoSmithKline meine Inhalte zu ihren Werbezwecken nutzen dürften. Aber wie gesagt: Wenn man selbst nichts herstellt, ist das sicher 'ne tolle Sache an der Arbeit anderer zu verdienen. fossa net ?! 15:15, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Ich erinnere mich an Zeiten, wo Gott Fossa sich weigerte Artiikel zu schreiben, weil er nicht dafür bezahlt wurde. Du schaffst es wirklich immer wieder auf dem aktuellsten Stand der Bigotterie zu bleiben. Auch dein Angriff weiter oben wegen der Gehälter ist umso knuffiger, wo du doch schon mehrfach herumposaunt hast, wie viel mehr Geld als ich du toller Hecht doch verdienst. Alles was du sagst ergibt kein stimmiges Gesamtbild. Pupen um des Pupens willen. Naja, Jeder wie er es am besten kann. Ich fände es ja traurig, wenn ich nicht mehr als das könnte... Marcus Cyron Reden 18:41, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Was quatscht Du da, Marcus? Zu keinem Zeitpunkt habe ich für meine Arbeit bei Wikipedia Geld verdient. Das warst Du, nicht ich. Dass ich einer lohnsteuerpflichtigen Arbeit nachgehe, ist schon ein eigenartiger Vorwurf. Und was soll diese halbseidene Andeutung? Wo genau kann ich mich nicht „austoben“? fossa net ?! 19:22, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Ich erinnere mich an Zeiten, wo Gott Fossa sich weigerte Artiikel zu schreiben, weil er nicht dafür bezahlt wurde. Du schaffst es wirklich immer wieder auf dem aktuellsten Stand der Bigotterie zu bleiben. Auch dein Angriff weiter oben wegen der Gehälter ist umso knuffiger, wo du doch schon mehrfach herumposaunt hast, wie viel mehr Geld als ich du toller Hecht doch verdienst. Alles was du sagst ergibt kein stimmiges Gesamtbild. Pupen um des Pupens willen. Naja, Jeder wie er es am besten kann. Ich fände es ja traurig, wenn ich nicht mehr als das könnte... Marcus Cyron Reden 18:41, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Die Allmende-Vorstellung ist doch der Grund vieler Leute, die seit dem Anfang von Wikipedia dabei sind. Auch die eigentliche Triebfeder der Sache. Ganz Kreta soll synkretistisch das Wissen nutzen. - Ob man sie (die Vorstellung) verbreitern (auch auf zB stattliche Institutionen) sollte, phh, mja, das ist zwar nicht die Aufgabe von Wikipedia oder Wikimedia, liegt aber nahe. - All dies ist unabhängig davon, ob man für seine Tätigkeit Geld bekommt.--Pacogo7 (Diskussion) 15:42, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Hm, da haben wir doch schon Butter bei die Fische. Wikipedia krankt seit Bestehen an dem Umstand, dass die Etablierten a) Wikipedia nicht für voll nehmen, b) keine Materialien mit kompatiblen Lizenzen rüberwachsen lassen. WMDE kämpft da seit seinem Bestehen an. Nun haben wir die erneute Chance mittels einem astreinen Deal: WPianerInnen machen in ihrer Freizeit unbezahlt auf Jungreporter bzw. Netzreporter, die gute alte Tante ZDF lässt dafür ein paar Bildkens springen. – Habe ich das ungefähr so richtig verstanden? --Richard Zietz 16:22, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Oder das ZDF lässt es eben bleiben. - Ist doch unabhängig. Ich schreibe meine Artikel hier doch weder für WMDE noch fürs ZDF.--Pacogo7 (Diskussion) 16:28, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Hm, da haben wir doch schon Butter bei die Fische. Wikipedia krankt seit Bestehen an dem Umstand, dass die Etablierten a) Wikipedia nicht für voll nehmen, b) keine Materialien mit kompatiblen Lizenzen rüberwachsen lassen. WMDE kämpft da seit seinem Bestehen an. Nun haben wir die erneute Chance mittels einem astreinen Deal: WPianerInnen machen in ihrer Freizeit unbezahlt auf Jungreporter bzw. Netzreporter, die gute alte Tante ZDF lässt dafür ein paar Bildkens springen. – Habe ich das ungefähr so richtig verstanden? --Richard Zietz 16:22, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Es wird dort eh jede/r mitmachen, wie er oder sie lustig ist. Frage ist nur, ob man ein mit heißer Nadel zusammengestricktes Online-Angebot derart supporten muß, wie WMDE das gerade macht. --Richard Zietz 16:31, 27. Apr. 2013 (CEST)
- @Pacogo7: Es mag sein, dass vielen Leuten, die seit dem Anfang von Wikipedia dabei sind, die "Allmende-Vorstellung" ganz wichtig ist. Diese ganz alten Hasen sind aber heute längst keine Mehrheit mehr. Ich würde sogar behaupten, dass die meisten von uns mitmachen, weil sie das Projekt für sich genommen geil finden (neutral, hochwertige Inhalte, alle ehrenamtlich), und dass sie die Möglichkeit zur kommerziellen Nutzung bis Ausschlachtung durch andere eher zwiegespalten bis kritisch sehen (je nach Einzelfall). --Martina Disk. 17:17, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Den etwas weniger Naiven wird auch die Tragik der Allmende bekannt sein, auch wenn sie das nicht theoretisch aufgearbeitet haben. Nun kann man trotz dieser Tragik beitragen, aber je mehr Leute von der Allmende profitieren, ohne etwas dazu beizutragen, desto mehr Missgunst wird es unter Leuten geben, die dazu beitragen, ohne finanziell davon sie profitieren. Ich finde es eh absurd, hier unentgeltlich das beizutragen, was ich mir teuer erkauft habe (aka Wissen)- Solange das unterhaltsam ist, mag das dann mit Unterhaltungswert abgegolten sein. Aber wenn andere dann auch noch damit Geld machen, wird es noch unerfreulicher. Erst recht dann, wenn die Profiteure sich eben kein Wissen erkauft haben, aber dafür umso mehr über Freies Wissen schwadronieren, mit dem sie selber Geld machen wollen. fossa net ?! 18:34, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Nachteil davon, den Allmendebegriff und das 'Herstellen' von freiem Wissen zu verbinden ist sicherlich, dass bei freiem Wissen die Güter nicht durch Verwendung knapp werden. - Ansonsten ist ein Unterschied zwischen dem (sinnvollen) Herstellen und der (teilweise problematischen) Tragik des Nutzens zu beachten. - Deine (privaten) Motivationsprobleme sind kein Grund, Leute die die Idee des Projekts weiterführen wollen, anzupampen.--Pacogo7 (Diskussion) 14:01, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Abgesehen davon spricht die ich-bezogene Kosten-Nutzen-Rechnung, die hinter der Aussage "Ich finde es eh absurd, hier unentgeltlich das beizutragen, was ich mir teuer erkauft habe", als Argument zu Ende gedacht jeder ehrenamtlichen Aktivität ihren Sinn ab. Einige sehen in Freiwilligen eine wichtige Stütze einer funktionierenden Zivilgesellschaft und eines lebenswerten Miteinanders, andere halten sie anscheinend für bekloppt. --Uwe (Diskussion) 14:25, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Nachteil davon, den Allmendebegriff und das 'Herstellen' von freiem Wissen zu verbinden ist sicherlich, dass bei freiem Wissen die Güter nicht durch Verwendung knapp werden. - Ansonsten ist ein Unterschied zwischen dem (sinnvollen) Herstellen und der (teilweise problematischen) Tragik des Nutzens zu beachten. - Deine (privaten) Motivationsprobleme sind kein Grund, Leute die die Idee des Projekts weiterführen wollen, anzupampen.--Pacogo7 (Diskussion) 14:01, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Den etwas weniger Naiven wird auch die Tragik der Allmende bekannt sein, auch wenn sie das nicht theoretisch aufgearbeitet haben. Nun kann man trotz dieser Tragik beitragen, aber je mehr Leute von der Allmende profitieren, ohne etwas dazu beizutragen, desto mehr Missgunst wird es unter Leuten geben, die dazu beitragen, ohne finanziell davon sie profitieren. Ich finde es eh absurd, hier unentgeltlich das beizutragen, was ich mir teuer erkauft habe (aka Wissen)- Solange das unterhaltsam ist, mag das dann mit Unterhaltungswert abgegolten sein. Aber wenn andere dann auch noch damit Geld machen, wird es noch unerfreulicher. Erst recht dann, wenn die Profiteure sich eben kein Wissen erkauft haben, aber dafür umso mehr über Freies Wissen schwadronieren, mit dem sie selber Geld machen wollen. fossa net ?! 18:34, 27. Apr. 2013 (CEST)
Bei dieser weiteren Vermarktung der Wissensallmende Wikipedia durch WMDE mit und bei „starken Partnern“, die ja inzwischen bevorzugt von WMDE anvisiert werden, und angesichts der dabei von WMDE der Community im Wege der jungfräulichen Geburt zugeschanzten Rolle kommt mir das »Bild« von dem Schrottplatzwärter aus Kaurismäkis grandiosem Film Der Mann ohne Vergangenheit in den Sinn, der Prekariatsangehörigen fürs Hausen in den schrottreifen Containern auf „seinem Schrottplatz“ eine Gegenleistung (im Film in Form von Mietzahlungen) abpresst und zuguterletzt von denen gar noch fürs Aufspielen der Heilsarmee (ZDF? Carmen Nebel?) eine Gegenleistung einfordert ... --Jocian 18:34, 27. Apr. 2013 (CEST)
Das Faktencheck-Format
finde ich schon seit jeher total daneben. Als ob die politischen Konzepte in Fakten bestünden ... Offenbar sieht weder WMDE noch das ZDF ein Problem darin, so von "Fakten" zu schwafeln, als ob die etwas wären, was einfach da und wahr ist und was man daher "checken" kann. Noch schlimmer ist höchstens das Unwesen der sogenannten Infografiken. Wenn die in Massen frei zur Verfügung stehen, werden, es gehört wenig Fantasie zu dieser Prognose, unsere Politikartikel damit zugepflastert - und das wird kein Gewinn sein, weil die Grafiken etwas sinnlich erfahrbar machen, nicht aber auf Distanz halten sollen. Gerade die Distanz wäre ja zur Reflexion wichtig.
Insofern unterschreib ich aus vollem Herzen Goldzahns Aussage: „Ich halte das nämlich für einen unpolitischen Ansatz, der die Sendung(en) zum Teil des Unterhaltungsprogrammes macht.“ Und, um das hinzuzufügen: der in der Wikipedia für einen solchen "unpolitischen" Ansatz auch noch werben soll. Klar, dass man dafür jemanden braucht, der laut Stellenanzeige als Wikipedia-Autor Erfahrung hat. Ich bins ja schon gewöhnt, dass der Verein seine Ziele eben selbst setzt und diese im Normalfall gar nichts mit "der Wikipedia", "der Community" etc. zu tun haben. Genauso bin ichs gewöhnt, dass dafür aber als wichtigste Ressource die Arbeit der Community genutzt wird. Und leider auch, dass dabei für Dinge und Interpretationen geworben wird, über die nie gesprochen wurde; die ich, in diesem Fall, mal wieder für schädlich statt nützlich halte. Förderung von Medienkompetenz ist das nämlich nicht (dafür sind, wie man oben lesen konnte, die Ressourcen leider zu schade); sondern das exakte Gegenteil: Reduktion von Politik auf "Fakten", die eine so genannte "Netzgemeinde" checken soll. Also eher Förderung des politischen Analphabetismus.
Zum Glück bin ich kein Vereinsmitglied. Und dabei wirds mit Sicherheit auch bleiben.--Mautpreller (Diskussion) 16:43, 27. Apr. 2013 (CEST)
- +1 syrcro 16:48, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Stimmt, damit wäre die Diskussion um die Graphik in Politisches System der Europäischen Union wohl nur ein lockerer Auftakt. Ich halte die WP-Community allerdings für stark genug, solchen Infographiken zu widerstehen, auch wenn sie in größeren Mengen unter freier Lizenz zur Verfügung stehen. --Orci Disk 17:09, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Wobei, laut Stellenaussschreibung bei WMDE, vor allem ein elastisches Rückgrat gefragt zu sein scheint: Die teilzeitangestellte Person soll Klinken putzen, in der Community um Akzeptanz für diesen gequirlten Scheibenkleister werben und ansonsten den Recherche-Hiwi abgeben. Wozu man für so was eine „längere Autorentätigkeit bei Wikipedia“ benötigt, weiß vermutlich nur der, der diese famose Idee ausgeheckt hat. --Richard Zietz 17:10, 27. Apr. 2013 (CEST)
Ja, Mautpreller, stimmt absolut. Wir erfahren mal wieder als Letzte, dass WMDE unser Fell verkauft hat. Schon allein wegen solcher Umgangsformen hoffe ich, dass das Ding ein Rohrkrepierer wird. --Martina Disk. 17:23, 27. Apr. 2013 (CEST)
- ich frage mich noch immer, wem aus der WP-Community durch diese Aktion was weggenommen wird (vulgo Felle verkaufen). Aber vielleicht bin ich ja auch einfach nicht kritisch genug?--† Alt ♂ 19:13, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Hab ich das behauptet? Die Wikipedia wird instrumentalisiert für ein Projekt, das ich politisch verheerend finde. Weggenommen wird damit keinem was, es wird bloß die Wikipedia für den "Faktencheck"-Unfug in Dienst genommen und eine neue Stelle geschaffen. Letzteres ist gut gegen die Arbeitslosigkeit.--Mautpreller (Diskussion) 19:27, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Du nicht, aber ich hab auch Martina angesprochen. In den Dienst genommen wird ja nur, wer dazu Lust hat (angesichts Debatten wie dieser kann man wohl niemandem böse sein, wenn er den Sommer lieber auf der ZDF-Plattform verbringt), es soll also niemand behaupten, hier würde jemand übers Ohr gehauen.--† Alt ♂ 19:41, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Es geht mir hier nicht um Wikipedianer, sondern um die Wikipedia. Das ZDF arbeitet dabei mit der gemeinnützigen Organisation Wikimedia Deutschland zusammen, die die freie Enzyklopädie Wikipedia fördert. Wikimedia Deutschland unterstützt das Projekt vor allem dadurch, dass sie die Themen in die Wikipedia-Community einbringt und die Wikipedianer motiviert, sich an dem Check zu beteiligen. Wie nenn ich das, wenn nicht: Eindruck schinden mit der Wikipedia-Community? Wikimedia Deutschland unterstützt dieses Projekt mit der Erfahrung langjähriger Wikipedia-Autoren. Um die Vernetzung zwischen Autorinnen und Autoren der Wikipedia und den Angestellten des ZDF zu gewährleisten, sucht Wikimedia Deutschland zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Wikipedian in Residence ... Da haben wirs noch etwas deutlicher. WMDE wuchert mit dem Pfund der Wikipedia. Und wofür? Zur Überprüfung des Wahrheitsgehalts von Aussagen von Akteuren in der Bundespolitik ... in den Monaten vor der Bundestagswahl ... diese Faktencheckarbeit ... Ich freu mich schon darauf, dass der "Wahrheitsgehalt" einer Aussage über die Kosten der Euro-Rettung überprüft wird. Da muss man ja nur die "Fakten checken", die sprechen dann schon von selbst. Entschuldige, aber das halte ich für indiskutabel. Natürlich könnte man als "Faktenchecker" etwas anders funktionieren, als das in den vorhandenen Dokumenten angedeutet wird. Als Guerillataktik wär das ganz lustig, weil es in dieser Frage natürlich gar keine solchen "Fakten" gibt und man das recht nett zeigen könnte. Ich glaube aber kaum, dass das die Idee von ZDF und WMDE ist.--Mautpreller (Diskussion) 20:11, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Du nicht, aber ich hab auch Martina angesprochen. In den Dienst genommen wird ja nur, wer dazu Lust hat (angesichts Debatten wie dieser kann man wohl niemandem böse sein, wenn er den Sommer lieber auf der ZDF-Plattform verbringt), es soll also niemand behaupten, hier würde jemand übers Ohr gehauen.--† Alt ♂ 19:41, 27. Apr. 2013 (CEST)
Naja politische Konzepte sind mehr als Fakten - richtig - aber politische Konzepte oder auch Politiker die Fakten ignorieren und/oder sich von der Realität eigene erfinden sind ja gerade ein großes Problem in der Politik. Insofern ist ein Faktencheck eine gute Sache (und Bestandteil einer jeden guten Reportage), nur darf man die Politik eben nicht auf ihn reduzieren.--Kmhkmh (Diskussion) 19:31, 27. Apr. 2013 (CEST)
- @TAM: einem einzelnen wird vielleicht nichts weggenommen, Wikipedia aber sehr wohl etwas: nämlich die Zeit derjenigen, die sich an dieser Faktencheck-Seite beteiligen und während dieser Zeit natürlich keine Zeit haben, was für Wikipedia zu machen. Ist natürlich letzlich die Entscheidung jedes einzelnen, bei was er sich beteiligen will, aber ich finde es doch recht bedenklich, dass hier versucht werden soll, WP-Mitarbeiter für eine andere Seite "abzuwerben", von der WP effektiv praktisch nichts hat. --Orci Disk 19:47, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Vielleicht steckt genau hier der Konflikt: Es geht um freies, aber nur begrenzt für Wikipedia nutzbares Wissen. Denn WMDE hat nicht nur die Förderung von Wikipedia zum Ziel, sondern auf die Förderung von freiem Wissen ohne Wikipedia-Bezug. Sollte das ZDF erwägen, mehr Inhalte unter CC-BY-SA zu veröffentlichen, dann ist das m.E. eine zweifelsfrei unterstützenswerte Sache. Ob und wie die Wikipedia-Community daran beteiligt sein sollen, ist eine davon unabhängige und wohl eine für uns sehr viel strittigere Frage --Tobias D B 20:05, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Ich würde mir wünschen, dass der Verein, der sich ja in die WP-Belange allerorten ausgesprochen nicht einzumischen bekräftigt hat, in Zukunft davon absieht, zunehmend überall vollmundig "Projekte" zu bewerben, die sich bei näherem Hinsehen als in der Sache ahnungslos und dilettantisch, aber im Wortlaut aufgeblasen erweisen, indes die WPler springen lassen sollen, begleitet von süffisanten Obertönen, wenn man kritisch nachfragt; vor allem neuerdings stets termingerecht zu Stammtischen lokal vorgelegt, empfinde ich das eher als Belästigung. Pardon für die Deutlichkeit, --Felistoria (Diskussion) 20:19, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Herrje, man kann Dinge schön- und schlechtreden. Warten wir doch einfach ab, ich denke es gibt genügend Wikipedianer, die gern Lust hätten, an solch einem Projekt teilzunehmen. Wer nicht will, ignoriert es einfach.--Sinuhe20 (Diskussion) 20:31, 27. Apr. 2013 (CEST)
- @Felistoria: Update 2013: Wikimedia Deutschland versteht seine Rolle in den Communitys neu: Der Verein bringt sich in Debatten ein und unterstützt Entscheidungsfindungen.--Aschmidt (Diskussion) 21:56, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Aha. Und deshalb darf "der Verein" jetzt den erwachsenen WP-Autor als Kindergärtner allüberall hin begleiten und zum Zwecke des höchsteigenen Wohlbefindens zum "Arbeiten" bringen für ihn und seine WP-Entourage? Da dank' ich aber. --Felistoria (Diskussion) 22:51, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Ich würde mir wünschen, dass der Verein, der sich ja in die WP-Belange allerorten ausgesprochen nicht einzumischen bekräftigt hat, in Zukunft davon absieht, zunehmend überall vollmundig "Projekte" zu bewerben, die sich bei näherem Hinsehen als in der Sache ahnungslos und dilettantisch, aber im Wortlaut aufgeblasen erweisen, indes die WPler springen lassen sollen, begleitet von süffisanten Obertönen, wenn man kritisch nachfragt; vor allem neuerdings stets termingerecht zu Stammtischen lokal vorgelegt, empfinde ich das eher als Belästigung. Pardon für die Deutlichkeit, --Felistoria (Diskussion) 20:19, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Vielleicht steckt genau hier der Konflikt: Es geht um freies, aber nur begrenzt für Wikipedia nutzbares Wissen. Denn WMDE hat nicht nur die Förderung von Wikipedia zum Ziel, sondern auf die Förderung von freiem Wissen ohne Wikipedia-Bezug. Sollte das ZDF erwägen, mehr Inhalte unter CC-BY-SA zu veröffentlichen, dann ist das m.E. eine zweifelsfrei unterstützenswerte Sache. Ob und wie die Wikipedia-Community daran beteiligt sein sollen, ist eine davon unabhängige und wohl eine für uns sehr viel strittigere Frage --Tobias D B 20:05, 27. Apr. 2013 (CEST)
- "Faktencheck" ist sowas wie das Unwort des Jahres. Noch nie haben im übrigen "Fakten" Wahlen beeinflußt, sondern Hoffnungen, Ängste, Abneigungen, Wünsche, usw. Wenn "Fakten" da irgendeine Bedeutung hätten, dann wären schon lange Computer die besseren Politiker. "Faktendenken" allein ist schon wie diese typische wikipedianische Besserwisserattitüde, die gern zur Schau gestellt wird, wenn man kein Hintergrundwissen hat, keine Bedeutungs- und Sinnzusammenhänge kennt und überhaupt keine Lust hat sich mit einem Thema ausführlich zu beschäftigen. Geht doch zu den Wikidata-Leuten, die freuen sich immer, wenn jemand ihre Datenhalde nutzt. Dieses Fakten-Wahrheit-Genörgel ist dagegen das Gegenteil von Wikipedia. --Gamma γ 20:31, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Der Begriff ist im Übrigen auch schon von der ARD in einem anderen Formal belegt, das nur am Rande. --Superbass (Diskussion) 21:27, 27. Apr. 2013 (CEST)
- In Mainz nix neues: Vielen Dank für den Hinweis auf das ARD Faktencheck Format. Letzteres läuft ohne Partizipationsangebot, beschränkt sich auf Inhalte einer Sendung, macht die Recherche zur Überprüfung der Aussagen auf ihre Faktizität hin nicht transparent und stellt gewonnene Inhalte nicht unter eine Freie Lizenz. Vergleichbar ist aber der Aspekt, dass auch beim ZDF / Phoenix Faktencheck Aussagen wie "Jeder Dritte verdient in Deutschland weniger als 8,50€ die Stunde.", die ein Politiker im Laufe einer Talkshow, in einem Zeitungsinterview oder im Radiogespräch macht, selten unmittelbar befragt werden können: Stimmt das denn? Solche Aussagen, die wie Fakten daher kommen, um Argumente für die eigene politische Position zu liefern, sollen geprüft werden. Zunächst müsste man bei diesem Beispiel recherchieren, in welchem Bezugsrahmen eine derartige Aussage wahr wäre. Dann diesen Rahmen bzw. die daraus bspw. resultierenden Zahlen mit dem Verweis auf eine fundierte Quelle (Statistisches Bundesamt od ähnl.) belegen. Daraufhin die Aussagen mit der vorliegenden Recherche abgleichen. Zum Schluss steht die Beurteilung: Wurden die Fakten richtig dargestellt? Grautöne sind in der Praxis nicht auszuschließen. Die hier geführte Diskussion belegt zumindest in vielen Beiträgen, warum das Interesse an einer Zusammenarbeit der Sender mit Wikipedianern besteht: kritische Fragen, engagierte und gut informierte User. Ich kann mir vorstellen, dass nach dem Start des ZDF Faktenchecks - Formats, die Diskussion noch mal eine neue Dimension gewinnen wird. Dann haben wir mindestens alle klar vor Augen, worüber wir reden.--Barbara Fischer (WMDE) (Diskussion) 22:55, 27. Apr. 2013 (CEST)
- "...warum das Interesse an einer Zusammenarbeit der Sender mit Wikipedianern besteht: kritische Fragen, engagierte und gut informierte User." @Barbara Fischer: ein WP-Autor ist kein Preisbulle. --Felistoria (Diskussion) 23:10, 27. Apr. 2013 (CEST)
- In Mainz nix neues: Vielen Dank für den Hinweis auf das ARD Faktencheck Format. Letzteres läuft ohne Partizipationsangebot, beschränkt sich auf Inhalte einer Sendung, macht die Recherche zur Überprüfung der Aussagen auf ihre Faktizität hin nicht transparent und stellt gewonnene Inhalte nicht unter eine Freie Lizenz. Vergleichbar ist aber der Aspekt, dass auch beim ZDF / Phoenix Faktencheck Aussagen wie "Jeder Dritte verdient in Deutschland weniger als 8,50€ die Stunde.", die ein Politiker im Laufe einer Talkshow, in einem Zeitungsinterview oder im Radiogespräch macht, selten unmittelbar befragt werden können: Stimmt das denn? Solche Aussagen, die wie Fakten daher kommen, um Argumente für die eigene politische Position zu liefern, sollen geprüft werden. Zunächst müsste man bei diesem Beispiel recherchieren, in welchem Bezugsrahmen eine derartige Aussage wahr wäre. Dann diesen Rahmen bzw. die daraus bspw. resultierenden Zahlen mit dem Verweis auf eine fundierte Quelle (Statistisches Bundesamt od ähnl.) belegen. Daraufhin die Aussagen mit der vorliegenden Recherche abgleichen. Zum Schluss steht die Beurteilung: Wurden die Fakten richtig dargestellt? Grautöne sind in der Praxis nicht auszuschließen. Die hier geführte Diskussion belegt zumindest in vielen Beiträgen, warum das Interesse an einer Zusammenarbeit der Sender mit Wikipedianern besteht: kritische Fragen, engagierte und gut informierte User. Ich kann mir vorstellen, dass nach dem Start des ZDF Faktenchecks - Formats, die Diskussion noch mal eine neue Dimension gewinnen wird. Dann haben wir mindestens alle klar vor Augen, worüber wir reden.--Barbara Fischer (WMDE) (Diskussion) 22:55, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Kopiert von CNN, wie ich heute erfahren habe. Wir haben ja alle keinen Fernseher… ;) --Aschmidt (Diskussion) 21:50, 27. Apr. 2013 (CEST)
- Interessant ist auch en:Fact checker. Der Artikel verlinkt auf einen kurzen de:Artikel, wo Bildblog verlinkt wird. Übrigens, ein Format, was ich beim Facktchecking für sehr interessant halten würde, wäre eine Kooperation mit Lobbycontrol/Lobbypedia, um herauszufinden, woher Politiker ihre Falschaussage haben. Facktenchecken darauf zu reduzieren, dass da ein Politiker die Unterlagen, die ihm/ihr die Mitarbeiter vorgelegt haben, falsch wiedergibt, ist doch albern. Politisch wird es erst dann, wenn man die Quelle und das Ziel einer Falschaussage kennt. --Goldzahn (Diskussion) 03:05, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Der Begriff ist im Übrigen auch schon von der ARD in einem anderen Formal belegt, das nur am Rande. --Superbass (Diskussion) 21:27, 27. Apr. 2013 (CEST)
- @Barbara Fischer: Was du argumentativ hier ablieferst, ist die reine Katastrophe. Zum einen ist es im Hinblick auf Fakten/Erkenntnisse, die durch eine TV-Sendung generiert werden, völlig unerheblich, ob sie unter einer „freien Lizenz“ stehen. Richtig ist vielmehr, dass Fakten (so sie belegbar sind) auch ohne die Erlaubnis eines Lizenz-Stempels in Wikipedia-Artikel eingepflegt werden können. Der Tunnelblick, mit dem ihr auf die Lizenzfrage fokussiert, zeigt letzten Endes eine inhaltliche Unbedarftheit auf, für die man sich fast fremdschämen möchte. Ad zwei, das von dir gewählte Beispiel. Nach welcher Methode bzw. Quelle soll die Aussage „Jeder Dritte verdient in Deutschland weniger als 8,50 € die Stunde.“ falsifiziert werden? Zur Stundenlohn-Frage gibt es vermutlich hunderte unterschiedlicher Statistiken, hunderte unterschiedliche Auftraggeber mit hundert unterschiedlichen Interessen und entsprechend hunderte unterschiedliche Ergebnisse. Nichtsdestotrotz können auch die hundert unterschiedlichen Statistiken nicht wegdiskutieren, dass der empirische Boden für eine solche Feststellung sumpfig ist. Fazit: Die Aussage lässt sich nicht faktenchecken. Wer suggeriert, das sei möglich, beteiligt sich entweder mit am manipulativen Spiel oder ist so blöd, dass er oder sie – anstatt eines Praktikantenjobs an der Wahlberichterstattungsfront zu verrichten – besser, frei nach Nuhr, einfach mal die Klappe halten sollte. --Richard Zietz 09:25, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Richard, Dein Ton ist eine Frechheit und Du solltest Dich bei Barbara dafür entschuldigen.--Pavel Richter (WMDE) (Diskussion) 09:53, 28. Apr. 2013 (CEST)
- @Barbara Fischer: Was du argumentativ hier ablieferst, ist die reine Katastrophe. Zum einen ist es im Hinblick auf Fakten/Erkenntnisse, die durch eine TV-Sendung generiert werden, völlig unerheblich, ob sie unter einer „freien Lizenz“ stehen. Richtig ist vielmehr, dass Fakten (so sie belegbar sind) auch ohne die Erlaubnis eines Lizenz-Stempels in Wikipedia-Artikel eingepflegt werden können. Der Tunnelblick, mit dem ihr auf die Lizenzfrage fokussiert, zeigt letzten Endes eine inhaltliche Unbedarftheit auf, für die man sich fast fremdschämen möchte. Ad zwei, das von dir gewählte Beispiel. Nach welcher Methode bzw. Quelle soll die Aussage „Jeder Dritte verdient in Deutschland weniger als 8,50 € die Stunde.“ falsifiziert werden? Zur Stundenlohn-Frage gibt es vermutlich hunderte unterschiedlicher Statistiken, hunderte unterschiedliche Auftraggeber mit hundert unterschiedlichen Interessen und entsprechend hunderte unterschiedliche Ergebnisse. Nichtsdestotrotz können auch die hundert unterschiedlichen Statistiken nicht wegdiskutieren, dass der empirische Boden für eine solche Feststellung sumpfig ist. Fazit: Die Aussage lässt sich nicht faktenchecken. Wer suggeriert, das sei möglich, beteiligt sich entweder mit am manipulativen Spiel oder ist so blöd, dass er oder sie – anstatt eines Praktikantenjobs an der Wahlberichterstattungsfront zu verrichten – besser, frei nach Nuhr, einfach mal die Klappe halten sollte. --Richard Zietz 09:25, 28. Apr. 2013 (CEST)
- was ist daran frech, ich sehe es genauso: "die Rente sicher", "wir machen ein Kinderjahr" (Ulla Schmidt zur Rentenanrechnung für Frauen), .... jeder Parteitag liefert Sprechblasen in Hülle und Fülle die nur unter ellenlangen Prämissen wenn überhaupt richtig sind. Zu jeder Aussage gibt es hunderte von Studien, oft werden sie nur zu dem Zweck angefertigt, damit sie politisch verwertet werden können, (wer die Musik zahlt, bestimmt was gespielt wird). Ich muss schon sagen, wer das nicht sieht ist wirklich blind. --62.143.112.145 10:10, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Der Ton ist wirklich ungehörig und im bin der Meinung, dass das Beispiel gut gewählt ist. Ich habe beim ARD nachgesehen wie die facktchecken: Dort fragt man zwei Professoren und die geben ihre Ansicht dazu kund, ob der Betrag 8,50 ist. Natürlich kann keine Community den "wahren" Betrag ermitteln. Schaut man bei Google nach, dann entdeckt man, dass die SPD in ihrem Wahlprogramm 8,50 Euro fordert. Die Summe ist also nicht zufällig. Hier würde ich versuchen zu ermitteln wie die 8,50 ins Wahlprogramm gekommen ist. Hat ein Landesverband den Betrag eingebracht, etwa der aus NRW? Oder war es ein Kompromiss? Dann kann man <"8,50 € " verdient weniger> bei Google eingeben und entdeckt erstaunliches. Zum konkreten Beispiel: "Jeder Dritte" habe ich nicht gefunden. Wenn das also jemand sagen würde, könnte es auf eine Erinnerungslücke schließen, aber wenn man zusammen tragen würde, welche Zahlen da genannt wurden und wo die alle herkommen, könnte man bestimmt einige interessante politische Aussagen machen. Die Frage wäre nur, ob ZDF/Phoenix sich so etwas politisch erlauben können. Dann kann es nämlich ganz schnell einen Telefonanruf geben, weil angeblich das Forum von einer Partei übernommen sei und man das abstellen solle. Wie auch immer, so einen Beitrag ist für Freiwillige machbar und er wäre politisch relevant. Außerdem könnte er, wenn man auf Standards achtet, auch politisch nicht einseitig sein. --Goldzahn (Diskussion) 10:41, 28. Apr. 2013 (CEST)
- ...bestimmt gibt es eine Grundmenge, auf die das zutrifft. In deiner dritten Zeile schreibst du, der "wahre Betrag" geht "natürlich nicht" und in der vorletzten Zeile "ist es für Freiwillige machbar", und das bei einem konkreten Fakt; wie mag das dann erst bei qualitativen Meinungen aussehen. (hierfür könnte mal Geld ausgegeben werden, z.B. Redundanzen beseitigen wie bei Selbstwert, wer solln das alles machen?) --62.143.112.145 11:14, 28. Apr. 2013 (CEST)
- @Pavel Richter (WMDE): Verstehe ich Dich also richtig, dass der Ton Deines Mitarbeiters "bleiben Sie cremig“ völlig professionell ist und es absurd von Dir wäre, von ihm eine Entschuldigung (immerhin bis Du ihm anders als Richard gegenüber ja weisungsbefugt) einzufordern? fossa net ?! 14:04, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Hallo Goldzahn, Deine Überlegungen gehen meiner Ansicht nach in die richtige Richtung, wenn auch noch nicht weit genug. Die erste Frage wäre ja: Wann und aus welchem Grund sagt jemand so etwas? Was will er damit überhaupt zum Ausdruck bringen? Inwiefern passt die Behauptung über "die Wirklichkeit" also zu seinem Argument? Nur: Das bewegt sich weit, weit fort vom "Faktenchecken". Da geht es dann darum: Was ist das für eine Kommunikation? Warum kommt in dieser konkreten Diskussion jemand mit einem "Fakt" an, tut er das überhaupt? Ist das überhaupt ein "Fakt" und nicht vielmehr eine politische Bewertung der Situation, die man so oder auch anders treffen kann? Jede Recherche, die in diesem Punkt was taugt, muss die Behauptung, es gehe hier um einen "Faktencheck", angreifen oder gar widerlegen. Im Prinzip fände ich das nicht schlecht: Es ist nicht der dümmste Ausgangspunkt für so eine Arbeit, von angeblich eisenfesten "Fakten" auszugehen und gerade an ihnen zu zeigen, dass nichts absurder ist, als hier von "Fakten" zu reden. Nur wie passt das zu den vollmundigen Behauptungen des ZDF und von WMDE über die famosen "Netzbürger" und ihre grandiosen Fähigkeiten im Faktenchecken? Es würde sich dann ziemlich genau um das Gegenteil dessen handeln, was die beiden "Player" ankündigen.--Mautpreller (Diskussion) 14:09, 28. Apr. 2013 (CEST)
ÖR-Inhalte
Mich interessiert im Rahmen dieser Diskussion durchaus, ob es hier innerhalb von Wikimedia Zustimmung zu der (längst nicht nur von Wikimedia) geäusserten Forderung gibt, dass die Inhalte des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks unter eine Freie Lizenz gehören. Und wenn dem so ist, welche Schlüsse man für die Zeit bis zur Änderung des Rundfunkstaatsvertrages zieht. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 00:01, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Sorry, aber hier befinden wir uns nicht innerhalb von Wikimedia, sondern innerhalb der Wikipedia, nehme ich an. Halten übrigens deine Kinder immer noch das Plakat mit der Aufschrift: Am Samstag/Sonntag gehört der Papi uns! noch in die Höhe? :-) --Schlesinger schreib! 00:10, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Unterlasse diese Kommentare zum Privatleben. Das ist alles andere als komisch! Marcus Cyron Reden 03:14, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Interessant, sind wir jetzt auf einmal wieder beim Du? Das ging aber schnell. --Schlesinger schreib! 09:39, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Schlesinger hat das Plakat erwähnt, weil ich es oben erwähnt hatte. Das ist okay. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 09:16, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Unterlasse diese Kommentare zum Privatleben. Das ist alles andere als komisch! Marcus Cyron Reden 03:14, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Mathias, was Du ansprichst, ist auch m.E. ein völlig richtiges Ziel. Aber der Weg, für den Ihr Euch hier entschieden habt, ist falsch. Ich fasse die Diskussion mal zusammen:
- Das ZDF entläßt bis 2017 gut 400 Mitarbeiter und überläßt es nun WMDE, einen Mitarbeiter auszuwählen und einzustellen, um ihn an das ZDF für einen gewissen Zeitraum auszuleihen. Der Mitarbeiter ist nicht mehr für WMDE tätig, sondern für das ZDF. Man nennt es Zeitarbeit, und das geht gar nicht.
- Wikipedia wird als Marke samt ihrer ehrenamtlichen Autoren dem ZDF zur Verfügung gestellt. Statt Journalisten, sorgen "die Wikipedianer" nun für Content. Auch das geht gar nicht, denn Wikipedia wird damit als Community in ein Konzept des ZDF integriert, ohne daß die Community vorher gefragt worden wäre, ob sie das überhaupt wünscht. Die Aussage, wer nicht mitmachen wolle, könne es ja sein lassen, ist abwegig. Ihr entscheidet das einfach über die Köpfe der Community hinweg, und diese Diskussion ist nun das Ergebnis.
- Hat schon einmal jemand an den Wikipedianer gedacht, der in der Sache tätig werden soll? Ich mag nicht dran denken.
- Wenn das ZDF so eine Sendung machen möchte, möge sich der Sender bitte selbst einen Community-Manager mit Wikipedia-Erfahrung suchen und selbst einstellen. Das wird den Sender, wenn er redlich ist, nicht davon abhalten, Inhalte unter einer freien Lizenz zu veröffentlichen. Falls doch, können wir daran aber auch nichts ändern. Und ja, ich habe selbst im vergangenen Dezember mit Rundfunkpolitikern ausm Rundfunkrat u.a. über LSR und "Mediathek unter CC" im Zusammenhang mit Wikipedia diskutiert. Wenn ich als Autor vom Portal:Hörfunk einmal mit leibhaftigen konservativen Rundfunkratsmitgliedern zusammenkomme, lasse ich mir natürlich die Gelegenheit nicht nehmen, diese Themen anzusprechen. Das Ergebnis war betretenes Schweigen. Ich kenne also die Szene. Ich verstehe, daß dieser Teil des Ergebnisses Euch besonders wichtig war, als Ihr das ausgehandelt hattet. Aber der andere Teil des Deals macht alles kaputt, weil er mit den Erwartungen der Community nicht vereinbar ist, und ich glaube, es wäre an der Zeit, das einfach bitte mal zur Kenntnis zu nehmen und jetzt über eine Änderung des Konzepts nachzudenken. Wäre das bitte möglich?--Aschmidt (Diskussion) 00:21, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Vor ungefähr einem Jahr hatte ich Kontakt zu einer deutschen Fernsehanstalt, die "etwas mit freien Lizenzen" machen wollte. WMDE war hier kein Kooperationspartner, wir haben nur ganz am Anfang, als das Projekt intern bei der Anstalt Form annahm, ein paar Fragen zum Thema Freie Lizenzen beantwortet und argumenteirt, warum eine Freigabe bestimmter Inhalte unter Freier Lizenz sinnvoll sein kann. Als Bonus haben wir noch auf ein paar Probleme im Umgang mit bestimmten urheberrechtlich geschützten Werken hingewiesen. Ich konnte danach aus der Zuschauersperspektive erleben, wir durch verschiedene Gremien das Proejkt am Ende immmer weiter eingedampft wurde und der Aspekt Freie Lizenzen abgeschossen wurde - aus Gründen, die ich bis heute für sachlich falsch halte. Nach diesen und anderen Gesprächen kann ich darum sehr gut verstehen, was du oben schreibst. Ich fände es super, wenn das Thema Lizenzen beim ÖR an Prominenz gewinnen würde und gleichzeitig schon vor einem neuen RStV Projekte starten könnten, die frei lizenzierte Inhalte auf eine Weise liefern, die mit den Erwartungen, Standards und Formaten der beteiligten Communities vereinbar sind. So, und jetzt die Gretchenfrage: Wer macht mit? -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 14:49, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Mathias, nochmal: Ich kann mir nicht vorstellen, daß einer von uns dagegen etwas einzuwenden hätte. Auch ich wäre sofort dabei, weiter für CC beim ÖR Rundfunk zu trommeln, so laut es irgend geht. Das Problem ist gerade, daß wir darüber hier aber gar nicht mehr diskutiert haben. – Was tun? Außer einer Pressemitteilung, einer Website und einem Twitter-Account vom ZDF ist bisher nichts gemacht worden, und es ist noch eine ganze Weile Zeit bis zum Beginn der Sendereihe. WMDE kann die Stellenausschreibung zurückziehen. Das ZDF kann durchaus den gesuchten Mitarbeiter selbst suchen und einstellen. Ändert für den Sender von der Sache her nichts. Was das ZDF sendet/produziert, ist sowieso deren Sache und wird dort entschieden.--Aschmidt (Diskussion) 15:24, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Nachträglich "zwischengequetschter" Beitrag:
- Wer ist Arbeitgeber: WMDE stellt einen Wikipedian in Residence (WiR) ein. Dieser unternimmt es im Auftrag von WMDE im Kreis der Communities (Wikipedia und andere Wikimedia Projekte) Menschen auf den ZDF-Faktencheck aufmerksam zu machen. Diese entscheiden selbst, ob und in welchem Umfang sie teilnehmen wollen. Das ist doch selbstverständlich. Die journalistische Arbeit verbleibt beim ZDF. Sie betreiben die Seite. Sie erarbeite aus dem Faktencheck die journalistischen Meldungen. Sie produzieren die clips und die Inhalte. Die Recherche ist ein wesentlicher Teil der Arbeit, aber eben nicht die ganze Arbeit. Die hauptamtliche Redaktion trägt die Verantwortung, sie müssen den Anforderungen der ausgewogenen Berichterstattung eines öffentlich rechtlichen Senders gerecht werden. In der Partizipation, um die es hier geht, übernehmen engagierte Freiwillige im besten Fall einen Teil der Arbeit. Sie machen aber nicht die ganze Arbeit. Ohne Partizipationsangebot des Senders könnten Netzbürger keine Aussagen zum Faktencheck vorschlagen. Die Überprüfung würde nicht nachvollziehbar und öffentlich verlaufen, sie könnte weder kommentiert noch diskutiert werden. Und es entstünden keine Freien Inhalte. Der Sender bliebe Sender: Er sendet seine Ergebnisse - wir empfangen oder schalten ab.
- WMDE ist im Verhältnis zum ZDF wie ein externer Berater zu betrachten, diese Kosten bezahlt das ZDF. Es obliegt WMDE zu entscheiden, wie sie diese Beratung am besten leisten kann. Neben den Gesprächen, die Mathias und ich in den letzten Wochen mit dem ZDF geführt haben und weiterhin führen werden, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass darüber hinaus die Verstärkung unseres Teams durch einen WiR, der sich auf dieses konkrete Projekt konzentriert, sinnvoll ist. Deshalb stellt WMDE einen WiR ein. Demnach ist es eine befristete Stelle in WMDE, aber keine Zeitarbeit. Wir verleihen keine Arbeiter. Wir machen Projekte im Sinne des Vereinszwecks zur Förderung des Freien Wissens. --Barbara Fischer (WMDE) (Diskussion) 10:28, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Ende des Einschubs (service: --Jocian 14:59, 28. Apr. 2013 (CEST))
- Mathias, nochmal: Ich kann mir nicht vorstellen, daß einer von uns dagegen etwas einzuwenden hätte. Auch ich wäre sofort dabei, weiter für CC beim ÖR Rundfunk zu trommeln, so laut es irgend geht. Das Problem ist gerade, daß wir darüber hier aber gar nicht mehr diskutiert haben. – Was tun? Außer einer Pressemitteilung, einer Website und einem Twitter-Account vom ZDF ist bisher nichts gemacht worden, und es ist noch eine ganze Weile Zeit bis zum Beginn der Sendereihe. WMDE kann die Stellenausschreibung zurückziehen. Das ZDF kann durchaus den gesuchten Mitarbeiter selbst suchen und einstellen. Ändert für den Sender von der Sache her nichts. Was das ZDF sendet/produziert, ist sowieso deren Sache und wird dort entschieden.--Aschmidt (Diskussion) 15:24, 28. Apr. 2013 (CEST)
- +1--Kmhkmh (Diskussion) 01:30, 28. Apr. 2013 (CEST)
- +1 - einer der sinnvollsten Kommentare der gesamten Diskussion. Ich dachte, das hätte ich bei meinen Besuchen in letzter Zeit bei WMDE oft genug und deutlich gemacht: es ist nicht Aufgabe von WMDE Arbeit für die Community ranzuschaffen, sondern die Community bei deren Arbeit zu unterstützen. Wir haben alle unsere Arbeit. Wenn überhaupt wollen wir dann von Beginn an in die Gestaltung eines solchen Projektes einbezogen werden und nicht ein fertiges Konzept vorgesetzt bekommen, bei dem wir doch dann bitte die Hauptlast tragen sollen. Deshalb so deutlich und auch so öffentlich: so geht es nicht Leute! Das was jetzt hier passiert ist von euch Hausgemacht - das war von vorn herein so absehbar. Hätte ich das gewußt, ich hätte genau das vorausgesagt. Marcus Cyron Reden 03:23, 28. Apr. 2013 (CEST)
- -1 Ich sehe das eigentlich nicht so. Warum kann WMDE nicht Projekte aushandeln? Wer soll das denn sonst machen? Und wo der Community-Manager angestellt ist, wurde sicher mit Bedacht entschieden. Darüber hinaus gilt, ob das Projekt gut wird oder nicht, entscheidet sich nicht hier auf der Disk des Kuriers und schon gar nicht zu diesem Zeitpunkt. Zur Eingangsfrage: Ich habe mir über eine Antwort Gedanken gemacht, aber bei der Formulierung hatte ich immer wieder Bedenken zudem wohin mich meine Überlegungen führten und deshalb beantworte ich sie nicht. Ein wenig durchdachter Schnellschuß ist nicht angemessen. Ich bin sicher, dass die Leute, die schon lange an dem Thema dran sind, besser durchdachte Ideen haben. So kenne ich z.B. nicht die pro- und contra-Argumente, obwohl ich mir auf die Schnelle einige überlegt habe. Dann könnte man auch nur Teile der Produkte des ÖR unter eine Freie Lizenz stellen, wie es bei diesem Projekt geschieht. Allerdings taucht da das Datenschutzproblem auf. Schwierig, schwierig. --Goldzahn (Diskussion) 05:09, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Man könnte schon erwarten, dass WMDE zumindest mal vorfühlt, wie denn die Community, die dann ja auch das ausgehandelte Projekt mit Leben füllen soll, zu dem Projekt stehen würde. --Julius1990 Disk. Werbung 09:34, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Vor ungefähr einem Jahr hatte ich Kontakt zu einer deutschen Fernsehanstalt, die "etwas mit freien Lizenzen" machen wollte. WMDE war hier kein Kooperationspartner, wir haben nur ganz am Anfang, als das Projekt intern bei der Anstalt Form annahm, ein paar Fragen zum Thema Freie Lizenzen beantwortet und argumenteirt, warum eine Freigabe bestimmter Inhalte unter Freier Lizenz sinnvoll sein kann. Als Bonus haben wir noch auf ein paar Probleme im Umgang mit bestimmten urheberrechtlich geschützten Werken hingewiesen. Ich konnte danach aus der Zuschauersperspektive erleben, wir durch verschiedene Gremien das Proejkt am Ende immmer weiter eingedampft wurde und der Aspekt Freie Lizenzen abgeschossen wurde - aus Gründen, die ich bis heute für sachlich falsch halte. Nach diesen und anderen Gesprächen kann ich darum sehr gut verstehen, was du oben schreibst. Ich fände es super, wenn das Thema Lizenzen beim ÖR an Prominenz gewinnen würde und gleichzeitig schon vor einem neuen RStV Projekte starten könnten, die frei lizenzierte Inhalte auf eine Weise liefern, die mit den Erwartungen, Standards und Formaten der beteiligten Communities vereinbar sind. So, und jetzt die Gretchenfrage: Wer macht mit? -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 14:49, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Anmerkender Dinge: Dem ZDF wird die Marke Wikipedia nicht zur Verfügung gestellt, weil die entsprechenden Richtlinien des ZDF die Verwendung des Logos gar nicht erlauben würden. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 09:21, 28. Apr. 2013 (CEST)
- +1 - das ist ein Praktikum von dem die Wikipedia wohl eher sehr wenig hat, das ZDF aber mit der Marke Wikipedia kuscheln darf. Für das ZDF perfekt; einen Menschen brauchen sie eh der das macht also sind die Kosten so oder so da und die Marke Wikipedia gibts gratis obendrauf. (sie dürfen das Logo nicht verwenden; werden aber Sicherlich nicht zufällig erwähnen, dass sie mit Hilfe eines Wikipedianers checken) ... Wer sich darauf bewerben will; nur zu warum auch nicht. Der Wikipedia (und Schwesterprojekten) als solchen wird es eher nicht nutzen ...Sicherlich Post 09:22, 28. Apr. 2013 (CEST)
- +1. Im Hinblick auf das ZDF würde ich das Format als noch bedenklicher bewerten als im Hinblick auf Wikipedia (wo User, wie bereits bemerkt, Ja oder Nein sagen können und allenfalls der Verein das Risiko trägt, sich wegen Eingehens auf ein Schnäppchenangebot zu blamieren). Was passiert? Einer der wenigen verbliebenen renommierten Sender etabliert ein neues Faktencheck-Format. Anstatt für das Belegen oder Widerlegen von Politikeraussagen das eigene journalistische Know-How in die Waagschale zu werfen (was laut Staatsvertrag eigentlich der Programmauftrag wäre), delegiert man den Job der journalistischen Recherche an freiwillige Amateure im Internet. Die eigenen Journalistenstellen streicht man im Gegenzug weiter zusammen – mit dem nicht von der Hand zu weisenden Argument: Wir kriegens jetzt ja billiger (genau genommen: umsonst). Ergebnis: Investigative Reportagen werden weiter aus dem Programm rausgecancelt, weil man hat hierfür ja jetzt ein neues, sogar „kollaboratives“, netzaffines Format. – Richtig toll. Und an dieser McKinseyisierung der noch verbliebenen Medienlandschaft soll man sich als Wikipedianer auch noch aktiv beteiligen. :-( --Richard Zietz 09:44, 28. Apr. 2013 (CEST)
- @Zietz: Ich teile durchaus deine Vorbehalte gegen eine um sich greifende Praxis, in der man gesellschaftlich relevante Aufgaben an die Zivilgesellschaft delegiert, um Kosten einzusparen. Ich glaube aber, dass es immer einer Prüfung des Einzelfalls bedarf, um entscheiden zu können, wann werden Freiwillige missbraucht, um Arbeiten zu erledigen, die eigentlich besser, weil zB zuverlässiger und kontinuierlicher von Hauptamtlichen erledigt werden sollten. Wichtige Parameter für eine solche Beurteilung, sind aus meiner Sicht: A) Findet das Projekt auch dann statt, wenn Freiwillige das Partizipationsangebot nur wenig wahrnehmen? und B) In welchen Verhältnis steht der Teil der Aufgaben, die von Freiwilligen übernommen werden, zum Gesamtprojekt, oder bei wem liegt die Hauptlast? Im Fall des ZDF Faktenchecks: A) Das Format ist ein Partizipationsangebot. Das heißt das Projekt wird so oder so realisiert. B) Auch die Aufgaben, zu denen Freiwillige zur Mitarbeit eingeladen werden, übernimmt auch das hauptamtliche Redaktionsteam. Denn am Ende müssen aus Sicht des Senders journalistische Produkte geliefert werden. Wenn die Community mehr Gefallen am Vorschlagen und Kommentieren findet, denn am Recherchieren, dann ist das gut so. Geliefert werden muss trotzdem und das tun die ZDF Redakteure. Mit Unternehmensberatung, wie sie die von dir erwähnte Firma anbietet, hat das m.E. wenig zu tun.--Barbara Fischer (WMDE) (Diskussion) 10:53, 28. Apr. 2013 (CEST)
- +1. Im Hinblick auf das ZDF würde ich das Format als noch bedenklicher bewerten als im Hinblick auf Wikipedia (wo User, wie bereits bemerkt, Ja oder Nein sagen können und allenfalls der Verein das Risiko trägt, sich wegen Eingehens auf ein Schnäppchenangebot zu blamieren). Was passiert? Einer der wenigen verbliebenen renommierten Sender etabliert ein neues Faktencheck-Format. Anstatt für das Belegen oder Widerlegen von Politikeraussagen das eigene journalistische Know-How in die Waagschale zu werfen (was laut Staatsvertrag eigentlich der Programmauftrag wäre), delegiert man den Job der journalistischen Recherche an freiwillige Amateure im Internet. Die eigenen Journalistenstellen streicht man im Gegenzug weiter zusammen – mit dem nicht von der Hand zu weisenden Argument: Wir kriegens jetzt ja billiger (genau genommen: umsonst). Ergebnis: Investigative Reportagen werden weiter aus dem Programm rausgecancelt, weil man hat hierfür ja jetzt ein neues, sogar „kollaboratives“, netzaffines Format. – Richtig toll. Und an dieser McKinseyisierung der noch verbliebenen Medienlandschaft soll man sich als Wikipedianer auch noch aktiv beteiligen. :-( --Richard Zietz 09:44, 28. Apr. 2013 (CEST)
- @Barbara Fischer: Leider hast Du mit Deinem Beitrag um 10.28 Uhr die Diskussion "zerschossen", denn die folgenden Benutzer hatten dem nächtlichen Beitrag Aschmidts zugestimmt, nicht Deinem von heute morgen. Bitte setze Deinen Beitrag mit Hinweis auf den Bezug in die richtige Chronologie. Danke. --Felistoria (Diskussion) 11:15, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Felistoria, an der korrekten Einrückung ist es schon zu erkennen, dass sich die +1-Zustimmungen auf den Beitrag von Aschmidt beziehen. --Schlesinger schreib! 11:20, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Es wäre trotz korrektem Einzug für Nachlesende weniger verwirrend, wenn Barbara ihren Beitrag bitte an die richtige Stelle verschieben würde. Nicht jeder liest die Zeitstempel. – Danke! – Im übrigen würde auch ich Richard bitten, die Form zu wahren.--Aschmidt (Diskussion) 12:00, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Ich war so frei, den "Einschub" deutlicher als solchen zu kennzeichnen. --Jocian 15:39, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Es wäre trotz korrektem Einzug für Nachlesende weniger verwirrend, wenn Barbara ihren Beitrag bitte an die richtige Stelle verschieben würde. Nicht jeder liest die Zeitstempel. – Danke! – Im übrigen würde auch ich Richard bitten, die Form zu wahren.--Aschmidt (Diskussion) 12:00, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Felistoria, an der korrekten Einrückung ist es schon zu erkennen, dass sich die +1-Zustimmungen auf den Beitrag von Aschmidt beziehen. --Schlesinger schreib! 11:20, 28. Apr. 2013 (CEST)
- @Barbara Fischer: Leider hast Du mit Deinem Beitrag um 10.28 Uhr die Diskussion "zerschossen", denn die folgenden Benutzer hatten dem nächtlichen Beitrag Aschmidts zugestimmt, nicht Deinem von heute morgen. Bitte setze Deinen Beitrag mit Hinweis auf den Bezug in die richtige Chronologie. Danke. --Felistoria (Diskussion) 11:15, 28. Apr. 2013 (CEST)
- @Barbara Fischer: Schön, das wir die Vorbehalte gegen die um sich greifende Outsourcing-Praxis beide teilen. Du schreibst, die Kooperation sei ein Angebot. Sehe ich mir allerdings die Stellenauschreibung im WMDE-Blog an, ist das Angebot ziemlich weit gediehen. Auch die Prüfung der Inhalte, die da auf den Weg gebracht werden sollen, sehe ich als stark optimierfähig an. So ist die vorgestellte Redakteurin, welche das Format betreuen soll, in der Sparte Politik bislag Null in Erscheinung getreten. Darüber hinaus kann man (was ich ja tue) ein solches Format auch aus grundsätzlicheren Erwägungen heraus kritisieren. Fazit: In meinen Augen (und, liest man weitere Beiträge auf dieser Seite, anscheinend nicht nur) massig Anhaltspunke für „McKinseyisierung“ – in Bezug auf die ZDF-Inhalte selbst, in Bezug auf den Umgang mit Medienpartnern und, last but not least, auch in Bezug auf das komische Zeitarbeitskonstrukt, welches sich das ZDF da leistet.
- Ansonsten schreibst du: „(…) die Aufgaben, zu denen Freiwillige zur Mitarbeit eingeladen werden, übernimmt auch das hauptamtliche Redaktionsteam.“ Wäre ja noch schöner, wenn nicht. Darüber hinaus tritt ein, was ich bereits in einem früheren Statement schrieb: mit Kontrolle ist es Essig; die Netzcommunity (oder Wikipedia und/oder der bedauernswerte Mensch, der den Job übernimmt) liefert zu, ohne irgendeine Kontrolle zu haben. Als Gegenleistung für dieses fragwürdige, anscheinend mit heißer Nadel gestrickte Format gibt es irgendwelche omminösen „Inhalte“; was Genaueres weiß man nicht. Recht hast du sicher mit dem zweiten Satz von Punkt A): Das Projekt wird so oder so realisiert. Die gute (und sicherlich in zwei Richtungen beantwortbare) Frage ist indess, ob man sich dafür hergeben muß. --Richard Zietz 11:40, 28. Apr. 2013 (CEST)
@Barbara, erlaube mir eine kurze OT-anmerkung: ich habe das jetzt nicht alles gelesen und will es auch inhaltlich nicht kommentieren. was mir aber sehr gut gefällt, ist die art und weise, wie du hier mutig und entschlossen mit der community in die diskussion gehst. auch wenn das ganz bestimmt keine angenehme aufgabe ist und man hier, egal mit was, ordentlich gegrillt wird - die erfahrung zeigt, dass die kritik, auch wenn sie heftig rüberkommt, am ende wichtigen input für euer projekt und dessen umsetzbarkeit liefern wird. und so eine diskussion verhindert auch, dass WMDE und community aneinander vorbeiagieren. wohin das führen kann, konnte man gerade kürzlich bei der diskssion zum referentennetzwerk beobachten (was sich ja jetzt glücklicherweise auch wieder sortiert hat). lg--poupou review? 11:52, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Ebenfalls OT: Ich für meinen Teil habe keinesfalls die Absicht, Barbara zu „grillen“. Gehe vielmehr davon aus, dass sie eine nette, intelligente und sicher auch kompetente Person ist. Allerdings hat sie sich beim vorliegenden Thema mit positioniert. Dass da Gegenargumente kommen, liegt nun mal leider in der Natur der Sache. --Richard Zietz 11:58, 28. Apr. 2013 (CEST)
- absolut. ich finde es deshalb ja auch gut, dass sie das mit uns hier diskutiert.--poupou review? 12:03, 28. Apr. 2013 (CEST)
- ?!? Sie wird dafür bezahlt hier zu posten. Mutig sind allenfalls die die paar Ehrenamtlichen, die sich hier mit Sprüchen wie „bleiben Sie cremig“ von bezahlten Kräften bepöbeln lassen. Aber ich finde es auch total mutig und bewundernswert von Dir, poupou, dass Du zur Arbeit gehst. Danke dafür! fossa net ?! 13:59, 28. Apr. 2013 (CEST)
- also im Wesentlichen Du selbst? Danke Fossa, für Deinen Mut in dieser Diskussion, gerade angesichts Deines sonst so höflichen und zurückhaltenden Naturells muss es ein erhebliches Opfer für Dich bedeuten, Dich derart schlimmen Pöbeleien aussetzen zu müssen! --Tinz (Diskussion) 15:10, 28. Apr. 2013 (CEST)
- ?!? Sie wird dafür bezahlt hier zu posten. Mutig sind allenfalls die die paar Ehrenamtlichen, die sich hier mit Sprüchen wie „bleiben Sie cremig“ von bezahlten Kräften bepöbeln lassen. Aber ich finde es auch total mutig und bewundernswert von Dir, poupou, dass Du zur Arbeit gehst. Danke dafür! fossa net ?! 13:59, 28. Apr. 2013 (CEST)
- absolut. ich finde es deshalb ja auch gut, dass sie das mit uns hier diskutiert.--poupou review? 12:03, 28. Apr. 2013 (CEST)
Die Diskussion ist an einen Punkt gekommen, an dem die WMDE-Vertreter fast in der Situation sind, sich rechtfertigen müssen. Dass sie zu einer echten Defensive wird, ist nur eine Frage der Zeit. Bis jetzt ist unser Umgangston sachlich und nicht übermäßig unfreundlich. Da zu aber erwarten ist, dass diese Diskussion noch den ganzen Tag weitergehen wird, sollte vielleicht eine Art Moderation bereitgestellt werden, die bei Bedarf rechtzeitig mäßigend eingreift. --Schlesinger schreib! 12:31, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Unrichtig. Sie sind in der Defensive – und das eigentlich seit diese Diskussion läuft (wer …? hat noch mal den Thread eingestellt?). Für Moderation sehe ich keinen Anlass. Ebenso auch nicht, dass die Diskussion zwingend den ganzen Tag weitergeht. Eigentlich ist ja alles gesagt. WMDE wirds machen (vielleicht mal wieder mit nem kleinen Vermerk im Notizbuch, dass die Idee nicht supergut angekommen ist); der Rest beteiligt sich am Format nach Li-La-laune. Da kann die Community mosern, so lange sie will. --Richard Zietz 12:40, 28. Apr. 2013 (CEST)
- WMDE fungiert mit der befristeteten Einstellung eines Mitarbeiters für das Projekt als Subunternehmen fürs ZDF (Outsourcing). --TotalUseless Rückmeldung) 23:45, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Wegen der Pflicht zum Depublizieren ist die Frage, inwieweit ÖR Inhalte unbegrenzt linzenzfrei zur Verfügung stellen dürfen. --TotalUseless Rückmeldung) 23:49, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Nicht lizenzfrei, sondern unter freier Lizenz. Aber sonst: Ja. Man darf gespannt sein. --Martina Disk. 23:59, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Das ZDF wird sich an die im RStV festgelegten Regeln zur Depublikation auf den eigenen Seiten halten müssen. Der RStV sieht keine Regeln für die Depublikation auf den Seiten Dritter vor, wie auch. Wenn das ZDF für die Inhalte eine Lizenz wählt, die die Nachnutzung woanders erlaubt und innerhalb der Veröffentlichungszeit die Inhalte kopiert werden, dann sind sowohl die Regeln des RStV eingehalten als auch die Nachnutzung auf anderen Seiten zulässig. Es müsste ja noch nicht einmal eine Freie Lizenz sein, eine legale Nachnutzung auf anderen Seiten würde ja schon mit CC-nc-nd gehen, wenn ein Seitenbetreiber damit zufrieden ist und sich an die Bedingungen hält. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 07:42, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Nicht lizenzfrei, sondern unter freier Lizenz. Aber sonst: Ja. Man darf gespannt sein. --Martina Disk. 23:59, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Wegen der Pflicht zum Depublizieren ist die Frage, inwieweit ÖR Inhalte unbegrenzt linzenzfrei zur Verfügung stellen dürfen. --TotalUseless Rückmeldung) 23:49, 28. Apr. 2013 (CEST)
- WMDE fungiert mit der befristeteten Einstellung eines Mitarbeiters für das Projekt als Subunternehmen fürs ZDF (Outsourcing). --TotalUseless Rückmeldung) 23:45, 28. Apr. 2013 (CEST)
Freie Lizenzen und öffentlich-rechtliche Medien
- Zur Eingangsfrage von Mathias: Es kommt darauf an, was hier mit "freie Lizenz" gemeint ist. Ich sehe keinen Vorteil darin, wenn "Inhalte", die im Rahmen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks erarbeitet wurden, frei kommerziell genutzt werden können. Eine Lizenz vergleichbar der Wikipedia wäre in diesem Bereich m.E. eher schädlich. Das trifft vor allem auf die urheberrechtliche Seite zu, es würde tendenziell eine Enteignung der Urheber bedeuten (der Urheber ist ja nicht das ZDF). So scheint es mir denn auch wesentlich sinnvoller, eine Frage von "freier Lizenzierung" mit Verbänden der Urheber zu diskutieren. Dabei käme möglicherweise eine "Forderung" heraus, mit der was anzufangen wäre.--Mautpreller (Diskussion) 14:39, 28. Apr. 2013 (CEST)
- hm, "fast in der Situation sind, sich rechtfertigen müssen"? Ja selbstverständlich sollen und müssen die sich rechtfertigen, für das, was sie da veranstalten, genau dafür werden sie ja bezahlt. Das hat Fossa jetzt zwar hier schon emhrfach angemerkt, vielleicht hilfts ja, wenn ichs nochmal sage. Aber die Voraussetzungen für diese Diskussion müssen offensichtlich nochmal zurechtgerückt werden: wo kämen wir denn hin, wenn die sich nicht rechtfertigen müssten? Sich sehr wundernd: --Janneman (Diskussion) 14:57, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Der Begriff der Freien Lizenz ist dank der einschlägigen Definitionen von OKFN und Freedomdefined gut umrissen: Es geht um eine Lizenz, die die Nutzung von jedermann zu beliebigen Zwecken erlaubt, darunter die Vervielfältigung, Verbreitung und Bearbeitung. Auch zu kommerziellen Zwecken. Korrekt ist, dass die Freigabe nur von demjenigen erfolgen kann, der über die nötigen Nutzungsrechte verfügt. Für den Bereich der Öffentlich-Rechtlichen dürften die Sender längst nicht in jedem Fall über diese Rechte verfügen. Ganz naheliegend sind Fremdproduktionen, das ZDF wird sicher nur sehr eng umrissene Nutzungsrechte von einem James Bond einkaufen, der ein- oder zweimal im Abendprogramm laufen soll. Andererseits, wenn ein ZDF-Kamerateam zu einer Veranstaltung fährt, sollte das ungeschnittene Material mit wenig Mehraufwand unter freier Lizenz herausgebbar sein. Für meisten Urheber dürfte es kein Problem sein, sich auf einen Vertrag einzulassen, der eine solche Freigabe vorsieht, wenn es entsprechend vergütet wird. Der Unmut einzelner Urheber(-innen)verbände richtet sich wohl meist eher gegen solche Verträge, die ohne entsprechende Vergütung weitreichende - am Ende gar exklusive - Nutzungsrechte abtreten lassen. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 15:08, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Dann kann ich deine Frage klar beantworten: Nein, wenn eine Freie Lizenz immer freie und unetgeltliche kommerzielle Nutzung einschließt, unterstütze ich diese Forderung an die öffentlich-rechtlichen Sender nicht.--Mautpreller (Diskussion) 15:16, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Ok. Warum nicht? Bzw. bei welchen Anlässen? -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 15:26, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Die öffentlich-rechtlichen Sender konkurrieren mit privaten Medien, die mit Gewinnerzielungsabsicht betrieben werden. Ich sehe keinen Grund, warum sie ihre Inhalte im Gegensatz zu ihren Konkurrenten zur kommerziellen Nutzung freigeben sollten. Eine Lizenz, die dies vermeidet, wäre dagegen eine feine Sache.--Mautpreller (Diskussion) 15:35, 28. Apr. 2013 (CEST)
- +1. außerdem dienen die eigen- und auftragsproduktionen der ÖR-sender auch zu deren refinanzierung, z.b. bei lizenzierung der programme ins ausland, was wiederum die gebühren zumindest ein bisschen senkt. wieso sollte ich mit meinen gebühren dafür bezahlen, dass die RAI in italien kostenlos derrick ausstrahlen kann?--poupou review? 15:41, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Die öffentlich-rechtlichen Sender konkurrieren mit privaten Medien, die mit Gewinnerzielungsabsicht betrieben werden. Ich sehe keinen Grund, warum sie ihre Inhalte im Gegensatz zu ihren Konkurrenten zur kommerziellen Nutzung freigeben sollten. Eine Lizenz, die dies vermeidet, wäre dagegen eine feine Sache.--Mautpreller (Diskussion) 15:35, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Ok. Warum nicht? Bzw. bei welchen Anlässen? -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 15:26, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Agreed. Bis wir über einen CC-by-Derrick sprechen können, sollten wir über CC-by-Dokus über die Mitglieder der Waffen-SS reden. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 18:34, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Na dann mal konkret: Ein Team macht einen guten Dokumentarfilm über die Waffen-SS, unterstützt von einem Historiker als wissenschaftlichen Berater. Das ZDF bezahlt das. Es wäre sicher nicht verkehrt, wenn man den auch sehen kann, ohne den Fernseher einzuschalten. Aber: Das Team (das sind die Urheber der "Inhalte") wird "vergütet" für eine Vorführung des Films im ZDF-Fernsehprogramm. Es erhält kein Geld, wenn der Film irgendwo anders gezeigt wird. Bei einer freien Lizenz würde auch das ZDF kein Geld erhalten, wenn der Film anderswo gezeigt wird. Wo soll da eine angemessene Vergütung für die Urheber herkommen? Da wäre doch noch einiges an konkreten Ideen erforderlich. Weiter: Eine Tageszeitung zeigt den Film kostenlos auf ihrem Online-Angebot. Das fällt ihr nicht schwer, kost ja nüscht. Das ist aber dieselbe Tageszeitung, die gebieterisch ein "Leistungsschutzrecht" einfordert und das ZDF verklagt, wenn es seine Online-Inhalte nicht rechtzeitig depubliziert. Ist das so in Ordnung? Seh ich eher nicht so. Schließlich: Eine Neonaziseite krallt sich den Film ebenfalls, ergänzt ihn aber um die zu erwartenden Kommentare über deutschen Selbsthass und dgl. Völlig legal, denn die CC-Lizenz erlaubt ja auch Bearbeitung. Alles okay? Womit ich sagen will: Es kann kein Zweifel bestehen, dass man sich in Zeiten von Internet und Social Media zum Urheberrecht was Neues überlegen muss. Gar zu billig ist es aber, schlicht zu schreien: "Freie Inhalte her!" Das führt nur zu Schaden. Vielmehr wären da neue Ideen nötig. Sollte Wikimedia-de e.V. welche entwickeln (mir ist das noch nicht aufgefallen, aber das mag meine Schuld sein), wäre das verdienstvoll. Propaganda für "Freies Wissen" allein entspricht zwar dem satzungsgemäßen Zweck, überzeugt mich aber nicht im Mindesten. Gut, eigentlich geht es mich auch nicht an, ich bin weder Mitglied noch Funktionär von Wikimedia-de e.V., sondern Mitglied und Funktionär der Wikipedia.--Mautpreller (Diskussion) 20:48, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Nach meinem Verständnis konkurrieren die ÖR nicht mit den privaten Medien. Die ÖR erfüllen einen Versorgungsauftrag, die privaten fahren ein Geschäftsmodell. Beides steht weder im Widerspruch noch schliesst die Erfüllung des einen durch die ÖR die Privaten davon aus, ihr eigenes Ziel zu erreichen (letzteres ist mir unvergleichlich mehr egal). Wenn also der hr seine Inhalte unter einer Lizenz herausgibt, die die Nachnutzung durch RTL erlaubt und RTL dann diese Inhalte über seine ihm zugewiesenen Kanäle versendet, ist das m.E. okay und der hr kann dann das unter Erfüllung des Versorgungsauftrages verbuchen. Wie die Inhalte nun am Ende einen Rezipienten erreichen, sollte doch wohl nachrangig sein. Die Situation heute ist, dass z.B. der WDR der WAZ diverse Inhalte zur kommerziellen Nutzung geschickt hat, aber gerade die nicht-kommerziellen Dienste diese Inhalte nicht nutzen können. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 18:33, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Mathias, also wenn ich das höre, empfehle sogar ich einen "Faktencheck". Man kann ein konkret vorhandenes Konkurrenzverhältnis, insbesondere wo es um Werbeeinnahmen geht, nicht dadurch außer Kraft setzen, dass man dekretiert: "Nach meinem Verständnis" gibt es das gar nicht.--Mautpreller (Diskussion) 20:58, 28. Apr. 2013 (CEST)
- (BK) <quetsch> Natürlich konkurrieren die öffentlich-rechtlichen und die privaten Sender. Um Quoten, um Werbeeinnahmen. Die Öffentlichen kommen schon lange nicht mehr mit den GEZ-Gebühren alleine zurecht, müssen aber ihren oft unlukrativen Bildungsauftrag weiter erfüllen. Gleichzeitig werden sie zum zeitnahen Depublizieren ihrer Inhalte aus dem Internet gewzungen und müssen ihre Online-Angebote mit deutlichen Mehrkosten aufsetzen. Die Konkurrenz nun mit aufwändig recherchiertem und hochwertig aufbereitetem Material kostenlos zu versorgen, wäre wirtchaftlicher Selbstmord und hinterließe uns langfristig eine dümmliche Soap- und Entertainment-Wüste. Wenn ich solche Statements wie deines lese, komme ich immer mehr zu dem Schluss, dass die Foundation euch die Kohle für euren pseudo-politischen Aktivismus entziehen sollte, damit ihr euch wieder aufs eigentliche Kerngeschäft – die Unterstützung der Wikimedia-Projekte und -Community - konzentrieren könnt. Naja, dafür bräuchte es vielleicht auch eine personelle Neuausrichtung des Chapters. --Martina Disk. 21:14, 28. Apr. 2013 (CEST)
- sie konkurrieren nicht nur um werbeeinnahmen, sondern z.b. auch um produktionsfirmen. die produzieren natürlich auch lieber dort, wo sie mehr kohle bekommen können. da sind die ÖR ein ganz erheblicher marktfaktor. übrigens: wenn ein sender - und zwar völlig egal ob privat oder ÖR - eine produktion mit "freier lizenz" einkaufen würde, müsste er vermutlich auch deutlich mehr dafür zahlen, da ja damit eine viel intensivere nachnutzung einhergeht. das freut mich dann als gebührenzahler noch mehr...was ist so abwegig an der idee, dass diejenigen, die eine sache kommerziell nutzen möchten, den rechteinhaber dafür vergüten sollen?--poupou review? 22:28, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Die Idee ist nicht abwegig. Denkbar sind sowohl Vergütung für jeden einzelnen Fall der Nutzung als auch Pauschalvergütungen. Je nach Modell werden beiden Vertragspartnern unterschiedliche Aufwände entstehen. Brechen wir doch einmal herunter, wer jeweils bei den Liste der ARD-Sendungen welche Rechte hat, wer hinreichende Rechte hat, die eine Freigabe unter CC-by(-sa) erlauben würden, wer bislang welche Einnahmen aus der kommerziellen Nachnutzung hat und wem welche Aufwände entstehen, diese Einnahmen einzuholen. Und dann sehen wir, ob die Urheber oder die ÖR-Sendeanstalten davon profitieren, dass sie nicht jedermann die Nachnutzung der Inhalte zu beliebigen Zwecken gegen Pauschalvergütung erlauben, sondern einzellfallbezogene und nutzungsintensitätsabhängige Vergütung einfordern. Wir haben übrigens keinen Artikel zur Unternutzung -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 08:22, 29. Apr. 2013 (CEST)
und @MathiasSchindler: was erwartest du dir denn für eine Antwort auf diese rhethorische Frage? "Mich interessiert im Rahmen dieser Diskussion durchaus, ob es hier innerhalb von Wikimedia Zustimmung zu der (längst nicht nur von Wikimedia) geäusserten Forderung gibt, dass die Inhalte des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks unter eine Freie Lizenz gehören." - NEIN, auf keinen Fall, freie Lizenzen fanden wir "hier innerhalb von Wikimedia" immer schon doof, ja unanständig, ja wir kämpfen seit Jahren gegen freie Lizenzen an, wo immer es geht, das ist quasi unser Satzungszweck und Daseinsgrund? Mit der Bitte um Antwort, denn ich komme mir hier schon arg, pardon, verarscht vor. --Janneman (Diskussion) 15:02, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Es war nicht als Verarschung gemeint. Nur weil die Wahl von cc-by-sa (und co) innerhalb von Wikipedia Zustimmung findet, muss daraus ja nicht automatisch die Forderung erwachsen, dass das die Öffentlich-Rechtlichen oder der Staat mit seinen Inhalten auch so tun sollte/muss. Dass hier eine signifikante Zahl an Menschen etwas *GEGEN* Freie Lizenzen im ZDF haben könnten, schliesse ich solange aus, bis mir jemand das Gegenteil beweist. Meine Frage war nicht rhetorisch, sie war ganz konkret: Was wollen wir und wie soll es erreicht werden? -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 15:13, 28. Apr. 2013 (CEST)
- was "hier innerhalb von Wikimedia" erreicht werden soll, kannst du in der Satzung des Vereins "Wikimedia" nachlesen, der dich bezahlt und den du deswegen in deiner Signatur führst? Dafür bezahlt, dass du den Satzungszweck verfolgst, sprich die Verbreitung freien Wissens und freier Lizenzen? Was glaubtest du denn, was dein Job ist? Sehr verwundert: --Janneman (Diskussion) 15:27, 28. Apr. 2013 (CEST)
- also sogar sehr verwundert, dass wir dir das "was" erklären sollen. Dass du hier nach dem "wie" fragst, ist hingegen löblich und richtig, seltsam ist das nur deswegen, dass ihr das "wie" ja schon beschlossen habt, und zwar ohne vorher hier nachzufragen, obs denn genehm ist. Das ist es, was mich hier verstört, entweder hast du oder ich eine seltsame Vorstellung von deiner Aufgabe bei WMDE. Im übrigen bin ich zuversichtlich, dass dieses ganz bestimmte beschlossene "wie", dieser dämliche "Faktencheck", rassig im Sande verlaufen wird, wenn ich mir den Diskussionsverlauf hier anschaue. Das ist dann indes nicht "unsere" Schuld. --Janneman (Diskussion) 15:45, 28. Apr. 2013 (CEST)
Falls hier irgendwelche NC-Lizenzen angedacht werden: Ich kann dazu wärmstens den zwar etwas angestaubten, aber immer noch lesenswerten Essay Freiheit mit Fallstricken: Creative Commons NC-Lizenzen und ihre Folgen von Erik Möller empfehlen. --Tobias D B 18:40, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Zitat daraus: „In der Praxis zeigt ein kurzer Blick auf die Liste von Wikipedia-Spiegeln, dass sich sehr viele mit Werbung versehene Spiegel nicht an diese Regelung halten. Während das Verhalten der Betreiber klar die Lizenz verletzt und somit illegal ist, ist es schwer zu bestrafen.“ Ja, und um die Urheber dieser Werke deshalb zu schützen könnten Verein und Foundation ja mal Juristen bezahlen, die solche Illegalitäten angemessen verfolgen. Liegt aber nicht im Interesse des Apparats, der zahlt lieber das Gehalt von Erik Möller. fossa net ?! 18:48, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Auf welcher Grundlage kann „der Apparat“ gegen die Verletzung von Urheberrechten der Autoren vorgehen? --Polarlys (Diskussion) 18:54, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Ich weiss es nicht, ich bin kein Jurist, aber wenn es illegal ist, wird man auch irgendwie gerichtlich dagegen vorgehen können. Dass dies schwierig ist, wird ja nicht bestritten. fossa net ?! 19:00, 28. Apr. 2013 (CEST)
- auf Zuruf sicher nicht, auch nicht in jedem Einzelfall, als Interessenvertretung der ("seiner") Autoren könnte man ihm das in manchen ganz besonders groben Fällen sicher zumuten. So "der Apparat" sich denn als Interessenvertretung seiner Autoren sieht (mir hat man in einem Fall, hatte irgendwas mit Insulin zu tun, immerhin auch schonmal rechtliche Unterstützung zugesichert, so ich sie denn benötigen würde, ohne dass ich Vereinsmitglied wäre hab ich dann nicht, aber immerhin). Satzungsgemäß ist eines der Vereinsziele "die Klärung [...] rechtlicher Fragen im Zusammenhang mit Freien Inhalten und Wikis zum Beispiel durch Gutachten", ich denke, dass damit durchaus auch Gutachten zu ganz konkreten Vorfällen gemeint sein dürften, gerade wenns denn mal wo brennt. --Janneman (Diskussion) 19:07, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Ich weiss es nicht, ich bin kein Jurist, aber wenn es illegal ist, wird man auch irgendwie gerichtlich dagegen vorgehen können. Dass dies schwierig ist, wird ja nicht bestritten. fossa net ?! 19:00, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Noch ein Zitat daraus: „Netzgemeinden wie Wikimedia und Debian handeln nicht aus Eigennutz“. Nee, ist klar Erik Möller, Du arbeitest bloss für Geld, damit Du Dein Gehalt sofort an Kinder in Ruanda überweist. Wikimedie ist so altruistisch wie die Katholische Kirche. Halelujah! fossa net ?! 18:57, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Tobias, danke. Von iRights, Creative Commons und Wikimedia gibt es dann noch eine Broschüre zu einigen Aspekten der -NC-Lizenzen: hier. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 19:06, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Was genau in der Broschüre antwortet auf das Argument, dass das ZDF nicht RTL oder Silvio Berlusconi mit kostenlosen Inhalten versorgen soll? fossa net ?! 19:19, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Hier kann man den genauen Text der Creative Commons Lizenz CC BY SA nachlesen. Alle Mediendateien von Wikimedia Commons stehen, soweit mir bekannt, unter einer zumindest CC BY SA Lizenz oder sehen eine noch freiere Nutzung, zum Beispiel ohne die Einschränkung "SA - share alike" vor. Inhalte, die im Zuge des Projektes Faktencheck entstehen, würden also unter derselben Lizenz veröffentlicht werden, wie zum Beispiel die Fotos von "Wiki loves Monuments". Auch die Texte in der Wikipedia, können wie oben erwähnt, kommerzialisiert werden, warum sollte für die gebühren finanzierten Inhalte des ZDF etwas anderes gelten?--Barbara Fischer (WMDE) (Diskussion) 19:55, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Warum wiederholst Du hier etwas, was allen bekannt zu sein scheint? Zu Deiner Frage: Weil ich als Gebührenzahler und Staatsbürger kein Interesse daran habe, dass RTL oder Silvio Berlusconi kostenlos mit Inhalten versorgt werden. Auch dann nicht, wenn ich diese Inhalte bei meinem Privatsender Fossavision kommerziell vertickern dürfte. fossa net ?! 20:05, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Ich verstehe diese Angst vor dem italienischen Fernsehen nicht ganz. Als Gebührenzahler möchte ich dass die von mir finanzierten Inhalte auch von mir frei verwendet werden können. Wenn dadurch auch Berlusconi freie Nutzungsmöglichkeiten daran hat ist mir das herzlich egal. Ich würde sogar behaupten dass deutsche Sendungen, übersetzt und synchronisiert, im ausländischen Fernsehen einen positiven Beitrag zum interkulturellen Austausch beitragen können. Ich finde es echt erstaunlich dass ausgerechnet hier gegen freie Lizenzen argumentiert wird. --Nicor (Diskussion) 20:23, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Die Antwort ist ganz schlicht: Die öffentlich-rechtlichen wären bald pleite, wenn sie ihre Inhate den privaten gratis überließen. es sei denn ihr wäret für eine solche "Vision freien Wissens" bereit, deutlich mehr GEZ-Gebühren zu zahlen. Seltsamerweise (und dummerweise) kenne ich aber schon jetzt nur wenige, die das gerne tun. --Martina Disk. 20:43, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Was kommt den so rein dank unfreier Lizenzen? Gibts dazu auch seriöse Zahlen? Und warum machen sich Wikipedianer da offenbar größere Sorgen als die Öffentlich-rechtlichen selber? Im Zweifel wären das Programm entsprechend der geringeren finanziellen Mittel zu kürzen und die Depublizierungspflicht abzuschaffen, sodass endlich alle von Gebührengeldern produzierten Sendungen, Dokus und Filme dauerhaft abrufbar sind. Dann wäre der kulturelle Schatz an Wissen, Kultur und Unterhaltung trotzdem deutlich umfangreicher als mit linearen Programmen und urheberrechtlich geschützten Sendungen die nach sieben Tagen wieder verschwinden. --Nicor (Diskussion) 21:17, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Die Depublizierungspflicht ist vor nicht allzu langer Zeit von den Privaten gerichtlich erstritten worden. Woraus schließt du, dass wir uns größere Sorgen machen als die Sender selbst? --Martina Disk. 21:29, 28. Apr. 2013 (CEST)
- (BK) Im Zweifel wäre ... die Depublizierungspflicht abzuschaffen ... Is ja niedlich. Lieber Nicor, schaff die Depublizierungspflicht ruhig ab, ich hätte keine Einwände. Du hättest zwar ein bisschen Gegenwind von den privaten Telemedien und den Tageszeitungen sowie der EU-Kommission auszuhalten, aber das ist sicher eine Kleinigkeit. Dochdoch, ich halte das Depublizieren auch für sehr ärgerlich, wir haben einen exzellenten (und wirklich sehr guten) Artikel darüber. Aber tu doch bitte schön nicht so, als ob diese Regelung bloß aufgrund mangelnder Einsicht in die Vorteile freien Wissens und möglicherweise irgendwelcher bürokratischen Verkrustungen zustande gekommen wäre. Es geht da um G-E-L-D und M-A-C-H-T. Schmutzige Dinge, die in der schönen neuen Welt des freien Wissens überhaupt keine Rolle mehr spielen, eh? Unsereins braucht sowas nicht, oder?--Mautpreller (Diskussion) 21:42, 28. Apr. 2013 (CEST)
- @Martina: Dein verlinkter Artikel hat nichts mit der Lizenzfrage zu tun und ist hier völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Du argumentierst mit Bankrott-Szenarien die du nicht belegst und konstruierst Zusammenhänge die nicht angegeben sind.
- @Mautpreller: Mir ist sehr klar wie die Depublizierungspflicht zustande kam. Trotzdem, bzw. gerade deswegen formuliere ich es als Ziel (oder nenne es meinetwegen Vision) diese wieder abzuschaffen. Das ist keine Spinnerei, sondern eine ganz normale politische Forderung. --Nicor (Diskussion) 22:07, 28. Apr. 2013 (CEST)
- (BK) Im Zweifel wäre ... die Depublizierungspflicht abzuschaffen ... Is ja niedlich. Lieber Nicor, schaff die Depublizierungspflicht ruhig ab, ich hätte keine Einwände. Du hättest zwar ein bisschen Gegenwind von den privaten Telemedien und den Tageszeitungen sowie der EU-Kommission auszuhalten, aber das ist sicher eine Kleinigkeit. Dochdoch, ich halte das Depublizieren auch für sehr ärgerlich, wir haben einen exzellenten (und wirklich sehr guten) Artikel darüber. Aber tu doch bitte schön nicht so, als ob diese Regelung bloß aufgrund mangelnder Einsicht in die Vorteile freien Wissens und möglicherweise irgendwelcher bürokratischen Verkrustungen zustande gekommen wäre. Es geht da um G-E-L-D und M-A-C-H-T. Schmutzige Dinge, die in der schönen neuen Welt des freien Wissens überhaupt keine Rolle mehr spielen, eh? Unsereins braucht sowas nicht, oder?--Mautpreller (Diskussion) 21:42, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Die Depublizierungspflicht ist vor nicht allzu langer Zeit von den Privaten gerichtlich erstritten worden. Woraus schließt du, dass wir uns größere Sorgen machen als die Sender selbst? --Martina Disk. 21:29, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Was kommt den so rein dank unfreier Lizenzen? Gibts dazu auch seriöse Zahlen? Und warum machen sich Wikipedianer da offenbar größere Sorgen als die Öffentlich-rechtlichen selber? Im Zweifel wären das Programm entsprechend der geringeren finanziellen Mittel zu kürzen und die Depublizierungspflicht abzuschaffen, sodass endlich alle von Gebührengeldern produzierten Sendungen, Dokus und Filme dauerhaft abrufbar sind. Dann wäre der kulturelle Schatz an Wissen, Kultur und Unterhaltung trotzdem deutlich umfangreicher als mit linearen Programmen und urheberrechtlich geschützten Sendungen die nach sieben Tagen wieder verschwinden. --Nicor (Diskussion) 21:17, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Die Antwort ist ganz schlicht: Die öffentlich-rechtlichen wären bald pleite, wenn sie ihre Inhate den privaten gratis überließen. es sei denn ihr wäret für eine solche "Vision freien Wissens" bereit, deutlich mehr GEZ-Gebühren zu zahlen. Seltsamerweise (und dummerweise) kenne ich aber schon jetzt nur wenige, die das gerne tun. --Martina Disk. 20:43, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Ich verstehe diese Angst vor dem italienischen Fernsehen nicht ganz. Als Gebührenzahler möchte ich dass die von mir finanzierten Inhalte auch von mir frei verwendet werden können. Wenn dadurch auch Berlusconi freie Nutzungsmöglichkeiten daran hat ist mir das herzlich egal. Ich würde sogar behaupten dass deutsche Sendungen, übersetzt und synchronisiert, im ausländischen Fernsehen einen positiven Beitrag zum interkulturellen Austausch beitragen können. Ich finde es echt erstaunlich dass ausgerechnet hier gegen freie Lizenzen argumentiert wird. --Nicor (Diskussion) 20:23, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Warum wiederholst Du hier etwas, was allen bekannt zu sein scheint? Zu Deiner Frage: Weil ich als Gebührenzahler und Staatsbürger kein Interesse daran habe, dass RTL oder Silvio Berlusconi kostenlos mit Inhalten versorgt werden. Auch dann nicht, wenn ich diese Inhalte bei meinem Privatsender Fossavision kommerziell vertickern dürfte. fossa net ?! 20:05, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Hier kann man den genauen Text der Creative Commons Lizenz CC BY SA nachlesen. Alle Mediendateien von Wikimedia Commons stehen, soweit mir bekannt, unter einer zumindest CC BY SA Lizenz oder sehen eine noch freiere Nutzung, zum Beispiel ohne die Einschränkung "SA - share alike" vor. Inhalte, die im Zuge des Projektes Faktencheck entstehen, würden also unter derselben Lizenz veröffentlicht werden, wie zum Beispiel die Fotos von "Wiki loves Monuments". Auch die Texte in der Wikipedia, können wie oben erwähnt, kommerzialisiert werden, warum sollte für die gebühren finanzierten Inhalte des ZDF etwas anderes gelten?--Barbara Fischer (WMDE) (Diskussion) 19:55, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Was genau in der Broschüre antwortet auf das Argument, dass das ZDF nicht RTL oder Silvio Berlusconi mit kostenlosen Inhalten versorgen soll? fossa net ?! 19:19, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Das MediaWiki hat einen Diskussionsbeitrag von mir gefressen. Ich hatte auf die Initiative Open ARD ZDF verlinkt und gesagt, dass ich gerne viel viel viel mehr Zahlen zu den Finanzen von ARD und ZDF hätte. Ein wenig erinnert mich das an die Open Data-Diskussion, in der übrigens auch Einnahmen (der öffentlichen Hand) als Argument gegen Freigaben angeführt wurden. Das Spannende dabei ist, dass - wenn man konkret nachfragt oder nachfragen lässt, diese Zahlen schnell sich in Luftauflösen oder gemessen an dem Verwaltungs-/Erstellungsaufwand verblassen. Kann sein, dass es hier auch so ist, kann auch anders sein. Dazu hätte ich gerne mehr Zahlen. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 22:18, 28. Apr. 2013 (CEST)
- einahmen ard und zdf im jahr 2011: 7,53 Milliarden [1]. etwas off topic, aber bei der frage, inwiefern staatlich oder durch NGO-gelder subventionierte inhalte privatwirtschaftliche konkurrenten auf dem markt bedrängen, kommt mir auch z.b. Wikipedia-Zero in den sinn, was ich ja vordergründig für ein grandioses projekt halte, mir aber bei etwas überlegung dort auch die frage stelle: macht WMF damit nicht auch den lokalen medienmarkt in entwicklungsländern kaputt? ist es am ende vielleicht sogar kontraproduktiv, weil die leute in eine informationsabhängigkeit (von WP) geraten? schaden wir damit der entwicklung einer vierten gewalt, in ländern, wo diese dringend gebraucht würde?--poupou review? 22:38, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Das MediaWiki hat einen Diskussionsbeitrag von mir gefressen. Ich hatte auf die Initiative Open ARD ZDF verlinkt und gesagt, dass ich gerne viel viel viel mehr Zahlen zu den Finanzen von ARD und ZDF hätte. Ein wenig erinnert mich das an die Open Data-Diskussion, in der übrigens auch Einnahmen (der öffentlichen Hand) als Argument gegen Freigaben angeführt wurden. Das Spannende dabei ist, dass - wenn man konkret nachfragt oder nachfragen lässt, diese Zahlen schnell sich in Luftauflösen oder gemessen an dem Verwaltungs-/Erstellungsaufwand verblassen. Kann sein, dass es hier auch so ist, kann auch anders sein. Dazu hätte ich gerne mehr Zahlen. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 22:18, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Die Gesamtzahl ist ein Anfang, aber ich möchte das gerne herunterbrechen auf Einnahmearten und konkrete Inhalte. Wie viel kostet den NDR die Tagesschau, welche Ausgaben hat man für das Lizenzmanagement, welche Einnahmen erzielt der NDR durch die Einräumung von Nutzungsrechten an Dritte, welche Mehrkosten kämen auf den NDR zu, wenn man sich weitergehende Nutzungsrechte besorgen müsste, um bestimmte Tagesschau-Inhalte unter freie Lizenz zu stellen?
- Der zweite Punkt ist die Frage von Wikipedia Zero. Sehr spannend (so spannend, dass ich die Frage nach dem Bezug zum ZDF überspringe). Welche Auswirkungen Wikipedia Zero auf die Enzyklopädieverlagsindustrie der Elfenbeinküste seit September 2012 hatte, als Orange dort Wikipedia Zero freischaltete, wird wer beantworten können? Ich habe auf der Seite der International Publishers Association (IPA) nachgesehen, die Mitgliederliste ist offenbar nicht frei zugänglich, ich bekomme dort die Fehlermeldung "You are not authorised to view this resource.". Andere Seiten sind komplett 404. Ich kann also nicht sagen, ob es in der Elfenbeinküste eine Vertretung heimischer Verleger oder wenigstens Buchhändler gibt, die belastbare Zahlen zum Absatz von enzyklopädischen Erzeugnissen haben. Wenn man diese Zahlen hätte, könnte man dann fragen, ob es neben den wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Buchmarkt vielleicht noch neue lokale Wertschöpfungsketten gibt, die erst durch Wikipedia Zero möglich oder wenigstens befördert wurden. Und dann, drittens, landet man bei der Frage, ob es nicht neben den wirtschaftlichen Effekten noch andere, gesellschaftliche Auswirkungen gibt, gute und schlechte, die auf die freie Verfügbarkeit von Inhalten aus Wikipedia zurückzuführend sind. So etwas wie bei Tilly Smith. Dann hätte sich die Sache schon gelohnt. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 07:56, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Ich halte das mit der Elfenbeinküste für eine relevante Frage. Ich erinnere mich noch an ein podcast von einem ÖR-Radiosender, der sich mit Schulbuchverlagen in Afrika befasste. Diese Bücher sind ein großer Faktor im afrikanischen Buchmarkt, sehr korruptionaanfällig und werden fast nur durch westliche Verlage abgedeckt. Ob Wikipedia zur Grundlage von einheimischen Schulmaterial werden sollte, weiß ich nicht, aber eine Alternative zu teurem, importierten Schulmaterial ist es sicher. --Goldzahn (Diskussion) 11:20, 29. Apr. 2013 (CEST) War vielleicht diese Sendung hier. --Goldzahn (Diskussion) 11:24, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Theoretisch steht mit Wikiversity/Wikibooks die notwenige Infrastruktur bereit, um hier mitzuspielen, doch das unorganisierte und unprofessionelle Herangehen von Verein und Foundation an dieses Thema bzw. diese beiden Projekte – wir diskutierten das ja erst vor einigen Tagen ~ führt zu einem Sich-selbst-im-Wege-Stehen. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter) 21:17, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Ich halte das mit der Elfenbeinküste für eine relevante Frage. Ich erinnere mich noch an ein podcast von einem ÖR-Radiosender, der sich mit Schulbuchverlagen in Afrika befasste. Diese Bücher sind ein großer Faktor im afrikanischen Buchmarkt, sehr korruptionaanfällig und werden fast nur durch westliche Verlage abgedeckt. Ob Wikipedia zur Grundlage von einheimischen Schulmaterial werden sollte, weiß ich nicht, aber eine Alternative zu teurem, importierten Schulmaterial ist es sicher. --Goldzahn (Diskussion) 11:20, 29. Apr. 2013 (CEST) War vielleicht diese Sendung hier. --Goldzahn (Diskussion) 11:24, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Bleibt eventuell - um aufs Ausgangsthema, das Vereinsprojekt ZDF, zurückzukommen - doch noch zu deutlich zu sagen: ein "WiR" oder sonst jemand (einschließlich der hier Anwesenden) kommt im Rahmen einer "Kooperation" mit einem ZDF nicht mal in die Nähe irgendeines Entscheidungsträgers z.B. bezüglich irgendwelcher Lizenzen oder Handhabung eines Contents; wie bei den GLAM-"Projekten" "kooperieren" in den Institutionen und Anstalten die Volontäre, die Praktikanten und der Presseservice mit dem Internet, um die internetaffinen Publikumskontingente auszuloten. Je nach Umfang der Portokasse und je nach Einschätzung zahlt man vielleicht ein Sümmchen, das als Entlohnung ("Honorar", "Stipendium" o.ä., also ohne Kranken- und Rentenversicherungsschutz etc.) eingesetzt werden kann, ab besten natürlich, das geht alles umsonst (dieser Site läuft ja auch "umsonst...;-o). Irgendwie schon atemberaubend, wie hochfliegend man derlei, so wie hier, aufspielen kann... --Felistoria (Diskussion) 22:42, 28. Apr. 2013 (CEST)
Was ich nicht verstehe, ist, dass die Diskussion über Produkte des ÖR nur auf Filme oder Radiosendungen beschränkt bleibt. Gerade das Faktencheck-Projekt zeigt doch, dass im Rahmen des ÖR auch noch andere Dinge erzeugt werden, hier sind es Community-Beiträge. Ein anderes Beispiel ist die Programmvorschau, ist die open-source? Für Wikipedia interessant könnten Listen von Film-Mitarbeiter sein. Wer ist der Redakteur einer Sendung, wer die Schauspieler oder die Autoren, etc.? Wie lange läuft ein Film? Ganz interessant, speziell für Suchmaschinen, dürften Informationen sein, um in Filmen und Podcasts zu suchen. Für WP wäre das nur insofern interessant, wenn man das dann verlinken kann, etwa als Quelle, aber wegen des Depublizierens macht das keinen Sinn. Oder vielleicht doch? Keine Ahnung unter welcher Lizenz alle diese Informationen stehen. Ich sehe hier ein Feld, dass noch nicht durch private Geschäftsinteressen versperrt ist und wo neue Strukturen gelegt werden könnten. In Bezug auf Lizenzen. Im Artikel Creative Commons kann man lesen, dass der NDR Sendungen unter CreativeCommons-NonCommercial-NoDerivatives-Lizenz anbietet und die Rechtefrage zu BR Space Night ging ja breit durch die Presse. --Goldzahn (Diskussion) 06:08, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Programmvorschau und Freie Lizenzen sind ein sehr spannendes Thema. Überhaupt Programmvorschau und Lizenzen, in den letzten Jahren gab es dazu auch in Deutschland spannende Gerichtsurteile. Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, waren die Open Source-EPG-Projekte die ersten, die hier Probleme gesehen und Lösungen entwickelt haben, während die unfreien EPGs relativ naiv an die Sache herangegangen sind, Details können andere besser berichten. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 08:02, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Die freien Inhalte des Faktenchecks sind für Wikipedia nicht sinnvoll verwertbar, weil sie weder für die Parteien- noch für die Politikerartikel relevant sind.
- In welchem Zusammenhang soll eine Aussage wie „1/3 der Arbeitnehmer verdient weniger als 8,50 Euro“ erwähnt werden könnnen?
- Relevant sind nur offizielle, durch Statistiken bestätigte Fakten. --TotalUseless Rückmeldung) 08:08, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Wenn du so konkret fragst, wir haben einen Artikel Einkommensverteilung in Deutschland. Ich sage nicht, dass der Satz "1/3 der Arbeitnehmer verdient weniger als 8,50 Euro" so in diesen Artikel gehört. Ich sage, dass die für die Prüfung einer solchen Aussage nötigen Quellen dann, wenn sie brauchbar sind, auch Berücksichtigung in diesem Wikipedia-Artikel finden können. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 08:26, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Die maßgeblichen statistischen Quellen sind doch dort genannt: die IAB-Stichprobe, das Sozioökonomische Panel usw. Welche sollten da bitte noch dazukommen? Dass Verteilungsfunktionen nicht völlig unkompliziert sind, kommt natürlich noch dazu. So ein Artikel könnte ein bisschen verständlicher sein, aber unkompliziert kann er per Definition nicht sein. Die Statistiker wissen am allerbesten, dass selbst bei einer hervorragenden Datenbasis die Aussagen in ihrer Reichweite prinzipiell begrenzt sind, und wenn sie gut sind, sagen sie das auch. Daqrüber könnte man durchaus noch mehr schreiben. Dagegen halte ich es nicht für einen Gewinn, wenn man irgendwelche Politikeraussagen aus einem aktuellen Wahlkampf in diesen Artikel aufnimmt; die Bildungsarbeit, die so ein Artikel zu leisten hat, liegt entschieden woanders. Eher befürchte ich da einen Missbrauch für aktuelle politische Zwecke nach dem Motto: Zahlen beweisen ... (was sie natürlich nicht tun und noch nie getan haben).--Mautpreller (Diskussion) 10:35, 29. Apr. 2013 (CEST)
Zum Begriff des Wikipedian in Residence
Zitat aus en:wp: "Wikipedian in Residence is a role in which a Wikipedia editor, a Wikipedian, accepts a placement with an institution, typically a gallery, library, archive or museum (GLAM), to facilitate Wikipedia entries related to that institution, encourage and assist it to release material under open licences, and to develop the relationship between the institution and the Wikipedia community. Hier: "WMDE stellt einen Wikipedian in Residence (WiR) ein. Dieser unternimmt es im Auftrag von WMDE im Kreis der Communities (Wikipedia und andere Wikimedia Projekte) Menschen auf den ZDF-Faktencheck aufmerksam zu machen. ..." Man sollte vielleicht nicht von einem Wikipedian in Residence sprechen, sondern eher von "WMDE stellt (aus Mitteln des ZDF) einen Community Manager ein, der im Auftrag von WMDE für das ZDF Wikipedianer auf das Projekt ZDF-Faktencheck aufmerksam machen soll .... --wvk (Diskussion) 13:36, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Meines Erachtens wird es schon einen Grund haben, warum auch bei WMDE Stellenbezeichnungen immer öfter mit hochtrabend klingenden Schaumschläger-Begriffen aus dem Business English versehen werden. Wikipedian in Residence soll letzten Endes nichts erklären, sondern vielmehr beeindrucken – die normalen Feld- und Wiesen-UserInnen, die – so die mitkommunizierte Botschaft – von der hohen Businesswelt da draußen eben keine Ahnung haben. Folgerichtig (wenn auch vom Erfinder nicht unbedingt beabsichtigt) führt der Wikipedian in Residence zu einem anderen Typ von Wikipedianer – dem Wikipedian in Resistance. Fazit: Man könnte sich einiges an Ärger sparen. Wenn man bereit wäre, mit den Leuten auf Augenhöhe zu reden. Was aber nicht geht, weil man dann eben auf die Schaumschlägerei und die Selbstbeweihräucherung verzichten müsste. Womit WMDE im Kleinen die Strukturen und das Machtgefälle in der großen Gesellschaft fortsetzt. --Richard Zietz 15:50, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Ob man unbedingt weltweit den englischen Begriff wählen muss, sei mal dahingestellt. Aber mit Business English hat "Wikipedian in Residence" nix zu tun. Vielmehr bezieht sich das auf den zumindest in den USA sehr häufigen "Poet in Residence" (oder Artist, Writer, etc.). Das hat Ähnlichkeit mit dem deutschen "Stadtschreiber" (o.ä.) also einem Stipendium für Autoren. Siehe dazu etwa Artist in Residence. Der Begriff ist also absolut passend gewählt und ersheint meines Erachtens im Deutschen nur hochtrabend, weil er englisch ist :-) Gruß, adornix (disk) 16:35, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Ohne in eine verkehrte Ecke zu geraten – das kann man aber nicht in Deutsch schreiben? Womit jetzt ja immer noch nicht klar ist, was ein Wikipedian in Residence eigentlich ist ;-) --Richard Zietz 17:01, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Vermutlich gibt es einen deutschen Begriff dafür, tatsächlich kenne ich aber nur den englischen :-) Schau mal hier: [2]. Da wird en:Sarah Stierch vorgestellt, die am Smithsonian Institute Wikipedian in Residence war und im Augenblick wohl dieselbe Funktion in der World Digital Library der Library of Congress ausübt. Gruß, adornix (disk) 17:32, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Glaube mir, ich und andere haben schon desöfteren überlegt, ob es eine annehmbare Entsprechung im Deutschen gibt. Bislang kam da nur Quark raus.Wenn du eine Idee hast, nur her damit! Ich hätte gerne eine deutsche Bezeichnung dafür. Marcus Cyron Reden 22:52, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Ist "Wikipedianer im Aussendienst" besser? FG --AndreasPaul (Diskussion) 18:04, 28. Apr. 2013 (CEST)
- "Embedded Wikipedian" for teh win. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 18:22, 28. Apr. 2013 (CEST)
Wikipedian Laureate?--poupou review? 23:01, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Wikipedia-Ortspfleger oder Wikipedia-Archivpfleger oder Wikipedia-Museumspfleger - in Anlehnung auf Heimatpfleger. Hilarmont ᴖ 23:04, 28. Apr. 2013 (CEST)
- oder einfach Wikipedianer vor Ort?--poupou review? 23:05, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Ich fand ja auch immer eine Anlehnung an den Stadtschreiber gut, aber wir haben noch keine passende Übertragung gefunden (und wenn wir schon dabei sind, wenn wir für OER und GLAM auch noch eine gute Eindeutschung finden, bin ich sofort dabei....)--Pavel Richter (WMDE) (Diskussion) 23:11, 28. Apr. 2013 (CEST)
- oder einfach Wikipedianer vor Ort?--poupou review? 23:05, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Wikipedia-Ortspfleger oder Wikipedia-Archivpfleger oder Wikipedia-Museumspfleger - in Anlehnung auf Heimatpfleger. Hilarmont ᴖ 23:04, 28. Apr. 2013 (CEST)
Also bei der Folgediskussion um einen (vermeintlich) geeignetesten Namen geht mir irgendwie Hauptpunkt des Eingangsposting verloren, dass nämlich die ZDF-Kooperation in keiner Weise dem entsprechen zu scheint, was die englische Beschreibung inhaltlich vorgibt, egal wie man es nun nennt. Genau das war aber der Kritikpunkt, d.h. eben der konkrete Nutzen für WP völlig unklar ist.--Kmhkmh (Diskussion) 23:44, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Naja der Nutzen ist doch klar, anstatt bezahlter Studenten wie bei der Videosichtung für TV Total, machen unbezahlte Wikipedianer die Arbeit in ihrer Freizeit.
- Die Wikipedianer tragen kostenlos die Politikeräußerungen zusammen, die das ZDF verwerten kann. Dafür wird eine 70 % Stelle bei Wikimedia Deutschland vergeben, die das ganze Projekt organisieren muss, also selbst der beaufsichtigtende Redakteur wird eingespart.
- Schlecht bezahlter Koordinator für kostenloses Outsourcing des ZDF nach Wikipedia wäre die passende Bezeichung für den Posten. --87.153.115.251 07:51, 29. Apr. 2013 (CEST)
Analog zur diplomatie und dem Militär könnte man auch vom Kontaktwikipedianer sprechen. Gruss Port(u*o)s 16:02, 29. Apr. 2013 (CEST)
Fragwürdig, unmoralisch, tendenziell manipulationsunterstützend
Wikipedia = Internet-Enzyklopädie, ZDF = Zweites Deutsches Fernsehen. Beide haben Kompetenzen, beide haben leider auch ein paar Nachteile. Wikipedia ist bekanntlich vor allem in Sachen Umfang, Detail und zeitlose Themen gut aufgestellt. Das ZDF hingegen punktet derzeit mit den zuschauernäheren TV-Nachrichten. Nachteile gibts, wie erwähnt, auch: Wikipedia-Artikel sind manchmal banal, unverständlich oder zum Wegklicken lang. Das ZDF hingegen heimst für seine guten Sachen zwar liebend gern Preise ein. Die Voraussetzung dazu allerdings – das Versenden dieser guten Sachen – wird in Mainz oft als lästige Pflichtübung angesehen, welche die guten Quoten hintertreibt und die man deswegen gern in tiefe Nachtstunden verlegt.
Wie kommen ZDF und Wikipedia zusammen? Zum Beispiel dergestalt, dass Wikimedia Deutschland (WMDE) mit dem ZDF einen Deal macht. Der besagt ungefähr folgendes: Wir, das ZDF, sind krampfhaft auch der Suche nach diesen jungen, eminent interneterfahrenden jungen Leuten. MIt Carmen Nebel sind die leider nicht mehr vom PC wegzukriegen. Wo jetzt bald Wahlkampf ist – machen wir was Interaktives, wo wir zusammen klicken können. Das Angebot: Wir installieren ein interaktives Angebot – einen sogenannten Faktencheck. Eure Leute recherchieren nach, ob Politiker X oder Wahlkämpferin Y auch bei der Wahrheit bleiben. Unsere Leute schmücken sich mit den Lorbeeren und sagen insgesamt, wo's längs geht. Zusätzlich gibts eine befristete Stelle für jemanden, der die freiwilligen Helfer bei euch anwirbt. Als Zugabe drauf gibt's noch etwas, …äh, Content (bei Content ist es immer egal, um was es genau geht). Gesagt, getan. Bei WMDE wird die entsprechende Stellenausschreibung online gestellt. Was Modalitäten und Bezahlung anbelangt, hat man sich an der gängigen Leih- und Zeitarbeitswirtschaft orientiert. Das pfiffige Konstrukt: WMDE stellt ein, darf die Rechnung über die Honorarkosten allerdings ans ZDF schicken. Beim ZDF wiederum ist – hoffentlich nicht ebenfalls von woanders ausgeliehen – eine Redakteurin abgestellt. Obwohl es eigentlich um Politik geht, ist deren Kernkompetenz die Beherrschung sozialer Netzwerke wie Facebook, Twitter und Wikipedia. In die Wikipedia selbst kommt die Chose dann etwas über Umwege – über einen Artikel im Online-Medienmagazin DWDL.de. Wo sie – was für ein Wunder – dann stark kontrovers diskutiert wird.
So weit der Sturm im Community-Wasserglas. Die einzelnen Positionen muß man im „Faktencheck“ nicht unbedingt wiedergeben. Hauptkritikpunkt – meiner Meinung zu Recht – ist die Tatsache, dass WMDE sich (bzw. die Arbeitskraft der Wikipedianer) bei diesem Deal weit unter Wert verkauft hat. Unterschiedlicher Meinung sein kann man auch über den Nebenaspekt der Inhalte, welche das ZDF im Zug dieses Abkommens angeblich unter freie Lizenzen stellen will. Selbstverständlich kann, wer will, die ganze Angelegenheit auch positiv betrachten und sich als Recherche-Hiwi ins Wahlkampfgetümmel stürzen. Meines Erachtens hält sich der Schaden, der Wikipedia dabei entsteht, in halbwegs vertretbaren Grenzen. Frappierender finde ich persönlich den schleichenden Totalabriss, den das ZDF bei seinen politischen Formaten betreibt. Kritisierbar ist das beabsichtigte Format daher auf drei Ebenen:
- der Ebene, dass ein öffentlich-rechtlicher Sender ein Format aufgleist, das auf unbezahlten Recherchen von Amateuren basiert,
- die weitere „Entertainisierung“ politischer Sachverhalte. Vorschub geleistet wird dieser nicht nur durch die eingebetteten Amateurrechercheure. „Faktenchecks“ auf dieser Ebene erwecken den falschen Eindruck, komplexe politische Sachverhalte könnten durch einfache Falsch/Richtig-Antworten aufgelöst werden. Böse formuliert könnte man sagen, dass das ZDF mit derartigen Formaten mit dazu beiträgt, die Bürger und Bürgerinnen zu entpolitisieren und politisch – im Sinn der vier zur Wahl stehenden System-Blockparteien – zu manipulieren.
- der Ebene, dass die via Staatsvertrag vorgegebene Informationspflicht des Senders durch eine zunehmende „McKinseyisierung“ unterlaufen wird. Heißt: Sparzwänge, Sachzwänge, Prioritäten zugunsten quotenträchtiger Sendungen werden bevorzugt, Information, investigative Reportage etcetera eingespart. Hinzu kommt das auch von den Öffentlich-Rechtlichen längst als Standard mitbetriebene „Outsourcen“ von Leistungen – im konkreten Fall gar in einen Bereich, wo man hofft, die Leistung (fast) ganz umsonst zu kriegen.
Frappierend ist das unmoralische Angebot des ZDF vor allem aufgrund des Umfelds. Reden wir Klartext: Die beiden zur Wahl anstehenden Hauptformationen unterscheiden sich, wenn überhaupt, nur in Details. Angie wird gemeinhin etwas mehr Krisenbewältigungskompetenz zugetraut. Rot und Grün versuchen dafür mit höheren Steuern zu punkten – ein Fakt, der dem deutschen Michel als im wesentlichen ausreichende Regulierung im Hinblick auf oberes Zehntel, Banken, pipapo verkauft wird. Die bei breiten Teilen der Bevölkerung verhassten Sozialeinschnitte der eigenen Vergangenheit hingegen schieben die rotgrünen Wahlkämpfer und Wahlkämpferinnen mittlerweile gerne den aktuellen Regierungsparteien in die Schuhe. Motto: Wir waren nicht schuld. Doch gemach: Dass eine der beiden Antrittskoalitionen Regierungskoalition wird, gilt allgemein als das unwahrscheinlichste Szenario. Rot-Grün? Jamaika? Eine andere Geschmacksrichtung aus der politischen Farbenlehre? Statt findet das Ganze in der größten Krise der deutschen Nachkriegsgeschichte. Der Unmut im Land steigt langsam, aber spürbar. Ebenso groß ist die Liste der Themen, die von den vier System-Blockparteien weiterhin auf **ignore** gesetzt oder mittels Sprechhülsen beantwortet werden: die immer weiter klaffende Schere zwischen Arm und Reich, die mit den Hartz-Gesetzen etablierte und rapide fortschreitende Gängelung der unteren Gesellschaftsschichten (Stichwort: verrohende Mittelschicht), die allgemeine Bürokratisierung (Stichwort: Steuern) und – über allem – die Frage, ob Euro und Europäische Union nicht zu Rohrkrepierern für Wohlstand und Demokratie werden. Hinzu kommen veritable Skandale (Stichwort: NSU) und Fragen der allgemeinen Transparenz sowie eines politischen Generationsübergangs – Fragen, die die auf karrierebewußten Nachwuchs forcierten Systemparteien nicht einmal mehr stellen mögen.
Aufgeworfen werden diese Fragestellungen lediglich durch die in politischer Quarantäne befindliche Linkspartei, eine rechtspopulistische Newcomer-Formation sowie die Piraten – drei Gruppierungen, die im kommenden Wahlkampf sicher eines miteinander gemeinsam haben werden: dass sie von den Etablierten als „außerhalb der Wagenburg stehend“ behandelt werden. Auch das ZDF wird sich in diese Ausgrenzung mit Sicherheit einklinken. Angesichts der Tatsache, dass für die öffentlich-rechtlichen Sender mittlerweile nicht mehr tatsächliche Wahlergebnisse von Relevanz sind, sondern vielmehr aktuelle Umfragen von Meinungsforschungsinstituten wie bei der Niedersachsen-Landtagswahl im Januar 2013, stellt sich die Frage, wie vertrauenserweckend das ZDF-Angebot in Richtung Wikipedia ist. Antwort: Wer politisches Unbehagen verspürt, wer die Demokratie bei den etablierten Parteien nicht (mehr) gut aufgehoben wähnt, wer die neoliberale Systemideologie der Alternativlosigkeit nicht gut findet, der wird sich sicher nur schwer für ein TV-Format zur Verfügung stellen, für das es nicht nur keine Gegenleistung gibt, sondern dass die Neoliberalisierung der Verhältnisse auch propagandistisch weiter befördert. --Richard Zietz 18:59, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Ein gutes Essay, dass Du eigentlich gerne auf die Vorderseite setzen könntest. fossa net ?! 19:12, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Danke. Ich hab auch schon überlegt, ob ich mutig sein soll ;-). Allerdings herrscht ja auch schon so das dickste Diskussionsgetümmel, insofern wärs thematisch wahrscheinlich kontraproduktiv. Außerdem: Für gute Essays ist meines Wissens nicht heute Abgabeschluss. nochmal **zwinker** --Richard Zietz 19:20, 28. Apr. 2013 (CEST)
Stellungnahme des ZDF
Das ZDF ist unter uns und wurde soeben informiert, dass hier heftig diskutiert wird. Wer ernsthaft mit der Community zusammenarbeiten möchte, hat damit die Chance, sich hier einzubringen. Auch WMDE sollte darauf hinwirken, dass sich das ZDF nicht ganz aus der Diskussion heraus hält. --118.195.65.250 18:04, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Ähm, ich bezweifle jetzt einfach mal, dass der Benutzeraccount von genau den Leuten geführt wird, die die ZDF-Faktencheck-Kooperation angeleiert haben. Da wäre es sinnvoller, bei WMDE um einen Ansprechpartner des ZDF zu bitten. Auf der anderen Seite ist der noch zu findende WiR vermutlich genau derjenige, der für die Diskussion mit der Community zuständig ist. --Tobias D B 18:33, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Ich bezweifle, dass eine befristete WMDE-Teilzeitkraft befugt sein wird, für das ZDF zu sprechen. Dann doch wohl eher deren Pressestelle. --Martina Disk. 23:04, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Und ich halte eine Diskussion mit ZDF/Phoenix zu einem Zeitpunkt wo wir nur einen Pressetext kennen, für schädlich. Mitte Mai soll ein Testlauf starten, vielleicht schon mit Community-Beteiligung. Dann wird man schauen, wie das ganze gelaufen ist und da könnte Kritik von unserer Seite Wirkung erzielen. Hoffentlich positive. --Goldzahn (Diskussion) 06:21, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Ja. Kritik ist erst dann berechtigt, wenn das Kind aus der Wanne rausgefallen ist. Am allerallerbesten ist natürlich: gar keine. --Richard Zietz 09:18, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Würdest du Goldzahns Worte bitte nicht verdrehen?! Marcus Cyron Reden 09:24, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Die sind nicht verdreht, sondern nur auf den Punkt gebracht. Darüber hinaus enthalten seine Worte inhaltlich falsche Aussagen. So kennen „wir“ mindestens einen externen Artikel; das ist mehr als der omminöse Pressetext (er meint vermutlich WMDE), den er aufführt. Warum man sich über Handlungsalternativen im Vorfeld keine Gedanken machen sollte oder gar darf, erschließt sich mir nun einmal beim besten Willen nicht. Frage: Was ist darum falsch an den Vergleich mit dem Kind in der Badewanne (wo man besser vorher aufgepasst hätte) – außer dass Goldzahn den Schmerz ertragen muß, argumentativ etwas, nunja, nackig dazustehen? Zum letzten Punkt: Es steht ihm ja frei, bessere Argumente aufzuführen oder seine Theorie Erst Praxis, dann Kritik näher zu begründen. --Richard Zietz 10:13, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Nichts gegen Gedanken und schriftliche Gespräche unter uns im Vorfeld, finde das richtig und wichtig. Nur geht es hier darum Kontakt mit dem ZDF aufzunehmen. Wenn man auf diese Weise einen Gesprächstermin vereinbaren kann, OK, aber wenn hier auf der Disk einer vom ZDF mitliest, müssten wir Selbstzensur üben. Jedenfalls ich würde dann keine negativen Aspekte mehr benennen, sondern eher schweigen. die Piraten haben die Erfahrung gemacht, dass ihr Diskussionsstil viele Leute verschreckt. Das dürfte auch für die Disk des Kuriers zutreffen. --Goldzahn (Diskussion) 11:04, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Ach so, wenn man Kontakt mit dem ZDF aufnimmt (das, so viel zu ersehen ist, etwas von uns will), muß man äußerste Höflichkeit und Diplomatie walten lassen. Sonst werden die hohen Herrschaften … ja, was eigentlich? Ich für meinen Teil war ob dieser „unkonventionellen“ Praktikantensuche (naja, versuchen kann man's mal) bislang sehr diplomatisch. Das muß aber nicht stetig so bleiben. --Richard Zietz 15:33, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Höflichkeit sollte man grundsätzlich bei jeder Kontaktaufnahme walten lassen. Leider ist diese grundlegende Erscheinungsform des sozialverträglichen Umgangs unter vielen Wikipedianern unbekannt. --Stepro (Diskussion) 15:59, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Ach so, wenn man Kontakt mit dem ZDF aufnimmt (das, so viel zu ersehen ist, etwas von uns will), muß man äußerste Höflichkeit und Diplomatie walten lassen. Sonst werden die hohen Herrschaften … ja, was eigentlich? Ich für meinen Teil war ob dieser „unkonventionellen“ Praktikantensuche (naja, versuchen kann man's mal) bislang sehr diplomatisch. Das muß aber nicht stetig so bleiben. --Richard Zietz 15:33, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Nichts gegen Gedanken und schriftliche Gespräche unter uns im Vorfeld, finde das richtig und wichtig. Nur geht es hier darum Kontakt mit dem ZDF aufzunehmen. Wenn man auf diese Weise einen Gesprächstermin vereinbaren kann, OK, aber wenn hier auf der Disk einer vom ZDF mitliest, müssten wir Selbstzensur üben. Jedenfalls ich würde dann keine negativen Aspekte mehr benennen, sondern eher schweigen. die Piraten haben die Erfahrung gemacht, dass ihr Diskussionsstil viele Leute verschreckt. Das dürfte auch für die Disk des Kuriers zutreffen. --Goldzahn (Diskussion) 11:04, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Die sind nicht verdreht, sondern nur auf den Punkt gebracht. Darüber hinaus enthalten seine Worte inhaltlich falsche Aussagen. So kennen „wir“ mindestens einen externen Artikel; das ist mehr als der omminöse Pressetext (er meint vermutlich WMDE), den er aufführt. Warum man sich über Handlungsalternativen im Vorfeld keine Gedanken machen sollte oder gar darf, erschließt sich mir nun einmal beim besten Willen nicht. Frage: Was ist darum falsch an den Vergleich mit dem Kind in der Badewanne (wo man besser vorher aufgepasst hätte) – außer dass Goldzahn den Schmerz ertragen muß, argumentativ etwas, nunja, nackig dazustehen? Zum letzten Punkt: Es steht ihm ja frei, bessere Argumente aufzuführen oder seine Theorie Erst Praxis, dann Kritik näher zu begründen. --Richard Zietz 10:13, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Würdest du Goldzahns Worte bitte nicht verdrehen?! Marcus Cyron Reden 09:24, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Ja. Kritik ist erst dann berechtigt, wenn das Kind aus der Wanne rausgefallen ist. Am allerallerbesten ist natürlich: gar keine. --Richard Zietz 09:18, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Es gibt noch einen zweiten und einen dritten Bericht [3] [4]. --TotalUseless Rückmeldung) 10:33, 29. Apr. 2013 (CEST)
- Inhaltlich dürfte das auf den selben Pressetext zurück gehen, das war die Ankündigung das Projekt auf der re:publica vorzustellen. Wobei die Reaktionen dort sehr wichtig sein werden, weil dort sich nämlich die Internet-Multiplikatoren damit befassen werden. --Goldzahn (Diskussion) 11:09, 29. Apr. 2013 (CEST)
Zusammenarbeit Community - WMDE - ZDF, was meint die Community?
Rein gefühlsmäßig scheinen mir die wichtigsten Argumente in dieser Diskussion vorgebracht worden zu sein. Viel Neues wird wohl nicht mehr kommen. Vielleicht sollte man daher eine (kleine) Umfrage starten, was denn die schweigende Mehrheit der Autoren zu dem Thema denkt. --Schlesinger schreib! 19:06, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Schöne Idee, gleich in die Tat umgesetzt: Wikipedia:Umfragen/ZDF-Kooperation. --200.195.138.44 19:40, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Meiner Meinung nach aber nicht brauchbar, pardon: ich lehne doch nicht etwas ab, "...da es mehr Fragen aufwirft als Antworten", und bekenne dabei mit jener Begründung, dass ich zu dumm dafür bin??? Bitte die Begründungen doch etwas präzisieren, danke. --Felistoria (Diskussion) 19:48, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Was die Bäurin nicht kennt? Erst schlagen, dann fragen?-- Cherubino (Diskussion) 19:57, 28. Apr. 2013 (CEST)
- @Feli: ich habe Punkt 2 einfach mal etwas umformuliert, so besser? --M@rcela ¿•Kãʄʄchen•? 20:03, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Was die Bäurin nicht kennt? Erst schlagen, dann fragen?-- Cherubino (Diskussion) 19:57, 28. Apr. 2013 (CEST)
- merci--Barbara Fischer (WMDE) (Diskussion) 20:06, 28. Apr. 2013 (CEST)
- @Ralf: och, dann sollte aber auch der Befürworter sich etwas Knackiges einfallen lassen müssen und nicht eine vollmundige Parole absegnen dürfen...:-) --Felistoria (Diskussion) 20:11, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Bereits geändert. fossa net ?! 20:20, 28. Apr. 2013 (CEST)
- @Ralf: och, dann sollte aber auch der Befürworter sich etwas Knackiges einfallen lassen müssen und nicht eine vollmundige Parole absegnen dürfen...:-) --Felistoria (Diskussion) 20:11, 28. Apr. 2013 (CEST)
- Meiner Meinung nach aber nicht brauchbar, pardon: ich lehne doch nicht etwas ab, "...da es mehr Fragen aufwirft als Antworten", und bekenne dabei mit jener Begründung, dass ich zu dumm dafür bin??? Bitte die Begründungen doch etwas präzisieren, danke. --Felistoria (Diskussion) 19:48, 28. Apr. 2013 (CEST)
Hinweis: Die Umfrage Zusammenarbeit mit Bertelsmann vom Juni 2008 könnte vielleicht als Vorbild genommen werden. --Schlesinger schreib! 20:29, 28. Apr. 2013 (CEST)
Sind seitens des ZDF „Buy-Out“-Konditionen vorgesehen?
Verglichen mit der Resonanz, die das geplante „Faktencheck“-Format in- und außerhalb von de:WP findet, sind die konkreten Infos bislang eher spärlich. Fast völlige Unklarheit besteht insbesondere im Hinblick auf die vereinbarte „Hardware“ – die Frage, was Wikimedia bzw. Wikipedia gibt und welche Gegenleistungen das ZDF im Gegenzug dafür erbringt. So kursieren auf dieser Seite beispielsweise Gerüchte, dass die potentiell angelieferten Recherchematerialien unter eine Art Sperrklausel fallen – also vor der Wahl nicht anderweitig verwertet werden dürfen. Angesichts der deutlich bekundeten Skepsis in der Wikipedia-Community ist es eigentlich ein Unding, dass sich – obwohl bereits vor zwei Tagen angefragt – bislang kein Vertreter des ZDF zu den aufgeworfenen Fragen geäußert hat. Dringend zu klärende Fragen wären insbesondere:
- Welchen Lizenzbedingungen unterliegen erbrachte Recherchebeiträge im Detail? Ein aktuelles Beispiell wären beispielsweise die Steuerpläne im aktuellen grünen Wahlprogramm. Nehmen wir an, eine Wikipedianerin trägt – in Abstimmung mit der Faktencheck-Redaktion des ZDF – hierzu recherchierte Hintergrunddetails bei (etwa: Umfrageergebnisse, eine Presseauswertung sowie einen Abgleich der grünen Forderungen mit dem Programmen anderer Parteien). Darf besagte Wikipedianerin ihre erarbeiteten Textbausteine anderweitig, zum Beispiel in Wikipedia, verwerten? Oder unterliegt sie, wie weiter oben in der Diskussion angedeutet, einer Art Buy-Out-Sperrklausel, welche ihr anderweitige Verwertungen ihrer für den „Faktencheck“ erstellten Texte untersagt?
- In der Diskussion ist vage von freien Inhalten die Rede, welche das ZDF Wikipedia bzw. Wikimedia zukommen lassen will. Um welche Inhalte handelt es sich dabei genau? Geht es hierum um ZDF-Medien? Oder betrifft das die im Absatz zuvor aufgeführten Inhalte, welche von Wikipedianern erstellt werden sollen? Falls es sich um von Wikipedia unabhängige Medieninhalte handelt – kann man diese etwas genauer spezifizieren?
- Warum gibt es zu diesem anscheinend doch als wegweisend eingeschätzten Projekt keine laufenden Infos – beispielsweise in Form eines FAQs, welches über die wichtigen Punkte informiert und das entwicklungsbedingt geupgradet wird?
Nach wie vor besteht bei diesem Punkten dringender Klärungsbedarf. Angesichts der Tatsache, dass das ZDF gerne auf unentgeltliche Arbeitskräfte zurückgreifen möchte, wäre es darüber hinaus auch eine Frage des Respekts, dass sich ein Vertreter des Senders hier einmal äußern bzw. der Diskussion stellen würde. --Richard Zietz 09:17, 30. Apr. 2013 (CEST)
- Um diese Gerüchte, Vermutungen und sonstige Eingebungen zu prüfen fordere ich einen "Wikipedia-Faktencheck"-Faktencheck! --Tobias D B 10:25, 30. Apr. 2013 (CEST)
- Und noch mal im Ernst: Ich denke nicht, dass alle Bedingungen feststehen und es vermutlich an dem WiR liegen sollte, die Details abzuklären. Dass es bereits bei der Vorankündigung zu einem Shitstorm (wenn auch gefühlt zu 53% nur von einer Person) kommen würde, hat man bei WMDE offenbar nicht vorhergesehen. Um den Gerüchten meine Vermutungen entgegenzusetzen: Die von Wikipedianern erstellten Inhalte müssten ja mit einem exklusiven Nutzungsrecht fürs ZDF versehen werden, um eine freie Lizenzierung auszuschließen. Da das erklärte Ziel die Schaffung freier Inhalte ist und zudem wohl kein Wikipedianer bei Sinnen Bedingungen wie Sperrklauseln zustimmen wird, sehe ich da keine große Gefahr. Und wenn das doch der Fall sein sollte, wird trotzdem noch ausreichend Zeit sein um dagegen shitzustormen. Grüße, --Tobias D B 10:33, 30. Apr. 2013 (CEST)
- Dass jedes Unterfangen von unterschiedlichen Menschen unterschiedlich aufgefasst und kommentiert werden wird, hatten wir erwartet. In dieser Diskussion hier und der laufenden Umfrage sind eine Reihe von erstklassigen Kommentaren dabei und es wäre töricht, diese zu ignorieren. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 11:31, 30. Apr. 2013 (CEST)
- Dass ausgerechnet derjenige, der in seinen bisherigen Äußerungen zum Thema jeden Respekt anderen Personen gegenüber vermissen ließ, nun diesen einfordert, mutet schon sehr merkwürdig an. Momentan kann man sich als engagierter WP-Mitarbeiter, der diese Enzyklopädie konstruktiv voranbringen möchte, nur wünschen, dass kein ZDF-Vertreter jemals diese Seite findet. --Stepro (Diskussion) 11:01, 30. Apr. 2013 (CEST)
- Das sehe ich anders. Hier wird eingehend und unter Angabe von Gründen diskutiert, ob und inwieweit diese Veranstaltung des von dir geschatzmeisterten Vereins diese Enzyklo. weiterbringen kann. Um es kulinarisch auszudrücken: Nicht jedes Gericht, was einem selbst nciht schmeckt, schmeckt auch anderen nicht. Vielleicht kann uns das ZDF ja gerade wegen dieser Debatte mit einem hohen Maß an Kritikfähigkeit überzeugen. --Alupus (Diskussion) 11:33, 30. Apr. 2013 (CEST)
- Nu, nu. Wenn WMDE solche Sachen selber ins Netz stellt und dabei mit der tollen Wikipedia-Community für sich wirbt, muss sich WMDE doch nicht darüber wundern, dass aus der Community sich User dazu äußern? Ist da nur Begeisterung zulässig oder darf man auch böse sein? Ganz so ehrpusselig muss man da doch nicht reagieren. Ich sehe übrigens die Dramatik nicht recht. Das Projekt bedroht nicht die Grundlagen der Wikipedia oder dgl., sie wird nicht ans ZDF verkauft etc. Meines Erachtens taugt die ganze Idee nur leider nichts, wird aber schon mal vollmundig beworben mit geliehenem Renommee. Ich meine eigentlich, dass ich mich ebenso als "engagierten WP-Mitarbeiter" verstehen darf, der "diese Enzyklopädie konstruktiv voranbringen möchte"; ich halte halt bloß eben deswegen nichts davon (Ihr dürft es natürlich gerne gut finden, ich schimpfe deswegen nicht). Und was wollt Ihr denn dem ZDF zeigen? Eine Welt des freien Wissens, in der alle gemeinsam Opfer bringen für das hehre Ziel? Oder eine Community, in der darüber gestritten wird, welche Projekte gut sind und welche nicht? Irgendwie finde ich letzteres realitätsnäher und auch besser.--Mautpreller (Diskussion) 11:39, 30. Apr. 2013 (CEST)
- Bitte nicht falsch verstehen: Inhaltliches Streiten ist völlig in Ordnung, Kritik sowieso. Wenn sie denn eingermaßen sachlich geäußert wird. Mir geht es nicht um die Diskussion oder die Kritik an sich, sondern um das Niveau, auf dem sie (zugegebenermaßen von einigen wenigen) geführt wird. So etwas ist für mich einfach keine sozialverträgliche Umgangsform. Nur deshalb schäme ich mich etwas über den Eindruck, den diese Diskussion nach außen vermittelt. Nicht wegen der Kritik an sich - die ist von mir durchaus gewünscht. --Stepro (Diskussion) 11:49, 30. Apr. 2013 (CEST)
- <zwischenquetsch, da du mich schon persönlich ansprichst> I'm Sorry. Aber das Statement von Barbara war sowohl inhaltlich als auch vom Gestus her eine einzige Katastrophe. Sehe wenig Anlass, das in irgendeiner Form zu beschönigen, in Watte zu packen oder was auch immer. --Richard Zietz 12:56, 30. Apr. 2013 (CEST)
- Bevor es hier weiter heißt: „alles vage“, „was Genaueres weiß man noch nicht“: Wikimedia Deutschland wirbt für das neue Format bereits in Form einer online gestellten Presseerklärung. --Richard Zietz 12:51, 30. Apr. 2013 (CEST)
- Und, als dritte Wortmeldung in Folge: Ich würde es tatsächlich begrüssen, wenn ein Beauftragter vom ZDF aus den heiligen Hallen hinabsteigen und die aufgekommenen Fragen zu dem Format hier beantworten könnte. --Richard Zietz 12:59, 30. Apr. 2013 (CEST)
- Richard Zietz: Da IST doch niemand, der "herabsteigen" könnte - das Ganze bewegt sich auf der Ebene von Volontären und Praktikanten. Ist das denn noch immer nicht deutlich geworden? Das nennt man Vereins-Lobby-Arbeit für "freies Wissen", und es hat mit der WP nichts zu tun, außer, dass sie eine Marke in diesem Spektrum ist. Die WP ist ein Riesensite, der frei ist und der keinen Verein braucht, aber jener braucht allem Anschein die WP, Dich und mich und alle anderen hier fürs Leben. --Felistoria (Diskussion) 02:55, 1. Mai 2013 (CEST)
- Naja, wie in diesem ZDF-Feature zu sehen, nicht ganz. Zumindest bringt das Video-Statement mit Herr Gaddum etwas mehr Licht in die Frage der Lizenzen (siehe auch Absatz darunter). Was die Ebene anbelangt (also die am Ende produzierten Ergebnisse), hast du wahrscheinlich Recht. Ansonsten scheint das Format noch schlimmer zu sein, als aufgrund der vorliegenden Information zu befürchten war. Inhaltlich ist das billigste Social-Media-Verarsche. Man hat halt wieder einen sogenannten „Jugend-Trend“ erkannt (Piraten, „Wutbürger“ etc.), will darauf mitsurfen. Gleichzeitig nutzt man die Chose, um mit einem Sparbrötchenformat zu experimentieren, das potenziell dazu geeignet ist, professionelle MitarbeiterInnen einzusparen. Als Krönung des Ganzen hängt man sich noch den schmückenden Lametta „Wikipedia“ um. Fazit: Warum der Herr so nervös an der Kamera vorbeiguckt und laufend blinzelt, wundert mich persönlich nicht. – Zu WMDE äußere ich mich an der Stelle nicht mehr. Aber klar: Wer will, der darf. Wir sind ein freies Land, viel Spaß. --Richard Zietz 08:30, 1. Mai 2013 (CEST)
- An dem FAQ arbeiten wir. Hierbei finden wir diese Diskussion und die um die Umfrage sehr hilfreich. Nach wie vor erschließt sich mir nicht, warum das Ansinnen des ZDF, sich mit dem Faktencheck auf neue bisher nicht erprobte Wege der Partizipation zu begeben, verwerflich es, nur weil man damit beim ZDF aktuellen Trends folgt. Wenn es kein "greenwashing" ist, sondern tatsächlich ein seriöses Angebot zur freiwilligen Partizipation von ehemals passiven Fernsehzuschauern in einer neuen Rolle als aktive, kritische und ihre Aussagen mit Belegen mitwirkende Netzbürger ist, dann bleibt uns die Ernsthaftigkeit zu prüfen. Das geht m.E. nur im Projekt selbst. Oder gibt es umfassende Belege dafür, dass das ZDF / Phoenix auch an anderer Stelle Partzipation versprach, aber nicht hielt?--Barbara Fischer (WMDE) (Diskussion) 10:23, 1. Mai 2013 (CEST)
- Zitat aus dem vorverlinkten Videostatement: "läuft ganz normal wie in einer Redaktion ab". Ich würde mal sagen: Outsourcing by Crowdsourcing auf der Social-Media-Welle. Leider finde ich mein vor einigen Tagen abgegebenes Statement, dass WMDE sich Mühe gibt, die (negativen) Erwartungen der Community zu erfüllen, bestätigt. Wie gesagt, leider. --Alupus (Diskussion) 09:36, 1. Mai 2013 (CEST) PS: Immer noch nicht beantwortet: Für wie wenig Penunzen soll der Wikipedian in Residence denn nun die Arbeit eines Redakteurs machen???
- Die Aufgabe des Wikipedian in Residence wird es sein, in der Wikipedia Community zum Mitmachen zu werben, für einen Kommunikationsfluss zwischen ZDF / Phoenix und Community sowie WMDE zu sorgen und ggf. auf der ZDF Plattform Usern anderer Netzcommunities die Wikipedia Prinzipien zu erläutern. Er ist daher kein Redakteur. Als Angestellter von WMDE verdient er so viel oder so wenig wie seine Kollegen.--Barbara Fischer (WMDE) (Diskussion) 10:11, 1. Mai 2013 (CEST)
- Und das wäre auf Mark und Pfennig bitte wieviel? --Alupus (Diskussion) 09:44, 2. Mai 2013 (CEST)
- Die Aufgabe des Wikipedian in Residence wird es sein, in der Wikipedia Community zum Mitmachen zu werben, für einen Kommunikationsfluss zwischen ZDF / Phoenix und Community sowie WMDE zu sorgen und ggf. auf der ZDF Plattform Usern anderer Netzcommunities die Wikipedia Prinzipien zu erläutern. Er ist daher kein Redakteur. Als Angestellter von WMDE verdient er so viel oder so wenig wie seine Kollegen.--Barbara Fischer (WMDE) (Diskussion) 10:11, 1. Mai 2013 (CEST)
- Zitat aus dem vorverlinkten Videostatement: "läuft ganz normal wie in einer Redaktion ab". Ich würde mal sagen: Outsourcing by Crowdsourcing auf der Social-Media-Welle. Leider finde ich mein vor einigen Tagen abgegebenes Statement, dass WMDE sich Mühe gibt, die (negativen) Erwartungen der Community zu erfüllen, bestätigt. Wie gesagt, leider. --Alupus (Diskussion) 09:36, 1. Mai 2013 (CEST) PS: Immer noch nicht beantwortet: Für wie wenig Penunzen soll der Wikipedian in Residence denn nun die Arbeit eines Redakteurs machen???
- An dem FAQ arbeiten wir. Hierbei finden wir diese Diskussion und die um die Umfrage sehr hilfreich. Nach wie vor erschließt sich mir nicht, warum das Ansinnen des ZDF, sich mit dem Faktencheck auf neue bisher nicht erprobte Wege der Partizipation zu begeben, verwerflich es, nur weil man damit beim ZDF aktuellen Trends folgt. Wenn es kein "greenwashing" ist, sondern tatsächlich ein seriöses Angebot zur freiwilligen Partizipation von ehemals passiven Fernsehzuschauern in einer neuen Rolle als aktive, kritische und ihre Aussagen mit Belegen mitwirkende Netzbürger ist, dann bleibt uns die Ernsthaftigkeit zu prüfen. Das geht m.E. nur im Projekt selbst. Oder gibt es umfassende Belege dafür, dass das ZDF / Phoenix auch an anderer Stelle Partzipation versprach, aber nicht hielt?--Barbara Fischer (WMDE) (Diskussion) 10:23, 1. Mai 2013 (CEST)
- Naja, wie in diesem ZDF-Feature zu sehen, nicht ganz. Zumindest bringt das Video-Statement mit Herr Gaddum etwas mehr Licht in die Frage der Lizenzen (siehe auch Absatz darunter). Was die Ebene anbelangt (also die am Ende produzierten Ergebnisse), hast du wahrscheinlich Recht. Ansonsten scheint das Format noch schlimmer zu sein, als aufgrund der vorliegenden Information zu befürchten war. Inhaltlich ist das billigste Social-Media-Verarsche. Man hat halt wieder einen sogenannten „Jugend-Trend“ erkannt (Piraten, „Wutbürger“ etc.), will darauf mitsurfen. Gleichzeitig nutzt man die Chose, um mit einem Sparbrötchenformat zu experimentieren, das potenziell dazu geeignet ist, professionelle MitarbeiterInnen einzusparen. Als Krönung des Ganzen hängt man sich noch den schmückenden Lametta „Wikipedia“ um. Fazit: Warum der Herr so nervös an der Kamera vorbeiguckt und laufend blinzelt, wundert mich persönlich nicht. – Zu WMDE äußere ich mich an der Stelle nicht mehr. Aber klar: Wer will, der darf. Wir sind ein freies Land, viel Spaß. --Richard Zietz 08:30, 1. Mai 2013 (CEST)
- Richard Zietz: Da IST doch niemand, der "herabsteigen" könnte - das Ganze bewegt sich auf der Ebene von Volontären und Praktikanten. Ist das denn noch immer nicht deutlich geworden? Das nennt man Vereins-Lobby-Arbeit für "freies Wissen", und es hat mit der WP nichts zu tun, außer, dass sie eine Marke in diesem Spektrum ist. Die WP ist ein Riesensite, der frei ist und der keinen Verein braucht, aber jener braucht allem Anschein die WP, Dich und mich und alle anderen hier fürs Leben. --Felistoria (Diskussion) 02:55, 1. Mai 2013 (CEST)
- Und, als dritte Wortmeldung in Folge: Ich würde es tatsächlich begrüssen, wenn ein Beauftragter vom ZDF aus den heiligen Hallen hinabsteigen und die aufgekommenen Fragen zu dem Format hier beantworten könnte. --Richard Zietz 12:59, 30. Apr. 2013 (CEST)
- Bitte nicht falsch verstehen: Inhaltliches Streiten ist völlig in Ordnung, Kritik sowieso. Wenn sie denn eingermaßen sachlich geäußert wird. Mir geht es nicht um die Diskussion oder die Kritik an sich, sondern um das Niveau, auf dem sie (zugegebenermaßen von einigen wenigen) geführt wird. So etwas ist für mich einfach keine sozialverträgliche Umgangsform. Nur deshalb schäme ich mich etwas über den Eindruck, den diese Diskussion nach außen vermittelt. Nicht wegen der Kritik an sich - die ist von mir durchaus gewünscht. --Stepro (Diskussion) 11:49, 30. Apr. 2013 (CEST)
"Mit dem ZDF Politikeraussagen checken"
Hier mal die derzeitige Darstellung des ZDFs der Idee: Stimmt das? Mit dem ZDF Politikeraussagen checken. Da heißt es: "Wikimedia Deutschland unterstützt das Projekt vor allem dadurch, dass sie die Themen in die Wikipedia-Community einbringt und die Wikipedianer motiviert, sich an dem Check zu beteiligen."; na dann. Grüße, --Coyote III (Diskussion) 00:09, 1. Mai 2013 (CEST)
- Danke, jetzt kann ich mir langsam was drunter vorstellen. Ich frage mich halt, warum diese Aussage: Die für dieses Format neu produzierten Grafiken, Interviews und entstandene Texte des #ZDFcheck stellt das ZDF unter eine Creative-Commons-Lizenz. So kann jeder das Material nutzen, sofern er das ZDF als Quelle nennt. in dieser Deutlichkeit bislang noch nicht bis uns durchgedrungen ist. Das ist einigermaßen konkret. Die Aussage: Unter eine CC-Lizenz, ist auch noch überarbeitungungsbedürftig, denn wir wissen ja genau, dass das auch so seine Tücken hat im generellen Verständnis. Denn ganz plötzlich wird dann die NC-Lizenz ausgegraben oder die ND-Variante. Und dann haben wir wieder eine neue Diskussion. --Hubertl (Diskussion) 01:44, 1. Mai 2013 (CEST)
- Lizenzen: Stimmt das? Mit dem ZDF Politikeraussagen checken schon hier ist die Lizenz genannt: CC BY SA. Über das Branding werden wir mit dem ZDF noch sprechen müssen. Filme mit ZDF Logo können wir genauso wenig verwenden, wie Fotos mit Wasserzeichen eines namhaften Archivs. Die Texte, die im Rahmen der Recherche entstehen, die Infografiken mit denen die Aussagen über die zu prüfenden Behauptungen der Politiker illustriert werden und die darauf aufbauenden Filmbeiträge werden alle vom ZDF unter diese CC BY SA Lizenz gestellt. Sie können von jedem frei weiterverwandt werden, ergo auch für Wikimedia - Projekte. --Barbara Fischer (WMDE) (Diskussion) 10:35, 1. Mai 2013 (CEST)
- Mal so aus dem Fokus zitiert, der gerade einige Mitarbeiter (bezahlte) sucht für die Zusammenarbeit mit der Huffington Post: "Die Huffington Post beschäftigt ganze Heerscharen von Bloggern, die ihre Texte kostenlos auf der Seite veröffentlichen. In den USA sind es derzeit mehr als 30 000, in Großbritannien seit dem Start 2011 schon 3000. Die Huffington Post bietet ihnen eine wesentlich größere Reichweite, als sie sie jemals mit einer eigenen Seite erreichen könnten. Und dann gibt es da noch einen ganz speziellen Anreiz: Wer möchte nicht einmal seinen Text direkt neben dem Beitrag von George Clooney stehen sehen?"(Quelle) Übrigens, die Huffington wurde für 315 Mio US-$ von AOL gekauft. Da sieht man was 30.000 umsonst schreibende Blogger für Werte schaffen. Natürlich für andere, nicht für sie selber. So sieht es aus. --Goldzahn (Diskussion) 10:03, 1. Mai 2013 (CEST)
Ich freu mich schon drauf, wenn jemand freie Inhalte wie eine "Infografik" oder gar einen Videobeitrag aus diesem "Format" im Artikel Einkommensverteilung in Deutschland verlinken will. Das gibt bestimmt lustige Editwars zwischen Usern, die einen einigermaßen adäquaten WP-Artikel erhalten wollen, "Netzbürgern", die ihren Anteil des "Faktenchecks" möglichst prominent darstellen wollen, und Parteivertretern, die möglichst gut dastehen wollen. Sollte es tatsächlich so weit kommen (was ich allerdings eher bezweifle, da es sich vermutlich eher um ein totgeborenes Kind handelt), wäre ein gewisser Unterhaltungswert gegeben. Wo allerdings der Gewinn für die Wikipedia liegen sollte, erschließt sich mir nicht.--Mautpreller (Diskussion) 13:42, 1. Mai 2013 (CEST)
Ist WMDE unser Backoffice?
Jetzt verstehe ich, warum WMDE so gar keine Scheu und Scham hat, unsere Mitarbeit ans ZDF anzubieten und trotz der hiesigen Kritik seine entsprechende Pressemitteilung veröffentlichte. Denis Barthel (WMDE) postuliert auf der Disk. zur Umfrage , WMDE sei Teil des "Backoffice" der Wikipedia und damit Teil der Community wie alle anderen Wikipedianer auch. Ist das konsensfähig? --Martina Disk. 12:00, 5. Mai 2013 (CEST)
- Dieses Selbstverständnis ist mir nicht ganz neu: Man hat auch schon im Artikelnamensraum editiert, vielleicht auch gar nicht wenig, und definiert sich primär oder auch nebenbei als Teil der Wikipedianergemeinschaft. Dagegen ist m. E. nicht grundsätzlich etwas einzuwenden. Was aber in manchen Personen zusammengeht, kann nicht einfach auf die Arbeitsgroßfelder WMDE und de-Wikipedia übertragen werden, schon gar nicht im Sinne der Vereinnahmung für die je eigenen Zwecke. Klare Antwort: nicht konsensfähig aus der Sicht des „Nur“-Enzyklopädisten!
-- Barnos -- (Diskussion) 12:34, 5. Mai 2013 (CEST)- +1--Kmhkmh (Diskussion) 12:39, 5. Mai 2013 (CEST)
- +1 Denis schrieb in der Umfrage-Disk.: Der Verein bzw. die dort angestellten Personen [sind] frei [...], in der Wikipedia zu handeln wie jeder Inhaber eines Accounts, sie haben per se "dieselben Rechte wie jedermann". Das sehe ich deutlich anders. Dieses Selbstverständnis des Vereins und seiner Angestellten ist auch in dieser ausdrücklichen Form neu für mich. Dass ein Angestellter sich der Wikipedia verbunden fühlt, mit einem priaten Account "wie alle anderen" mitwirkt, begrüße ich ausdrücklich. Dass aber inhaltliche und quasi politische Mitwirkung in der Funktion als Vereinsangestellter, also Mitwirkung des Vereins an Meinungsbildern, Umfragen usw. sowie solche unabgesprochenen Aktionen wie die Bertelsmann-Kooperation, die Weltkulturerbe-Aktion oder das aktuelle Kooperationsangebot ans ZDF - ohne jeden Konsens - quasi als selbstverständlich abgeleitet werden; das würde ich doch gerne bestreiten. --Martina Disk. 13:29, 5. Mai 2013 (CEST)
- Sehe ich auch so. Teil der WP-Community wird man nur durch eines: längerfristige (also keine 1-Artikel-Werbe-Accounts) Beteiligung an der inhaltlichen Gestaltung der Enzyklopädie, also Artikel schreiben, verändern, beschützen usw. Da dies WMDE-Accounts ausdrücklich nicht machen (ob es daneben noch einen privaten Account gibt, der Teil der WP-Community ist, spielt keine Rolle), gehören sie m.E. eindeutig nicht zur Community. Der von Denis zitierte Satz stammt wohl noch aus den Zeiten, als es noch üblich war, dass Wikipedianer (die schon vorher inhaltliche Arbeit geleistet haben und damit Teil der Community waren) diese Aufgaben übernommen haben und sollte verändert und der neuen Realität angepasst werden. --Orci Disk 13:36, 5. Mai 2013 (CEST)
- Aus der Ferne und ohne Wissen über die Internas von WMDE scheint es mir bei der Betrachtung der hauptamtlichen Mitarbeiter ja eher so, als würde man bewusst Leute mit Distanz zur Community einstellen, die dann eben hier ihre Projekte propagieren, aber keinen persönlichen Bezug zur Arbeit an der Wikipedia haben. Jedenfalls nehme ich die ganzen (WMDE)-Accounts als Fremdkörper in der Wikipedia wahr, und wenn mir jemand mit 11 Artikelbearbeitungen die Absicht von WP:Sei mutig erklären will, muss ich das nicht nur deswegen ernst nehmen, weil er in einem Verein sitzt. Gruß --Magiers (Diskussion) 14:00, 5. Mai 2013 (CEST)
- Sehe ich auch so. Teil der WP-Community wird man nur durch eines: längerfristige (also keine 1-Artikel-Werbe-Accounts) Beteiligung an der inhaltlichen Gestaltung der Enzyklopädie, also Artikel schreiben, verändern, beschützen usw. Da dies WMDE-Accounts ausdrücklich nicht machen (ob es daneben noch einen privaten Account gibt, der Teil der WP-Community ist, spielt keine Rolle), gehören sie m.E. eindeutig nicht zur Community. Der von Denis zitierte Satz stammt wohl noch aus den Zeiten, als es noch üblich war, dass Wikipedianer (die schon vorher inhaltliche Arbeit geleistet haben und damit Teil der Community waren) diese Aufgaben übernommen haben und sollte verändert und der neuen Realität angepasst werden. --Orci Disk 13:36, 5. Mai 2013 (CEST)
- Wobei es Unterschiede gibt: Denis zum Beispiel ist ein hervorragender Autor. Auch Pavel hat in der Vergangenheit gute Artikel geschrieben. Der Witz ist allerdings, dass man diese Vergangenheit Pavel gar nicht mehr anmerkt. Bei Denis ist es anders, und das ärgert mich besonders an diesem Manöver. Denis hat seinen unbestrittenen und völlig berechtigten Ruf von seiner Wikipediatätigkeit und nicht von seinem "Vereinsamt". Und deshalb ist er der einzige Vereinsangestellte, der in der Position ist, uns WMDE als Back Office der Wikipedia zu verkaufen. Woran nichts stimmt, denn das wäre dann ein Back Office, das niemand beauftragt hat und dem man keine Aufträge geben kann.--Mautpreller (Diskussion) 14:37, 5. Mai 2013 (CEST)
Hui, da fragt man sich durchaus schon, warum man sich bemüht, sehr genau und präzise zu schreiben, wenn es dann hier so vereinfacht wiederkehrt. Kurz ein paar korrigierende Hinweise:
- Martina behauptete im Lauf einer langen Diskussion, "Accounts mit WMDE im Namen leisten per (sehr sinnvoller) Selbstauflage keine inhaltlichen Beiträge zur Enzyklopädie, sind also nicht Teil der Community" und schreibt mir u.a. „Lies vielleicht einfach mal Wikipedia:Wikipedianer“.
- Das tue ich und lese dort und zitiere aus der Seite wortwörtlich: „Das Backoffice - Einige Wikipedianer kümmern sich auch um Aufgaben außerhalb des eigentlichen Projekts – mit diversen Spezialisierungen: Sie engagieren sich im Support-Team und beantworten E-Mail-Anfragen, betreiben die Pressearbeit, stellen die Wikipedia und ihre Schwesterprojekte auf Messen und Konferenzen vor oder tragen ihren Teil dazu bei, dass ausreichend Spendengelder für den Betrieb des Projektes zusammenkommen.“ Mein Resümee:„Das ist in ziemlich vielen Punkten eine Beschreibung von Kernaufgaben von WMDE.“
- Ich schließe aus Wikipedia:Wikipedianer, dass auch Menschen Teil der Community sein können, die sich nicht allein mit inhaltlichen Dingen zu Wikipedia befassen, sondern mit den Dingen um sie herum. Und genau das ist tatsächlich auch absoluter Teil meines Selbstverständnisses, wenn ich morgens durch die Tür gehe bei WMDE. Ich wüßte nicht, dass irgendwer auf irgendeiner Basis mir oder irgendwem das aberkennen kann. Und genau danach hatte ich ursprünglich gefragt. Gruß, Denis Barthel (WMDE) (Diskussion) 18:29, 5. Mai 2013 (CEST)
- Mal kurz, obwohl ich mich aus dieser ganzen Chose bislang sehr bewusst rausgehalten habe: Der WMDE wurde urspünglich gegründet (u.a. von mir), um insbesondere diese backoffice-Funktionen zu übernehmen - angefangen mit der Ausstellung von Spendenquittungen, später erweitert durch Übernahme von Pressearbeit (damals noch in persona akl als 1. Gschäftsführer) und bis heute in Form von Kommunikytionsaufgaben und Unterstützung der Community-Tätigkeiten und Abwicklung selbiger in Form von Literaturstipendien, Fahrt- und Sachkostenerstattung bei Community-Events, Sachmittelbereitsstellung, Rechtsbeihilfe bei Bedarf etc. Diese Aufgaben gibt es noch heute und sie sind in meinen Augen auch der zentrale Kern und die Hauptaufgabe des WMDE und insofern halte ich die Bezeichnung als "Teil des Backoffice" durchaus für valide in diesen Punkten.
- Dass um diesen Kern herum weitere, tw. sehr autonome Strukturen ohne näheren Communitybezug entstanden sind wie die Bereiche „Politik und Gesellschaft“ oder „Bildung und Wissen“ + X mag man verteufeln oder loben - ich pendele da wahrscheinlich irgendwo in der Mitte und würde mir wie poupou u.a. auch eine deutliche Re-Konzentration auf den Kern (wozu ich ausdrücklich nicht die Unterstützung des Datenmonsters WikiData zähle) und gerne auch einen deutlichen Abbau von Stellen, Projekten abseits der Kernaufgaben und Finanzansprüchen wünschen, bin aber mittlerweile auch nur noch eine Meinung in einem Verein mit 4-stellig zählenden und meist der Community nicht besonders nahestehender Mitgliedern wie eben Jens Best u.a.
- Just some cents -- Achim Raschka (Diskussion) 17:44, 5. Mai 2013 (CEST)
- +1. Das kann ich vollständig so unterschreiben. Alles, was WMDE als "backoffice" leistet finde ich sogar überaus willkommen. Schwierig wird es für mich eher an den Punkten, an denen WMDE als "frontoffice" agiert, z.b. in den von Achim genannten Bereichen. Die sind natürlich auch nicht per se schlecht, aber die Rückkopplung dessen was da geschieht an die Wikimedia-Projekte ist dort eben deutlich schwieriger, sollte aber imho eben auch wichtig und sogar vorrangig sein. Die Foundation hat sich ja gerade schon eine Konzentration hin zu den Kernaufgaben vorgenommen, vielleicht wird das ja ein allgemeiner Trend.--poupou review? 18:39, 5. Mai 2013 (CEST)
- +1 Ich sehe das Problem auch darin, dass der Versuch: Communityrückgriff für eine Projekt in dem Sinne gut gemeint ist, dass hier auch die Idee besteht, eine Möglichkeit eines Projekts für die Community zu schaffen. Was dann - im positiven Ergebnis - ja auch von ihr dann vereinnahmt wird. Wenn nein, der Misserfolg hat halt keine Eltern mehr. Es zeigt aber auch auf - und das weiß ich aus langer Erfahrung - dass man damit niemals rechnen darf. Wenn, dann muss es von unten langsam aufgerollt werden. Deshalb eignen sich rasche Projekte niemals für Communitybeteiligung, weil die Unabwägbarkeiten einfach zu groß sind. Ansonsten halte ich einen Verein für Tätigkeiten wie Achim und Poupou beschrieben hat, für absolut unverzichtbar. Ich habe schon oft davon profitiert - und die allermeisten dazu, auch wenn es vielen nicht bewusst geworden ist. --Hubertl (Diskussion) 20:19, 5. Mai 2013 (CEST)
- Du stellst es einfacher dar, Achim, als es ist. Der Mensch Denis Barthel ist langjähiger Wikipedianer und geschätzter Autor - und ist uneingeschränktes Mitglied der Community mit all seinen persönlichen Meinungen und Zielen wie wir alle hier. Das Vereinsmitglied Denis Barthel hat ebenfalls seine persönlichen Wünsche und Ziele für die Wikipedia - und ist ebenfalls uneingeschränktes Mitglied der Community. Der Vereinsmitarbeiter Denis Barthel (WMDE) aber spricht im Namen und im Interesse seines Arbeitgebers; einer Organisation, die per Selbstdefinition politische Ziele verfolgt. Hier greifen dann - wie für jede politische oder gewerbliche Institution - unsere Richtlinien WP:IK und WP:NPOV. Er wird natürlich nicht wegen KWzeM gesperrt, viele von uns schätzen die Förderung (Rückfluss eines Teils der mit uns eingeworbenen Spendengelder), aber ein Stimm- und Mitgestaltungsrecht, wie es Denis implizit fordert (WMDE-Mitarbeiter seien frei, in der Wikipedia zu handeln wie jeder Inhaber eines Accounts, sie hätten per se "dieselben Rechte wie jedermann"), lägen doch deutlich am anderen Ende der Toleranzskala.
- Warum diese Frage überhaupt wichtig ist? Bislang hat WMDE seine netzpolitischen, urheberechtlichen und bildungspolitischen Ziele außerhalb der Wikipedia verfolgt, sich in Netz-, Bildungs- und Urheberrechtsfragen auf politischer Ebene engagiert. Vereinsintern mit dem Argument, die Satzung sehe ja eben nicht ausschließlich die Förderung der Wikimedia-Projekte vor, sondern auch ganz allgemein die "Förderung Freien Wissens". Jetzt aber sprechen wir über eine aktive Mitwirkung dieser Organisation an der Enzyklopädie als "Mitglied der Community". Sie nimmt sich auf dem Hintergrund dieser Selbsternennung zum "Mitglied der Community" heraus, mit Institutionen quasi in unserem Namen zu kooperieren. Sie hat sich in ihrem diesjährigen Jahresplan die aktive Einbringung ihrer Ziele in die Wikipedia auf die Fahne geschrieben. Dem möchte ich ganz entschieden entgegen treten. --Martina Disk. 11:34, 11. Mai 2013 (CEST)
Das Thema zieht erste Kreise
siehe re:publica: Wahrheitsfindung im Wahlkampf mit @ZDFcheck auf heise.de -- Viele Grüße -- Kleiner Stampfi (Diskussion) 01:15, 7. Mai 2013 (CEST)
Konsequenzen aus der Umfrage?
Die Umfrage zur ZDF-Kooperation fällt doch recht eindeutig aus. Im Moment versammeln sich:
- 24 Unterschriften zu "Das Projekt ist gut"
- 78 Unterschriften zu "Das Projekt ist abzulehnen"
- jeweils etwa 10 zur Ablehnung der Umfrage, "noch keine Meinung" und "mir egal".
Insgesamt ergibt sich selbst dann eine mehrheitliche Ablehnung, wenn man alle unentschiedenen und neutralen Stimmen zusammenzählt. An diesen Zahlenverhältnissen wird sich wohl bis zum Ende der Umfrage nicht mehr viel ändern. Wie sieht es mit Konsequenzen aus? Wird das Projekt wie geplant weiter voran getrieben? Gibt es schon Bewerbungen für die Wikipedian-inResidenz-Job? Wie wird das Auswahlverfahren laufen? Wer entscheidet eigentlich über die Vergabe? Der WMDE-Vereinsvorstand? Im Sinne von "Wer zahlt, schafft an?" Oder die "Community" schließlich soll sie die eigentliche Arbeit leisten. Da ist ein gutes Verhältnis des WiR zu ihr essentiell.---<)kmk(>- (Diskussion) 15:14, 12. Mai 2013 (CEST)
- Den Wikipedian-inResidenz-Job wird man sich sparen können. Ansonsten scheint die Bedeutung von WMDE bei diesem Projekt von ZDF/Phoenix sowieso nicht hoch zu sein und jetzt dürfte sie bei etwa Null liegen. --Goldzahn (Diskussion) 15:28, 12. Mai 2013 (CEST)
- sagte nicht WMD es gibt einige gute bewerbungen? Ich meine sowas gelesen zu haben. ... und konsequenzen wird die Abstimmung darauf auch nicht haben. Jmd. bewirbt sich; er bekommt den Job. ob er dann unterstützung aus der WP erhält ist eine andere frage; aber wenn 24 Leute ihm helfen ist das ja schon mehr als bei der üblichen Artikelarbeit :) - im schlimmsten fall koordiniert er nicht sonder recherchiert selber :) ...Sicherlich Post 15:39, 12. Mai 2013 (CEST)
- Naja also wenn man schon eine Konsequenz ziehen will, dann wäre es doch die Spendengelder in ein anderes Projekt zu stecken, das weniger auf Prestige/Image bedacht ist sondern auf einen (größeren) substanziellen Mehrwert für WP oder Schwesterprojekte.--Kmhkmh (Diskussion) 16:15, 12. Mai 2013 (CEST)
- Das ZDF bezahlt den WiR, am Montag soll die ZDFCheck Webseite angeblich online gehen, mal schauen was dann passiert. --sitic (Diskussion) 16:25, 12. Mai 2013 (CEST)
- Ok wenn es jetzt nicht mehr um Vereins- bzw. Spendengelder geht dann sieht die Sache mit der Stelle natürlich anders aus.--Kmhkmh (Diskussion) 16:29, 12. Mai 2013 (CEST)
- zum einen hat WMD danke Wikipedia mehr als genug geld: das ist also kein problem. und der größte teil der kosten die WMD hat dürften die kosten für die verwaltung, suche usw. sein. Der Posten ist durch. die lohnkosten des praktis zahlt das ZDF. die immateriellen kosten (sprich: zeit) der Wikipedianer kann ja jeder selbst festlegen. das bestimmt eh kein externern :) ...Sicherlich Post 16:28, 12. Mai 2013 (CEST)
- Da aber abzusehen ist, dass bei den Wikipedianern keine Unterstützung für das Projekt zu bekommen ist, wäre es dem ZDF gegenüber unfair das nicht zu sagen. Wenn ich bei WMDE etwas zu sagen hätte, würde ich die Abstimmung ausdrucken und dem ZDF vorlegen. Wollen die dennoch den Wikipedian-in-Residenz - OK. Vielleicht soll er ja mehr machen als nur Werbung in der WP. Ich könnte mir vorstellen, dass er auch beraten könnte. --Goldzahn (Diskussion) 17:56, 12. Mai 2013 (CEST)
- Das ZDF bezahlt den WiR, am Montag soll die ZDFCheck Webseite angeblich online gehen, mal schauen was dann passiert. --sitic (Diskussion) 16:25, 12. Mai 2013 (CEST)
- Naja also wenn man schon eine Konsequenz ziehen will, dann wäre es doch die Spendengelder in ein anderes Projekt zu stecken, das weniger auf Prestige/Image bedacht ist sondern auf einen (größeren) substanziellen Mehrwert für WP oder Schwesterprojekte.--Kmhkmh (Diskussion) 16:15, 12. Mai 2013 (CEST)
- sagte nicht WMD es gibt einige gute bewerbungen? Ich meine sowas gelesen zu haben. ... und konsequenzen wird die Abstimmung darauf auch nicht haben. Jmd. bewirbt sich; er bekommt den Job. ob er dann unterstützung aus der WP erhält ist eine andere frage; aber wenn 24 Leute ihm helfen ist das ja schon mehr als bei der üblichen Artikelarbeit :) - im schlimmsten fall koordiniert er nicht sonder recherchiert selber :) ...Sicherlich Post 15:39, 12. Mai 2013 (CEST)
Ich habe recherchiert, das ZDF will heute zwischen 16 und 17 Uhr die Software vorstellen und anschließend wollen sie Rede und Antwort stehen. Ich denke, dass auf twitter einiges zu erfahren sein wird. --Goldzahn (Diskussion) 13:27, 6. Mai 2013 (CEST)
- Hier gibt es offenbar eine Art Livestream für die Veranstaltung. --Schlesinger schreib! 13:37, 6. Mai 2013 (CEST)
- Der Live-Stream scheint aber nur für Stage 1 zur Verfügung zu stehen, das ZDF wird aber im Stage 3 sein ([5]). --enomil 14:17, 6. Mai 2013 (CEST)
- Via Twitter ist bisher nichts neues gekommen. Ich habe hier ein Video gefunden, wo heute.de Bilder der Software zeigt. Beispielfrage: Merkel zu Griechenland: Hilfe steht nicht auf der Tagesordnung. Man kommt zum Ergebnis: Die Aussage stimmt nicht. Ansonsten werden in dem Video Animationen gezeigt, wo Kohl sagt, bei der Einheit gibt es keine Steuererhöhung und links sieht man dann "stimmt nicht". Das Gleiche dann noch zu zu Gutenberg und zu Ulbricht. Leider kann ich in dem Video nicht erkennen, wie die "Bewertung" zustande kommt. Meine Vermutung ist, dass die Redaktion die hinschreibt. Mein Fazit: Unterkomplex. Wegen derartiger Vereinfachungen bin ich zu Wikipedia gegangen. Für die Nutzer könnte das aber so in Ordnung sein. Ist wohl ähnlich einfach wie Kommentare in Online-Zeitungen zu schreiben. --Goldzahn (Diskussion) 17:15, 6. Mai 2013 (CEST)
- Hier ist ein Bericht und da steht auch, dass die Webseite ZDFcheck.de am kommenden Montag online gehen wird. --Goldzahn (Diskussion) 18:07, 6. Mai 2013 (CEST)
- Zitat aus dem Text: Mit an Bord ist die Wikipedia. Die erhofft sich von diesem Projekt wieder mehr Schwung. [...] Ganz offen wünschen sich die Vertreter, dass (endlich) wieder neue Leute in den Wiki-Kosmos kommen. Fragt sich, wer denn diese Wikipedia-Vertreter sind, die sich das wünschen. --Schlesinger schreib! 18:31, 6. Mai 2013 (CEST)
- Der Nebel lichtet sich. Nicht die Wikipedianer arbeiten für lau, sondern das ZDF macht kostenlos Werbung für die Wikipedia! --wvk (Diskussion) 20:47, 6. Mai 2013 (CEST)
- Die Frage ist eher, wie sollen die denn bei uns bleiben, alle unseren anderen Projekte sind ganz anders. Marcus Cyron Reden 19:01, 6. Mai 2013 (CEST)
- Hübsch auch diese Aussage von der ”ZDF-Frau Sonja Schünemann”: „Wir suchen Leute, die Fakten recherchieren und nicht nur politische Meinung absondern wollen.” – ich frag' mich, ob unsere Experten nicht schon genug in WP mit diesem Problem zu kämpfen haben, als das sie noch Zeit fänden das auch für das ZDF zu tun …--Henriette (Diskussion) 19:41, 6. Mai 2013 (CEST)
- Ja, es ist nervenaufreibend und zeitaufwendig, sich mit diskussionsfreudigen
Polit-Trollen"crowds"Internetnutzern auseinanderzusetzen, nicht ohne Grund werden zunehmend bei Zeitungen und Blogs die Kommentarbereiche gesperrt. Das weiß auch das ZDF: "Übrigens lehrt alle Erfahrung: Die Einbeziehung von Nutzern macht in der Regel nicht weniger, sondern mehr Arbeit." Und: "User jetzt beim Check von Fakten zu beteiligen, ist aber auch für uns eine Premiere. Deshalb arbeiten wir mit der gemeinnützigen Organisation Wikimedia Deutschland zusammen, die in Sachen Crowdsourcing Profi ist, weil sie die freie Enzyklopädie Wikipedia unterstützt. Die Stiftung beschäftigt als Schnittstelle zu uns einen Koordinator für das Projekt." Und: "Die User sind eingeladen, Fakten zu dem Check beizusteuern. Sie müssen gut belegt sein. Es geht um Hinweise in der Sache, nicht um Diskussion. (...) Das Ergebnis prüfen und veröffentlichen die Redakteure des ZDF. (...) In Berlin arbeitet eine Kopf-Redaktion mit bis zu zehn Journalisten, die aus den unterschiedlichsten ZDF-Redaktionen zusammengezogen wurden. Sie wählen die Checks aus." - Übrigens schreibt das ZDF auch endlich was konkretes zum Thema Lizenz: "Zumindest alle frisch gedrehten ZDF-Videos, -Grafiken oder -Texte werden unter eine Creative- Commons-Lizenz (CC-by-sa) gestellt. Das heißt: Jeder, der das ZDF als Quelle nennt, kann die veröffentlichten Ergebnisse verwenden." Selber sieht das ZDF das mit der Quellennennung aber nicht so eng, da reicht anscheinend: (Quelle: Internet). thomas_wiegold twittert dazu lakonisch aber an den Quellenangaben muss @zdf noch arbeiten... --Atlasowa (Diskussion) 21:28, 6. Mai 2013 (CEST)
- Ja, es ist nervenaufreibend und zeitaufwendig, sich mit diskussionsfreudigen
- Hübsch auch diese Aussage von der ”ZDF-Frau Sonja Schünemann”: „Wir suchen Leute, die Fakten recherchieren und nicht nur politische Meinung absondern wollen.” – ich frag' mich, ob unsere Experten nicht schon genug in WP mit diesem Problem zu kämpfen haben, als das sie noch Zeit fänden das auch für das ZDF zu tun …--Henriette (Diskussion) 19:41, 6. Mai 2013 (CEST)
- Zitat aus dem Text: Mit an Bord ist die Wikipedia. Die erhofft sich von diesem Projekt wieder mehr Schwung. [...] Ganz offen wünschen sich die Vertreter, dass (endlich) wieder neue Leute in den Wiki-Kosmos kommen. Fragt sich, wer denn diese Wikipedia-Vertreter sind, die sich das wünschen. --Schlesinger schreib! 18:31, 6. Mai 2013 (CEST)
- Hier ist ein Bericht und da steht auch, dass die Webseite ZDFcheck.de am kommenden Montag online gehen wird. --Goldzahn (Diskussion) 18:07, 6. Mai 2013 (CEST)
- Via Twitter ist bisher nichts neues gekommen. Ich habe hier ein Video gefunden, wo heute.de Bilder der Software zeigt. Beispielfrage: Merkel zu Griechenland: Hilfe steht nicht auf der Tagesordnung. Man kommt zum Ergebnis: Die Aussage stimmt nicht. Ansonsten werden in dem Video Animationen gezeigt, wo Kohl sagt, bei der Einheit gibt es keine Steuererhöhung und links sieht man dann "stimmt nicht". Das Gleiche dann noch zu zu Gutenberg und zu Ulbricht. Leider kann ich in dem Video nicht erkennen, wie die "Bewertung" zustande kommt. Meine Vermutung ist, dass die Redaktion die hinschreibt. Mein Fazit: Unterkomplex. Wegen derartiger Vereinfachungen bin ich zu Wikipedia gegangen. Für die Nutzer könnte das aber so in Ordnung sein. Ist wohl ähnlich einfach wie Kommentare in Online-Zeitungen zu schreiben. --Goldzahn (Diskussion) 17:15, 6. Mai 2013 (CEST)
- Der Live-Stream scheint aber nur für Stage 1 zur Verfügung zu stehen, das ZDF wird aber im Stage 3 sein ([5]). --enomil 14:17, 6. Mai 2013 (CEST)
- <Quetsch> Heute abgerufen, von Videos ist keine oder nicht mehr die Rede! Kann man dort eigentlich die History der Beiträge betrachten? Muss man jetzt beim ZDF immer, wenn man ihn zitiert, einen Screenshot machen? Aktueller Screenshot auf meiner Festplatte. --Hubertl • Dieser Platz kann von Sockenpuppen gemietet werden 08:50, 14. Mai 2013 (CEST)
- Nu wartet doch mal ab. Montag geht es online. Wer da nicht mitmachen will, er lässt es bleiben. Ps: Quelle Internet war ein Scherz, wie sie eben auf twitter aufklärte. Gruß ot--2A02:F28:A:BEEF:7C69:35FC:48FF:FC5F 21:38, 6. Mai 2013 (CEST)
- ... und während des Vortrages schon kommentierte "ich hätte gerne Quelle: Faxgerät" und anschließend die erste Frage "darf ich bei cc-by Quelle: Fernsehgerät schreiben?" auch entsprechend konterte. --PigeonIP (Diskussion) 13:43, 7. Mai 2013 (CEST)
- Ich werde in einen künftigen Vortrag den prä-Quelle:Internet-Klassiker "Quelle: C:\Dokumente und Einstellungen\Administrator\Eigene Dokumente\Arbeit\Vortrag\Quellen\Quelle1.pdf" einbauen. Und dann hoffen, dass es keiner so ernst nimmt wie dieses Gimmick auf der Folie gestern. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 10:37, 7. Mai 2013 (CEST)
- Tja, beim ZDF ähneln sich leider Satire und Realität [6][7] so stark, dass anscheinend der halbe Saal das nicht als Witz verstanden hat. Zurück zur Sache: Das ZDF-Team gibt "checks" vor, die vom "crowdsourcing Profi" WMDE angeworbenen Wikipedianer liefern die Faktenrecherche, und anschliessend wird das von ZDF bewertet und unter die Lizenz CC-BY-SA (oder doch CC-BY?) gestellt, also mit Namensnennung des ZDF: - und werden dann auch die recherchierenden Wikipedianer genannt? --Atlasowa (Diskussion) 19:59, 7. Mai 2013 (CEST)
- Mit an Bord ist die Wikipedia. Die erhofft sich von diesem Projekt wieder mehr Schwung - tja, scheint immer noch schwer begreiflich zu sein, dass es die Wikipedia als Organisation, die sich irgendwas erhoffen könnte, gar nicht gibt. Die Wikipedia ist ein Werk, erstellt von einer höchst inhomogenen Zufallsgemeinschaft Freiwilliger, die ausser der gemeinsamen Arbeit nicht viel verbinden muss; betrieben von der Wikimedia Foundation in den USA und unterstützt von "Chapters" wie Wikimedia Deutschland, die bzw. deren Vertreter sich natürlich etwas "erhoffen" können, aber nicht "die Wikipedia" sind. Aber wem sag ich das hier ;-) Gestumblindi 21:50, 6. Mai 2013 (CEST)
- Das verstehen nur wikipedianer - sorry. Nach dem vortrag von southpark, pavel und anja waren die unwissenden fragen noch interessanter. Da gibt es noch viel aufklärungsarbeit - und vielleicht geht es ja auch über zdfcheck-unwege. Gruß ot--2A02:F28:A:BEEF:7C69:35FC:48FF:FC5F 21:55, 6. Mai 2013 (CEST)
- Hier wäre der Rückgriff auf das Referentennetzwerk, das sich seit 2010 auf das Erklären von Wikipedia vor einem größeren Publikum versteht, wahrscheinlich zielführender gewesen. Und zum Thema Konflikte in Wikipedia hätte man auch mal beim Schiedsgericht anfragen können. Aber sind nur so zwei Ideen von mir.--Aschmidt (Diskussion) 23:14, 6. Mai 2013 (CEST)
- Welchen Gewinn haben die Leute davon, dass sie Wikipedia verstehen? Ich sehe den nicht und deshalb hoffe ich auch, dass diese Schulveranstaltungen nicht das zum Ziel haben. --Goldzahn (Diskussion) 23:44, 6. Mai 2013 (CEST)
- Wie meinen? Eben nicht nur in Schulen, sondern überhaupt. Das ist es ja.--Aschmidt (Diskussion) 00:27, 7. Mai 2013 (CEST)
- Sehr lachen mußte ich ja über diesen Satz im TAZ-Kommentar: „Die Wikipedia hat 41 Chapter, das neueste: Armenien (die einzige andere Organisation, die ich kenne, die sich in Chapter gliedert, sind Rockerbanden).” ;)) --Henriette (Diskussion) 12:40, 7. Mai 2013 (CEST)
- Wie meinen? Eben nicht nur in Schulen, sondern überhaupt. Das ist es ja.--Aschmidt (Diskussion) 00:27, 7. Mai 2013 (CEST)
- Welchen Gewinn haben die Leute davon, dass sie Wikipedia verstehen? Ich sehe den nicht und deshalb hoffe ich auch, dass diese Schulveranstaltungen nicht das zum Ziel haben. --Goldzahn (Diskussion) 23:44, 6. Mai 2013 (CEST)
- Hier wäre der Rückgriff auf das Referentennetzwerk, das sich seit 2010 auf das Erklären von Wikipedia vor einem größeren Publikum versteht, wahrscheinlich zielführender gewesen. Und zum Thema Konflikte in Wikipedia hätte man auch mal beim Schiedsgericht anfragen können. Aber sind nur so zwei Ideen von mir.--Aschmidt (Diskussion) 23:14, 6. Mai 2013 (CEST)
- Das verstehen nur wikipedianer - sorry. Nach dem vortrag von southpark, pavel und anja waren die unwissenden fragen noch interessanter. Da gibt es noch viel aufklärungsarbeit - und vielleicht geht es ja auch über zdfcheck-unwege. Gruß ot--2A02:F28:A:BEEF:7C69:35FC:48FF:FC5F 21:55, 6. Mai 2013 (CEST)
- Mit an Bord ist die Wikipedia. Die erhofft sich von diesem Projekt wieder mehr Schwung - tja, scheint immer noch schwer begreiflich zu sein, dass es die Wikipedia als Organisation, die sich irgendwas erhoffen könnte, gar nicht gibt. Die Wikipedia ist ein Werk, erstellt von einer höchst inhomogenen Zufallsgemeinschaft Freiwilliger, die ausser der gemeinsamen Arbeit nicht viel verbinden muss; betrieben von der Wikimedia Foundation in den USA und unterstützt von "Chapters" wie Wikimedia Deutschland, die bzw. deren Vertreter sich natürlich etwas "erhoffen" können, aber nicht "die Wikipedia" sind. Aber wem sag ich das hier ;-) Gestumblindi 21:50, 6. Mai 2013 (CEST)
- Wir hatten bei der Veranstaltung auf der republica heute eine Aufzeichnung, die es wohl auch über die üblichen republica-Kanäle online geben wird. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 20:49, 6. Mai 2013 (CEST)
- Ich hätte mir gewünscht, daß WMDE einem Satz wie Mit an Bord ist die Wikipedia. Die erhofft sich von diesem Projekt wieder mehr Schwung entgegengetreten wäre. Soweit ich erfahren habe, war es aber eine ziemlich brave Stunde ohne eine Würdigung des Protests der Gemeinde. :( --Aschmidt (Diskussion) 23:04, 6. Mai 2013 (CEST)
- Alles nur Gemecker, meint der Checker. Stefan64 (Diskussion) 23:23, 6. Mai 2013 (CEST)
- Stimmt, und er muß es ja wissen.--Aschmidt (Diskussion) 23:59, 6. Mai 2013 (CEST)
- Gefühlt die Hälfte der Zeit ging auf Kritik und Q&A mit dem (brechend vollen) Saal bzw. seinem Publikum. Ich verbuche das als mehr als nur eine Würdigung von Kritik. Apropos Q&A. Weil auch 60 Minuten nur endlich sind und man viele Sachen vielleicht in Ruhe erklären möchte, haben wir eine FAQ auf Wikipedia:ZDFCheck/FAQ abgelegt und freuen uns über Rückmeldungen. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 10:40, 7. Mai 2013 (CEST)
- zum "wir" habe ich dort gestern schon eine Frage gestellt. Ist "wir" WMDE? Steht nicht drunter. Wessen Fragen werden da beantwortet? Die von der "Community" in der Umfrage häufig gestellten zumindest nicht. An wen richtet sich der Text also? An die Netzwelt jenseits der Wikipedia? ZDF-Zuschauer? ZDF-Facebook-Freunde? Soll denen damit wieder untergejubelt werden, da spräche "Wikipedia", gar die "Community", nicht etwa WMDE? Oder ist dem gar so? Darf ich den Text also per Wiki-Prinzip ändern, wie es mir gerade gefällt? Ihr habt das Problem irgendwie immer noch nicht so ganz geschnallt, deucht mir. --Janneman (Diskussion) 12:48, 7. Mai 2013 (CEST)
- Sorry, Mathias: Die Videoaufzeichnung bietet genau dasselbe Bild, das mir gestern schon von einer Wikipedianerin beschrieben worden war, die vor Ort gewesen ist. Es war eine Werbeveranstaltung für das ZDF. Die Zitate aus der hiesigen Diskussion wurden von den ZDF-Mitarbeitern vprgeführt, um sie lächerlich zu machen. Eine substantielle Auseinandersetzung mit der Diskussion gab es nicht. Es wäre m.E. die Aufgabe von WMDE gewesen (zwei Mitarbeiter auf der Bühne, darunter Du, und sagtest kein einziges Wort), den Standpunkt der Mehrheit der Autoren zu erklären und somit zwischen die Community und das Publikum zu treten. Das würde ich von einem "Backoffice" erwarten, als das sich WMDE an anderer Stelle in der Debatte bezeichnet hatte. Es ging etwa eine Viertelstunde um "Kritik", und davon ging ein erklecklicher Teil der Zeit an eine wohlwollende Äußerung, die das Projekt guthieß und die in keiner Weise repräsentativ war für die Stimmung, die wir seit über einer Woche hier haben. Das wäre nicht nötig. Und all das ist nicht von der Community ausgegangen. Ich habe mich ein Jahr lang im Schiedsgericht mit Konflikten in Wikipedia beschäftigt, und ich bin sehr besorgt darüber, daß diese nun nicht nur innerhalb von Teilen der Community ausgetragen werden, sondern daß sich auch WMDE daran aktiv beteiligt. Das ist nicht gut. Die FAQ, die Ihr heute angelegt habt, ist leider ein weitere Schritt in dieser Richtung. Könntest Du mir und anderen bitte erklären, wer etwas davon hat?--Aschmidt (Diskussion) 20:10, 7. Mai 2013 (CEST)
- Es wäre m.E. die Aufgabe von WMDE gewesen (zwei Mitarbeiter auf der Bühne, darunter Du, und sagtest kein einziges Wort), den Standpunkt der Mehrheit der Autoren zu erklären Ich glaube nicht, dass WMDE das als eine Aufgabe sieht. Das ist ja auch in Ordnung. Allerdings sollte man dann auch nicht davon ausgehen, dass Dutzende Freiwillige jeweils dann zur Verfügung stehen, wenn man's dann mal braucht. Schönen Abend Dir! --Anneke (Diskussion) 20:43, 7. Mai 2013 (CEST) P.S. Und was hier einige Präsidiumsmitglieder innerhalb der Diskussion abgelassen haben spricht ja schon für sich...
- Ich befürchte ja, dass das als Umsetzung von Jahresziel 1.1 zu verstehen ist: Wikimedia Deutschland ist seit seiner Gründung in Wikimedia-Communitys tätig, trat in ihren Diskursen aber stets passiv auf. Diese Passivität ist kontraproduktiv, wenn wichtige Veränderungen gemeinsam erreicht werden sollen. Wir beteiligen uns in Zukunft an Diskussionen, um möglichst viele und gut begründete Positionen zu Gehör zu bringen. Daraus nämlich lässt sich sowohl das ungewöhnlich starke Engagementin dieser Diskussion ableiten als auch der deutlich erkennbare Versuch, die Community zu dem zu drängen, was WMDE als ihr Glück ansieht. Es ist an sich nicht schlecht, dass WMDE sich stärker der Diskussion stellt. Gar nicht gut ist es aber, dass, mit Aschmidt zu reden, WMDE sich "aktiv an Konflikten in der Wikipedia beteiligt". Denn es ist ja nicht so, dass WMDE "möglichst viele ... Positionen zu Gehör ... bringt", die ansonsten vielleicht unter den Tisch fielen. WMDE bringt genau eine Position ins Spiel, die dafür aber mit Nachdruck, nämlich die, auf die sich die Funktionsträger des Vereins verständigt haben. Ehrlich, da wäre mir Abstinenz und Passivität weitaus lieber.--Mautpreller (Diskussion) 20:58, 7. Mai 2013 (CEST)
- Nur als kurzer Einschub, damit kein falscher Eindruck entsteht: Wenn mit Funktionsträger die Präsidiumsmitglieder gemeint sind: Wir haben uns gar nicht verständigt. Zumindest ich wurde von dem Thema genau so überrascht wie hier alle und bin auch auf dem exakt gleichen Informationsstand wie alle anderen hier auch. --Stepro (Diskussion) 22:06, 7. Mai 2013 (CEST)
- hm. d.h. das präsidium hat das auch nur hier durch den kurier-artikel erfahren? eigentlich war ich schon davon ausgegangen, dass ihr über alle größeren projekte (und das scheint es ja schon zu sein) von WMDE im bilde seid und auch euren input gebt. und gerade die beiträge von dir und jens best in dieser diskussion hörten sich für mich auch so an, als ob ihr daran in irgendeiner form schon während der planung beteiligt wart. findest du das richtig, dass ihr da nicht stärker eingebunden seid?--poupou review? 23:05, 7. Mai 2013 (CEST)
- Ja, zumindest ich habe es aus dem Kurier erfahren. Bei den anderen wird es vermutlich ebenso sein. Nein, das finde ich nicht richtig. Aber ich bin nur 1/9 des Präsidiums. --Stepro (Diskussion) 23:23, 7. Mai 2013 (CEST)
- Ergänzung: Dem Präsidium obliegt insbesondere … Die Geschäftsführung des Vorstands zu kontrollieren und zu beaufsichtigen.--Aschmidt (Diskussion) 23:11, 7. Mai 2013 (CEST)
- Das ist der blanke Gummi. An einer ordnungsgemäßen Geschäftsführung im engeren Sinne habe ich im Übrigen keinen Zweifel. Ich kann nur erneut die Vereinsmitglieder - und auch die Communitys - darum bitten, darzulegen, was sie sich von ihrem Präsidium erwarten (siehe auch hier). Momentan differieren die Vorstellungen darüber erheblich. --Stepro (Diskussion) 23:23, 7. Mai 2013 (CEST)
- Es gibt gummigeren Gummi als diesen Satz. Das Präsidium kann diese Pflicht nur ausüben, wenn es vom Vorstand über dessen Geschäftsführung laufend informiert wird. – Gute Nacht.--Aschmidt (Diskussion) 23:26, 7. Mai 2013 (CEST)
- Das ist klar. Die Streitfrage ist aber, was alles unter den Begriff der Geschäftsführung fällt. Und wie direkt drüber geschrieben: Ich bin a) nur 1/9 des Präsidiums und hätte b) gern mal ein "Voting" der Mitglieder, was sie vom Präsidium erwarten. Wenn die Mitglieder es nicht schaffen, diese Erwartungen mal sachlich und konstruktiv zusammenzutragen, hat das Präsidium sehr schlechte Chancen auf eine klare Handlungsrichtung. --Stepro (Diskussion) 23:39, 7. Mai 2013 (CEST)
- hmm das stimmt mich sehr bedenklich. mal abgesehen davon, dass der begriff der geschäftsführung für WMDE sicherlich nicht neu zu erfinden sein wird und man sich da leicht an das, was dazu ganz sicher auch in deutschland durch lehre und rechtsprechung etabliert wurde anlehnen kann, muss man sich nach dem, was du hier schreibst, doch überlegen, ob die tatsächlich gelebte arbeit zwischen vorstand und präsidium langfristig so funktionieren kann. du sagst, du kannst nur als einzelne person, also 1/9 des präsidiums sprechen, weil du nicht weißt, was die anderen wissen. ich bin bisher aber davon ausgegangen, dass ihr alle neun gleich viele informationen (zu was auch immer) erhaltet und dementsprechend klar sein müsste, dass wenn du nichts davon weißt, die anderen es auch nicht tun und umgekehrt. ich muss aschmidt bei seinen obigen bedenken recht geben. auch wenn dem präsidium bei größeren organisationen sicher nicht jeder kleinkram vorgebetet werden muss, so sollte es selbstverständlich sein, dass seine mitglieder regelmäßig und laufend von den größeren aktivitäten des vereins nicht nur informiert werden, sondern dass die mitglieder dazu auch ihren input abgeben können. alles andere würde bedeuten, dass präsidium zu einem bedeutungslosen fortsatz verkommen zu lassen und dem vorstand - der ja schon immer aus nur einer einzelnen person bestanden hat - das feld nicht nur auf der operativen seite, sondern auf der gesamten strategischen seite zu überlassen. das bitte nicht als kritik an pavel zu verstehen, der seine sache sicher gut macht. aber das bedeutet vielmehr, dass es dem präsidium - dessen zusammensetzung ja jedes jahr verändert wird - faktisch gar nicht mehr möglich ist, bzw. absehbar nicht möglich sein wird, in seinem aufgabenfeld mit dem über viele jahre hinweg stabilen vorstand mitzuhalten. aber gerade das sollte die aufgabe des präsidiums sein, denn von den mittlerweile mehr als 5000 mitgliedern (auch wenn die MV das oberste organ ist) kann man nicht erwarten, dass zu all den details input kommen kann. WMDE ist aber kein mittelständiger familienbetrieb, bei dem es ok ist, dass der unternehmensgründer dekaden lang das steuer fest hält. egal, in welche richtung. mit gutem grund enthält die satzung eine dreiteilung der kompetenzen zwischen MV, präsidium und vorstand, bei der sich niemals ein starkes ungleichgewicht zu einer der drei grundpfeiler bilden dürfte. nachdenkliche grüße, --kulacFragen? 09:07, 8. Mai 2013 (CEST)
- Da bist Du nicht der einzige, der sich dazu Gedanken macht. Ich werde zu dem Thema ein längeres Statement abgeben, aber erstens nicht hier (da ich denke, das gehört nicht auf diese Seite und wir sind schon genug vom Thema abgekommen) und zweitens nicht vor Sonntag, da ich noch zwei Gespräche abwarten möchte. --Stepro (Diskussion) 11:30, 8. Mai 2013 (CEST)
- PS: Wir können natürlich uns auch weiterhin auf die Position zurückziehen, dass der Begriff irgendwo schon definiert ist. (Ist er auch, und zwar überall anders.) Jeder kann auch weiterhin reininterpretieren, was er für richtig hält. Wirklich helfen würde meines Erachtens aber nur, wenn Mitglieder und Communitys klar äußern, was sie vom Präsidium erwarten. Warum man sich so sehr dagegen sträubt, seinen Einfluss hier mal wirklich geltend zu machen und dieses Problem nachhaltig zu lösen, ist mir ein Rätsel. --Stepro (Diskussion) 11:36, 8. Mai 2013 (CEST)
- Stepro, das lässt ein grundsätzlich schwieriges Verständnis euren Aufgaben durchblicken. Mit Mitglieder haben durch Wahl dem Präsidium ein Mandat mit bestimmten Aufgaben erteilt, die von mehreren Tausend Personen gemeinschaftlich nicht ausgebüt werden können. Das Mandat lautet nicht, dass ihr nach der Wahl wieder fragen sollt, wie ihr das Mandat nun genau ausfüllen sollt. Rein formaljuristisch hat das Präsidium die Pflicht, selbst ein Kontroll- und Aufsichtssystem zu entwickeln, insbesondere in der Zusammenarbeit mit dem Vorstand – und wenn es das nicht selbst kann, holt man sich externen Rat. --222.166.128.225 12:15, 8. Mai 2013 (CEST)
- Das Präsidium wird mit der hehren Aufgabe beschäftigt, den unbrauchbaren „Kompass 2020“ zu überarbeiten und "SMART"e Ziele zu definieren. Zwischendurch gibt man ihnen einen schlampigen Rohentwurf für eine CPB-Neugestaltung und damit sind sie wieder für ne Weile auf dem Nebengleis abgestellt. Währenddessen führt Pavel halt die Geschäfte. Das funktionniert so lange, wie die Mitglieder (Präsidium + Verein) sich das gefallen lassen. Nebenbei hat Pavel dafür gesorgt, dass die Anzahl der Vereinsmitglieder auf irgendwas um die 5000 gestiegen ist. Über die ganz wichtigen Sachen wie Satzung und Präsidiumswahlen entscheidet gar nicht mehr in die rund 50köpfige Mitgliederversammlung, die sich überwiegend aus Wikipedianern zusammensetzt, sondern die große Mehrheit der zumeist "externen" Briefwähler, die mit WMDE-PR-Sprech eingelullert wurden. --Martina Disk. 10:50, 8. Mai 2013 (CEST)
- plus 1. Die in der Wikipedia versprochenen Antworten auf Zustandekommen und Zusammensetzung des rasanten Wachstums der Mitgliederzahlen ist Pavel übrigens m. W. bislang schuldig geblieben. --Alupus (Diskussion) 08:19, 9. Mai 2013 (CEST)
- Hilf mir bitte kurz weiter, wo finde ich diese Frage bzw. wo fehlt noch unsere Antwort?--Pavel Richter (WMDE) (Diskussion) 10:59, 13. Mai 2013 (CEST)
- Schau bitte nochmal auf deine Disk, Pavel. --Alupus (Diskussion) 12:54, 13. Mai 2013 (CEST)
- Udo Lindenberg hat dazu ein schönen Text geschrieben „Sind Sie Mitglied oder ohne, sonst komm'n Sie hier nicht rein“ --TotalUseless Rückmeldung) 13:05, 13. Mai 2013 (CEST)
- Jetzt muss ich mich dann doch sehr wundern, Alupus. Deine Frage wurde dort beantwortet, und Du selbst schriebst "Okay und Danke für die Antworten.". Wieso behauptest Du dann jetzt das Gegenteil? --Stepro (Diskussion) 14:41, 13. Mai 2013 (CEST)
- Wie meinen? Lese du erst mal richtig. Das war ein Danke für die bis dahin erteilten Auskünfte. Pavel hat in diesen versprochen, dass noch näher von einem Johannes dazu kommuniziert werde, in den nächsten Tagen. Wo steht denn die nähere Kommunikation zum Nachlesen? Und wieso übernimmst du als Mitglied des Aufsichtsorgans über Pavel, dass sich noch überlegen muß, wie es seinen satzungsgemäßen Aufgaben der Kontrolle von Pavel nachkommen soll, die Kommunikation für diesen? Pavel kann selbst antworten. Übrigens: obwohl ich Pavels Wikimediageschäftsleitung nicht in allen Teilen gutheiße: auf mich macht Pavel einen wesentlich bodenständigeren und realitätsbezogeneren Eindruck als so mancher Wikifant, sowohl online als auch im realen Kontakt. --Alupus (Diskussion) 15:40, 13. Mai 2013 (CEST)
- Jetzt muss ich mich dann doch sehr wundern, Alupus. Deine Frage wurde dort beantwortet, und Du selbst schriebst "Okay und Danke für die Antworten.". Wieso behauptest Du dann jetzt das Gegenteil? --Stepro (Diskussion) 14:41, 13. Mai 2013 (CEST)
- Hilf mir bitte kurz weiter, wo finde ich diese Frage bzw. wo fehlt noch unsere Antwort?--Pavel Richter (WMDE) (Diskussion) 10:59, 13. Mai 2013 (CEST)
- plus 1. Die in der Wikipedia versprochenen Antworten auf Zustandekommen und Zusammensetzung des rasanten Wachstums der Mitgliederzahlen ist Pavel übrigens m. W. bislang schuldig geblieben. --Alupus (Diskussion) 08:19, 9. Mai 2013 (CEST)
- hmm das stimmt mich sehr bedenklich. mal abgesehen davon, dass der begriff der geschäftsführung für WMDE sicherlich nicht neu zu erfinden sein wird und man sich da leicht an das, was dazu ganz sicher auch in deutschland durch lehre und rechtsprechung etabliert wurde anlehnen kann, muss man sich nach dem, was du hier schreibst, doch überlegen, ob die tatsächlich gelebte arbeit zwischen vorstand und präsidium langfristig so funktionieren kann. du sagst, du kannst nur als einzelne person, also 1/9 des präsidiums sprechen, weil du nicht weißt, was die anderen wissen. ich bin bisher aber davon ausgegangen, dass ihr alle neun gleich viele informationen (zu was auch immer) erhaltet und dementsprechend klar sein müsste, dass wenn du nichts davon weißt, die anderen es auch nicht tun und umgekehrt. ich muss aschmidt bei seinen obigen bedenken recht geben. auch wenn dem präsidium bei größeren organisationen sicher nicht jeder kleinkram vorgebetet werden muss, so sollte es selbstverständlich sein, dass seine mitglieder regelmäßig und laufend von den größeren aktivitäten des vereins nicht nur informiert werden, sondern dass die mitglieder dazu auch ihren input abgeben können. alles andere würde bedeuten, dass präsidium zu einem bedeutungslosen fortsatz verkommen zu lassen und dem vorstand - der ja schon immer aus nur einer einzelnen person bestanden hat - das feld nicht nur auf der operativen seite, sondern auf der gesamten strategischen seite zu überlassen. das bitte nicht als kritik an pavel zu verstehen, der seine sache sicher gut macht. aber das bedeutet vielmehr, dass es dem präsidium - dessen zusammensetzung ja jedes jahr verändert wird - faktisch gar nicht mehr möglich ist, bzw. absehbar nicht möglich sein wird, in seinem aufgabenfeld mit dem über viele jahre hinweg stabilen vorstand mitzuhalten. aber gerade das sollte die aufgabe des präsidiums sein, denn von den mittlerweile mehr als 5000 mitgliedern (auch wenn die MV das oberste organ ist) kann man nicht erwarten, dass zu all den details input kommen kann. WMDE ist aber kein mittelständiger familienbetrieb, bei dem es ok ist, dass der unternehmensgründer dekaden lang das steuer fest hält. egal, in welche richtung. mit gutem grund enthält die satzung eine dreiteilung der kompetenzen zwischen MV, präsidium und vorstand, bei der sich niemals ein starkes ungleichgewicht zu einer der drei grundpfeiler bilden dürfte. nachdenkliche grüße, --kulacFragen? 09:07, 8. Mai 2013 (CEST)
- Das ist klar. Die Streitfrage ist aber, was alles unter den Begriff der Geschäftsführung fällt. Und wie direkt drüber geschrieben: Ich bin a) nur 1/9 des Präsidiums und hätte b) gern mal ein "Voting" der Mitglieder, was sie vom Präsidium erwarten. Wenn die Mitglieder es nicht schaffen, diese Erwartungen mal sachlich und konstruktiv zusammenzutragen, hat das Präsidium sehr schlechte Chancen auf eine klare Handlungsrichtung. --Stepro (Diskussion) 23:39, 7. Mai 2013 (CEST)
- Es gibt gummigeren Gummi als diesen Satz. Das Präsidium kann diese Pflicht nur ausüben, wenn es vom Vorstand über dessen Geschäftsführung laufend informiert wird. – Gute Nacht.--Aschmidt (Diskussion) 23:26, 7. Mai 2013 (CEST)
- Das ist der blanke Gummi. An einer ordnungsgemäßen Geschäftsführung im engeren Sinne habe ich im Übrigen keinen Zweifel. Ich kann nur erneut die Vereinsmitglieder - und auch die Communitys - darum bitten, darzulegen, was sie sich von ihrem Präsidium erwarten (siehe auch hier). Momentan differieren die Vorstellungen darüber erheblich. --Stepro (Diskussion) 23:23, 7. Mai 2013 (CEST)
- hm. d.h. das präsidium hat das auch nur hier durch den kurier-artikel erfahren? eigentlich war ich schon davon ausgegangen, dass ihr über alle größeren projekte (und das scheint es ja schon zu sein) von WMDE im bilde seid und auch euren input gebt. und gerade die beiträge von dir und jens best in dieser diskussion hörten sich für mich auch so an, als ob ihr daran in irgendeiner form schon während der planung beteiligt wart. findest du das richtig, dass ihr da nicht stärker eingebunden seid?--poupou review? 23:05, 7. Mai 2013 (CEST)
- Nur als kurzer Einschub, damit kein falscher Eindruck entsteht: Wenn mit Funktionsträger die Präsidiumsmitglieder gemeint sind: Wir haben uns gar nicht verständigt. Zumindest ich wurde von dem Thema genau so überrascht wie hier alle und bin auch auf dem exakt gleichen Informationsstand wie alle anderen hier auch. --Stepro (Diskussion) 22:06, 7. Mai 2013 (CEST)
- Ich befürchte ja, dass das als Umsetzung von Jahresziel 1.1 zu verstehen ist: Wikimedia Deutschland ist seit seiner Gründung in Wikimedia-Communitys tätig, trat in ihren Diskursen aber stets passiv auf. Diese Passivität ist kontraproduktiv, wenn wichtige Veränderungen gemeinsam erreicht werden sollen. Wir beteiligen uns in Zukunft an Diskussionen, um möglichst viele und gut begründete Positionen zu Gehör zu bringen. Daraus nämlich lässt sich sowohl das ungewöhnlich starke Engagementin dieser Diskussion ableiten als auch der deutlich erkennbare Versuch, die Community zu dem zu drängen, was WMDE als ihr Glück ansieht. Es ist an sich nicht schlecht, dass WMDE sich stärker der Diskussion stellt. Gar nicht gut ist es aber, dass, mit Aschmidt zu reden, WMDE sich "aktiv an Konflikten in der Wikipedia beteiligt". Denn es ist ja nicht so, dass WMDE "möglichst viele ... Positionen zu Gehör ... bringt", die ansonsten vielleicht unter den Tisch fielen. WMDE bringt genau eine Position ins Spiel, die dafür aber mit Nachdruck, nämlich die, auf die sich die Funktionsträger des Vereins verständigt haben. Ehrlich, da wäre mir Abstinenz und Passivität weitaus lieber.--Mautpreller (Diskussion) 20:58, 7. Mai 2013 (CEST)
- Es wäre m.E. die Aufgabe von WMDE gewesen (zwei Mitarbeiter auf der Bühne, darunter Du, und sagtest kein einziges Wort), den Standpunkt der Mehrheit der Autoren zu erklären Ich glaube nicht, dass WMDE das als eine Aufgabe sieht. Das ist ja auch in Ordnung. Allerdings sollte man dann auch nicht davon ausgehen, dass Dutzende Freiwillige jeweils dann zur Verfügung stehen, wenn man's dann mal braucht. Schönen Abend Dir! --Anneke (Diskussion) 20:43, 7. Mai 2013 (CEST) P.S. Und was hier einige Präsidiumsmitglieder innerhalb der Diskussion abgelassen haben spricht ja schon für sich...
- Alles nur Gemecker, meint der Checker. Stefan64 (Diskussion) 23:23, 6. Mai 2013 (CEST)
- Ich hätte mir gewünscht, daß WMDE einem Satz wie Mit an Bord ist die Wikipedia. Die erhofft sich von diesem Projekt wieder mehr Schwung entgegengetreten wäre. Soweit ich erfahren habe, war es aber eine ziemlich brave Stunde ohne eine Würdigung des Protests der Gemeinde. :( --Aschmidt (Diskussion) 23:04, 6. Mai 2013 (CEST)
- @Aschmidt: Es ist verständlich, dass die Vertreter von WMDE genauso wie dargestellt, agiert haben. Was sollten sie anders machen? In Unkenntnis der vielfältigen unberechenbaren und gefährlichen Community-Mechanismen, die WMDE kalt erwischt haben, man bedenke, dass die Personen auf dem Podium nicht unbedingt der Community im engeren Sinne zuzurechnen sind, sahen sie sich höchstwahrscheinlich tief in der Klemme. Einerseits völlig überzeugt von ihrer Idee, nämlich die Kooperation mit einem angeblich starken Partner (ZDF), dann aber aus heiterem Himmel die knallharte Ablehnung der Wikipediagemeinschaft. Wieviel Zeit und Engagement mag Barbara Fischer in ihr Projekt gesteckt haben? Soll das alles vergeblich gewesen sein? Das ist auch mit vorgetäuschter Gelassenheit nicht einfach wegzustecken. Was irgendwelche Medienfritzen auf Twitter absondern, ist sowieso irrelevant. Aber WMDE wird noch versuchen zu retten, was noch zu retten ist - und wird hoffentlich um eine Erfahrung reicher sein. Wer ist der Leidtragende? Wir, die Community, jedenfalls nicht. Wir konnten einen Triumph in dieser Machtprobe, in diesem Showdown, davon tragen. WMDE wird nachdenken müssen, wie es zukünftig weitergeht. Sparen wir uns Häme und Spott, auch wenn genau das gerade mir als Zyniker schwerfällt. Aber wir sollten WMDE auf keinen Fall abschreiben, wir können sie noch brauchen.--Schlesinger schreib! 21:07, 7. Mai 2013 (CEST)
- Und gerade deshalb ist es so ärgerlich. Wenn man bedenkt, wieviel Porzellan dabei zu Bruch gegangen ist. Daraus sollten bitte Schlüsse für die Zukunft gezogen werden, solche Konflikte sind vermeidbar.--Aschmidt (Diskussion) 21:59, 7. Mai 2013 (CEST)
- Falls Wikimedia mal von der Wikipedia-Community zu Grabe getragen wird, hätte ich gern Schlesinger als Trauerredner. --Reiner Stoppok (Diskussion) 00:18, 8. Mai 2013 (CEST)
- Mach ich doch glatt, aber erst ist Ralf dran :-) --Schlesinger schreib! 09:35, 8. Mai 2013 (CEST)
- Welcher Ralf? Fahrrad-Ralf? --Reiner Stoppok (Diskussion) 12:52, 8. Mai 2013 (CEST)
- Bei vernünftiger Überlegung und etwas Kenntnis der Wikipedia wäre es m.E. abzusehen gewesen, dass ein solches Vorhaben für Ärger sorgen wird. Ich habe allerdings den Eindruck, dass es vor allem am zweiten fehlt. Wenn ich versuche, mich in eine/n hauptamtliche/n Mitarbeiter/in zu versetzen, der/die (noch?) keine große Ahnung von der Wikipedia-Community hat (haben kann?) – dann würde ich mir doch ein Warnsignal wünschen. D.h. ältere Hasen, die schon ein bisschen mehr Erfahrung haben (bspw. Einbänder!) oder gar direkt aus der Community kommen, müssten doch was merken und auch was sagen (übrigens auch zum Präsidium). Es ist doch bemerkenswert, dass selbst im Nachhinein davon kaum etwas zu spüren ist. Ich bin mir nicht sicher, woran das liegt: Ist das eine grobe Fehleinschätzung, die zeigt, wie wenig manche erfahrene WMDE-Leute von der Wikipedia mitkriegen? Oder ist das eher Strategie, etwa nach dem Motto: Wir lassen mal einen Versuchsballon steigen, wie weit wir gehen können?--Mautpreller (Diskussion) 09:48, 8. Mai 2013 (CEST)
- Mautpreller, das ist doch keine Strategie. Das ist Unerfahrenheit, gepaart mit ein wenig Abenteuerlust. Dass sie jetzt einen Dämpfer bekommen haben, schadet ihnen doch nicht, sie werden zukünftig eben kooperativer und kommunikativer vorgehen müssen. Amüsant finde ich übrigens, dass das Präsidium des Vereins von der Sache aus der Zeitung erfahren hat. Herrlich! Fehlt nur noch, dass man vom eigenen Rücktritt auf ähnlich Weise etwas mitbekommt. Das nächste Kapitel für die dunkle Seite der Wikipedia heißt: Staat im Staate, was bewirken 5000 Mitglieder? Oder so ähnlich :-) --Schlesinger schreib! 10:07, 8. Mai 2013 (CEST)
- Sorry, Mautpreller, Schlesinger, das sehe ich ein bisschen anders. WMDE hat durchaus Erfahrungen mit der Community und auch damit, dass selbige einem um die Ohren fliegen kann. Mathias ist ein Wikipedianer der ersten Stunde. Diesem Phänomen kann man u.a. ganz einfach mit einer frühzeitigen Informationspolitik und einer Einschätzung über die Umsetzbarkeit des Projektes entgegen wirken (Danke nochmal für die FAQ). Hubertl hat ja 300km drüber schon beschrieben, wie es laufen kann. Und nein, eigentlich ist das absolut nicht mehr nachvollziehbar. WMDE hat diese Erfahrungen. Und jetzt kommt irgendwie noch raus, dass das Präsidium offenkundig auch nur in Teilen informiert ist. Was ist das? Grüße, --Anneke (Diskussion) 10:14, 8. Mai 2013 (CEST)
- (BK) Eines der Ziele von Wikimedia ist; "uns in einer neuen Rolle in Debatten einbringen " - bisher war WMD unterstützer, jetzt will WMD sagen wo's langgeht. Also ist das sehr wohl strategie. das das ärger mit der Community war abzusehen. oder in Worte von Sheldon: told you so...Sicherlich Post 10:15, 8. Mai 2013 (CEST)
- @Anneke: Nagut, du hast Recht: Innerhalb von WMDE gibt es konkurrierende, auch wirtschaftliche, Interessen verschiedener erfahrener Leute, die beispielsweise von neu angestellten Mitarbeitern, die die alten Strukturen noch nicht durchschauen, unterstützt werden. Da unberechenbare Gremien, wie das Präsidium, Zweifel an der Planungssicherheit nähren, wird es, wenn möglich, übergangen, in dem man Informationen zur eigenen Sicherheit nur beiläufig streut. Die Sache ist nun aber aufgeflogen und der Verein hat einen Skandal. So besser? Und ich weiß, von wem ich jetzt Druck bekomme :-) --Schlesinger schreib! 10:24, 8. Mai 2013 (CEST)
- @Anneke: Ja, natürlich hat Mathias (oder auch Pavel) solche Erfahrungen, aber bspw. vermutlich nicht Barbara (lass mich gern vom Gegenteil überzeugen). Deswegen finde ich es ja so bemerkenswert: Es gibt Leute, die das hätten voraussehen können und müssen, aber sie haben nicht entsprechend gehandelt und tun es auch jetzt noch nicht. Wie kommt das? Darauf suche ich eine Antwort.--Mautpreller (Diskussion) 10:31, 8. Mai 2013 (CEST)
- Dass die Welle soo groß wird, ist für die WMDE-Geschäftsstelle vielleicht ein bißchen überraschend. Aber was soll's. Den Protest kann man einfach aussitzen. Funktionnierte ja schon beim WP:Weltkulturerbe-PR-Gag prima: Die Mehrheit der Wikipedianer hat sich dagegen ausgesprochen; bis heute geht WMDE damit tingeln, dass "die Wikipedia" angeblich Weltkulturerbe werden will. Wir Schafe lassen den Quark sogar brav im WP-Namensraum stehen. Nun geht WMDE den nächsten Schritt: definiert sich als gleichberechtigter Teil der Community und reklamiert das Recht, strategische und politische Ziele vorzugeben. Hurra. --Martina Disk. 11:04, 8. Mai 2013 (CEST)
- Ich denke gerade andersherum wird ein Schuh daraus. Gerade die Erfahrung sagt einem, dass grundsätzlich alles hier auf Ablehnung stößt. Das größte Problem der Community ist der Konservatismus. Tatsächlich müsste hier die Regeldichte verringert und etliche Strukturen erneuert werden, aber da das von außen nicht gemacht werden darf, werden Ersatzaktivitäten der Foundation und WMDE gestartet. Der Bildungsbericht, der vorherige Bericht und auch diese Diskussion haben das wieder gezeigt. Wer nicht einige Jahre hier abgehärtet wurde, verlässt die Wikipedia wider so schnell er kann und Frauen noch schneller. Die "Löschhölle" ist heute überall. Auch das gehört zu den Strukturen, die sich hier über die Jahre falsch entwickelt haben. Und da das keine neue Erkenntnis ist und die Community sich weiterhin gegen Veränderungen sperren wird, wird sich weiterhin nichts ändern und WMDE ist gut beraten auf die Community nicht zu hören. --Goldzahn (Diskussion) 11:06, 8. Mai 2013 (CEST)
- Ich glaube genau mit dieser schwarz-weiß-Malerei wie ihr beiden sie hier betreibt kommen wir nicht weiter. Grüße, --Anneke (Diskussion) 11:16, 8. Mai 2013 (CEST)
- Ich bezweifle auch, dass man das so schlicht ins Koordinatensystem Fortschritt/Konservatismus oder Verselbstständigung von WMDE/Dienst an der Community einordnen kann. Da stellen sich politische Fragen: Was will die Wikipedia sein? Nicht nur: wer bestimmt das, sondern auch: wohin soll die Reise gehen? Ich glaube, dass wir uns die auch stellen sollten, und zwar als durchaus unbeantwortete, offene Fragen. Sonst fallen uns solche irregeleiteten Sachen immer wieder auf die Füße.--Mautpreller (Diskussion) 11:46, 8. Mai 2013 (CEST)
- Vielleicht ist diese schwarz-weiß-Malerei ein Symptom? Tatsächlich ist hier jeder nur eine Stimme unter hunderten von Stimmen. In einem überfüllten Raum wird deshalb lauter gesprochen und vielleicht passiert genau das auch hier. Die Abstimmung oder besser das Meinungsbild zum checking-Projekt bot jedem Gelegenheit sich zu äußern, war also kein Stimmengewirr, und vielleicht war es dort deshalb auch differenzierter. Ansonsten sehe ich nicht wohin diese Diskussion überhaupt führen soll? Und die Wikipedia will eine Enzyklopädie mit Mission sein, was sehr amerikanisch ist. Übrigens: Ich habe mir meine Diskussionsbeiträge in Bezug auf das checking-Projekt jetzt nach dem Video angesehen und ich hätte besser weniger hier schreiben sollen, da manches ganz anders kommen wird, als ich das vermutet hatte. Ich sehe es nämlich jetzt positiver. Die Zwischenschritte werden sehr interessant sein, ob dass dann auch außerhalb der Webseite irgendwo zu sehen sein wird, ist mir aber noch nicht klar. Ich denke da z.B. an das Thema Fraktionszwang, welches als Beispiel im Video zu sehen war. Eine wichtige Hintergrundinformation, die durchaus bei uns verbessert werden könnte. --Goldzahn (Diskussion) 11:55, 8. Mai 2013 (CEST)
- Ich denke gerade andersherum wird ein Schuh daraus. Gerade die Erfahrung sagt einem, dass grundsätzlich alles hier auf Ablehnung stößt. Das größte Problem der Community ist der Konservatismus. Tatsächlich müsste hier die Regeldichte verringert und etliche Strukturen erneuert werden, aber da das von außen nicht gemacht werden darf, werden Ersatzaktivitäten der Foundation und WMDE gestartet. Der Bildungsbericht, der vorherige Bericht und auch diese Diskussion haben das wieder gezeigt. Wer nicht einige Jahre hier abgehärtet wurde, verlässt die Wikipedia wider so schnell er kann und Frauen noch schneller. Die "Löschhölle" ist heute überall. Auch das gehört zu den Strukturen, die sich hier über die Jahre falsch entwickelt haben. Und da das keine neue Erkenntnis ist und die Community sich weiterhin gegen Veränderungen sperren wird, wird sich weiterhin nichts ändern und WMDE ist gut beraten auf die Community nicht zu hören. --Goldzahn (Diskussion) 11:06, 8. Mai 2013 (CEST)
- Dass die Welle soo groß wird, ist für die WMDE-Geschäftsstelle vielleicht ein bißchen überraschend. Aber was soll's. Den Protest kann man einfach aussitzen. Funktionnierte ja schon beim WP:Weltkulturerbe-PR-Gag prima: Die Mehrheit der Wikipedianer hat sich dagegen ausgesprochen; bis heute geht WMDE damit tingeln, dass "die Wikipedia" angeblich Weltkulturerbe werden will. Wir Schafe lassen den Quark sogar brav im WP-Namensraum stehen. Nun geht WMDE den nächsten Schritt: definiert sich als gleichberechtigter Teil der Community und reklamiert das Recht, strategische und politische Ziele vorzugeben. Hurra. --Martina Disk. 11:04, 8. Mai 2013 (CEST)
- Sorry, Mautpreller, Schlesinger, das sehe ich ein bisschen anders. WMDE hat durchaus Erfahrungen mit der Community und auch damit, dass selbige einem um die Ohren fliegen kann. Mathias ist ein Wikipedianer der ersten Stunde. Diesem Phänomen kann man u.a. ganz einfach mit einer frühzeitigen Informationspolitik und einer Einschätzung über die Umsetzbarkeit des Projektes entgegen wirken (Danke nochmal für die FAQ). Hubertl hat ja 300km drüber schon beschrieben, wie es laufen kann. Und nein, eigentlich ist das absolut nicht mehr nachvollziehbar. WMDE hat diese Erfahrungen. Und jetzt kommt irgendwie noch raus, dass das Präsidium offenkundig auch nur in Teilen informiert ist. Was ist das? Grüße, --Anneke (Diskussion) 10:14, 8. Mai 2013 (CEST)
- Mautpreller, das ist doch keine Strategie. Das ist Unerfahrenheit, gepaart mit ein wenig Abenteuerlust. Dass sie jetzt einen Dämpfer bekommen haben, schadet ihnen doch nicht, sie werden zukünftig eben kooperativer und kommunikativer vorgehen müssen. Amüsant finde ich übrigens, dass das Präsidium des Vereins von der Sache aus der Zeitung erfahren hat. Herrlich! Fehlt nur noch, dass man vom eigenen Rücktritt auf ähnlich Weise etwas mitbekommt. Das nächste Kapitel für die dunkle Seite der Wikipedia heißt: Staat im Staate, was bewirken 5000 Mitglieder? Oder so ähnlich :-) --Schlesinger schreib! 10:07, 8. Mai 2013 (CEST)
- Mach ich doch glatt, aber erst ist Ralf dran :-) --Schlesinger schreib! 09:35, 8. Mai 2013 (CEST)
- @Aschmidt: Es ist verständlich, dass die Vertreter von WMDE genauso wie dargestellt, agiert haben. Was sollten sie anders machen? In Unkenntnis der vielfältigen unberechenbaren und gefährlichen Community-Mechanismen, die WMDE kalt erwischt haben, man bedenke, dass die Personen auf dem Podium nicht unbedingt der Community im engeren Sinne zuzurechnen sind, sahen sie sich höchstwahrscheinlich tief in der Klemme. Einerseits völlig überzeugt von ihrer Idee, nämlich die Kooperation mit einem angeblich starken Partner (ZDF), dann aber aus heiterem Himmel die knallharte Ablehnung der Wikipediagemeinschaft. Wieviel Zeit und Engagement mag Barbara Fischer in ihr Projekt gesteckt haben? Soll das alles vergeblich gewesen sein? Das ist auch mit vorgetäuschter Gelassenheit nicht einfach wegzustecken. Was irgendwelche Medienfritzen auf Twitter absondern, ist sowieso irrelevant. Aber WMDE wird noch versuchen zu retten, was noch zu retten ist - und wird hoffentlich um eine Erfahrung reicher sein. Wer ist der Leidtragende? Wir, die Community, jedenfalls nicht. Wir konnten einen Triumph in dieser Machtprobe, in diesem Showdown, davon tragen. WMDE wird nachdenken müssen, wie es zukünftig weitergeht. Sparen wir uns Häme und Spott, auch wenn genau das gerade mir als Zyniker schwerfällt. Aber wir sollten WMDE auf keinen Fall abschreiben, wir können sie noch brauchen.--Schlesinger schreib! 21:07, 7. Mai 2013 (CEST)
- Meinst Du? Das sehe ich aber ein wenig anders. Zunächst mal halte ich es für wenig förderlich, zwecks Bewertung eines aktuellen Politikerzitats (durch ZDF-Journalisten!) Material zusammenzutragen. Denn dieser Zweck wirkt, und zwar nicht in günstiger Weise, auf die Materialsuche ein. Die Recherche dürfte durch diesen aktuell politischen Bezug eher leiden. Zudem halte ich die Quelle "ZDF-Check" gerade wegen ihrer Zweckbestimmung in diesem Fall nicht für "reputable". Dann: Die "Koordinaten" zur Bewertung dürfte ein gestandener Journalist ja sowieso draufhaben: Der Bundestag stimmt ab, nicht die Regierung, aber Regierungsmitglieder können ja auch Bundestagsmitglieder sein; die MdB sind lt. GG nur ihrem Gewissen unterworfen; dennoch gibt es Fraktionsdisziplin (der Artikel ist gar nicht so übel). Dh die Aussage ist eher eine normative als eine faktische Aussage. Der Politiker will sagen: Es ist aus meiner Sicht unzumutbar, wenn Regierungsmitglieder als MdBs gegen einen Antrag oder Entwurf der Regierungsparteien stimmen. (Wozu man da ein "Barometer" braucht, außer aus populistischen Erwägungen, wird mir übrigens erst recht nicht deutlich.) Mir ist nicht so recht klar, was da die "Community" tun soll und inwiefern uns das nützen soll. Das scheint mir eher dafür zu sprechen, dass das ZDF sich tatsächlich mit "den Netzbürgern" in erster Linie schmücken will; und dass die manifeste Gefahr besteht, dass die Wikipedia nicht nur Ort des Wahlkampfs (das ist sie sowieso), sondern Teil des Wahlkampfs wird. --Mautpreller (Diskussion) 13:53, 8. Mai 2013 (CEST)
- Mir grauts schon vor den Edit-Wars um Sätze wie "Heinz Schlagmichtot erhielt im ZDF Check bereits sechs rote Barometer"... Gruß, Stefan64 (Diskussion) 14:01, 8. Mai 2013 (CEST)
- Ich werde mithelfen so einen Mist aus der WP rauszuhalten und Quelle "ZDF-Check" ist schon deshalb nicht sinnvoll, weil alles dort gelöscht wird. Aber Ideen und Quellen für die Erweiterung der WP-Artikel könnte es geben. Ansonsten ist das Beispiel mit dem Fraktionszwang auch auf die WP übertragbar. Den Fraktionszwang gibt es deshalb weil das Parlament Regierung und Bürokratie etwas entgegen setzen will. Die gleiche Situation haben wir hier doch auch. Zum einen untereinander, weil da jeder für sich alleine steht und gegenüber Foundation, Vereine und den Externen. Wir könnten uns z.B. Vorschläge überlegen, wie das Faktenchecking verbessert werden könnte damit wir mehr davon haben wenn die Webseite am Montag online geht und WMDE beauftragen das dort vorzubringen. Übrigens, die Zeit macht jetzt faktenchecking mit einer opensource-Software. Faktomat Man springt da wohl auf einen Zug auf. Fehlt nun noch dass die Parteien sich gegenseitig überprüfen. --Goldzahn (Diskussion) 15:11, 8. Mai 2013 (CEST)
- Solche Vorschläge werd ich sicher nicht machen. Vielleicht sollte ich mal auf der Grillenwaage einen Essay verfassen, warum von dem Format "Faktencheck" eine gewisse Wirkung ausgeht - und warum ich es dennoch für prinzipiell untauglich halte. Natürlich subjektiv und unenzyklopädisch ... Vielleicht kann man auf diesem "Heimathafen" besser diskutieren, da muss man auch nicht laut sein.--Mautpreller (Diskussion) 19:39, 8. Mai 2013 (CEST)
- Ich werde mithelfen so einen Mist aus der WP rauszuhalten und Quelle "ZDF-Check" ist schon deshalb nicht sinnvoll, weil alles dort gelöscht wird. Aber Ideen und Quellen für die Erweiterung der WP-Artikel könnte es geben. Ansonsten ist das Beispiel mit dem Fraktionszwang auch auf die WP übertragbar. Den Fraktionszwang gibt es deshalb weil das Parlament Regierung und Bürokratie etwas entgegen setzen will. Die gleiche Situation haben wir hier doch auch. Zum einen untereinander, weil da jeder für sich alleine steht und gegenüber Foundation, Vereine und den Externen. Wir könnten uns z.B. Vorschläge überlegen, wie das Faktenchecking verbessert werden könnte damit wir mehr davon haben wenn die Webseite am Montag online geht und WMDE beauftragen das dort vorzubringen. Übrigens, die Zeit macht jetzt faktenchecking mit einer opensource-Software. Faktomat Man springt da wohl auf einen Zug auf. Fehlt nun noch dass die Parteien sich gegenseitig überprüfen. --Goldzahn (Diskussion) 15:11, 8. Mai 2013 (CEST)
- Mir grauts schon vor den Edit-Wars um Sätze wie "Heinz Schlagmichtot erhielt im ZDF Check bereits sechs rote Barometer"... Gruß, Stefan64 (Diskussion) 14:01, 8. Mai 2013 (CEST)
- Meinst Du? Das sehe ich aber ein wenig anders. Zunächst mal halte ich es für wenig förderlich, zwecks Bewertung eines aktuellen Politikerzitats (durch ZDF-Journalisten!) Material zusammenzutragen. Denn dieser Zweck wirkt, und zwar nicht in günstiger Weise, auf die Materialsuche ein. Die Recherche dürfte durch diesen aktuell politischen Bezug eher leiden. Zudem halte ich die Quelle "ZDF-Check" gerade wegen ihrer Zweckbestimmung in diesem Fall nicht für "reputable". Dann: Die "Koordinaten" zur Bewertung dürfte ein gestandener Journalist ja sowieso draufhaben: Der Bundestag stimmt ab, nicht die Regierung, aber Regierungsmitglieder können ja auch Bundestagsmitglieder sein; die MdB sind lt. GG nur ihrem Gewissen unterworfen; dennoch gibt es Fraktionsdisziplin (der Artikel ist gar nicht so übel). Dh die Aussage ist eher eine normative als eine faktische Aussage. Der Politiker will sagen: Es ist aus meiner Sicht unzumutbar, wenn Regierungsmitglieder als MdBs gegen einen Antrag oder Entwurf der Regierungsparteien stimmen. (Wozu man da ein "Barometer" braucht, außer aus populistischen Erwägungen, wird mir übrigens erst recht nicht deutlich.) Mir ist nicht so recht klar, was da die "Community" tun soll und inwiefern uns das nützen soll. Das scheint mir eher dafür zu sprechen, dass das ZDF sich tatsächlich mit "den Netzbürgern" in erster Linie schmücken will; und dass die manifeste Gefahr besteht, dass die Wikipedia nicht nur Ort des Wahlkampfs (das ist sie sowieso), sondern Teil des Wahlkampfs wird. --Mautpreller (Diskussion) 13:53, 8. Mai 2013 (CEST)
Jetzt hier.--Mautpreller (Diskussion) 15:39, 9. Mai 2013 (CEST)
Q&A zu ZDF Faktencheck
In den vergangenen Tagen haben viele auf dieser Seite und auf der Umfrageseite zum Teil sehr kontrovers über die Zusammenarbeit von Wikimedia Deutschland und dem öffentlich rechtlichen Sender diskutiert. Als Projektverantwortliche von WMDE haben wir das Wochenende für eine FAQ zum Thema ZDFCheck genutzt, um die aufgeworfene Kritik und die gestellten Fragen aufzugreifen. Wir sind für Ergänzungen dankbar, damit der in dem Titel FAQ ausgedrückte Anspruch auch eingelöst wird. Am Montag geht der ZDFcheck online. Dann werden wir alle gemeinsam Gelegenheit haben, uns ein genaueres Bild von den Möglichkeiten und Begrenzungen des Faktenchecks machen können. Für alle die gern im nachhinein die Präsentation des ZDFchecks und die darauf aufbauende Diskussion sich anschauen wollten. You tube macht es möglich.--Barbara Fischer (WMDE) (Diskussion) 15:43, 7. Mai 2013 (CEST)
- Prima. Sowas zukünftig bitte 4-6 Wochen vor Projektbeginn, dann fliegt einem auch kein Shitstorm um die Ohren (und wenn, dann ist er bis dahin wieder abgeklungen ;-) --Anneke (Diskussion) 17:20, 7. Mai 2013 (CEST)
- Danke Barbara, für diesen Tipp zu re:publica und auch für Euer Herangehen, wenngleich spät, mit dem FAQ, eine Reaktion, die ich mir im Zusammenhang mit CPB auch gewünscht hätte. Vielleicht ist Wikimedia doch noch lernfähig. Nachdem ich mir heute Abend zwei Youtube-Videos mit Wikim/pedia von der re:publica angesehen habe kann ich nur sagen: eine grottenschlechte, peinliche und abstoßende Präsentation der Wikipedia von drei Vertretern, wo die Leute eher den Raum verlassen. Dagegen ist das Video zum ZDFcheck ja noch angenehm und Wikimedia sollte von der professionellen ZDF-Redakteurin lernen, wie man sich präsentiert. -- Brücke (Diskussion) 23:27, 7. Mai 2013 (CEST)
- "Man tauscht sich zum Beispiel mit gebildeten und studierten Rechtsgelehrten permanent aus." (ab 0:11:08) --Reiner Stoppok (Diskussion) 23:59, 7. Mai 2013 (CEST) PS: Ob das noch was nützt?
- Die grundsätzliche hier geäusserte Skepsis gegenüber diesen "ZDF-Faktencheck" hat die Verkaufsveranstaltung mH. bestätigt. WMDE-Personal war nützliches Beiwerk. Α.L. 09:59, 8. Mai 2013 (CEST)
- Fein die Einblendung der Werbepartner zu Beginn und der groß eingeblendete Satz "Wikipedia ist ein Angebot der Wikimedia Deutschland ....". Klar, die Hauptarbeit an dieser Enzyklopädie wird von der Geschäftstelle und Präsidiumsmitglieder wie Jens Best gemacht, dessen Beitragsliste (unter dem Account "Jensbest") erfrischend kurz ist. Es reicht nicht nur langsam, wie hier durch ein Chapter des juristischen Trägers das Projekt ad absurdum geführt wird. Und dazu ein Präsidium bei WMDE, dass mit dem Vorstand rätselt oder diskutiert, worin seine Aufgaben bei der Überwachung des Vorstands liegen - so wiederholt aus u.a. obigen Ausführungen von Stepro belegt -.... ach, hat ja doch keinen Zweck drüber zu schreiben. --Alupus (Diskussion) 19:34, 8. Mai 2013 (CEST)
- So absehbar, wie das alles ist, könnte man auch den neusten Buster Keatonfilm gucken, aber den kann man ja nicht kommentieren oder darin mitspielen. fossa net ?! 19:41, 8. Mai 2013 (CEST)
- Die Spannung steigt. Am Montag geht der ZDF Faktencheck online. Dann kann jeder, der will, sich ein eigenes Bild von dem Format machen und sich eine eigene Meinung bilden. --Barbara Fischer (WMDE) (Diskussion) 00:21, 9. Mai 2013 (CEST)
- Sorry, Barbara, du hast deine Arbeit mit Engagement und so weiter gemacht - aber Spannung kommt beim Faktencheck bei mir jedenfalls nicht auf. --Alupus (Diskussion) 07:49, 9. Mai 2013 (CEST)
- Spannend wird es vielleicht, wenn und wie der jouranlistische Wettbewerb die redaktionell endgecheckten ZDF-Fakten mit dem Efeublatt des Wikim/pedia-Brands goutiert durch den WiR, aufnimmt. Α.L. 10:28, 9. Mai 2013 (CEST) P.S.:„Mache dich nie mit einer Sache gemein, und sei sie noch so gut [gedacht]“ – Hajo Friedrichs
- Hat jemand den oben stehenden Film mal von vorne bis hinten geschaut? Ich ja:-) Mein Eindruck: Werbeveranstaltung nach dem Muster für Heizdecken, am Ende der Hinweis auf die Getränkebar. Man geht von der Prämisse aus, dass die Leute trotz warmer Socken kalte Füße haben (= ab initio Politiker für Schummler halten), sonst brauchten sie ja keine Heizdecken (= "Fakten" suchen in contradictio). Langweilig und nicht mal schön bunt. --Felistoria (Diskussion) 00:40, 12. Mai 2013 (CEST)
- Du darfst das so so sagen; Cluberer würden sofort mit Dreck beworfen als: Tarra! Projektungeziefer et al. Bemerkenswert ist dieser Gestus des bewust unkonventionell somekind of groovie Attitude die die ZDF-Epigonen boten, da ist mir der Reseveroffizier von Börlynn direct viel kommoder, denn da weiss man was man hat! Α.L. 10:01, 13. Mai 2013 (CEST)
- Hat jemand den oben stehenden Film mal von vorne bis hinten geschaut? Ich ja:-) Mein Eindruck: Werbeveranstaltung nach dem Muster für Heizdecken, am Ende der Hinweis auf die Getränkebar. Man geht von der Prämisse aus, dass die Leute trotz warmer Socken kalte Füße haben (= ab initio Politiker für Schummler halten), sonst brauchten sie ja keine Heizdecken (= "Fakten" suchen in contradictio). Langweilig und nicht mal schön bunt. --Felistoria (Diskussion) 00:40, 12. Mai 2013 (CEST)
- Spannend wird es vielleicht, wenn und wie der jouranlistische Wettbewerb die redaktionell endgecheckten ZDF-Fakten mit dem Efeublatt des Wikim/pedia-Brands goutiert durch den WiR, aufnimmt. Α.L. 10:28, 9. Mai 2013 (CEST) P.S.:„Mache dich nie mit einer Sache gemein, und sei sie noch so gut [gedacht]“ – Hajo Friedrichs
- Sorry, Barbara, du hast deine Arbeit mit Engagement und so weiter gemacht - aber Spannung kommt beim Faktencheck bei mir jedenfalls nicht auf. --Alupus (Diskussion) 07:49, 9. Mai 2013 (CEST)
- Die Spannung steigt. Am Montag geht der ZDF Faktencheck online. Dann kann jeder, der will, sich ein eigenes Bild von dem Format machen und sich eine eigene Meinung bilden. --Barbara Fischer (WMDE) (Diskussion) 00:21, 9. Mai 2013 (CEST)
- So absehbar, wie das alles ist, könnte man auch den neusten Buster Keatonfilm gucken, aber den kann man ja nicht kommentieren oder darin mitspielen. fossa net ?! 19:41, 8. Mai 2013 (CEST)
- Fein die Einblendung der Werbepartner zu Beginn und der groß eingeblendete Satz "Wikipedia ist ein Angebot der Wikimedia Deutschland ....". Klar, die Hauptarbeit an dieser Enzyklopädie wird von der Geschäftstelle und Präsidiumsmitglieder wie Jens Best gemacht, dessen Beitragsliste (unter dem Account "Jensbest") erfrischend kurz ist. Es reicht nicht nur langsam, wie hier durch ein Chapter des juristischen Trägers das Projekt ad absurdum geführt wird. Und dazu ein Präsidium bei WMDE, dass mit dem Vorstand rätselt oder diskutiert, worin seine Aufgaben bei der Überwachung des Vorstands liegen - so wiederholt aus u.a. obigen Ausführungen von Stepro belegt -.... ach, hat ja doch keinen Zweck drüber zu schreiben. --Alupus (Diskussion) 19:34, 8. Mai 2013 (CEST)
- Danke Barbara, für diesen Tipp zu re:publica und auch für Euer Herangehen, wenngleich spät, mit dem FAQ, eine Reaktion, die ich mir im Zusammenhang mit CPB auch gewünscht hätte. Vielleicht ist Wikimedia doch noch lernfähig. Nachdem ich mir heute Abend zwei Youtube-Videos mit Wikim/pedia von der re:publica angesehen habe kann ich nur sagen: eine grottenschlechte, peinliche und abstoßende Präsentation der Wikipedia von drei Vertretern, wo die Leute eher den Raum verlassen. Dagegen ist das Video zum ZDFcheck ja noch angenehm und Wikimedia sollte von der professionellen ZDF-Redakteurin lernen, wie man sich präsentiert. -- Brücke (Diskussion) 23:27, 7. Mai 2013 (CEST)
- Prima. Sowas zukünftig bitte 4-6 Wochen vor Projektbeginn, dann fliegt einem auch kein Shitstorm um die Ohren (und wenn, dann ist er bis dahin wieder abgeklungen ;-) --Anneke (Diskussion) 17:20, 7. Mai 2013 (CEST)
ZDFCheck startet
Na toll: "ZDFheute.de, Phoenix, Wikipedia und Sie checken Aussagen im Wahlkampf." - Die Wikipedia checkt ganz bestimmt keine Aussagen. Das ist ja der Gipfel der Albernheit. Korrekterweise könnte man schreiben: "eventuell einzelne Personen, die auch in der Wikipedia aktiv sind", aber das klingt natürlich nicht so toll ;-) Gestumblindi 23:12, 13. Mai 2013 (CEST)
- Aber immerhin war es ein geschickter Schachzug, einen der nettesten Wikipedianer überhaupt als Residenten einzustellen :-) Gruß, Stefan64 (Diskussion) 23:19, 13. Mai 2013 (CEST)
- Wenn Tim das machen möchte, ist es seine Entscheidung, und ich wünsche ihm eine glückliche Hand für seine neue Aufgabe. – Ich würde mir aber schon wünschen, daß Sätze wie dieser – ZDFheute.de, Phoenix, Wikipedia und Sie checken Aussagen im Wahlkampf – da nicht ständen und bitte das Wort „Wikipedia“ dort gestrichen würde. Damit wird das Projekt im ganzen vereinnahmt, und die Umfrage steht ja derzeit zu 3/4 auf contra.--Aschmidt (Diskussion) 23:27, 13. Mai 2013 (CEST)
- Eklatanter Missbrauch der Wikipedia und ihrer Erzeuger! -- Barnos -- (Diskussion) 05:53, 14. Mai 2013 (CEST)
- nach BK: Barnos will ich zustimmen! Hier fühle ich mich ganz persönlich mitverkauft! Da es ja auch immer um die Frage des Urheberrechts geht (ich will jetzt, was die Schöpfungshöhe geht, nicht zu tief schürfen), sollen doch alle, welche mitchecken, als Urheber ihrer Checkerei genannnt werden nicht aber Wikipedia sui generis. Deshalb vor den Vorhang, Checker! Checkt was das Zeug hält, rettet die Republik und die Helfershelfer ihres Untergangs gleichzeitig und setzt eure Nicks darunter! User:xxxx, ansonsten freier Wikipediaautor, jedoch nicht verschwistert oder verschwägert!--Hubertl (Diskussion) 06:52, 14. Mai 2013 (CEST)
- (quetsch) Ich habe angemerkt, dass ihr diese Überschrift kritisch seht, aber ich denke nicht, dass wir hier eine großartige Veränderung herbeiführen können; das ZDF möchte gern die mögliche Zusammenarbeit mit uns möglichst prominent darstellen und mit einem Wort wie "ehrenamtliche Wikipedia-AutorInnen" ist das natürlich weniger hübsch. Ich würde euch raten, diese Erwähnung weder als Ausbeutung noch als Missbrauch zu sehen, sondern einfach als Wertschätzung der Arbeit der Ehrenamtlichen. -- Tim Moritz Hector (WMDE) (Diskussion) 11:04, 14. Mai 2013 (CEST)
- Tata, wir haben das Wort Wikipedia an dieser Stelle durch Wikimedia ersetzt. Auf Wikipedia:Wikimedia Deutschland e. V./ZDFcheck kann's jetzt losgehen. Grüße, --Tim Moritz Hector (WMDE) (Diskussion) 14:43, 14. Mai 2013 (CEST)
- (quetsch) Ich habe angemerkt, dass ihr diese Überschrift kritisch seht, aber ich denke nicht, dass wir hier eine großartige Veränderung herbeiführen können; das ZDF möchte gern die mögliche Zusammenarbeit mit uns möglichst prominent darstellen und mit einem Wort wie "ehrenamtliche Wikipedia-AutorInnen" ist das natürlich weniger hübsch. Ich würde euch raten, diese Erwähnung weder als Ausbeutung noch als Missbrauch zu sehen, sondern einfach als Wertschätzung der Arbeit der Ehrenamtlichen. -- Tim Moritz Hector (WMDE) (Diskussion) 11:04, 14. Mai 2013 (CEST)
- nach BK: Barnos will ich zustimmen! Hier fühle ich mich ganz persönlich mitverkauft! Da es ja auch immer um die Frage des Urheberrechts geht (ich will jetzt, was die Schöpfungshöhe geht, nicht zu tief schürfen), sollen doch alle, welche mitchecken, als Urheber ihrer Checkerei genannnt werden nicht aber Wikipedia sui generis. Deshalb vor den Vorhang, Checker! Checkt was das Zeug hält, rettet die Republik und die Helfershelfer ihres Untergangs gleichzeitig und setzt eure Nicks darunter! User:xxxx, ansonsten freier Wikipediaautor, jedoch nicht verschwistert oder verschwägert!--Hubertl (Diskussion) 06:52, 14. Mai 2013 (CEST)
- Den Film über die Info-Veranstaltung auf der re:publika habe ich ebenfalls gesehen; Vielen Dank. Auffällig fand ich persönlich zwei Dinge. Zum einen, dass einer der Beteiligten auf dem Podium das Format unwidersprochen mit dem (in meinen Augen leider zutreffenden) Attribut Crowdsourcing (!) attributiert hat. Faktencheck: Crowdsourcing sind – anders, als der bei dem Aspekt stark unterbelichtete Wikipedia-Artikel suggeriert – unter anderem PR-Abläufe von Firmen, die von den Firmen an eine sogenannte Community delegiert werden. Was die Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen angeht, gilt Crowdsourcing in der Marketingbranche derzeit als besonders clevere Web-2.0-Strategie. Auffälligkeit zwei war die, in Anführungszeichen, „hohe“ Meinung, die die ZDF-Crowdsourcer und Crowdsoucerinnen von ihren angehenden Umsonst-Praktikanten zum Besten geben (oder vielleicht – es würd mich nicht wundern – auch haben). Die blonde Dame vom ZDF äußerte sich jedenfalls eher negativ und gab (in, wie ich fand, ziemlich herablassender Form) zu Protokoll, dass die Faktenhilfe mit Arbeitserleichterung nichts zu tun habe – im Gegenteil: die freiwilligen Internet-HelferInnen würden das Arbeitsaufkommen der Redaktion eher erhöhen (!).
- Eklatanter Missbrauch der Wikipedia und ihrer Erzeuger! -- Barnos -- (Diskussion) 05:53, 14. Mai 2013 (CEST)
- Faktenchecker ein Klotz am Bein? Checken wirs doch einfach ;-). Aktuell laufen zwei sogenannte „ZDFchecks“ – einer zu der Aussage, dass über 20 Prozent der Arbeitnehmer in prekären Beschäftigungsverhältnissen leben, einer zu der Aussage Ursula von der Leyens, die Einkommensschere schließe sich wieder. Wie in den verlinkten Threads zu sehen, übernimmt die Faktencheck-Community fleißig den Part der Internet-Recherche (und das sogar in recht zuverlässiger Weise). Fazit: Das ZDF kann sich zumindest die Hiwis für derartige Recherche-Basics sparen. Die ZDF-Dame auf der re-publika hat also die Unwahrheit gesagt. In Wirklichkeit nehmen die ehrenamtlichen Faktenchecker dem ZDF durchaus Arbeit ab. – Um beim Thema zu bleiben: Hat jemand gerade die Grafik mit dem roten Reagenzglas parat? Für „nicht richtig“? --Richard Zietz 06:47, 14. Mai 2013 (CEST)
- (quetsch) Hallo Richard, die Kommentare der User fließen in der Regel im zweiten oder dritten Recherecheschritt mit in das ein, was zum Check geschrieben wird. Ich kann dir live aus der Redaktion berichten, dass die sieben Journalistinnen und Journalisten selbst recherchieren und Anmerkungen aus der Community bisweilen diskutieren und einfließen lassen, aber sich längst nicht nur auf das stützen, was dort als Reaktion kommt; zudem gebietet es auch der Anspruch, alle Quellen, die von außen kommen, nochmals auf ihre Validität abzuklopfen. "Gespart" wird hier in jedem Fall nichts. -- Tim Moritz Hector (WMDE) (Diskussion) 11:04, 14. Mai 2013 (CEST)
- in was genau besteht jetzt die Aufgabe des Residenten? bisher ein Eintrag im Kurier (den ich nicht für gut heiße). Ich kann doch sowieso beim ZDF mitmachen, wozu brauche ich da WP/WMDE. Oder gibt er im Namen der WP/WMDE selbst einen irgendwie in WP koordinierten Faktencheck ab, der dann vom ZDF als Meinung der WP ausgerufen wird, womit dann die Verantwortung für den Check auch auf WP übertragen wird? --62.143.112.145 07:49, 14. Mai 2013 (CEST)
- Hallo! Vielleicht könntest du mir noch mitteilen, was genau du an meinem Fünfzeiler nicht gutheißt, denn eigentlich wollte ich tatsächlich nur meine Person vorstellen und euch einen Vorschlag zur weiteren Vorgehensweise machen. Meine Hauptaufgabe ist es, mit euch bzw. denjenigen, die mitchecken wollen, hier zusammenzuarbeiten und euch bei Recherecheanfragen oder anderen Fragen zur Verfügung zu stehen. Außerdem bereichte ich den Transfer der entstehenden Materialien nach Wikimedia Commons vor. Grüße, -- Tim Moritz Hector (WMDE) (Diskussion) 11:04, 14. Mai 2013 (CEST)
- @Richard: Der Faktencheck, der den Verlautbarungen nach Wikiprinzipen entsprechen soll, wird auf einer eigens von einer Kölner Firma entwickelten Internet-Plattform (man hätte ja auch die für umme zu habende Wikisoftware nehmen können), schön im Corporate Design des ZDF gestaltet, betrieben, im Gegensatz zur Wikipedia werden offenbar alle Beiträge erstmal redaktionell geprüft oder zumindest wie bei Leserbriefen quergelesen, so dass ich die Aufregung der ZDF-Dame hinsichtlich mehr Arbeit durchaus nachvollziehen kann. Wie ich gestern bereits schrieb, sehe ich es wie du, dass das ganze eher ein Surfen auf der modernen Web 2.0 Marketingstrategie "Crowdsourcing) sein könnte, die moderne Form der Anruf- und Mitlabersendung also, und es daher eher um Zuschauerbindung an das ZDF als wirkliches Mitmachen und zusätzlichen Erkenntnisgewinn geht. --Alupus (Diskussion) 09:21, 14. Mai 2013 (CEST)
- Bei dem Video oben rechts auf der Faktencheck-Seite wird wieder kein Wort über Wikipedia verloren, auch sonst finde ich auf der Seite keinen Hinweis auf Wikipedia. Will sich das ZDF auf einmal nicht mehr mit der Wikipedia schmücken? Man kann sich ja nicht mal mit seinem Wiki-Account dort anmelden. Also tut mir leid, von einer angeblichen Zusammenarbeit zwischen ZDF und Wikipedia ist nichts zu erkennen, ob nun durch Zufall dort menschen mitmachen, die auch bei Wikipedia editieren will ich nicht bezweifeln, aber das ist keine Zusammenarbeit mit dem Projekt Wikipedia. Auch wird mir beim betrachten der Webseite absolut nicht klar, was dabei überhaupt für Inhalte generiert werden sollen, die auch nur in irgendeiner Form für die Verwendung bei Wikipedia interessant wären. -- Lord van Tasm «₪» ‣P:MB 09:32, 14. Mai 2013 (CEST)
- (quetsch) Hallo, eine Möglichkeit, Wikipedia-Benutzerkonto und ZDF-Konto miteinander zu verbinden, werde ich im Laufe des Tages vorstellen. Tatsächlich ist es aber der Person, die dort checkt, überlassen, ob sie auch als Wikipedianer auftreten möchte; sicher gibt es für jede/n Einzelne/n Gründe, die dafür oder dagegen sprechen, das zu tun.
- Zu den Inhalten möchte ich zum Beispiel auf das Lexikon verweisen. Für die überwiegende Zahl der Einträge hier wird es eine Infografik geben, die wir hier einbinden können. Auch zu aktuellen Checks werden nach und nach Grafiken erstellt; bei den Themen, die derzeit behandelt werden, sind die Texte tatsächlich weniger geeignet, aber wenn es um kompliziertere Themen geht, lassen sich vermutlich auch diese für Wikipedia-Artikel nachnutzen. Letztlich bin aber eben auch ich hier, um die Verwertbarkeit der Materailien bestmöglich auszuschöpfen. -- Tim Moritz Hector (WMDE) (Diskussion) 11:16, 14. Mai 2013 (CEST)
LoginVerifikation via Wikipedia ID scheint in Vorbereitung. Conny 09:48, 14. Mai 2013 (CEST). Conny 10:08, 14. Mai 2013 (CEST).- Naja, letztlich bist Du erstmal hier, um irgendeine Leistung für Deine Lohntüte zu erbringen und damit Du nachher Dein Resume um einen Ferienjob beim ZDF schmücken kannst. Dass das ZDF zu „komplizierteren Themen“ wie Arbeitslosigkeit eher was beitragen kann als der volkswirtschaftswissenschaftliche Fachdiskurs ist indes Deine Meinung, durch Wikipedia:Belege wird die allerdings nicht gedeckt, denn die schliesst bei solchen Themen ZDFsche Dünnbrettbohrerei aus. fossa net ?! 11:38, 14. Mai 2013 (CEST)
- Bei dem Video oben rechts auf der Faktencheck-Seite wird wieder kein Wort über Wikipedia verloren, auch sonst finde ich auf der Seite keinen Hinweis auf Wikipedia. Will sich das ZDF auf einmal nicht mehr mit der Wikipedia schmücken? Man kann sich ja nicht mal mit seinem Wiki-Account dort anmelden. Also tut mir leid, von einer angeblichen Zusammenarbeit zwischen ZDF und Wikipedia ist nichts zu erkennen, ob nun durch Zufall dort menschen mitmachen, die auch bei Wikipedia editieren will ich nicht bezweifeln, aber das ist keine Zusammenarbeit mit dem Projekt Wikipedia. Auch wird mir beim betrachten der Webseite absolut nicht klar, was dabei überhaupt für Inhalte generiert werden sollen, die auch nur in irgendeiner Form für die Verwendung bei Wikipedia interessant wären. -- Lord van Tasm «₪» ‣P:MB 09:32, 14. Mai 2013 (CEST)
- @Richard: Der Faktencheck, der den Verlautbarungen nach Wikiprinzipen entsprechen soll, wird auf einer eigens von einer Kölner Firma entwickelten Internet-Plattform (man hätte ja auch die für umme zu habende Wikisoftware nehmen können), schön im Corporate Design des ZDF gestaltet, betrieben, im Gegensatz zur Wikipedia werden offenbar alle Beiträge erstmal redaktionell geprüft oder zumindest wie bei Leserbriefen quergelesen, so dass ich die Aufregung der ZDF-Dame hinsichtlich mehr Arbeit durchaus nachvollziehen kann. Wie ich gestern bereits schrieb, sehe ich es wie du, dass das ganze eher ein Surfen auf der modernen Web 2.0 Marketingstrategie "Crowdsourcing) sein könnte, die moderne Form der Anruf- und Mitlabersendung also, und es daher eher um Zuschauerbindung an das ZDF als wirkliches Mitmachen und zusätzlichen Erkenntnisgewinn geht. --Alupus (Diskussion) 09:21, 14. Mai 2013 (CEST)
- Der Resident ist primär dazu da, von Kritik an user:Pavel Richter (WMDE) abzulenken und dem ZDF ein Feigenblatt für Jugend und Modernität bieten. Nebenbei kann er Gutmütige und Möchtegernapparatschiki anwerben, sich dem ZDF anzubiedern. fossa net ?! 09:55, 14. Mai 2013 (CEST)
- Hallo! Vielleicht könntest du mir noch mitteilen, was genau du an meinem Fünfzeiler nicht gutheißt, denn eigentlich wollte ich tatsächlich nur meine Person vorstellen und euch einen Vorschlag zur weiteren Vorgehensweise machen. Meine Hauptaufgabe ist es, mit euch bzw. denjenigen, die mitchecken wollen, hier zusammenzuarbeiten und euch bei Recherecheanfragen oder anderen Fragen zur Verfügung zu stehen. Außerdem bereichte ich den Transfer der entstehenden Materialien nach Wikimedia Commons vor. Grüße, -- Tim Moritz Hector (WMDE) (Diskussion) 11:04, 14. Mai 2013 (CEST)
- Faktenchecker ein Klotz am Bein? Checken wirs doch einfach ;-). Aktuell laufen zwei sogenannte „ZDFchecks“ – einer zu der Aussage, dass über 20 Prozent der Arbeitnehmer in prekären Beschäftigungsverhältnissen leben, einer zu der Aussage Ursula von der Leyens, die Einkommensschere schließe sich wieder. Wie in den verlinkten Threads zu sehen, übernimmt die Faktencheck-Community fleißig den Part der Internet-Recherche (und das sogar in recht zuverlässiger Weise). Fazit: Das ZDF kann sich zumindest die Hiwis für derartige Recherche-Basics sparen. Die ZDF-Dame auf der re-publika hat also die Unwahrheit gesagt. In Wirklichkeit nehmen die ehrenamtlichen Faktenchecker dem ZDF durchaus Arbeit ab. – Um beim Thema zu bleiben: Hat jemand gerade die Grafik mit dem roten Reagenzglas parat? Für „nicht richtig“? --Richard Zietz 06:47, 14. Mai 2013 (CEST)
- Zwar bin ich von der Umsetzung noch nicht so ganz überzeugt, doch insgesamt ist das Vorhaben des ZDF gut, denn es trägt nicht zuletzt zur Reputation der Wikipedia bei. --62.224.25.12 13:07, 14. Mai 2013 (CEST)
Wikipedia checkt die Faktenchecker
Ob das ZDF wen checkt oder nicht, das ist mir egal. Mir ist auch egal wer von uns [sic] mitmacht, solange SEIN oder IHR Name unter dem steht, was er/sie selbst recherchiert oder behauptet und nicht Wikipedia dazuschreibt. Auf der verlinkten Seite - mit inzwischen zwei einem Check überantworteten Politikeraussagen gibt es auch ein kurzes Video weiterer, direkter Link (CC-BY-SA 3.0 oder was, da war ja eine Diskussion?, ach ja, Wikipedia kommt ja auf der Seite und auch im Video gar nicht vor) in dem in Minute 1:19 folgende Aussage getätigt wird:
„[..] auf dem Netzkongress re:publica in Berlin stieß das Projekt auf spontane Begeisterung. Viele wollen dabei helfen, Faktenverdrehern auf die Schliche zu kommen.[..]“
- Faktencheck 1
Ist es richtig, dass auf der Netzkonferenz re:publica in Berlin es zu spontaner Begeisterung für den ZDF-Faktencheck gekommen ist und ist es wahr - wie ab Min. 1:19 suggeriert, dass objektiv erkennbar war, dass viele mitmachen möchten und steht die nachfolgende Applaussequenz (eingeblendeter enthuasmierter, lt. ZDF spontan begeisteter Teilnehmer mit Tablet auf den Knien, klatschend) im direkten Zusammenhang mit der zuvor getätigten Aussage oder ist das nur hineingeschnitten worden. Hier ist dieser Teilnehmer gefragt, ob er sich tatsächlich zu der im Film geäußerten Aussage beifällig geäußert hat oder ob das einfach nur ein wilder, zusammenhangsloser Zusammenschnitt ist.
Wie äußerte sich dieser spontane Wunsch nach Beteiligungswillen? Wurden Unterschriftslisten herumgereicht, haben Teilnahmer vehemant, ev. sogar lautstark nach Infomaterial gefragt, lehrte sich der Vortragssaal um sich irgendwo einzutragen? Musste eine Pause eingelegt werden? Waren danach die Anfragen von Wikipedianern, als Wikipedianer in Resistenz oder nur als einfacher Wikichecker mitzumachen überschäumend wie es das Video beschreibt (spontane Begeisterung!) oder überschaubar? Wie der Film darstellt, gab es sichtlich keinerlei Gegenstimmen oder sogar kritische Anmerkungen.
Im Film selbst kommt das Wort Wikipedia nicht vor, hier gibts nur noch mitmachende Besucher, welche dem faktencheckenden ZDF-Redaktionsteam gegenüberstehen, welche dann die (undiskutierten, nicht abgestimmten!) Admin- und Sichterfunktionen übernehmen, ohne dass deren Handlung öffentlich nachvollziehbar und somit auch unüberprüfbar ist.
- Rechercheergebnis 1:
Quelle: original-re:publica-Video
- Michael Umland: Das schöne am FaktenCheck ist, es ist Live, Transparent und es ist alles nachzufolgen auf zdfcheck.de 2:35
- Wir werden alles, was wir für den Faktencheck erstellen, unter der Creative-Commons-Lizenz[sic] veröffentlichen 2:45
- (Pause, nochne Pause, warten, Klaqueur, ein paar Klatschen verhalten mit - ähem, das war wohl die im Heute-Beitrag beschriebene spontane Begeisterung, ich glaub, ich muss da mal einen Kulturcheck machen!)(hu)
- Alle Beiträge werden crossmedial herumgereicht. 3:15
- (Neues Problem, da gibts eine Bearbeitung eines Beitrags, der - wenn SA - dann ebenfalls SA sein muss mit Nennung aller Beitragenden!)(hu)
- Schünemann: das gibts dann in der Mediathek 3:25
- (mit Link zum Download, das wurde aber nicht gesagt!!) (Hu)
- Die Antwort auf obige Frage des Downloads gibts um 10:25, in der Mediathek gibt es einen Zusatzbutton für den Download!
- Aber immer ist noch nicht klar, welche Lizenz!
- Manchmal frag ich mich wirklich: Da saßen doch mindestens 10 Wikipedianer im Publikum, zwei davon auf der Bühne und keiner fragte, von welcher CC-Lizenz hier gesprochen wird!! Als ob das keine Bedeutung hätte für das Hochladen auf Commons! Denn es wurde von Schünemann angemerkt, dass spätestens 6 Monate nach der Freigabe die Sachen auf dem ZDF-Server nicht mehr zur Verfügung stehen!
- Ah, die erlösende Frage aus dem Publikum an Schünemann (11:20) CC-BY, Applaus!
- Frage von dieser Stelle: CC-BY-Was???? Haben auch Wikipedianer die unterschiedlichen CC-Lizenzen nicht verstanden??? Ich gehe davon aus, dass es CC-BY-Du-darfst ist. Bitte die Geschäftsstelle Berlin um ein Rechtsgutachten für CC-BY-DU-DARFST, bezogen auf Commonstauglichkeit. Denn um das gehts ja wohl. Hier kann ich Matthias aber nicht den Vorwurf ersparen, dass gerade er, als mit Sicherheit einer (aus meiner bisherigen Sicht) der profundesten Kenner der CC-Materie, nicht eingeschritten ist! (hu)
- Vorstellung des ZDF-Teiles in Minute 13:20 abgeschlossen
- Barbara Fischer: Wir haben uns für die Teilnahme entschieden, weil hier im Besonderen die Arbeitsprinzipien der Wikipedia aufgegriffen werden. (13:30) Hier arbeiten alle gleichberechtigt mit, [sic!, siehe unten, Endredaktion!] offen und transparent nachvollziehbar gemacht (siehe oben).
- 15:40, die Frage nach der Lizenz wird noch einmal gestellt. Man bleibt bei CC-BY. Man bleibt vage, deutet an dass man klein anfängt und sehen wird, wo dieser Entwurf hinführt.
- Barbara, Matthias, Tim: Das sind die Lebensfragen freien Wissens! Da geht man nicht einfach drüber und verkürzt um diese beiden wichtigen Buchstaben!! SA oder nicht SA, das ist die Frage um die es geht. Und gerade Matthias hat das mit dem Bundesarchiv bereits einmal bis ins Kleinste (und bis zum Abbruch des Projekts) erfahren!
- In Minute 33:55 verlautbart Günter (nach Eigenangaben vom Projekt Netzwerkrecherche), das Projekt ZDF-Check ganz super zu finden: „Ich habe gehofft, dass sowas mal kommt.“
- In Minute 41:30 wird die Frage gestellt, ob Rohfassungen von Interviews als Grundlage für die allgemeine Recherche abrufbar gemacht werden. Etwas unverständlich aber unzweifelhaft kam von der ZDF-Redakteurin Zustimmung: Gute Idee.
- Bitte in Folge nachprüfen, ob das wirklich ungeschnitten verfügbar gemacht wird (Hu)
- ZDF-Redakteurin:Wir versuchen in Zusammenarbeitung mit den Redaktionen die Knacksätze zu finden, die sich da lohnen würden. 41:15
- Wir müssen ein journalistisches Produkt abliefern, hinter dem auch unser ganzes Haus stehen kann. 42:50
- Die Bewertung der einzelnen Fakten werden durch Leute des ZDF durchgeführt. (Zitat|„Wir haben dazu die Kollegen im Haus, die das auch bewerten können. Dazu brauchen wir weder die Crowd noch die Wikipedia-Community. Das geschieht auf jeden Fall bei uns.“) 43:15
- Faktencheck, Reaktion aus dem Internet (Telepacy?): Der beste Faktencheck ist immer noch ohne der parteipolitisch ZDF.... (leider nicht verständlich). Antwort Schünemann: „Also, wir sind nicht parteipolitisch gebunden.Punkt. Und alle Menschen die anrufen und glauben, wir sind parteipolitisch gebunden, denen ist das auch nicht gut bekommen in letzter Zeit.“43:30
- Applaus aus der ersten Reihe(verhalten nach österr. Maßstäben, nach Wiener Maßstäben Begräbnis III. Klasse) (hu)
- Schlussfrage Schünemann: Findet ihr das ganze Scheisse oder wollt ihr da mitmachen?
- Eher Zustimmung aus dem Publikum. (hu)
- Journalistisch-wikipedianische Beurteilung: Eine extrem langweilige Stunde. Offenbar war von den 82 Wikipedianern, welche diese Kooperation nicht gutheißen, kein einziger anwesend. Es wäre auch nicht aufgefallen, hätte Matthias in dieser Stunde Kommafehler in Wikipediaartikeln ausgebessert. Die Vorstellung der Website war ganz gut, die wichtigsten Teile bekommt man aber nur mit, wenn man angemeldet ist. Anmeldung über ZDF, Google- und Twitteraccount. (HU)
- Rechercheergebnis 2:
- Nach Durchsicht des original-Videos kann festgestellt werden, dass es zu keinen jeglichen, wie immer gearteten Beifallskundgebungen gekommen ist, der spontane Zuspruch und die Applaussequenz die im Kurzvideo dargestellt ist, wurde zusammengeschnitten. Weder gab es spontanen Zuspruch noch spontanen Applaus. Auch nicht in Minute 2:xx (hu)
- Machen sie mit!
Teilen sie mit uns ihre Erfahrungen zu der Heute-Aussage vom ZDF zu den tatsächlichen Ereignissen anhand des Originalvidos bei der re:publica.
- Konsequenz
Falls es nämlich nicht stimmt, dass auf dem Netzkongress re:publica in Berlin das Projekt auf spontane Begeisterung stieß und dass mitnichten viele dabei helfen wollen, Faktenverdrehern auf die Schliche zu kommen.[..], dann stellt sich grundsätzlich die Frage, ob der ZDF überhaupt als Quelle für Wikipedia noch zulässig wäre. Um die Neutralität und auch die Glaubwürdigkeit der Internetenzyklopädie Wikipedia zu erhalten und sicherzustellen, dürfen nur Quellen verwendet werden, welche ihre Glaubwürdigkeit nachhaltig beweisen. Besonders dann, wenn sie selbst als Faktenchecker in Erscheinung treten wollen.
- Fazit (hu)
Falls die Ankündigung umgesetzt werden kann, das schon im Vorfeld von Interviews die Teilnehmenden auch Hinweise zu besonderen Fragen geben können, dann ist das, gemeinsam mit einer offenbar relativ einfach verständlichen Seite, ein durchaus durchdachtes und auch für Neueinsteiger verständliches Konzept. Ebenso scheint man Wert darauf zu legen, dass die Ergebnisse verständlich vermittelt werden.
Inwieweit der Anspruch nach Transparenz und Nachvollziehbarkeit vor allem der Beteiligten tatsächlich umgesetzt werden kann, das möchte ich bezweifeln, weil schlichtweg die Werkzeuge dazu fehlen, die Wikipedianer wohlvertraut sind (Versionsgeschichte). Da bleibt offen, ob der Filter der Redaktion einfach bestimmte gestellte Fragen ausblendet, weil sie als vielleicht zu hart oder als nicht opportun verworfen werden.
Die Frage nach der Lizenz ist das Um- und Auf des Ganzen. Wenn das nicht vorher geklärt ist und es sich nicht um eine SA-Variante handelt, dann kann man das ganze vergessen, denn dann sind die Argumente von all denen, welche Zustimmung zu dem Projekt signalisiert haben, weil es neue Inhalte gibt, hinfällig.
Wir haben dasselbe Problem mit dem WikiTV-Projekt, auch hier wurde nicht schon am Anfang die Grundfrage unmissverständlich klargestellt. Eine CC-BY-SA-Lizenz ist zwar in 10 Minuten erklär-, aber nicht verstehbar! Die meisten Wikipedianer wissen, dass das ein persönlicher, innerer Prozess ist, wo es mehr als um ein paar Buchstaben geht! --Hubertl (Diskussion) 07:25, 14. Mai 2013 (CEST)
- Guten Morgen Hubertl, um ganz kurz deine Fragen zu beantworten: das Video zur re:publica findet sich hier. Mit „spontaner Begeisterung“ sind sicher vor allem die Reaktionen darauf gemeint, dass eine Creative-Commons-Lizenz verwendet wird (vgl. zum Beispiel Minute 2:46). Die Wikipedia wird direkt zu Beginn des Vortrags in der Vorstellung von Michael Umlandt erwähnt und wird auch dadurch deutlich, dass die Projektverantwortlichen von Wikimedia mit auf dem Podium waren. Jeder kann sich anhand dieses Videos also seine Meinung darüber bilden, wie er die Zusammenfassung der Ereignisse auf der re:publica bewerten möchte. Grüße, --Tim Moritz Hector (WMDE) (Diskussion) 10:44, 14. Mai 2013 (CEST)
- [BKonfl] ah ich sehe, du führst hier eine ausführliche Analyse durch. Bin gespannt. -- Tim Moritz Hector (WMDE) (Diskussion) 10:50, 14. Mai 2013 (CEST)
- Hubertl, du schreibst: "In Minute 41:30 wird die Frage gestellt, ob Rohfassungen von Interviews als Grundlage für die allgemeine Recherche abrufbar gemacht werden. Etwas unverständlich aber unzweifelhaft kam von der ZDF-Redakteurin Zustimmung: Gute Idee..
- Diese Anwort bedeutet m. E. im Klartext: 1. Frau S. hat sich dazu bislang keine Gedanken gemacht. 2. Sie hält aus der Laune des Augenblicks nicht für ausgeschlossen, dass sie selbst dies befürworten könnte. 3. Wenn sie es befürworten würde, müßte das aber noch von ihren Chefs abgesegnet werden. 4. Diese werden sich zunächst mal an die interne Rechts- und was ich für welche Abteilungen wenden, ob das überhaupt geht oder opportun ist. 5. Wenn die Idee dann noch nicht gestorben ist, muß es noch durch die ZDF-Gremien wie Fernsehrat etc. pp., das dauert und ähnelt einem Gottesurteil.
- Damit wird es vor dieser Wahl mit höherer Wahrscheinlichkeit, als dass die Hoeneßtruppe die CL auch noch gewinnt, jedenfalls nicht zur Veröffentlichung von Rohfassungen kommen. --Alupus (Diskussion) 10:38, 14. Mai 2013 (CEST)
- Hallo, gern kann ich mich hier dafür einsetzen, dass diese Idee weiterverfolgt wird, nicht in Vergessenheit gerät und die Resultate zeitnah zur Verfügung gestellt werden. Ich werde euch auf dem Laufenden halten. -- Tim Moritz Hector (WMDE) (Diskussion) 10:50, 14. Mai 2013 (CEST)
- Ich wollte mit diesem Check niemanden desavouieren, es hat sich aber schon in einer Kurzfassung des ZDF gezeigt, dass hier Fakten in einer - zumindest für uns - nicht günstigen Form und teilweise unwahr dargestellt wurden. Wenn es im Heute-Video dargestellt wäre, dass beim Thema freie Lizenz spontaner, begeisterter Jubel aufbrauste, dann hätte ich den Hut gezogen. Tatsächlich wurde aber dieser (oder ein anderer möglicher) Zuspruch auf das Format gemünzt, der Kern ist aber die Freie Lizenz. Um das geht es uns hier alle. Und genau das ist ja, was den Unterschied ausmacht. Hier wären natürlich die Originalvideos auch von Vorteil. Und das hinhacken der Schünemann auf die Geblubber-Sender ist natürlich auch ein Quatsch, die typischen Umfragen in den Fußgängerzonen (die alle total manipuliert sind, wer besonders blöd ist, bleibt drinnen), die mach das ZDF genau so. --Hubertl • Dieser Platz kann von Sockenpuppen gemietet werden 11:02, 14. Mai 2013 (CEST)
- Hallo, gern kann ich mich hier dafür einsetzen, dass diese Idee weiterverfolgt wird, nicht in Vergessenheit gerät und die Resultate zeitnah zur Verfügung gestellt werden. Ich werde euch auf dem Laufenden halten. -- Tim Moritz Hector (WMDE) (Diskussion) 10:50, 14. Mai 2013 (CEST)
Inhalte unter Freier Lizenz: Firmenleichenfledderei (mir fällt kein Euphemismus dafür ein)
Hi. Ich mache das als neuen Abschnitt in der Diskussionsseite auf (Überlegung war, es als Beitrag in den Kurier zu stellen, aber dafür fehlt die eigentliche Nachricht. Alternativ hätte ich es in den obigen Thread packen, aber es hat nur etwas mit Freien Inhalten zu tun, nicht mit dem ZDF. Über jeden Hinweis für den richtigen™ Ort in Wikipedia für dieses Thema bin ich dankbar). Vor einigen Monaten ging die Firma dapd zum wiederholten Male insolvent. Diesmal ist es offenbar endgültig. Die Geschichte ist sehr lang (will das jemand hören?), aber es sieht offenbar derzeit so aus, als sei der Insolvenzverwalter aus der 2. Insolvenz (die von Ende 2012) derzeit im Besitz umfangreicher Vermögenswerte der Nachrichtenagentur. Darunter zählen offenbar auch Immaterialgüterrechte an Texten und Bildern. Eine Übersicht, welche Rechte genau davon erfasst sind, liegt mir nicht vor. dapd hat in der Zeit seiner Existenz diverse andere Agenturen und Bestände aufgenommen, darunter auch (via ddp) die Agentur ADN. Das Bundesarchiv hat vor einigen Wochen eine Sammlung Microfiches von dapd übernommen, die aus der ADN-Zeit stammen. Einen Partner für die Freigabe z.B. von dapd-Bildmaterial gibt es nicht mehr, es gibt nach heutigem Kenntnisstand nur noch den Insolvenzverwalter, der die Werke unter den Hammer bringen wird. Die Fotografinnen von dapd von damals arbeiten übrigens heute als Common Lens weiter und suchen Aufträge. Ohne das jetzt gleich in das Format einer Umfrage (haben wir eine Kategorie für Umfragen nach dem Typ "Eier, die noch nicht gelegt wurden, weil noch nicht einmal die Henne geschlüpft ist"?) gehen zu wollen, was wären denn eigentlich die richtigen Fragen in der Beurteilung, ob man es vertreten könnte, für eine bestimmte Summe ein Bildarchiv und die dazugehörigen Nutzungsrechte zu erwerben? Rückmeldungen hier, auf meiner Diskussionsseite, per Email oder fernmündlich.-- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 10:22, 30. Apr. 2013 (CEST)
- Hallo Mathias, vielen Dank für diese Information und die Problemstellung. Meine erste Frage wäre tatsächlich, ob der Ankauf von Content für WMDE überhaupt satzungskonform wäre. Zitat: "Zweck des Vereins ist es, die Erstellung, Sammlung und Verbreitung Freier Inhalte [..] zu fördern. Freie Inhalte im Sinne des Vereins sind alle Werke, die von ihren Urhebern unter eine Lizenz gestellt werden, die es jedem gestattet, diese Werke kostenlos zu verbreiten und zu bearbeiten.". Oder anders die Frage: Würden die Urheber "für eine bestimmte Summe" ihre Inhalte unter eine Freie Lizenz stellen, oder würde man "nur" die uneingeschränkten Nutzungsrechte erkaufen und die Inhalte dann selbst unter eine Freie Lizenz stellen? Meine zweite Frage wäre: Wollen wir generell für von kommerziellen Dritten erstellten Content Geld bezahlen? Ich meine damit nicht gewisse Dienstleistungen, wie z. B. das Einscannen von gemeinfreien Werken durch staatliche Archive und Bibliotheken. Das wäre für mich kein Erstellen von Content. --Stepro (Diskussion) 11:13, 30. Apr. 2013 (CEST)
- Wenn darunter Bilder sind die man Anders nicht bekommen kann (nicht überall kann man Fotografen hinschicken): Warum nicht? Solang der Verein die Bilder unter eine freie Lizenz stellt, sehe ich den Vereins-Zweck (Schaffen von freiem Content) erfüllt. --DaB. (Diskussion) 13:38, 30. Apr. 2013 (CEST)
- Dass die Bidler nicht anders zu bekommen sind, wäre m.E. eine zwingende Voraussetzung. Wenn überhaupt. Denn dies wäre ein weiterer Schritt in Richtung Bezahlcontent für die Wikipedia (und Schwesterprojekte) mit bislang unabsehbaren Folgen für das Projekt und die Rolle der aktiven Freiwilligen. Ich könnte mir außerdem vorstellen, dass nach einem solchen Aufkauf kein Archiv mehr bereit sein könte, sein Material gratis zur Verfügung zu stellen. --Martina Disk. 13:49, 30. Apr. 2013 (CEST)
- Noch besser wäre natürlich, wenn der Verein andere Geldgeber dafür gewinnen könnte... --AndreasPraefcke (Diskussion) 13:48, 30. Apr. 2013 (CEST)
- Einfach so Content kaufen: Nein. Einen Fotonachlass (aus Insolvenz) kaufen: Vielleicht. Sich dadurch in Konkurrenz zu (staatlichen/städtischen) Archiven setzen: Vermeiden. Idee, mal so ganz ins Grobe gedacht: Bei einem (Insolvenz)Nachlass mit einem Archiv kooperieren. WMDE zahlt für Nachlass und/oder die Scankosten, erhält sofort die Scans, Archiv erhält die Originale für wissenschaftliche Aufarbeitung. Pro-Idee (siehe AndreasP): WMDE findet einen Geldgeber für so eine Kooperation. — Raymond Disk. 16:05, 30. Apr. 2013 (CEST)
- Es wäre erwägenswert, wenn dieses Projekt wieder zu einer engeren Zusammenarbeit mit dem Bundesarchiv führen würde. Wenn ich Mathias richtig verstanden habe, geht es zunächst einmal um die Freigabe zur freien Nutzung der Archivalien. Wie viel der Nachlassverwalter für die Freigabe verlangt, müsste auch zunächst geklärt werden. --wvk (Diskussion) 17:03, 30. Apr. 2013 (CEST)
- Vielen Dank für die vielen Kommentare und Meinungen, ich halte jeden einzelnen Beitrag für plausibel. So sähe für mich eine erste Rohfassung des Versuchs einer Konsensformulierung aus (um Gegenvorschläge oder alternative Formulierungen bin ich wie gehabt dankbar):
- Der Normalfall für die Gewinnung von Inhalten unter Freier Lizenz innerhalb von Wikimedia-Projekten ist die freiwillige Mitarbeit und insbesondere die nicht durch Wikimedia entlohnte Freigabe von Werken. Die Freigabe ganzer Archivsammlungen unter Freier Lizenz durch den jeweiligen Rechteinhaber ist möglich, sie sollte primär im Rahmen von unilateralen Freigaben oder im Rahmen von Kooperationen erfolgen, bei denen nicht eine finanzielle Vergütung im Vordergrund steht, sondern z.B. die inhaltliche Zusammenarbeit. Bei besonderen, begründeten Ausnahmefällen (nicht anderweitig verfügbares Material, drohender Verlust von Kulturgut, kein zur inhaltlichen Kooperation fähiger Rechteinhaber) ist der Erwerb von Nutzungsrechten möglich. Dafür benötigte Mittel sollten bevorzugt aus Drittmitteln stammen. In jedem Falle ist ein gemeinsames, koordiniertes Vorgehen mit für die Erschliessung und Bewahrung von Kulturgut beaufragten und qualifizierten Einrichtungen zu bevorzugen. Bieterwettstreite mit diesen Einrichtungen schliessen sich aus.
- -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 20:18, 30. Apr. 2013 (CEST)
- Ich glaube man sollte bei der Freigabe von Werten zwischen materiellen und immateriellen Werken unterscheiden. WMDE hat keine Kompetenz z.B. Bilder materiell zu archivieren und diese eventuell materiell zu restaurieren (Digitale Restaurierung hat es gegeben, was ich für eine interessante Sache halte. Gibt es das auch außerhalb Wikimedia?) Ebenso sind die Folgekosten zu berücksichtigen. Ich würde deshalb sagen, dass Käufe nur getätigt werden sollten, wenn klar ist wo diese verbleiben werden. Im Zweifelsfall nach dem Scannen in der Mülltonne. --Goldzahn (Diskussion) 06:45, 1. Mai 2013 (CEST)
- Wichtiger Punkt, sowohl bei der Beschreibung als auch bei der Schlussfolgerung. Es sollte - wenn überhaupt und wenn andere Bedingungen erfüllt sind - um den Ankauf von Nutzungsrechten gehen. Wenn man dann eine Partnerschaft mit einer Kultureinrichtung eingeht, sollte es eine sein, die Kompetenz bei der Archivierung von physischen Objekten hat (, wenn dies nötig ist). -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 08:57, 2. Mai 2013 (CEST)
- Wo ein Engagement jedenfalls sinnvoll gewesen wäre, das war, als seinerzeit Zeno.org verkauft wurde. Ich will aber Goldzahns Gedanken weitertreiben: zur Beurteilung von Folgekosten stellt sich die Frage, was die entsprechenden Posten der Konkursmasse umfaßt, um was es sich konkret handelt. Negative? Abzüge? Papierarchiv? Festplatten? Liegt das Zeugs in Kartons herum oder ist das Archiv noch ordentlich archiviert? Gehört die Archiveinrichtung zum Posten dazu? Wie umfangreich ist die Sammlung in Stück/Kilogramm/Kubikmeter? Das alles beeinflußt Aufwand für den Abtransport, ggf. notwendige Zwischenlagerung und Aufbewahrung und so weiter. Ich gehe davon aus, daß der Insolvenzverwalter Archiveinrichtung und Archivinhalt nur im Paket loswerden will, denn der muß ja die Räumlichkeiten freibekommen.
- Dabei stellt sich überhaupt die grundsätzliche Frage, die mal vor einiger Zeit in einer anderen Diskussion aufgekommen war: die Frage nach der Archivierung verwendeter Quellen, auch Webcitation.org ist schließlich keine sichere Langzeitarchivierung (abgesehen von rechtlichen Fragen), und ich frage mich, inwieweit die Verleger von Netzpublikationen da auch eifrig ihre PDFs abliefern. Das geht aber auch in den Ansatz von m:Wikicite hinein. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter) 14:39, 1. Mai 2013 (CEST)
- Download der Zeno-Inhalte bei Textgrid. Was deine Fragen angeht: Sind nur noch Abzüge verfügbar und keine Dokumentation zum Inhalt und keine Dokumentation der REchtekette, so ist der Bestand üblicherweise wert- nutzlos, weil eine freie Nachnutzung nur unter unkalkulierbaren Risiken möglich wäre. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 09:00, 2. Mai 2013 (CEST)
Die ganz große grundsätzliche Schiene: Wie sähe eine perfekte Zusammenarbeit mit dem ÖR aus?
Ich habe zwei Fragen und erhoffe mir von den Lesern dieser Diskussionsseite Antworten auf beide:
- Was ist innerhalb von Wikipedia oder auf anderen Wikimedia-Seiten der angemessene Ort, um über Kooperationen mit dem Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk sehr sehr frühzeitig zu reden und zu planen? Ich habe auf de.wikipedia.org und meta.wikimedia.org nichts Vergleichbares finden können. 2003 hätte ich es einfach noch auf eine Unterseite meines Benutzeraccounts gelegt. Wäre Eurer Meinung nach Wikipedia:Kooperationen mit dem Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk oder als GLAM-Projektunterseite sinnvoll?
- (und das ist die m.E. für mich viel wichtigere Frage): Wie sähe denn die perfekte Zusammenarbeit mit dem ÖR aus?
Danke. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 15:19, 3. Mai 2013 (CEST)
- Moin Mathias. 1) Wikipedia:Kooperationen mit dem Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk ist prima. 2) Man fragt idealerweise vorher, ob man genug Freiwillige zusammen bekommt. Frag mal Achim, der hat das mit seinem Festivalsommer auch so gemacht bevor er die Kohle beantragt hat Liebe Grüße (auch an die Famile), --Anneke (Diskussion) 15:26, 3. Mai 2013 (CEST)
- zu 1) Ich denke, dass man das in mehrere Schritte unterteilen könnte und jeweils unterschiedlich dabei vorgeht. Wichtig wäre mir, immer wieder Rückmeldungen zu geben und so auch die Möglichkeit zu eröffnen, neue Leute anzusprechen. zu 2) Das Problem ist ja nicht nur der ÖRR. Ich vermute mal, dass das gleiche Problem bei den GLAM-Aktivitäten besteht. Momentan läuft da das Geschäft Bilder gegen Netz-Aufmerksamkeit. Auf die Dauer hat das keine Zukunft, meine ich. An anderer Stelle habe ich geschrieben, dass WMDE auch als Kontaktstelle ins Netz genutzt wird. Vielleicht könnte es etwas bringen, in Bezug auf den ÖRR Kontakt mit anderen Organisationen / Personen aus dem open content- Bereich aufzunehmen, die da schon Erfahrung haben. --Goldzahn (Diskussion) 17:19, 3. Mai 2013 (CEST)
- Ich hatte im Rahmen der Diskussion bereits auf ein Projekt der BBC zu open content hingewiesen. Wenn man denn mit den Anstalten des ÖRRs zusammenarbeiten will, sollte man ein Projekt definieren, das besser in die Arbeitswelt der Wikipedia passt - z.B. eine Zusammenarbeit mit den Archiven der Anstalten. In diesem Fall passt auch der Wikipedian in Residence besser, der bei einer Anstalt einen Arbeitsplatz erhält und dort erst mal die ersten Schritte einer Zusammenarbeit auslotet. Daraus kann sich dann ein eigener Zweig, GLAM vergleichbar, entwickeln oder man könnte an GLAM ein weiteres M dranhängen, das dann für Medien stünde. Direkt in die Produktion einzusteigen, mag aus der Sicht des ZDFs der einfachere Weg sein, da im Rahmen der Produktionsbedingungen die Frage der Lizenz vorab schon angesprochen werden kann. Nur so arbeitet die Wikipedia nicht. Es geht hier um gesichertes Wissen (keine Theoriefindung). Und selbst wenn in der Wikipedia auch aktuelle Ereignisse aufgegriffen werden, so werden diese unmittelbar eingepflegt. Die Autoren der Wikipedia warten also nicht ab, bis das ZDF die Materialien nicht mehr benötigt und sie dann für die Nutzung in der Wikipedia frei gibt. Eine ehrliche Zusammenarbeit könnte auch mit der Nachrichtenredaktion begonnen werden. Ich bin mir sicher, dass die Redakteure die Wikipedia täglich nutzen. Da könnten sie auch was zurückgeben und Texte oder Bildmaterial mit einer freien Lizenz versehen und in die Wikipedia bzw Commons hochladen. Wie's geht könnte auch hier ein WiR zeigen. Bei Skillshare in Lüneburg referierte Kai Kniffke von der ARD Nachrichtenredaktion Hamburg. Er fand die Wikipedia als Recherchemedium für seine Redaktion auch ganz toll. Nur was geben für die Wikipedia - da fehlte damals natürlich die Zeit dazu. Das derzeitige Projekt hört sich so an: Wikipedianer arbeiten kostenlos fürs ZDF und dürfen dann, wenn die Ergebnisse vom ZDF nicht mehr benötigt werden, sie dank einer freien Lizenz kostenlos in die Wikipedia einpflegen. Das ist rechtlich schon problematisch, denn die Wikipedianer sind Urheber ihrer Arbeit und arbeiten nicht per see unter einer einzigen freien Lizenz (die Lizenzvielfalt auf commons mag einen Einstieg in die Problematik geben); sie könnten während des Projekts bei Streitigkeiten gegen das ZDF wegen nicht autorisierter Nutzung vorgehen (was mancher Gegner des ÖRR vielleicht plant (Wallraff-Modell); oder will das ZDF alle Beteiligten als freie Mitarbeiter führen, die ihre Rechte an das ZDF abtreten? Und selbst wenn alles gut geht - wie erfolgt die Autorennennung bei CC-BY-SA? --wvk (Diskussion) 22:34, 5. Mai 2013 (CEST)
- Das Problem ist mMn. weit komplexer als man annimmt. Es stellt sich nämlich die Frage, inwieweit ein Sender sein Material (für das er wohl die Rechte hat, jedoch so weitreichende, dass er das wirklich frei geben kann??) einfach hergeben kann. Denn die Verträge der Redakteure sehen - gerade bei älterem Material - vielfach so aus, dass die jeweiligen Anstalten wohl die alleinige Verfügungsgewalt über diese Materialien haben, aber die Redakteure tantiemenberechtigt sind bei einer allfälligen Weiterverwendung. Und damit benötigt es nicht nur die Freigabe durch die Sender sondern auch die der Redakteure, Kameraleute, ev. Cutter, Toningeneure, Sprecher, Musikrechte etc., da im Normalfall die einzelne Ausstrahlung für die gekauften Rechte als Abrechnungsmodus herangezogen wird. Bei jeder Neuausstrahlung oder -verwendung wird neu abgerechnet. Und ich bin mir ganz sicher, dass gerade diese Leute nicht die Freunde freien Wissens in unserem Sinne sind.
- Wahrscheinlich ist die einzige Fundgrube für uns in deren Archiven zu finden, wo man Material ausheben könnte, wo man weiß, dass die Rechteinhaber 70 jahre tot sind. Das können Sachen sein, welche die Anstalten einmal en bloc angekauft haben, um damit ihre eigenen Produktionen aufzuwerten oder diese für Einzelzwecke verkaufen zu können. Aber das ist wiederum genau das Kapital einer Anstalt. Wenn man ihnen klarmacht, dass sie damit eh kein Geld verdienen werden und es ihnen mehr Geld kostet als die paar Ausleihungen bringen, dann wäre vielleicht was möglich. Ein großer Teil dieser Sachen wird aber nicht einmal digitalisiert sein. Und wer macht das? Das ist extrem aufwendig. Zeit- und Geldmäßig. Die Frage die sich dann dabei für uns stellt ist aber die: Was machen wir damit? Es sollte ja nicht nur Teil von Commons werden, sondern tatsächlich in verfügbares Wissen aufbereitet werden. Und wie zäh das ist, das sehe ich an meinem Projekt. Uns fehlen schlichtweg die Leute dafür! Die, welche zu den Wikipedianern gehören bzw. sich dazu zählen, die sind ja eh alle voll eingesetzt. --Hubertl (Diskussion) 23:05, 5. Mai 2013 (CEST)
- Ich gebe Dir völlig recht. Die Zusammenarbeit mit dem ÖRR birgt trotz guten Willens des ÖRRs und WMDE bzw der Community viele Fallstricke. Ein WiR könnte es ja mal mit einem Sondierschnitt in deren Archiven versuchen. --wvk (Diskussion) 08:24, 6. Mai 2013 (CEST)
- Eine für uns nützliche Zusammenarbeit mit Radio- oder Fernsehsendern, egal ob öffentlich-rechtlich oder sonstwas, findet garantiert nicht bei deren aktuellen Produkten oder sogenannten Formaten, wie sie das nennen, statt. Anders könnte das mit historischem Material aussehen. Wenn es Wikimedia Deutschland beispielsweise gelänge Rundfunkarchive für unsere enzyklopädischen Zwecke zu öffnen, wäre das ein Fortschritt. Zeitnaher Journalismus, besonders der aufgeregten Sorte, ist für eine Enzyklopädie sowieso irrelevant, historischer Journalismus dagegen schon. WMDE könnte die Digitalisierung und Transkription des alten Materials sicherstellen, im Gegenzug wird die Lizenzfrage geklärt und WMDE könnte diesen Erfolg öffentlich wirksam, wenn sie es schaffen ihn gut aufzubereiten, genießen. Das ist auf jeden Fall besser für das WMDE-Image gegenüber der Community, als diese todschicke, wahrscheinlich wahnsinnig trendige Idee à la "ZDF-Faktencheck". --Schlesinger schreib! 08:52, 6. Mai 2013 (CEST)
- Von wenigen Ausnahmen abgesehen scheitert eine Freigabe von Archivmaterial entweder daran, dass die jeweilige Anstalt nicht genügend Rechte für eine Freigabe unter CC-by erworben hat oder (häufiger) nicht in der Lage ist, den Erwerb zu beweisen. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, bis dahin wären nur in die Zukunft gerichtete Projekte nicht zum sofortigen Scheitern aus zwingenden rechtlichen Gründen verurteilt. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 00:49, 9. Mai 2013 (CEST)
- Das halte ich für ein Gerücht und eine Schutzbehauptung. Die ZDF-Archivaren haben da sicher einen etwas anderen Blick als Wikipedianer. Hier müsste zunächst einmal geklärt werden, welche Archivalien denn für eine Verwendung in der Wikipedia von Interesse wären. Zudem müssen ja nicht ganze Sendungen freigegeben werden; zitierfähige Ausschnitte, Standbilder, usw. würde in vielen Fällen weiterhelfen. Commons soll ja nicht zu einem ZDF-TV-Archiv mutieren. --wvk (Diskussion) 13:51, 10. Mai 2013 (CEST)
- Wir dürfen in so einem Zusammenhang (Archivmaterial) nicht gleich am Ganzen verzweifeln, es reichen kleine Ausschnitte davon. Ich stehe in einer Bibliothek mit 90.000 Büchern und weiß ganz genau, dass ich es in meinem ganzen restlichen verderbten Leben nicht schaffen werde, die daraus verfügbaren 10% urheberrechtsfreien Werke zu scannen und aufzubereiten (scannen allein wäre ja noch möglich). Aber trotzdem ist es bisher eine echte Bereicherung für alle Beteiligten. Ich sehe es unter anderem auch an den Zugriffszahlen der Seiten, bei dem solches Material bereits eingearbeitet ist. Was beide Partner des Projekts zufriedenstellt. Und es auch - in wohlkalkulierter Form - zu neuen Kontakten geführt hat, welche unsere Digitalisate verwenden. Nicht nur Wikipedia. Bei der Kooperation mit dem Bundesarchiv sieht man es noch deutlicher. Auch wenn es abgebrochen wurde, die bisherigen Zahlen deuten ganz eindeutig darauf hin, dass es ein Erfolg war und dauerhaft ist. Monatlich 140 Millionen Seitenaufrufe von Artikeln, in denen dieses Material verwendet wurde, das spricht für mehr als nur Erfolg! Das ist aus meiner Sicht ein ganz großer Erfolg! Und das beweist, dass gerade solches Material in ein enzyklopädische Projekt hineinpasst. Ja, ich weiß, hier gibts durchaus auch Urheberrechtsprobleme, nicht alles (vielleicht sogar nur ein kleiner Teil) ist ja nach strengen Maßstäben frei. --Hubertl • Dieser Platz kann von Sockenpuppen gemietet werden 10:43, 14. Mai 2013 (CEST)
- Das halte ich für ein Gerücht und eine Schutzbehauptung. Die ZDF-Archivaren haben da sicher einen etwas anderen Blick als Wikipedianer. Hier müsste zunächst einmal geklärt werden, welche Archivalien denn für eine Verwendung in der Wikipedia von Interesse wären. Zudem müssen ja nicht ganze Sendungen freigegeben werden; zitierfähige Ausschnitte, Standbilder, usw. würde in vielen Fällen weiterhelfen. Commons soll ja nicht zu einem ZDF-TV-Archiv mutieren. --wvk (Diskussion) 13:51, 10. Mai 2013 (CEST)
- Von wenigen Ausnahmen abgesehen scheitert eine Freigabe von Archivmaterial entweder daran, dass die jeweilige Anstalt nicht genügend Rechte für eine Freigabe unter CC-by erworben hat oder (häufiger) nicht in der Lage ist, den Erwerb zu beweisen. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, bis dahin wären nur in die Zukunft gerichtete Projekte nicht zum sofortigen Scheitern aus zwingenden rechtlichen Gründen verurteilt. -- Mathias Schindler (WMDE) (Diskussion) 00:49, 9. Mai 2013 (CEST)
- Eine für uns nützliche Zusammenarbeit mit Radio- oder Fernsehsendern, egal ob öffentlich-rechtlich oder sonstwas, findet garantiert nicht bei deren aktuellen Produkten oder sogenannten Formaten, wie sie das nennen, statt. Anders könnte das mit historischem Material aussehen. Wenn es Wikimedia Deutschland beispielsweise gelänge Rundfunkarchive für unsere enzyklopädischen Zwecke zu öffnen, wäre das ein Fortschritt. Zeitnaher Journalismus, besonders der aufgeregten Sorte, ist für eine Enzyklopädie sowieso irrelevant, historischer Journalismus dagegen schon. WMDE könnte die Digitalisierung und Transkription des alten Materials sicherstellen, im Gegenzug wird die Lizenzfrage geklärt und WMDE könnte diesen Erfolg öffentlich wirksam, wenn sie es schaffen ihn gut aufzubereiten, genießen. Das ist auf jeden Fall besser für das WMDE-Image gegenüber der Community, als diese todschicke, wahrscheinlich wahnsinnig trendige Idee à la "ZDF-Faktencheck". --Schlesinger schreib! 08:52, 6. Mai 2013 (CEST)
- Ich gebe Dir völlig recht. Die Zusammenarbeit mit dem ÖRR birgt trotz guten Willens des ÖRRs und WMDE bzw der Community viele Fallstricke. Ein WiR könnte es ja mal mit einem Sondierschnitt in deren Archiven versuchen. --wvk (Diskussion) 08:24, 6. Mai 2013 (CEST)
Wikipedia und Wikimedia Deutschland
Immer wieder geht es um die Frage nach der Rolle von Wikimedia Deutschland und dem Verhältnis zwischen diesem und der Wikipedia bzw den Menschen, die Wikipedia erstellen. Natürlich habe auch ich keine allgemein zufriedenstellende Antworten, aber einen Standpunkt, den ich hier darlegen möchte (und es kann sein, dass das jetzt etwas länger wird).
Ich persönlich finde, dass die Gründer von Wikimedia Deutschland mit der Satzung, die sie 2004 dem Verein gegeben haben, etwas sehr Tolles geschrieben haben, etwas, was konkreten Bezug nimmt auf die Wirklichkeit in den Wikimedia-Projekten, aber auch deutlich darüber hinaus geht (den ganzen Text findet man übrigens hier https://wikimedia.de/wiki/Satzung).
Deshalb allein lohnt schon ein Blick in die Satzung, wenn man sich damit befasst, was denn dieser Verein ist oder sein will. Gleich in §2 lautet der 1. Absatz:
- Zweck des Vereins ist es, die Erstellung, Sammlung und Verbreitung Freier Inhalte (engl. Open Content) in selbstloser Tätigkeit zu fördern, um die Chancengleichheit beim Zugang zu Wissen und die Bildung zu fördern. Freie Inhalte im Sinne des Vereins sind alle Werke, die von ihren Urhebern unter eine Lizenz gestellt werden, die es jedem gestattet, diese Werke kostenlos zu verbreiten und zu bearbeiten. Dazu soll auch das Bewusstsein für die damit zusammenhängenden gesellschaftlichen und philosophischen Fragen geschärft werden.
Dieser eine Absatz definiert die Kernaufgabe des Vereins, er definiert damit den Zweck von Wikimedia Deutschland. Welche Bedeutung diesem Zweck zukommt, sieht man schon daran, dass dieser laut Bürgerlichem Gesetzbuch nur dann geändert werden könnte, wenn *alle* Mitglieder einer solchen Änderung zustimmen.
Mein Verständnis dieses Vereinszwecks ist es (und so führe ich auch die Geschäfte des Vereins), dass wir zwei zentrale Aufgabengebiete haben:
Erstens (und das meine ich nicht nur im Sinne einer Aufzählung, sondern einer Priorisierung) unterstützen wir die Wikimedia-Projekte, die sich der “Erstellung, Sammlung und Verbreitung Freier Inhalte” verschrieben haben. Die Bedeutung dieses Punktes wird alleine schon durch die Finanzen des Vereins deutlich:
- Für den Zeitraum 1. Juli 2012 bis 30. Januar 2013 haben wir 3 Mio € an die Wikimedia Foundation überwiesen, die direkt der Weiterentwicklung der Software, dem Betrieb der Server, und den vielen, vielen lokalen Wikimedia-Projekten auf der ganzen Welt zu Gute kommen, die nicht wie Deutschland über ein ausgebautes Fundraising verfügen können.
- Der zweitgrößte Posten in unserem Budget ist die Weiterentwicklung von Wikidata, in die 800.000 € in 2013 fließen. Der Bezug zu den Wikimedia-Projekten ist offensichtlich, die dortige Community trotz ihrer Frische bereits eine der aktivsten des Wikimedia-Universums.
- Der drittgrößte Posten in unserem Budget für 2013 ist die direkte Förderung der Wikimedia-Communitys in Deutschland, für die rund 790.000 € zur Verfügung stehen.
Selbst wenn man so tun würde, als ob alle anderen Mittel des Vereins absolut nichts mit den und für die Wikimedia-Projekte tun würde (was Unsinn wäre), so stehen immer noch 4.590.000 Euro an direkter und unmittelbarer Community-Unterstützung zur Verfügung.
Der zweite Aspekt unserer Community-Förderung ist ein eher praktischer, und einer, der wahrscheinlich so nicht wirklich bekannt ist: Die überwiegende Anzahl der Förderanfragen aus der deutschen Community, die wir bekommen, werden ganz oder zu großen Teilen unterstützt und erhalten die beantragten Mittel. Ja, es gibt einige wenige prominente Beispiele, wo von uns gegen eine Unterstützung entschieden wurde (Wikikina) oder nur ein Teil der beantragten Summe ausgezahlt wurde (Skillshare 2010). Das ändert aber nichts daran, dass es kaum Anfragen an uns gibt, die wir nicht fördern. Daher ist der Vorwurf, wir würden nicht genügend Anträge aus den Communitys fördern, sachlich schlicht falsch.
Aber auch, wenn wir fast alle Anträge genehmigen, so heißt das nicht, dass wir alles deshalb unterstützen, weil es aus der Community kommt. Wir unterstützen die Initiativen, die gut begründet sind, was im Sinne des Vereinszwecks bedeutet, die sie der “Erstellung, Sammlung und Verbreitung Freier Inhalte“ dienen. Wir werden aber auch in Zukunft solche Anfragen kritisch prüfen, etwa darauf, ob es ein wirklich sinnvolles Projekt ist. Denn eine Entscheidung nach Kassenlage (“Stellt Euch nicht so an, das Geld ist ja da und ihr verwaltete es ja eh nur für uns”), wie sie manchmal gefordert wird, kann es schlicht nicht geben.
Der Vereinszweck schreibt aber nicht nur die “Erstellung, Sammlung und Verbreitung Freier Inhalte” in unser Aufgabenheft, sondern er spricht auch von der “Chancengleichheit beim Zugang zu Wissen und die Bildung”, die es zu fördern gilt, sowie von der Schärfung des “Bewusstseins für die damit zusammenhängenden gesellschaftlichen und philosophischen Fragen”. Aus diesem Teil des Vereinszweck speisen sich die Aktivitäten der Bereiche ‘’Bildung und Wissen’’ und ‘’Politik und Gesellschaft’’ ebenso wie unsere internationale Arbeit und unsere Öffentlichkeitsarbeit rund um Freies Wissen und Freie Inhalte. Vieles davon, etwa im GLAM-Bereich und rund um die Arbeit mit Hochschulen oder in Brüssel passiert zusammen mit Mitgliedern der Wikimedia-Communitys. Vieles davon wird an den Verein herangetragen, vieles wird von uns initiiert. Wir agieren dabei auch nicht im luftleeren Raum, sondern sind gebunden an unsere Planung für das laufende Jahr (die aktuelle für 2013 ist hier zu finden: http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_Deutschland/2013_annual_plan/de).
Dieser Planung kommt eine zentrale Bedeutung zu, da sich hier die eher abstrakte und strategische Satzung in konkretem Handeln spiegel muß. Dabei spielt für mich die Teilhabe in der Planung eine große Rolle: Denn das, was wir tun soll und darf nicht einfach von mir und den anderen hauptamtlichen Mitarbeitern erstelltwerden. Vielmehr wird sie sowohl sehr intensiv mit dem Präsidium abgestimmt (das auch dieses Jahr wieder deutliche Änderungen verlangt hat) als auch in einem offenen Prozess zur Diskussion und zur Veränderung gestellt. Ja, dabei beteiligen sich noch nicht so viele Menschen, wie ich mir das wünschen würde, und ja, die Änderungen im Rahmen der öffentlichen Diskussion und Beratung sind eher klein. Aber das heißt nicht, dass das so bleiben muss. Das heißt, dass man etwas ändern kann, wenn man das möchte. Wir alle (Ehrenamtliche, Hauptamtliche, die breitere Öffentlichkeit) experimentieren noch damit, wie man so viele unterschiedliche Stimmen und Ansprüche in eine Planung mit einfließen lassen kann. M.E. hat noch keine Organisation (innerhalb oder außerhalb des Wikimedia-Universums) ein so großes Budget kollaborativ erstellt. Daher bitte ich Euch, beteiligt Euch an diesem Prozess, kritisiert ihn, bringt Idee ein, wie man es besser machen kann.
Last but not least verabschieden die Mitglieder von Wikimedia Deutschland e.V. die Planung für das kommende Jahr. Das alles (deulicher Schwerpunkt auf Förderung der Communitys, deutlicher Einfluß des gewählten und ehrenamtlichen Präsidiums auf die Erstellung des Plans, Möglichkeiten zur Änderung unserer Arbeit und unserer Schwerpunkte in einem offenen Prozess und Verabschiedung der Planung durch die Mitglieder des Vereins sind mich die Grundlage, auf der wir arbeiten.--Pavel Richter (WMDE) (Diskussion) 13:20, 3. Mai 2013 (CEST)
- "Das heißt, dass man etwas ändern kann, wenn man das möchte." Aus eigener Erfahrung weiß ich leider, dass das nicht stimmt. --DaB. (Diskussion) 13:52, 3. Mai 2013 (CEST)
- Hallo DaB. Ich kann verstehen, dass Du das so wahrnimmst, denn trotz Deines Einspruches wird WMDE den Toolserver mittelfristig nicht weiterbetreiben. Meine Wahrnehmung ist aber, dass Du trotzdem viel bewirkt hast: Der ganze Übergangsprozess läuft durch Deine Intervention auf der letzten MV jetzt viel koordinierter ab: Das Thema Übergang zu Tool Labs hat sowohl bei WMDE als auch bei der WMF eine höhere Priorität bekommen, es arbeiten mehr Hauptamtliche daran, diesen Prozess zu gestalten, WMDE und WMF arbeiten enger zusammen als vorher, um der Community möglichst bald eine gute Lösung anbieten zu können. Dass ein Zeitplan entwickelt wurde, geht auf Deine Intervention zurück. Das mag nicht das sein, was Du bewirken wolltest, aber Du hast hier auf jeden Fall etwas verändert. Silke WMDE (Diskussion) 16:55, 3. Mai 2013 (CEST)
- Dies ist das erste Mal, dass ich von einem Account, der das WMDE in der Signatur führt, Worte vernehme, die Anerkennung für ein jahrelanges Engagement aussprechen, sogar ein Lob. Das gab es noch nie in einer derart freundlich direkten Form. --Schlesinger schreib! 17:06, 3. Mai 2013 (CEST) +1. ich habe mich auch sehr gefreut, das hier so zu lesen.--poupou review? 19:03, 3. Mai 2013 (CEST)
- Ich bezog mich hier gerade vor allem auf DaB.s Interventionen für einen Erhalt des Toolservers im Zusammenhang mit der letzten MV. Dass DaB. durch sein jahrelanges Engagement als ehrenamtlicher Toolserver-Admin ganz Großes geleistet hat, das sehe ich eh so. Darauf blicke ich mit sehr großem Respekt. Ich bin mir sicher, dass diverse Menschen mit einem WMDE in der Signatur, diese Anerkennung voll und ganz teilen. Silke WMDE (Diskussion) 17:42, 3. Mai 2013 (CEST)
- Ich denke ihr tut den WMDE-Mitarbeitern hier Unrecht. Sowohl Silke als auch ihre 3 Vorgänger haben sich mehrmals bei mir bedankt; und das trifft auch Support-Team und die Kassenprüfer zu. Bei allen Streitigkeiten gehe ich auch fest davon aus, dass die WMDE-Mitarbeiter unsere Arbeit hier mehr als wertschätzen – und zum. ich schätze auch die Arbeit der WMDE-Mitarbeiter! --DaB. (Diskussion) 20:27, 3. Mai 2013 (CEST)
- +1. Ich verstehe eh nicht, warum Respekt hier manchmal als einseitige Sache verstanden wird. Marcus Cyron Reden 21:08, 3. Mai 2013 (CEST)
- Dies ist das erste Mal, dass ich von einem Account, der das WMDE in der Signatur führt, Worte vernehme, die Anerkennung für ein jahrelanges Engagement aussprechen, sogar ein Lob. Das gab es noch nie in einer derart freundlich direkten Form. --Schlesinger schreib! 17:06, 3. Mai 2013 (CEST) +1. ich habe mich auch sehr gefreut, das hier so zu lesen.--poupou review? 19:03, 3. Mai 2013 (CEST)
- Hallo DaB. Ich kann verstehen, dass Du das so wahrnimmst, denn trotz Deines Einspruches wird WMDE den Toolserver mittelfristig nicht weiterbetreiben. Meine Wahrnehmung ist aber, dass Du trotzdem viel bewirkt hast: Der ganze Übergangsprozess läuft durch Deine Intervention auf der letzten MV jetzt viel koordinierter ab: Das Thema Übergang zu Tool Labs hat sowohl bei WMDE als auch bei der WMF eine höhere Priorität bekommen, es arbeiten mehr Hauptamtliche daran, diesen Prozess zu gestalten, WMDE und WMF arbeiten enger zusammen als vorher, um der Community möglichst bald eine gute Lösung anbieten zu können. Dass ein Zeitplan entwickelt wurde, geht auf Deine Intervention zurück. Das mag nicht das sein, was Du bewirken wolltest, aber Du hast hier auf jeden Fall etwas verändert. Silke WMDE (Diskussion) 16:55, 3. Mai 2013 (CEST)
- Warum werden Nachfragen zur Chronologie des Landtagsprojekts nicht beantwortet? --Reiner Stoppok (Diskussion) 14:27, 3. Mai 2013 (CEST)
- Ich habe gerade die Endauswahl für den Zedler-Preis im blog gesehen. Das passt eigentlich gut zu dem Beitrag dazu.--Goldzahn (Diskussion) 14:33, 3. Mai 2013 (CEST)
@Pavel: die ziele des vereins sind in der satzung ja sogar noch konkreter gefasst, als das dein obiges zitat erahnen lässt:
"Dem Zweck des Vereins sollen namentlich dienen:
- der Betrieb und die finanzielle Förderung des Betriebs von Internetsystemen zur Erstellung, Sammlung bzw. Verbreitung Freier Inhalte. Der Schwerpunkt soll dabei auf den verschiedenen internationalen Wikimedia-Projekten liegen.
- die Verbreitung und die Förderung der Verbreitung Freier Inhalte auf anderen Wegen, zum Beispiel in digitaler oder gedruckter Form, mit Schwerpunkt auf den Inhalten der verschiedenen internationalen Wikimedia-Projekte.
- die Beschaffung, Bereitstellung und Verbreitung von Informationen sowie die Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Freie Inhalte, Wikis und den verschiedenen Wikimedia-Projekten. Dies soll beispielsweise durch Veranstaltungen oder Informationsmaterial geschehen.
- die Klärung wissenschaftlicher, sozialer, kultureller und rechtlicher Fragen im Zusammenhang mit Freien Inhalten und Wikis zum Beispiel durch Gutachten, Studien und Vergabe von Stipendien."
(meine hervorhebung). mir wäre es tatsächlich ein anliegen, diese schwerpunkte, die der vereinszweck konkret als solche benennt, noch stärker ins zentrum eurer tätigkeit zu rücken. und für diese ansicht hoffe ich nun, weder als rückständiger schmalspurwikipedianer noch als verblendeter hassprediger gebrandmarkt zu werden...--poupou review? 18:51, 3. Mai 2013 (CEST)
- @poupou: Ich lese mir seit November immer wieder die Satzung durch und finde viele Stellen, die undeutlich oder oder gar unverständlich sind. Die Arbeit des Vereins sollte auch an seiner Satzung gemessen werden (es gibt weiter Faktoren, wie implizite Erwartungen, aktuelle Erfordernisse, rechtliche Rahmenbedingungn usw.) Daraus ergeben sich zwei Aufgaben: Eine Kontrolle der Vereinsarbeit und der strategischen Ausrichtung anhand der Satzung und eine kritische Auseinandersetzung mit der Satzung. Beides sollte in die Überarbeitung der Strategie einfließen. Leider hat sich die Wiederaufnahme der Arbeit an der Strategie in diesem Jahr verzögert, aber in den nächsten Wochen geht es wieder los. Und: Um auf die Ausrichtung der Strategie Einfluss zu nehmen, muss man kein Vereinsmitglied sein. Ich würde gern direkt auf Dich zugehen dürfen, wenn es mit der Strategiearbeit losgeht und lade jeden ein, sich daran zu beteiligen. (Informationen dazu wird man unter blog.wikimedia.de finden.) --Sebastian Wallroth (Diskussion) 20:10, 3. Mai 2013 (CEST)
- @sebastian wallroth: ich bin mitglied von WMDE und nehme an den abstimmungen und wahlen teil, soweit mir das möglich ist. und ich sag mal so, dein agieren und deine vorwürfe hier, genauso auch wie die von stepro und jens best geäußerten gedanken über die community haben mir jetzt einen hinweis gegeben, wo ich beim nächsten wahldurchgang kreuze machen werde und wo nicht...--poupou review? 21:36, 3. Mai 2013 (CEST)
- Danke poupou für Deine Einschätzung. Dann weiß ich wenigstens wieder, wieso ich letztes Wochenende in einem öden Konferenzraum verbracht habe, stundenlang um Reisekosten, Kostenübernahmen generell und die Anzahl der geförderten Wikipedianer gestritten habe. Teilweise hatte ich das Gefühl, zusammen mit Martin einen Kampf gegen Windmühlen zu führen. Ich war anfangs froh, wenigstens einige Verbesserungen erreicht zu haben, und am Ende sehr frustriert, über den Grundtenor der aktuellen Communityförderung. Aber ich hatte wenigstens wieder einmal versucht, etwas an der Förderung zu verbessern.
- Und was habe ich davon: Größere Meinungsverschiedenheiten mit dem Vorstand, kleinere mit anderen Präsidiumsmitgliedern. Ein Wochenende, das ich auch hätte deutlich angenehmer verbringen können.
- Und als Krönung vom Ganzen: Weitere Vorwürfe von Wikipedianern. Rücktrittsforderungen von Leuten, die gar nicht wissen, was ich mache und auch sonst keine Ahnung vom Präsidium haben. Weitere heftige Kritik an der Arbeit des Präsidiums, aber keinerlei Bereitschaft, auf meine mir wichtige Frage, was man von diesem Gremium überhaupt erwartet, einzugehen. Dazu kommen Verleumdungen, Lügen, böswillige Unterstellungen - die administrativ auch noch gestützt werden, denn es geht ja gegen "den bösen Verein", da ist das schon OK so. Dafür wird die Liste der Beleidigungen länger, die ungestraft benutzt werden dürfen.
- Wo bitte sollte ich dann noch die Motivation hernehmen, mich weiter für diese undankbare "Community" einzusetzen? Da mach' ich es mir doch künftig deutlich einfacher und angenehmer: Es gibt auch Funktionsträger in diesem Verein, die waren noch nie einer Beleidigung oder auch nur einer Kritik ausgesetzt. Wie das geht? Ganz einfach: Sie sind hier einfach noch nie in Erscheinung getreten. Wer nichts macht, macht nichts falsch.
- In diesem Sinne: Gehabt Euch wohl! und wählt schön stromlinienförmig. Dann gibt es auch keine doofen Projekte mehr. --Stepro (Diskussion) 01:48, 4. Mai 2013 (CEST)
- @poupou: Ich hätte nicht gedacht, dass unsere Ansichten so weit auseinander liegen. Schade, dass Du dich von mir nicht vertreten fühlst. Ich hoffe aufrichtig, dass sich für das nächste Präsidium Kandidaten finden, die Deine Interessen besser vertreten können. (Kein Scherz) Letztendlich kann ich nur meine eigenen Überzeugungen und Erkenntnisse vertreten und hoffen, dass das im Sinne der Wähler ist. -- Oder meinst Du meine Umgangsformen? Bin ich beleidigend geworden? Wo? --Sebastian Wallroth (Diskussion) 22:06, 3. Mai 2013 (CEST)
- @sebastian wallroth: ich bin mitglied von WMDE und nehme an den abstimmungen und wahlen teil, soweit mir das möglich ist. und ich sag mal so, dein agieren und deine vorwürfe hier, genauso auch wie die von stepro und jens best geäußerten gedanken über die community haben mir jetzt einen hinweis gegeben, wo ich beim nächsten wahldurchgang kreuze machen werde und wo nicht...--poupou review? 21:36, 3. Mai 2013 (CEST)
@Sebastian Wallroth, also ich bin kein Vereinsmitglied und hab' noch nie einen einzigen Cent gespendet (nur meine Zeit, mein Wissen und meine Quellen für WP und für WS). Gibt es irgendeinen Grund, warum ich mir jetzt auch noch die Gedanken eines Vereins und die seiner Mitglieder machen soll, die ich noch nie nötig hatte? Seltsames Verständnis von "Förderverein e.V."... --Felistoria (Diskussion) 20:26, 3. Mai 2013 (CEST)Gestrichen. Anscheinend zu missverständlich formuliert, pardon. --Felistoria (Diskussion) 22:47, 3. Mai 2013 (CEST)
- @Felistoria, die Diskussion hier und an anderen Stellen ist ja immer ein "hinterher", bestenfalls ein "parallel". Durch die Beeinflussung der strategischen Ausrichtung des Vereins kann man in die Lage des "vorher" kommen. Auch hier gilt: Es ist ein Angebot, dass wahrnehmen kann, wer will. Klang das nicht heraus? Ich wollte Dich nicht verärgern. Mehr Flausch! --Sebastian Wallroth (Diskussion) 21:30, 3. Mai 2013 (CEST)
- Es ist wohl tatsächlich die Situation da, in der die WMDE-Verantwortlichen der Wikipedianergemeinschaft über ihr Ziel- und Rollenverständnis mehr als bisher Auskunft geben und es damit auch zur Diskussion stellen. Dir als Vereinsgeschäftsführer, Pavel, wird man das in besonderer Weise zugestehen – und abverlangen dürfen. Es spricht vielleicht auch wenig dagegen, dass Du dazu auf Gründungsziele des Vereins verweist und zurückgreifst nach dem Motto: Dafür bin ich schließlich eingesetzt worden; und daran will und werde ich mich halten.
- Allerdings lebt der Verein samt Organisationsapparat nicht von den selbstgesetzten Zwecken und Projekten oder in erster Linie von Lust und Liebe seiner Mitglieder. Seine Existenzgrundlage sind die Mittel von Spendern, die für die Wikipedia aufgebracht werden. Mittelbar eingeworben werden sie von denen, die zum allergrößten Teil ehrenamtlich für die Wikipedia arbeiten. Denen sollte man als Wikimedia-Vereinsführung tunlichst nicht den Eindruck vermitteln, als sollten sie ungefragt als Verfügungsmasse für besonders abstruse Vereinsprojekte herhalten. Schon klar, Pavel, dass Du über den ZDF-Murks oben noch kein Wort verloren hast und das vielleicht auch gern vermeiden möchtest: Nehmt alles nur in allem – geht’s da nicht nur um Peanuts?
- Nein, offenbar nicht; und es stände den Vereinsverantwortlichen nach meinem Eindruck gut an, nicht nur ein wenig sensibilisiert zu reagieren, sondern bei diesem Stand der Dinge einfach mal die Reißleine zu ziehen: Sorry Leute, wir haben uns hier anscheinend geirrt und brechen dieses Vorhaben ab.
-- Barnos -- (Diskussion) 21:24, 3. Mai 2013 (CEST)
@Sebastian: Nimm diese Diskussion bitte als Beitrag dazu, welches Strategie WMDE fahren soll. Du hast hier bereits Meinungen einer ganzen Reihe gestandener Mitwirkender - es braucht nicht das Ausweichen auf irgendeine der diversen Vereinsplattformen, wenn ihr ernsthaft auch Nichtmitglieder bei der Entscheidungsfindung beteiligen möchtet. Die Metadisks in diesem Projekt sind ein hervoragend geeignetes Forum, Kontakt mit den Communitymitgliedern aufzunehmen. Die nunmehrige breitgefächerte Diskussion hier zwischen kritisch oder weniger kritisch ggü. dem Verein eingestellten Communitymitgliedern, Ehrenamtler im Verein und Angestellten des Vereins ist ein positives Signal, wie ein Dialog laufen kann. Und ich denke, wenn mal erkennbar wird oder würde, dass die Einwände der Kritisierenden ernstgenommen werden und auch tatsächlich einmal zu Veränderungen in den Entscheidungen bei WMDE führen, dann würde auch diese negative Erwartungshaltung ggü. WMDE, oder nenne es Bitterkeit, sich mittelfristig zu einem positiven Miteinander verändern. Sollte dies aber nicht passieren, so wird der Kreis der Kritiker und das Maß ihrer Verbitterung gerade unter den engagierten und qualitätsorientierten Autoren steigen und damit dem Gesamtprojekt Schaden entstehen, weil gerade diese Kollegen und Kolleginnen sich noch ein Leben außerhalb Wikipedia vorstellen können. --Alupus (Diskussion) 21:31, 3. Mai 2013 (CEST)
- @Alupus: Vielen Dank für den sachlichen Diskussionsbeitrag. Ich (und sicher auch andere) werden diese und andere Diskussionen sehr gern in die Gestaltung der strategischen Ausrichtung des Vereins einfließen lassen. Schon das alles zu lesen ist jedoch ein Riesenbatzen Arbeit, aber hey, immerhin habe ich mich ja für die Arbeit für den Verein zur Verfügung gestellt. Aber ohne Rücksprachen wird es mit Sicherheit zu Fehlinterpretationen und falsche Wichtungen von Themen kommen. Wie wäre es mit ein paar knackigen Stichpunkten? Ich fang an:
- Wikimedia Deutschland soll bei Kooperationsprojekten nicht die Arbeitskraft von Wikipedianern offerieren.
- --Sebastian Wallroth (Diskussion) 21:52, 3. Mai 2013 (CEST)
- First things first, in der Tat:
„Wikimedia Deutschland soll bei Kooperationsprojekten nicht die Arbeitskraft von Wikipedianern offerieren“ (jedenfalls nicht ohne eingehende Vorabprüfung und Meinungsbildung in der Wikipedianergemeinschaft).
Damit wären wir im Binnenverhältnis ein beachtliches Stück weiter!
-- Barnos -- (Diskussion) 06:24, 4. Mai 2013 (CEST)
- First things first, in der Tat:
- Wird so nur leider nicht funktionieren: Das zuständige Meinungsbild wird ein halbes Jahr vorbereitet, zwei Fork-MBs werden gestartet, schließlich stimmt ein Viertel dafür, ein Viertel dagegen, ein Viertel enthält sich, eins lehnt das MB ab und ein weiteres Viertel taucht pünktlich zum Ende des MBs auf und beschwert sich, dass es nie gefragt wurde. Die Community gibt es nicht, außerdem werde ich mir als Wikipedianer nicht von einem anderen Wikipedianer vorschreiben lassen, ob ich etwa mit Unterstützung von WMDE z.B. ein Muesum mit QR-Codes versorgen darf. Wenn du den Konsens der Community zur Bedingung machen willst, dann solltest du erst mal darlegen, wie du eine völlig versprengte und uneinige Community anzusprechen gedenkst und welche politischen Formen dir dafür vorschweben. Basisdemokratie ist eine nette Idee, das ist aber nur eine von zwei Eigenschaften, die sie mit dem Perpetuum mobile gemeinsam hat.--† Alt ♂ 18:07, 4. Mai 2013 (CEST)
- Ein Meinungsbild brauchts meiner Meinung nach nicht, reicht ja ein Haufen interessierter Wikipedianer. Das muss nicht DIE Community sein (Was soll das auch sein?) Allerdings wäre WMDE gut beraten, VORHER abzuklären, ob das, was da offeriert wird, dann auch tatsächlich vorhanden ist. Grüße, --Anneke (Diskussion) 18:51, 4. Mai 2013 (CEST)
- Wird so nur leider nicht funktionieren: Das zuständige Meinungsbild wird ein halbes Jahr vorbereitet, zwei Fork-MBs werden gestartet, schließlich stimmt ein Viertel dafür, ein Viertel dagegen, ein Viertel enthält sich, eins lehnt das MB ab und ein weiteres Viertel taucht pünktlich zum Ende des MBs auf und beschwert sich, dass es nie gefragt wurde. Die Community gibt es nicht, außerdem werde ich mir als Wikipedianer nicht von einem anderen Wikipedianer vorschreiben lassen, ob ich etwa mit Unterstützung von WMDE z.B. ein Muesum mit QR-Codes versorgen darf. Wenn du den Konsens der Community zur Bedingung machen willst, dann solltest du erst mal darlegen, wie du eine völlig versprengte und uneinige Community anzusprechen gedenkst und welche politischen Formen dir dafür vorschweben. Basisdemokratie ist eine nette Idee, das ist aber nur eine von zwei Eigenschaften, die sie mit dem Perpetuum mobile gemeinsam hat.--† Alt ♂ 18:07, 4. Mai 2013 (CEST)
- Ja, wer im Verein etwas mit Wikipedianern vorhat, soll sich vorab umhören, ob das Projekt auch Zuspruch findet. Im Falle überwiegender Ablehnung werden Initiatoren dann schon von sich aus hoffentlich nicht mehr auf die Idee kommen, Wikipedia oder die Wikipedianer dafür in Mithaftung zu nehmen bzw. in Mitleidenschaft zu ziehen. Darum geht’s und nicht darum, wem einzelne Wikipedianer persönlich ihre Dienste antragen mögen.
-- Barnos -- (Diskussion) 20:53, 4. Mai 2013 (CEST)
- Ja, wer im Verein etwas mit Wikipedianern vorhat, soll sich vorab umhören, ob das Projekt auch Zuspruch findet. Im Falle überwiegender Ablehnung werden Initiatoren dann schon von sich aus hoffentlich nicht mehr auf die Idee kommen, Wikipedia oder die Wikipedianer dafür in Mithaftung zu nehmen bzw. in Mitleidenschaft zu ziehen. Darum geht’s und nicht darum, wem einzelne Wikipedianer persönlich ihre Dienste antragen mögen.
@Pavel: Das Wort "Wikipedia", um die es ja zur Hälfte gehen sollte, taucht nur im ersten Satz auf. Danach ist höchstens noch von "Communities" die Rede, aber auch immer nur aus Sicht der – ichsagmal – Communitysteuerung oder -manipulation durch Hauptamtliche. Was sagen die Ehremamtlichen? Und nicht nur diejenigen, die Anträge auf Förderung stellen, was anscheinend die einzige Kommunikationsform ist, auf die man sich bei Wikimedia erinnern kann. Wenn man schon Wikipedia im Titel führt, dann wären doch die zentralen Fragen erst mal:
- Wie lässt man die Community an den zu verteilenden Ressourcen direkt und gerecht teilhaben?
- Wie stellt man sicher, dass die Motivation der Community nachhaltig ist? Sicher nicht durch gezielte Förderung einzelner, das war hier nie die Quelle der Motivation.
- Wie schafft man – wenn man schon mit "Bewusstsein" und "Philosophie" in der "Satzung" hantiert - Vertrauen, Identifikation, Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit, Harmonie und Effizienz?
Mit Community meine ich hier zu 95% Wikipedia, weil das einnahmenfaktisch eben so ist, wer das anders sieht möge den nächsten "fundraiser" bitte nur auf "Wikidata" und Konsorten bewerben. Die Wikipedia ist aktuell allerdings in diesen Fragen offensichtlich handlungsunfähig; man überlässt diese den Hauptamtlichen und steuert damit auf die nächsten Querelen, Nepotismen, Boykottaufrufe usw. zu. Andererseits tun die Hauptamtlichen auch nichts um die Wikipedia-Community an echten (Budget-)Entscheidungen teilhaben zu lassen. Solange das auf beiden Seiten so ist, wird die Unzufriedenheit und der Editoren-Rückgang weitergehen – bis der Einnahmenrückgang dazu führt, dass meine Fragen beantwortet werden. --Gamma γ 17:56, 4. Mai 2013 (CEST)
- Vielleicht Gamma, liegt der Haken ja gerade in dem (internttypischen) Trend zur Transparenz und dem Ziel des Vereins, der "Förderung". Fördervereine arbeiten nicht ohne Grund anders: sie bewilligen das Geld ihrer Mitglieder und Sponsoren durchaus nach Wunsch der Geförderten, die einem Vorstand ihren Bedarf melden anhand der Summen, die ja bei "e.V."en auch auszugeben sind und kein Kapital bilden dürfen (Ausnahmen sind Vereine, die allein für einen einzigen Zweck Geld akquirieren, die dürfen das ansparen, bis sie die erforderliche Summe zusammenhaben). Die Vereine legen das aber nicht offen oder gar zur allgemeinen Diskussion aus vor aller Welt, sondern legen in ihrem Jahresbericht den Mitgliedern darüber Rechenschaft ab. Wenn die Mitglieder nun das Gefühl haben, ihr Geld werde verplempert, dann wählen sie sich einen neuen Vorstand. An sich bietet das hinreichend Kontrolle.
- In dem hier diskutierten Fall liegt indes eine Art "Lobby-Partner-Projekt" vor, das WP-Autoren zum Mitmachen animieren will (und so, wie es sich hier liest, ist da kein nennenswerter Betrag an Spendengeldern hineingegangen: die ausgeschriebene Mitarbeiterstelle werde, so die Auskunft hier, ja vom Partner übernommen). Vielleicht einfach die Bereiche PR/Lobbyarbeit und Förderung (WP+Schwesterprojekte) strikter trennen? PR kriegt man ja leicht mit (z. B. via "Kurier"); bei den Förderungen könnte eventuell ja auch eine Variante denkbar sein: Veröffentlichung mit Präsentationspflicht des Ergebnisses für die Geförderten nach Abschluss eines Vorhabens und nicht bereits als noch ungelegtes Ei? Das motiviert Förderer und Geförderte zur Sorgfalt. --Felistoria (Diskussion) 21:25, 4. Mai 2013 (CEST)
- @Gamma, ich bleibe mal bei den drei Fragen, die Du oben nummeriert hast; wenn ich im Rest des Texts eine Frage übersehen haben sollte, dann sag bitte Bescheid. Also
- "Wie lässt man die Community an den zu verteilenden Ressourcen direkt und gerecht teilhaben?". Ich denke, sowohl mit dem CPB als auch mit dem Planungsprozess für den Vereinshaushalt gehen wir zwei gute Wege: Im CPB sind die Communitys eingebunden, wenn es um die direkte Förderung von Projekten geht, und bei der Jahresplanung gibt es für jeden, also auch für die interessierten Communitys, die Möglichkeit, direkt einzugreifen, Schwerpunkte zu setzen und Änderungen vorzunehmen. Alles nicht perfekt, alles verbesserungsfähig, aber ich denke, dass das im grund schon eine ziemlich gute Sache ist. Die Frage, was in diesem Zusammengang "gerecht" ist, finde ich aber sehr schwierig zu beantworten. Wann wäre denn eine Lösung in Deiner Sicht "gerecht"? und hast Du noch andere Vostellungen, wie wir die Communitys direkter einbinden könnten?
- "Wie stellt man sicher, dass die Motivation der Community nachhaltig ist? Sicher nicht durch gezielte Förderung einzelner, das war hier nie die Quelle der Motivation." Mh, dass verstehe ich nicht wirklich. Warum soll denn eine gezielte Förderung von einzelnen Projekten nicht auch auf die Gesamtmotivation durchschlagen? Und ist Motivation nicht per definitionem etwas sehr individuelles? Es gibt eine Reihe von Dingen, die uns alle hier stören, und an einigen können "wir" (im Sinne von Foundation, Chaptern, etc.) auch etwas ändern. Etwa wenn es um die grottige Bearbeitungsoberfläche geht, oder das jede Menge Dinge manuell gemacht werden, die auch sehr gut automatisiert werden könnten (STichwort: Wikidata). Das zu ändern, steigert sicher auch die "Motivation der Community" im Ganzen. Aber das meinst Du wahrscheinlich nicht, daher meine Bitte, das etwas konkreter zu fassen.
- "Wie schafft man – wenn man schon mit "Bewusstsein" und "Philosophie" in der "Satzung" hantiert - Vertrauen, Identifikation, Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit, Harmonie und Effizienz?" Ich habe mal die Substantive in Deiner Frage verlinkt - ich denke, wenn man sich das anguckt, dann wird schnell klar, dass es auf diese Frage keine echte Antwort geben kann, zumindest nicht vom Vorstand von Wikimedia Deutschland. Daher auch hier leider nur eine Frage als Antwort: Was meinst Du?--Pavel Richter (WMDE) (Diskussion) 21:06, 5. Mai 2013 (CEST)
- Gucken wir uns mal Dein Gehalt an und dann das CPB, Pavel. Du bist eine Person mit genau welchen relevanten Qualifikationen nochmal? Ist Deine Arbeit etwa die Hälfte dessen Wert, was alle Ehrenamtlichen an Unterstützung verdienen (an Unterstützung! nicht Gehalt, das ist bei denen Null)? Sagen wir mal, es gibt 1000 Ehrenamtliche (ihr schwatzt von 5000 oder sogar noch mehr, nicht wahr?). Dann verbraucht Dein Gehalt allein (Spesen noch nicht eingerechnet) etwa 400 Mal soviel wie jeder Ehrenamtliche durchschnittlich an Unterstützung bekäme. Und Du hast 50 Mitarbeiter. Meinst Du, es ist gerecht, dass Sebastian Vettel hundert Millionen Euros verdient, eine Krankenschwester im Kongo aber vielleicht tausend Euro? Sind das wirklich so schwierige Fragen, dass es einer philosophischen Diskussions verschiedener Gerechtigkeitskonzepte bedarf? fossa net ?! 21:59, 5. Mai 2013 (CEST)
- Seufz. Zur professionellen Vorgehensweise bei der Evaluation von Freiwilligenprojekten. Evaluation in der Entwicklungshilfe und im Naturschutz gibts seit Jahren Projekte, Forschung und entsprechende Ergebnisse. Das beim Verein einzuführen, wäre sinnvoller als sich über die klassische Kranke Schwester zu beklagen. Serten (Diskussion) 22:34, 5. Mai 2013 (CEST)
- (BK) Ich habe die letzte halbe Stunde damit verbracht, mir diese Diskussion durchzulesen, die stellenweise sehr freundlich, stellenweise sehr verärgert, aber immer um Sachlichkeit bemüht war. Und jetzt das. Man kann ja meinetwegen verlangen, dass der Verein alle hauptamtlichen Mitarbeiter entlassen und das Geld gleichmäßig auf die Ehrenamtlichen verteilen soll (oder was auch immer), aber einen Menschen persönlich derart anzumachen, nur weil er für die Arbeit, die er macht, anständig bezahlt wird, ist einfach ungehörig und abstoßend. --Jossi (Diskussion) 22:50, 5. Mai 2013 (CEST)
- @Jossi, naja, fossa versucht nur das Thema "Gerechtigkeit" von einer monetären Seite zu beleuchten. Das ist völlig legitim.
- @Pavel: Danke für die Antwort. Die "Fragen" sind nicht von der Art, dass sie in einem Satz beantwortet werden könnten und sollten. Das Grundproblem ist die Organisation des Ganzen. Es gibt hier die ziemlich neuartige und einzigartige Konstruktion, dass die Leute, die das Kapital erwirtschaften (WIKIPEDIANER) weder das Projekt steuern, noch direkt über die Finanzen verfügen können, noch diejenigen direkt und zeitnah feuern oder abwählen können, die dafür verantwortlich sind. In dreißig Jahren gibt es sicherlich andere Strukturen und rechtliche Organisationsformen für solche Konstellationen. Das Verhältnis "Wikipedia-Präsenz"-Wikipedianer-Verein ist in etwa wie Staat-Volk-Partei in China. Das kann sehr in die Hose gehen.
- Nochmal konkreter: "Gerecht" bedeutet vor allem, dass alle, die online beitragen auch von der dadurch entstehenden Wertsteigerung profitieren. Ohne Verein, Projekte, Förderungen usw. Schnickschnack ist das gerechteste einfach die kontinuierliche Verbesserung der Online-Plattform; der PDF-Buch-Zusatznutzen ist ein schönes kleines Beispiel in dieser Richtung, aber zentral gesehen sehen die ältesten WP-Hauptseiten bei archive.org noch genauso aus wie heute. Ich verstehe eben unter "Community" ganz wesentlich auch die vielen tausend potentiellen IPs und nicht nur Diejenigen, die sich bemerkbar machen, indem sie Förderanträge ausfüllen.
- "Warum soll denn eine gezielte Förderung von einzelnen Projekten nicht auch auf die Gesamtmotivation durchschlagen?" Nun, zum Beispiel weil es sowas wie Neid gibt und strukturell nicht alle gefördert werden können/sollen. Und weil man so immer nahe am Verdacht der "Bevorzugung" ist - was man nur mit großer Bürokratie umgehen kann und weil man damit auf die Intelligenz und Entscheidungsfähigkeiten von Wenigen baut, wobei man bei den aktuellen Auswahlkriterien und -mechanismen wohl nicht die Fähigsten dafür bekommt. Und weil genau das nicht gerecht sein kann. Es gibt noch mehr Gründe, aber zunächst sollte derjenige, der die Entscheidungen trifft, (also nicht ich) zeigen, dass das Gegenteil stimmt, also die Gegenfrage: "Warum soll denn eine gezielte Förderung von einzelnen Projekten auch auf die Gesamtmotivation durchschlagen?"
- Zur letzten "Frage": Man könnte beispielsweise eine Umfrage starten und Meinungen formulieren und zusammenführen wie denn z.B. Vertrauen zurückgewonnen werden kann. "Du - liebe IP - identifizierst du dich mit "Wikipedia", mit dem Verein oder mit was auch immer?" Warum ist das so, wie kann man das verbessern? Ich würde keine Fragen formulieren, wenn ich die Antworten parat hätte. Meine heuristische Antwort ist immer ähnlich: Verbessert die Software (die Hardware schnurrt seit Jahren ziemlich problemlos), verbessert die Kommunikation, die online-Teilhabemöglichkeiten, verringert kaizen-mäßig immer den Mitarbeiterstab. Ein ganz kleiner Anfang wäre, wenn jeder Mitlesende wissen würde, dass es eine bessere Seite für dieses Diskussionsthema gibt und sie auch sofort benennen könnte.
- Also, ich (Gamma) muss nix beantworten, ich verbrauche das Geld der Community nicht, aber du (Pavel) kannst beispielsweise mal formulieren wie man denn die Nachhaltigkeit (auch in Zukunft viele fähige Fachbearbeiter und sonstige fleissige Editoren) erreichen kann. Wo sind die Umfragemeinungen dazu, wo die Erfahrungswerte zusammengefasst, wo die externen Studien, usw? --Gamma γ 00:08, 6. Mai 2013 (CEST)
- P.S. Und es ist ja so, dass du (Pavel) mit jeder Entscheidung eine "Philosophie" und eine "Agenda" zu all den Themen aus Frage 3 mitbringst - du willst ja nicht behaupten mit jeder Entscheidung Ungerechtigkeit, Misstrauen usw. in Kauf zu nehmen. Die Sache ist nur, dass diese nicht reflektiert und formuliert sind. Damit nicht allgemein begründet und veränderbar und das ist nicht professionell. Deine Gegenfragen sind eher der Versuch mich die Arbeit machen zu lassen, die du machen solltest. --Gamma γ 07:27, 6. Mai 2013 (CEST)
- Wieso ist "Verringern des Mitarbeiterstabes" ein Ziel? Der Verein soll zu jedem Zeitpunkt so viele Mitarbeiter wie nötig beschäftigen und nicht so wenig wie möglich. --DaB. (Diskussion) 01:00, 6. Mai 2013 (CEST)
- Weil Wikimediamitarbeiter reine Kostenfaktoren sind und nichts zum "Ergebnis" bei tragen. Wenn jemand vielleicht die fünffache Höhe des eigenen Gehalts an (Groß-)Spenden einwirbt, sieht das etwas anders aus, aber ohne die Arbeit der Community gibt es auch keine Großspenden. Eines der obersten Ziele ist also die Verschwendung so gering wie möglich zu halten und jeder Posten ist dem "System" entzogen und damit Verschwendung. Bis auf die ganz Wenigen, die notwendig sind, um die wirtschaftlich, rechtliche und vor allem technische Organisation am Laufen zu halten. Aber natürlich so viele wie nötig, so wenig wie möglich - das ist in jeder vergleichbaren Situation so.
- Ich bin ja kein radikaler Kommunist oder sowas, aber irgendwie spürt man bei den Leuten, die am Verein verdienen, nie den Respekt für die Leute, die dieses Geld erstmal verdient haben. Wie selbstverständlich da eine fremde Sau geschlachtet wird, ist teils schon erschreckend. Das geht wohl nur durch jahrelanges ideologisches Training ("Wir verbreiten das freie Wissen"). --Gamma γ 07:27, 6. Mai 2013 (CEST)
- Wieso ist "Verringern des Mitarbeiterstabes" ein Ziel? Der Verein soll zu jedem Zeitpunkt so viele Mitarbeiter wie nötig beschäftigen und nicht so wenig wie möglich. --DaB. (Diskussion) 01:00, 6. Mai 2013 (CEST)
- @dab: Die Frage ist doch nötig für was bzw. was davon ist letztlich sinnvoll für WP bzw. weitgehend im Sinne der Gesamtcommunity. Der spendenfinazierte Mitarbeiterstab ist kein Selbstzweck, sondern hat WP zu dienen. Wenn da nicht genug für WP bei rumkommt und ein Großteil des Budgets zur Unterhaltung des Mitarbeiterstabs oder andere Ziele verbraucht, dann sollte/müsste er dies aus anderen Mitteln als den Spenden for WP bestreiten. Unter diesem Aspekt ist auch der die Größe des Mitarbeiterstabs zu betrachten und er sollte natürlich so groß wie nötig sein, um benötigte und gewünschte Funktionen für den Betrieb von WP (und dessen Verbesserung) bereitzustellen. Aber eben nicht darüber hinaus bzw. ein darüber hinausgehender Mitarbeiterstab oder andere Dinge, kann als Spendenverschwendung bzw. Zweckentfremdung von Spenden ansehen.--Kmhkmh (Diskussion) 08:04, 6. Mai 2013 (CEST)
- @Gamma: Als jemand der nicht am Verein "verdient": Fehlt hier irgendwo Geld das durch Einsparen von Mitarbeitern da wäre? Man glaubt bei solchen Postings immer dass es Betrag X gäbe der irgendwie aufgeteilt werden muss und der hinten und vorne nicht reicht: Dem ist nicht so! Wenn ein Mitarbeiter eingespart wird, dann bleibt einfach mehr Geld am Jahresende über und im nächsten Jahr muss weniger Geld eingeworben werden. Es ist auch übrigens ganz egal wieviel Geld der Verein braucht – kein Wikipedianer erwirtschaftet es extra für den Verein und es muss auch kein Artikel mehr geschrieben werden, wenn der Verein 1.000€ mehr braucht.
- Ja, der Verein erbringt viele Leistungen im eigenen Haus und unterhält daher recht viel Personal. Würde er outsourcen, dann hätten der Verein mehr Sachkosten und weniger Personalkosten – aber das Geld (potenziell eher mehr) wäre trotzdem weg.
- Die WP-Community könnte wesentlich mehr Geld von WMDE verbrauchen, wenn sie nur wollte (und nein fossa, du musst jetzt nicht nochmal mit skillshare kommen); sie müsste es nur beantragen. Und wenn man nicht gerade nach China
in den Urlaubfahren will, dann wird man es auch bekommen (und ja, ich bin ein Negativbeispiel weil der Toolserver nix bekommt). Jedes Jahr bei der Kassenprüfung sehe ich auf die Community-Haushaltsposten und stelle fest, dass da noch Geld drin liegt; jedes Jahr. Das ärgert mich, aber da kann ich WMDE keinen Vorwurf machen, sondern nur UNS! --DaB. (Diskussion) 18:16, 6. Mai 2013 (CEST)
- @dab: Die Frage ist doch nötig für was bzw. was davon ist letztlich sinnvoll für WP bzw. weitgehend im Sinne der Gesamtcommunity. Der spendenfinazierte Mitarbeiterstab ist kein Selbstzweck, sondern hat WP zu dienen. Wenn da nicht genug für WP bei rumkommt und ein Großteil des Budgets zur Unterhaltung des Mitarbeiterstabs oder andere Ziele verbraucht, dann sollte/müsste er dies aus anderen Mitteln als den Spenden for WP bestreiten. Unter diesem Aspekt ist auch der die Größe des Mitarbeiterstabs zu betrachten und er sollte natürlich so groß wie nötig sein, um benötigte und gewünschte Funktionen für den Betrieb von WP (und dessen Verbesserung) bereitzustellen. Aber eben nicht darüber hinaus bzw. ein darüber hinausgehender Mitarbeiterstab oder andere Dinge, kann als Spendenverschwendung bzw. Zweckentfremdung von Spenden ansehen.--Kmhkmh (Diskussion) 08:04, 6. Mai 2013 (CEST)
- @Jossi: Ich hätte wirklich gerne mal gewusst, was an meiner Operationalisierung von Gerechtigkeit unsachlich sein soll? Geld lässt sich nun mal gut zur Operationalisierung benutzen und Pavel hat angedeutet, Gammas Fragen seien viel zu komplex, um sie zu beantworten. Wenn Pavel Gammas Fragen nicht runterbrechen kann, tue ich es halt für ihn. Pavel behauptet, 5,3 Millionen Euro stünden an Community-Unterstützung zur Verfügung. Davon müssen aber erstmal er und seine 50 Mitarbeiter bezahlt werden. Zur grössten deutschsprachigen Community-Veranstaltung hat er 2010 €5000 oder so dazugegeben, das ist ein Tausendstel von den angeblichen 5 Mios für die Community. Gab es 1000 bis 2000 andere Community-Veranstaltungen, die der Verein gefördert hat (OK, 2010 war das Budget noch kleiner, es gab aber auch weniger Mitarbeiter)? Fast 200 Leute hatten sich bei der Veranstaltung angemeldet, Pavel hat jeden mit durchschnittlich €25 abgespeist, sein eigenes Gehalt ist etwa €100.000. Dazu kommen noch seine Spesen. Wo kommen die 5,2 Millionen an? Das grösste Happen sind halt Gehaltskosten für Pavel und seine Mitarbeiter, die zur Community und zur Enzyklopädie genau was beitragen? Ausser kleiner Propaganda-Essays wie das Pavelsche hier? Sowas wie Mathias Schindler (WMDE), der "vergisst" ein Landtagsprojekt in Hamburg abzusagen und so die ganze Wikipedia-Community beim Hamburger Senat blamiert? Und das war ja wenigstens mal ein nomineller Versuch der Community-Unterstützung. Und darauf soll man sie aus Höflichkeit nicht mal ansprechen? Man braucht wirklich kein Kommunist zu sein -- obwohl es hilft marxistische Theoretiker gelesen zu haben -- um ein solches Gebaren zu kritisieren, auch Liberalere sind keine Freunde derartiger Verteilungspolitik. NB: Alle Zahlen überschlägig aus dem Kopf. fossa net ?! 10:04, 6. Mai 2013 (CEST)
- Monatsberichte durch, da sind auch alle Community-Unterstützungsmaßnahmen aufgeführt, die i.Ü. in Kategorie:Wikipedia:Förderung zu finden sind. Grüße Christoph Jackel (WMDE) (Diskussion) 10:17, 6. Mai 2013 (CEST) Info: Bitte lest zu Förderungen mal die
- Machen wir doch einfach mal einen Faktencheck. Stellt doch mal im Wikiprinzip in der Geschäftsstelle eine sortierbare Tabelle her, wieviel für wen und/oder für was in den letzten 5 Jahren ausgegeben worden ist. fossa net ?! 10:31, 6. Mai 2013 (CEST)
- Der Tätigkeitsbericht ist ja gerade herausgekommen, und dies Jahr bleibt das größte Budget bei Tolle Unterstützung – A. Zudem: auch wenn es auf den ersten Blick nichts mit Wikipedia zu tun hat, Themen, an denen P&G dran ist wie Panoramafreiheit und die Open Educational Resources-Projekte von B&W werden hoffentlich auch etwas bewirken, für die Idee hinter der WP. Grüße Christoph Jackel (WMDE) (Diskussion) 10:57, 6. Mai 2013 (CEST)
- Christoph, bitte für die OMA: was verbirgt sich denn hinter B&W - Hauptabteilung Bildung und Wissen in der WMDE-Zentrale inner Hauptstadt? Und was heißt P G - kenn ich nur als Pech gehabt, alter Juristenspruch... ;-) --Alupus (Diskussion) 11:05, 6. Mai 2013 (CEST)
- Open Educational Resources-Projekte aber ohne Mithilfe von "lehrerfahrenen" Wikipedianer ;) Tschüß --Ra Boe --watt?? -- 11:07, 6. Mai 2013 (CEST)
- Hallo Alupus, wie meinst Du, was sich dahinter verbirgt? Vielleicht mal von unten: Wikimedia Deutschland hat drei Bereiche: Team Communitys (TC), Bildung & Wissen (B&W), Politik und Gesellschaft (P&G). Denen arbeiten die Stansstellen zu: Evaluation, Events, Kommunikation, Internationales. Dazu gibt es gerade noch das Wikidata-Team, Vorstand, die Fundraiser und die Verwaltung, also Büro, Finanzadministration/Buchhaltung, IT. Außerdem ist der Verein selbstverwaltet, hat also Mitglieder und Präsidium. Christoph Jackel (WMDE) (Diskussion) 11:14, 6. Mai 2013 (CEST)
- Der Tätigkeitsbericht ist ja gerade herausgekommen, und dies Jahr bleibt das größte Budget bei Tolle Unterstützung – A. Zudem: auch wenn es auf den ersten Blick nichts mit Wikipedia zu tun hat, Themen, an denen P&G dran ist wie Panoramafreiheit und die Open Educational Resources-Projekte von B&W werden hoffentlich auch etwas bewirken, für die Idee hinter der WP. Grüße Christoph Jackel (WMDE) (Diskussion) 10:57, 6. Mai 2013 (CEST)
Dann mache ich mal eine Schnellauswertung der Gewinn- und Verlustrechnung für WMDE in 2012:
Spendeneinnahmen von 2,7 Mio Euro stehen Personalausgaben von 1,65 Mio Euro ggü.. Also über 60 % der Spendeneinnahmen werden für Personalkosten verwendet! Weitere Kommentare zum Geschäftsbericht sind wohl überflüssig. --Alupus (Diskussion) 11:12, 6. Mai 2013 (CEST)
- Jein, du kannst noch eine Seite weiterblättern und die Fördergesellschaftsspenden einbeziehen, dann ändert sich das Verhältnis, da der Großteil der Spenden ja an die Foundation abgeführt wird, die sie über das FDC weiterverteilt. Christoph Jackel (WMDE) (Diskussion) 11:23, 6. Mai 2013 (CEST)
- Diese "Schnellauswertung" ist schon ziemlicher Unsinn: Da werden die Personalkosten gegen nur einen Teil der Einnahmen gerechnet und das dann als Verhältnis postuliert. Milchmädchenrechnung ist da schon gar kein Ausdruck mehr für. Außerdem ist es unsinnig, WMDE und WMFG getrennt zu betrachten.
- Dann mache ich doch auch einmal eine "Schnellauswertung":
- Gesamteinnahmen 2012 (siehe Abschnitt "Einnahmeentwicklung (Wikimedia Deutschland und Wikimedia Fördergesellschaft)", in der Tabelle rot): 12.078.520,93 €
- Personalaufwand 2012 (1.649.057,18 € WMDE + 116.253,95 € WMFG): 1.765.311,13 €
- Damit ergibt sich ein Personalaufwand in Höhe von 14,6 % der Einnahmen. Irgendwie ein deutlich anderer Wert als "über 60%". --Stepro (Diskussion) 13:03, 6. Mai 2013 (CEST)
- Wenn man sich schon über die Milchmädchenrechnungen anderer mockiert, sollte man bei der eigenen Schnellauswertung vielleicht etwas vorsichtiger sein und insbesondere nicht einfach die Jahrespersonalkosten 2012 ins Verhältnis zu Jahreseinnahmen/Spendeneinnahmen 2012 plus Vermögen/Vorjahresüberschuss setzen.--Kmhkmh (Diskussion) 13:40, 6. Mai 2013 (CEST)
- Das ist schon richtig so, da die 3,5 Mio. nicht verbrauchter Spenden abgezogen wurden. --Stepro (Diskussion) 14:09, 6. Mai 2013 (CEST)
- Du hast doch oben 1.765/12.078 gerechnet? Oder wie sonst war dein Posting zu lesen. Die 12 Millionen sind aber Spenden 2012 (9) + Spendenrest 2011 (3). Oder verstehe ich jetzt die Angaben im Tätigkeitsbericht falsch?--Kmhkmh (Diskussion) 14:39, 6. Mai 2013 (CEST)
- Das stimmt schon, aber es wird nicht nur der Rest aus 2011 hinzugerechnet (die 3 Mio., völlig korrekt), sondern auch der Rest aus 2012 abgezogen (die 3,5 Mio. aus einer Zeile drüber). Wenn man quasi die "Rückstellungen" (stimmt nicht ganz, aber vom Sinn her) von 2011 addiert und die von 2012 subtrahiert ist das doch völlig in Ordnung.
- Diese Aufstellungen sind in der Tat alles andere als übersichtlich und leicht zu verstehen, ich bin darüber auch nicht glücklich. Das ist leider der Umstellung des Abschlusses auf IDW HFA 21 geschuldet. --Stepro (Diskussion) 15:02, 6. Mai 2013 (CEST)
- Du hast doch oben 1.765/12.078 gerechnet? Oder wie sonst war dein Posting zu lesen. Die 12 Millionen sind aber Spenden 2012 (9) + Spendenrest 2011 (3). Oder verstehe ich jetzt die Angaben im Tätigkeitsbericht falsch?--Kmhkmh (Diskussion) 14:39, 6. Mai 2013 (CEST)
- Das ist schon richtig so, da die 3,5 Mio. nicht verbrauchter Spenden abgezogen wurden. --Stepro (Diskussion) 14:09, 6. Mai 2013 (CEST)
- Wenn man sich schon über die Milchmädchenrechnungen anderer mockiert, sollte man bei der eigenen Schnellauswertung vielleicht etwas vorsichtiger sein und insbesondere nicht einfach die Jahrespersonalkosten 2012 ins Verhältnis zu Jahreseinnahmen/Spendeneinnahmen 2012 plus Vermögen/Vorjahresüberschuss setzen.--Kmhkmh (Diskussion) 13:40, 6. Mai 2013 (CEST)
- Stepro: M. E. gehst du fehl. Ich habe die Zahlen Personalausgaben gg. aktuelle Spendeneinnahme verglichen, nicht gegen das beachtliche Vereinsvermögen. Das macht man so, wenn man schaut, wieviel im Jahr überblieb - ist eine schließlich eine von einer Wirtschaftsprüfung gecheckte Gewinn und Verlustrechnung fürs Finanzamt. Was da als Personalaufwand drinsteht und was als Jahreseinnahme, ist deshalb auch.M. E. versuchts du die Verhältnisse anders darstellen als sie sind. Ihr nach der Einstellung eines Programmiererstabes und sonstiger Leute viel für Personal aus. Punkt und aus. --Alupus (Diskussion) 19:43, 8. Mai 2013 (CEST) Nachtrag: @Stepro: Schon mal den juristischen Begriff Rechtssubjekt gehört? WMDE ev und die Fördergesellschaft mbH sind verschiedene Rechtssubjekte. Um es mal griffig zu formulieren: man kann bei Vergleichen zwischen Personalkosten und Einnahmen z. B. nicht den Personalkosten von Audi die Einnahmen von Skoda entgegenstellen. --Alupus (Diskussion) 08:37, 9. Mai 2013 (CEST)
- @Christoph Jackel: wirds den tätigkeitsbericht auch nocht "richtig" geben oder bleibt die zielauswertung so
schwammigallgemein ...Sicherlich Post 11:23, 6. Mai 2013 (CEST)
- Also, über die an die Foundation überwiesenen Spendengelder reden wir hier gar nicht, Schatzmeister Stepro, nicht wahr? Das sind sicher zu 100% Sachaufwendungen. Oder zumindest kann man sie zu solchen deklarieren. Natürlich, bei der Foundation gibt es ja keine Angestellten: Sue Gardner und ihr Butler, Frank Schulenburg, Erik Moeller, Hoch auf einem Baum arbeiten ja alle ehrenamtlich? Wissen die das? Und in den Projekten, gibt es da vielleicht noch versteckte Personalausgaben a la user:Dirk Franke (GDB)?. Wenn es "nur" 14,6% Personalkosten sind, warum beantragt ihr dann nicht das DZI-Spendensiegel?. Wie steht's, Schatzmeister, kannst Du oben von mir erbetene Tabelle liefern? Denn auf Grundlage einer solchen Tabelle könnte man sachlich über Aufwand und Nutzen diskutieren. Du kannst auch gerne die Personalkosten der Geschäftsstelle en bloc listen, damit man das Gehaltsgefälle innert der Geschätstelle besser kaschieren kann. Wichtig ist vor allem: Was leistet der Apparat konkret? fossa net ?! 14:46, 6. Mai 2013 (CEST)
- Fossa, wenn du unzufrieden bist wie die Foundation ihr Geld ausgibt, dann wende dich an diese und nicht an den Verein. Du weißt nämlich ganz genau das WMDE das Geld nicht "freiwillig" an WMF überweist, sondern dazu gezwungen ist und KEIN Mitspracherecht hat, was mit dem Geld passiert. Und dir wurde bereits mehrfach erklärt warum WMDE das Spendensiegel nicht beantragen möchte und es gibt AFAIR dazu auch min. einem MV-Beschluss. --DaB. (Diskussion) 17:18, 6. Mai 2013 (CEST)
- DaB., WMDE-Schatzmeister Stepro hat die Transferzahlungen an die Foundation mit in die Rechnung aufgenommen, nicht ich. Darüber hinaus ist der Kurier noch nicht die offizielle WMDE-Parteipostille, auch wenn sich manche hier so gerieren, als sei sie es. Hier darf man auch die Foundation kritisieren. fossa net ?! 17:37, 6. Mai 2013 (CEST)
- Was auch vollkommen korrekt ist, da das Geld zusammen eingenommen wird, dann Spendengewinnungskosten abgezogen werden (das sind zumeist Kosten der gGmbH) und ein Teil des Geldes an die WMF überwiesen wird (vereinfacht gesprochen). Was die WMF dann mit dem Geld macht ist nicht mehr unter der Kontrolle des Vereins. Und natürlich darfst du hier die WMF kritisieren (von mir aus: Immer feste drauf! ;-)) aber dann kannst du nicht Stepro ansprechen. --DaB. (Diskussion) 17:56, 6. Mai 2013 (CEST)
- DaB., WMDE-Schatzmeister Stepro hat die Transferzahlungen an die Foundation mit in die Rechnung aufgenommen, nicht ich. Darüber hinaus ist der Kurier noch nicht die offizielle WMDE-Parteipostille, auch wenn sich manche hier so gerieren, als sei sie es. Hier darf man auch die Foundation kritisieren. fossa net ?! 17:37, 6. Mai 2013 (CEST)
- Fossa, wenn du unzufrieden bist wie die Foundation ihr Geld ausgibt, dann wende dich an diese und nicht an den Verein. Du weißt nämlich ganz genau das WMDE das Geld nicht "freiwillig" an WMF überweist, sondern dazu gezwungen ist und KEIN Mitspracherecht hat, was mit dem Geld passiert. Und dir wurde bereits mehrfach erklärt warum WMDE das Spendensiegel nicht beantragen möchte und es gibt AFAIR dazu auch min. einem MV-Beschluss. --DaB. (Diskussion) 17:18, 6. Mai 2013 (CEST)
- Also, über die an die Foundation überwiesenen Spendengelder reden wir hier gar nicht, Schatzmeister Stepro, nicht wahr? Das sind sicher zu 100% Sachaufwendungen. Oder zumindest kann man sie zu solchen deklarieren. Natürlich, bei der Foundation gibt es ja keine Angestellten: Sue Gardner und ihr Butler, Frank Schulenburg, Erik Moeller, Hoch auf einem Baum arbeiten ja alle ehrenamtlich? Wissen die das? Und in den Projekten, gibt es da vielleicht noch versteckte Personalausgaben a la user:Dirk Franke (GDB)?. Wenn es "nur" 14,6% Personalkosten sind, warum beantragt ihr dann nicht das DZI-Spendensiegel?. Wie steht's, Schatzmeister, kannst Du oben von mir erbetene Tabelle liefern? Denn auf Grundlage einer solchen Tabelle könnte man sachlich über Aufwand und Nutzen diskutieren. Du kannst auch gerne die Personalkosten der Geschäftsstelle en bloc listen, damit man das Gehaltsgefälle innert der Geschätstelle besser kaschieren kann. Wichtig ist vor allem: Was leistet der Apparat konkret? fossa net ?! 14:46, 6. Mai 2013 (CEST)
- Es wird Dich nicht wundern, dass ich als Anglophiler und Bewunderer von Manchester (Manchester-Kapitalismus weniger als Madchester, aber beides, grob gesagt) die WMF weniger kritisiere als den WMDE. Hier geht es aber darum, wie Stepro die Personalkostenquote berechnet hat. Und das tat er, indem er die Spendeneinnahmen erstmal quasi halbierte, weil etwa die Hälfte an WMF geht. fossa net ?! 18:43, 6. Mai 2013 (CEST)
Was ist ein Wikipedianer?
Nun füge ich einer langen Diskussion leider noch mehr Text hinzu, obwohl ich meist versuche, einmal meine Meinung zu sagen und nicht ständig und wiederholend zu kommentieren. Nur weil jemand lauter Kommentare hinzufügt und dabei auch noch grob wird, macht das seine Meinung ja nicht wertvoller. (Eine Entschuldigung zumindest an Barbara Fischer hielte auch ich für richtig.)
Ich habe weiter oben vom "Wikipedianer im ZDF-Faktencheck" geschrieben und bedauere das. Sinnvoller wäre wohl ein Ausdruck wie "Social Media Manager", weil die Stelle nun einmal mit der Wikipedia-Arbeit nichts zu tun hat. Was aber ist genau ein Wikipedianer? Man kann sich das natürlich so herumdefinieren, wie man möchte; meinem Verständnis nach ist ein Wikipedianer jemand, der regelmäßig bzw. dauerhaft sich aus intrinsischen Motiven an der Erstellung der Freien Enzyklopädie beteiligt. Dazu muss dieser Mensch Wikipedia-sozialisiert sein, also eine gewisse Erfahrung und Regelkenntnis erworben haben. Die Beteiligung kann direkt oder indirekt sein: wenn ich einen Absatz in einem Artikel schreibe, dann ist das direkt, wenn ich einen Neuling auf dessen Benutzerdiskussionsseite begrüße, dann ist das indirekt (denn der Neuling soll ja ermutigt werden, mitzuerstellen). Die Wikipedianer gehören also zur Wikipedia-Gemeinschaft und damit zum "System Wikipedia".
Daneben gibt es Menschen, die zwar Seiten in der Wikipedia bearbeiten, aber dennoch systemfremd bleiben. Das ist etwa jemand, der aus PR-Gründen einen Artikel bearbeitet (also ein nicht-intrinsisches Motiv mitbringt), der einmalig auf einer Diskussionsseite auf Fehler im Artikel hinweist, oder der als WMDE-Mitarbeiter eine Meldung in den WP:Kurier setzt. Auch der unangemeldete Tippfehler-Verbesserer gehört, selbst wenn er dies einigermaßen regelmäßig macht, noch nicht zum System Wikipedia. Sinnfälligerweise müssen seine Bearbeitungen erst einmal von Wikipedianern gesichtet werden, bevor sie richtig Teil der Wikipedia ausmachen.
Es ist also nichts Schlimmes, wenn jemand nicht zur Wikipedia-Gemeinschaft, zum System, gehört. Von einem WMDE-Mitarbeiter erwartet man auch nicht, dass er in seiner Arbeitszeit sich an der Erstellung der Wikipedia beteiligt, schon gar nicht direkt. Der Verein unterstützt die Wikipedia von außen; er bildet ein System für sich. Dabei gibt es natürlich Menschen mit unterschiedlichen Hüten: der Benutzer:Denis Barthel ist als Wikipedianer Teil des Systems Wikipedia, der Benutzer:Denis Barthel (WMDE) als WMDE-Mitarbeiter ist es nicht.
Nun ist es für völlig Außenstehende schwierig zu verstehen, dass die deutschsprachige Wikipedia und Wikimedia Deutschland so getrennt sind. In vielen Fällen ist es auch uninteressant, ob ich jemanden mit meinem Wikipedia-Hut oder mit meinem Wikimedia-Hut anspreche. Manchmal mache ich aber meine Gesprächspartner vorsichtshalber auf die Trennung aufmerksam, damit er nicht denkt, der Verein könne von außen in die Wikipedia eingreifen und beispielsweise einen Artikel im Sinne des Gesprächspartners "verbessern".
In der Diskussion um den ZDF-Faktencheck geht es meiner Ansicht nach letztlich um die Definition eines Wikipedianers bzw. der Wikipedia-Gemeinschaft, und darum wird die Diskussion so heftig und stellenweise verletzend geführt. Der ZDF-Faktenchecker ist meines Erachtens als solcher kein Wikipedianer, und es wäre viel gewonnen, wenn man ihn "Wiki-Experten" oder "Social Media Manager" nennen würde. Wenn dieser Faktenchecker dann ein- oder zweimal einen WP:Kurier-Beitrag schreiben würde, dürfte auch nichts dagegen sprechen. Der Verein kann seine Beteiligung dann damit rechtfertigen, dass er das Wiki-Prinzip (im allerweitesten Sinne) propagiert. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass dann das ZDF sein Interesse verlieren würde, da es auf eine vermeintlich anzapfbare Quelle an Ehrenamtlichenstunden und auf das Prestige der Wikipedia blickt. Z. (Diskussion)
- Wer soll sich eigentlich weshalb bei Barbara Fischer entschuldigen? Was ist eigentlich Grobheit in diesem Zusammenhang? Und bezahlte PR-Mitarbeiter sind nicht „systemfremd“ sondern systemimmanent. Anders als bezahlte WMDE-Mitarbeiter tun sie aber wenigstens nicht so, als täten sie anderen etwas Gutes, wenn sie ihr Geld verdienen. fossa net ?! 14:53, 6. Mai 2013 (CEST)
Noch Themen offen??
Mal noch ein Beispiel, dass es viel zu tun gibt: 1580 Artikel über Einzelsprachen enthält die Wikipedia. Über 6000 sollen es sein, allein die noch gesprochenen. Und die meisten der Artikel sind wohl Stubs. --Chricho ¹ ² ³ 17:30, 3. Mai 2013 (CEST)
- Sorry Leute, das ist doch trivial und jeder, der hier als Autor unterwegs ist, weiß, wie riesig die Lücken sind. Selbst in augenscheinlich gut ausgebauten Gebieten wie bei unseren Viechern haben wir noch erschreckende Wüsten - gerade in den letzten Tagen war ich bei den Band- und Fadenwürmern unterwegs, wo quasi nada existiert. Aber selbst bei den Säugetieren udn Vögeln als wohl prominenteste Tiergruppen haben wir ncoh einige tausend Artikel zu schreiben ... -- Achim Raschka (Diskussion) 17:38, 3. Mai 2013 (CEST)
- Unter Wikipedia:Größenvergleich gibt's eine Liste "Wie viele Dinge lassen sich beschreiben?", da stehen Hausnummern drin wie "Datenbank XY kennt 1 Milliarde astronomische Objekte, 150 Millionen Bücher, 56 Millionen chemische Substanzen, 2 Millionen Musik-CDs, ...". Wir haben da in diversen Bereichen quantitativ noch etwas Luft nach oben... Aber uns fehlt nicht nur das zweimillionste Krabbeltier, sondern auch manch von andere Wikipedien als ziemlich zentral angesehene Artikel existiert bei uns so nicht: d:Wikidata:Database reports/Missing links/dewiki listet Wikidata-Items, die Sitelinks zu vielen Wikipedien, aber nicht der deutschen haben. Viel davon ist natürlich Meta-Kram wie Template:Stub oder Kategorie:Französischer Schriftsteller (wobei wir auch da einige naheliegende nicht haben: Fisch, Dichter, Planet, ...), aber uns fehlen im Vergleich zu unseren Kollegen auch Artikel wie Apfel (141 Wikipedien) bzw. Kirsche (86), Affen (103, wir haben Affen=en:Simian, aber keine Entsprechung zu en:Monkey), Quadratkilometer (99) bzw. Kilometer (98), Biologische Einteilung (97), Liste unabhängiger Staaten nach Einwohnerzahl bzw. Fläche (87), Indonesische Sprache (93), Land (93), Bretagne (90), Elekromagnetismus (83), Ministerpräsident (82), Sieben Weltwunder der Antike (77), ..., Geschlecht (78), Alkoholisches Getränk (75), Löffel (74), Kosovo (73), ... Natürlich sind das alles keine Lücken, zu denen wir gar nichts haben, sondern zumeist eben Fragen unterschiedlicher Aufteilung in Übersichtsartikel, aber im Einzelfall könnte man schon darüber nachdenken, ob unsere Aufteilung da allen Aspekten genügend Aufmerksamkeit schenkt, wenn praktisch alle anderen es anders machen. --YMS (Diskussion) 18:02, 3. Mai 2013 (CEST)
- Nur kurz zu zwei Beispielen: Apfel liegt bei uns unter Kulturapfel und ist von der Bkl. direkt verlinkt, ähnlich sieht es mit Kirsche, Geschlecht, etc. aus. Dass wir Affe im Sinne von Monkey nicht haben, halte ich für sinnvoll - dieses "alle simians außer Menschen" gibt es in einer deutschen Entsprechung seir Darwin schlicht nicht. Das sind also nciht die Lücken, die Bauchschmerzen bereiten. -- Achim Raschka (Diskussion) 18:34, 3. Mai 2013 (CEST)
es gibt auch viel zun tun im sinne eines "wikipedia-faktencheck" - jede menge artikel aus den ersten jahren sind noch vollkommen ohne belege oder nur unzureichend belegt. es wird glaube ich hier so schnell nicht langweilig werden...--poupou review? 18:38, 3. Mai 2013 (CEST)
- Worauf ich hier jetzt mal den total unangenehmen Angeber mache und darauf hinweise, dass die Redaktion Biologie den Artikelbereich "Lebewesen" von knapp 4500 unbelegten Artikeln bei einem Bestand von rund 12.000 Artikeln inzwischen auf nur noch 272 unbelegte Artikel bei einem Bestand von annähernd 39.000 Artikeln runtergearbeitet hat. Das hat inklusive Neuzugänge und anderer QS satte 5 Jahre gedauert, also kann ich nur anraten, besser so früh wie möglich mit Nachbequellen zu beginnen. Denis Barthel (Diskussion) 20:56, 3. Mai 2013 (CEST)
- ja, ihr seid ja auch vorbildlich organisiert und habt ein gut strukturiertes betätigungsfeld und seid sowieso die fleißigsten...im rest der wp wird das deutlich länger als 5 jahre dauern.--poupou review? 21:31, 3. Mai 2013 (CEST)
- Mittlerweile sind es <270 - aber @Poupou: Ich denke, wenn ihr bsp. im Portal E&T auf die vorhandenen Tools zurückgreifen würdet und euch Listen wie bsp. Wikipedia:Redaktion_Biologie/keine_Quellenangabe zur systematischen Bearbeitung generieren liesset, wäre das auch dort möglich. Das Hauptproblem ist ja häufig, dass man ausser über Kategorien keinen nutzbaren Ansatz zur systematischen Bearbeitung hat und das Apfelkraut ohne Quellen gar nicht erst findet. Gruß -- Achim Raschka (Diskussion) 23:08, 3. Mai 2013 (CEST)
- "ihr" im portal E&T gibts halt einfach gar nicht. da fängt das problem schon an...ich will mich da aber über nichts beschweren und ich glaube bei der nachreferenzierung ist es am ende auch egal ob man das systematisch als großaktion macht, oder eher mal hier und mal da. ich wollte lediglich anmerken, dass es viel zu tun gibt in WP und zwar nicht nur bei neuanlagen sondern auch im bestand.--poupou review? 21:26, 4. Mai 2013 (CEST)
- Mittlerweile sind es <270 - aber @Poupou: Ich denke, wenn ihr bsp. im Portal E&T auf die vorhandenen Tools zurückgreifen würdet und euch Listen wie bsp. Wikipedia:Redaktion_Biologie/keine_Quellenangabe zur systematischen Bearbeitung generieren liesset, wäre das auch dort möglich. Das Hauptproblem ist ja häufig, dass man ausser über Kategorien keinen nutzbaren Ansatz zur systematischen Bearbeitung hat und das Apfelkraut ohne Quellen gar nicht erst findet. Gruß -- Achim Raschka (Diskussion) 23:08, 3. Mai 2013 (CEST)
- ja, ihr seid ja auch vorbildlich organisiert und habt ein gut strukturiertes betätigungsfeld und seid sowieso die fleißigsten...im rest der wp wird das deutlich länger als 5 jahre dauern.--poupou review? 21:31, 3. Mai 2013 (CEST)
- Worauf ich hier jetzt mal den total unangenehmen Angeber mache und darauf hinweise, dass die Redaktion Biologie den Artikelbereich "Lebewesen" von knapp 4500 unbelegten Artikeln bei einem Bestand von rund 12.000 Artikeln inzwischen auf nur noch 272 unbelegte Artikel bei einem Bestand von annähernd 39.000 Artikeln runtergearbeitet hat. Das hat inklusive Neuzugänge und anderer QS satte 5 Jahre gedauert, also kann ich nur anraten, besser so früh wie möglich mit Nachbequellen zu beginnen. Denis Barthel (Diskussion) 20:56, 3. Mai 2013 (CEST)
5000 namentlich bekannte oder mit Notnamen benannte vormittelalterliche Künstler, 100.000 griechische bemalte Vasen, 2000 relevante Biathleten - ich hätte allein daran bis an mein Lebensende zu tun. Dabei zählen ich nicht einmal die restlichen Millionen archäologischer Artefakte und anderer Kunstwerke. Löffel haben wir natürlich, wenn auch nicht mit Ureigenem Artikel. Und um die obige Liste noch zu erweitern: über 500.000 Kino- und TV-Filme sowie Serien. Letztes Jahr erschien als letzter Supplement zum Neuen Pauly ein biografisches Forscherlexikon von der Renaissance bis heute. Erfreulich, wir hatten etwa 650 der 750 Einträge schon, wenngleich nicht immer in guter Qualität. Dennoch fehl(t)en auch noch 100, die meine zentrale Aufgabe bis zum Jahresende sein werden. Marcus Cyron Reden 18:53, 3. Mai 2013 (CEST) PS: fast keines der Vatikanischen Museen hat schon einen Artikel - und die Qualität der meisten Museumsartikel ist unterirdisch.
Wie wäre es mal mit einem artikelfreien Sonntag? *duck* -- southpark 19:03, 3. Mai 2013 (CEST)
- *Sperrantrag schmeiß* —★PοωερZDiskussion 19:09, 3. Mai 2013 (CEST)
- Da muss ich Marcus Cyron recht geben, schon nur im Bereich der Geschichtswissenschaft gibt es noch ordentliche Lücken. Ich kenne keine Gebiet, in dem ich mich so rumtriebe, wo das nicht auch der Fall ist. Vom QS-Bedarf reden wir besser gar nicht. Da gibt es noch etliche, zum Teil sehr zentrale Artikel, die eine Generalüberholung notwendig hätten. Aber da muss ich ganz ehrlich sein, da ist mir die de-Arbeitsweise (Qualität vor Masse) lieber, als die en-Arbeitsweise (Hauptsache wir haben einen Stub). Was bringt mir ein Stub, dass wenn ich den per Suche aufrufen kann, eigentlich schon mehr weis als drin steht? --Bobo11 (Diskussion) 21:14, 3. Mai 2013 (CEST)
Ohne Zweifel: Es gibt noch viele wichtige Gegenstände, zu denen uns ein Artikel fehlt oder nur ein sehr ungenügender vorhanden ist. Es ist aber auch ohne Zweifel so, dass diese Gegenstände immer spezieller werden und höhere Anforderungen an die Autoren stellen. Die meisten Lemmata, die man in einem herkömmlichen Konversationslexikon von Meyer bis Brockhaus angetroffen hätte, sind hier abgedeckt, und meistens durch Artikel in einem Umfang, der deutlich über diese klassischen Papierlexika hinausgeht. Es gibt hier keine Lücken wie Brot, Sonne, Ludwig van Beethoven oder The Beatles mehr. Auch die Anforderungen an Erstversionen sind gestiegen. Man kann keinen Artikel mehr so anfangen, wie der berühmte Ur-Artikel Nordsee in der Erstversion aussah: Die Nordsee ist ein Mehr, ein teil der Atlant, zwischen Grossbritannien, Skandinavien, und Friesland. Siehe auch Kattegatt, die Niederlanden, Deutschland. Gefragt sind tatsächlich Leute, die Artikel wie Rosie the Riveter schreiben möchten - ein wichtiges Thema, aber wenn man in D/A/CH die Person von der Strasse fragt, wer Rosie the Riveter sei, werden wohl über 90% keine Ahnung haben. Und das dürfte auch der Grund dafür sein, dass ein Artikel über Rosie hier so lange auf sich warten liess. Jene Gegenstände, die wirklich von einer breiten Öffentlichkeit im Alltag kontinuierlich nachgefragt werden, haben wir abgedeckt, und meist auch so weit abgedeckt, dass es für eine schnelle Information reicht. - Unsere Ansprüche sind höher, wir wollen die universalste aller Universalenzyklopädien sein und auch Nischenthemen breit und tief abdecken. Das ist super, das macht mir nach all den Jahren immer noch Freude, darum schreibe oder übersetze ich Artikel vom Bellacher Weiher bis zur Hikawa Maru. Aber man kann nicht erwarten, dass der weitere Ausbau der Enzyklopädie solche Massen an "Spontan-Autoren" anzieht wie der ursprüngliche Aufbau. Um jetzt noch substantiell zur Wikipedia beizutragen, muss man schon ein Faible für Nischen und Belegarbeit haben. Gestumblindi 21:32, 3. Mai 2013 (CEST)
- Klar oft geht es heute bei den Rotlinks in Nischenthemen wo der Otto-Normalverbraucher nicht mehr so ohne weiteres einen Artikel schreiben kann. Wo man entweder schon ordentlich Fachwissen haben muss oder zumindest Zugang zu der entsprechenden Fachliteratur. Aber sind wir ehrlich könnte er das bei den heutigen Qualitäts-Anforderungen, auch bei den berühmten Uhrartikel? Ich denke nein. Da muss man ehrlich sein, in dem Punkt hat sich die Wikipedia verändert. Einige mögen dem nachweinen, ich persönlich halte aber diese gemachte Steigerung der Qualität-Anfordeungen für absolut notwendig. Nur diese Qualität, hat die WP zu dem gemacht was sie heute ist. Und eben auch der Punkt das wir uns darin tagtäglich verbessern können, weil wir eben keine gedruckte Enzyklopädie sind, wo ein Fehler/Lücke jahrelang drin bleibt. Es gibt und wird ein Verschiebung von Artikel neu schreiben, zum Artikel verbessern geben. Aber aktuell sehe ich noch genügend Lemmas, wo sich ein Autor an einem jungfräulichen Artikel austoben kann, wenn ihm das verbessern nicht so liegt. Er muss sich halt bisschen mehr in den Hintern klemmen als früher, und sich die passende Literatur halt besorgen muss (und sei es, sich in der Bibliothek ein Fachbuch ausleihen). Oder eben man überstetzt eine Artikel, denn es bei uns noch nicht gibt aber auf fr: en: usw..--Bobo11 (Diskussion) 22:11, 3. Mai 2013 (CEST)
- Ich stimme dir zu, auch ich wünsche mir die alten Wikipedia-Zeiten nicht zurück. Es geht mir mehr darum, mal wieder anzutönen, dass der häufig beklagte "Autorenschwund" durchaus natürliche Ursachen inhaltlicher Natur hat, bis zu einem gewissen Grad nicht vermieden werden kann und auch gar nicht so dramatisch ist, wenn die wirklich Interessierten bei der Stange gehalten und motiviert werden können. Dass die Zusammensetzung der Community sich langsam weg von "Gelegenheitsautoren" zu "Hardcore-Enzyklopädisten" verschiebt, ist eine Folge der zunehmenden inhaltlichen Reife des Projekts. Dass heisst nicht, dass die Anstrengungen, neue Autoren zu gewinnen und zu ermutigen, erlahmen sollten. Aber man sollte vielleicht verstärkt darauf achten, an welche potentiellen Autorengruppen man sich genau wenden möchte und was man ihnen erzählt. Eine "einfache Mitmach-Enzyklopädie", das Spassprojekt aus Anfangstagen, sind wir eben schon lange nicht mehr. Gestumblindi 22:22, 3. Mai 2013 (CEST)
- Wikipedia ist Arbeit. Warum tut man sich das freiwillig an? Sorry, für mich ist es weiterhin ein Spassprojekt, denn einen Dank bekomm ich nicht dafür. Und wenn man die aufgewendete Zeit berechnet, ist es ein Scheiss-Hobby. Jeder Kleingarten bringt mehr eigenen Erfolg. Ich zumindest hab meinen Spass an jedem neu hochgeladen Bild auf commons, auch wenn ich dafür einige Liter Benzin verheizt hab. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 00:46, 4. Mai 2013 (CEST)
- Ich meinte "Spassprojekt" im Sinne eines Projekts, das nicht richtig ernst genommen wird und auch sich selbst nicht so ganz ernst nimmt. Eine Seite wie Wikipedia:Ignoriere alle Regeln würde heute wohl nicht mehr mit diesem Titel angelegt (oder wenn, dann bald als irreführend gelöscht). Die Wikipedia nimmt sich und ihre Regeln inzwischen selbst sehr ernst, woran sie auch gut tut, denn durch die weitestgehend kritiklose Nutzung durch einen grossen Teil der Web-Userschaft hat sie mittlerweile auch eine Verantwortung, die man sich in der Anfangszeit kaum vorstellen konnte. Mir macht es wie dir Spass; für mich ist es ein schönes Hobby, stundenlang an einem Artikel zu einem entlegenen Thema zu sitzen oder einen Ort nur darum aufzusuchen, weil es hier noch kein Foto davon gibt (letzteres kann nebenbei gut für meine Gesundheit sein; bin schon einige Kilometer gelaufen, die ich ohne diese Motivation wohl nicht zurückgelegt hätte ;-) ). Aber es ist eben kein "Spassprojekt" in dem Sinne mehr, dass man einfach mal irgendwas reinschreiben kann (ohne Belege, mit Rechtschreibfehlern, aus dem Ärmel geschüttelt...) und dafür gar noch gelobt wird (weil man z.B. dafür gesorgt hätte, dass wir wenigstens den Anfang eines Artikels über die Sonne oder über Schiller haben). Gestumblindi 02:53, 4. Mai 2013 (CEST)
- Wikipedia ist Arbeit. Warum tut man sich das freiwillig an? Sorry, für mich ist es weiterhin ein Spassprojekt, denn einen Dank bekomm ich nicht dafür. Und wenn man die aufgewendete Zeit berechnet, ist es ein Scheiss-Hobby. Jeder Kleingarten bringt mehr eigenen Erfolg. Ich zumindest hab meinen Spass an jedem neu hochgeladen Bild auf commons, auch wenn ich dafür einige Liter Benzin verheizt hab. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 00:46, 4. Mai 2013 (CEST)
- Ich stimme dir zu, auch ich wünsche mir die alten Wikipedia-Zeiten nicht zurück. Es geht mir mehr darum, mal wieder anzutönen, dass der häufig beklagte "Autorenschwund" durchaus natürliche Ursachen inhaltlicher Natur hat, bis zu einem gewissen Grad nicht vermieden werden kann und auch gar nicht so dramatisch ist, wenn die wirklich Interessierten bei der Stange gehalten und motiviert werden können. Dass die Zusammensetzung der Community sich langsam weg von "Gelegenheitsautoren" zu "Hardcore-Enzyklopädisten" verschiebt, ist eine Folge der zunehmenden inhaltlichen Reife des Projekts. Dass heisst nicht, dass die Anstrengungen, neue Autoren zu gewinnen und zu ermutigen, erlahmen sollten. Aber man sollte vielleicht verstärkt darauf achten, an welche potentiellen Autorengruppen man sich genau wenden möchte und was man ihnen erzählt. Eine "einfache Mitmach-Enzyklopädie", das Spassprojekt aus Anfangstagen, sind wir eben schon lange nicht mehr. Gestumblindi 22:22, 3. Mai 2013 (CEST)
- Dass alles in Ordnung ist und es nicht so schlimm ist, wenn die Autorenzahl kränkelt, möchte ich doch infrage stellen. Wir sind in weiten Teilen chronisch unterbesetzt, bräuchten Autoren en masse in allen möglichen Bereichen. Und das muss nicht alles Hardcore sein:
- Man denke an zeitgeschichtliche Ereignisse, politisches und kulturelles Geschehen, neue Politiker, neue Künstler… Es passieren tagtäglich Dinge, die einen neuen Artikel verdient haben oder die einen Artikel veraltet machen. Kategorie:Wikipedia:Veraltet ist wohl nur die Spitze des Eisberges. In manchen Teilen klappt es ganz gut, aber wenn man etwa mal über den Tellerrand hinaus guckt, was außerhalb von DACH geschieht, so wird es teils sehr dünn. Staatsoberhäupter, Parteien, politische Bewegungen mit recht inhaltsleeren Stubs. Und zahlreiche Ereignisse, die einfach an der Wikipedia vorbeigehen.
- Artikel sind DACH-lastig an Stellen, an denen man es kaum erwartet.
- Es gibt immer noch etliche Artikel, bei denen das Wiki-Prinzip irgendwie nicht so recht angeschlagen hat, und sich statt eines ordentlichen Artikels ein Haufen Allgemeinplätze vermengt mit unüberlegten und unbelegten Aussagen und einem Sammelsurium von Assoziationen gebildet hat. Man schaue mal in die Kategorie:Abstraktum. Kategorie:Wikipedia:Belege fehlen hat derzeit 21.548 Einträge. Hinter einem nicht sehr geringen Anteil der dort verlinkten Artikel stecken wohl Absätze bestehend aus zufälligen, undurchdachten und unbequellbaren Ergüssen – wer ersetzt die? Wann?
- Es müssen Fachleute in allen möglichen Bereichen angesprochen werden – ernsthaft: Wer schreibt die nächsten paar Tausend Artikel über Einzelsprachen? Wenn irgendwie das kulturelle Erbe der Menschheit dargestellt werden soll, dann sollte zumindest bei den Sprachen ordentlich etwas geliefert werden. Viel zu viel liegt nur an wenigen Einzelpersonen. Wieso ist Kategorie:Stringtheorie mehr oder minder leer? Wieso ist Kategorie:Algebraische Geometrie mehr oder minder verwahrlost, während Kategorie:Funktionalanalysis prall gefüllt ist? Ich kann die Namen nennen, an denen es liegt. Wo kann ich mich über die norwegische Literaturgeschichte informieren?
- Natürlich geht keine Arbeit ohne Quellen, aber das heißt nicht, dass sich nicht nahezu jeder nützlich machen könnte. Gerade um die Qualitätsansprüche halten zu können, brauchen wir mehr Autoren. Der Bevölkerungsanteil, der mal zumindest einen Abschnitt eines Artikels überarbeitet hat, ist viel zu gering. Es ist verdammt viel Arbeit da – sowohl bei der Verbesserung als auch bei Neuanlagen. Und die kann auch durch Gelegenheitsautoren erfolgen. @Nightflyer Gibt hier Umfragen zu den Motivationen, warum man sich das antut. --Chricho ¹ ² ³ 00:50, 4. Mai 2013 (CEST)
- "wenn die Autorenzahl kränkelt, " - tut sie aber nicht ...Sicherlich Post 12:00, 4. Mai 2013 (CEST)
- „Kränkeln“ heißt nicht notwendigerweise abnehmen. --Chricho ¹ ² ³ 15:11, 4. Mai 2013 (CEST)
- ahja, was dann? ...Sicherlich Post 18:45, 4. Mai 2013 (CEST)
- nur nebenbei: zwar gibt es da natürlich auch noch Luft nach oben, aber ausgerechnet die norwegische ist eine der am besten ausgebauten Nationalliteraturen hier in der de:wp. (gumma Kategorie:Literatur_(Norwegisch) --Janneman (Diskussion) 18:37, 4. Mai 2013 (CEST)
- Stagnieren auf niedrigem Niveau, Diagramme 3 und 4. --Chricho ¹ ² ³ 16:17, 6. Mai 2013 (CEST)
- ahja, was dann? ...Sicherlich Post 18:45, 4. Mai 2013 (CEST)
- „Kränkeln“ heißt nicht notwendigerweise abnehmen. --Chricho ¹ ² ³ 15:11, 4. Mai 2013 (CEST)
- "wenn die Autorenzahl kränkelt, " - tut sie aber nicht ...Sicherlich Post 12:00, 4. Mai 2013 (CEST)
- Dass alles in Ordnung ist und es nicht so schlimm ist, wenn die Autorenzahl kränkelt, möchte ich doch infrage stellen. Wir sind in weiten Teilen chronisch unterbesetzt, bräuchten Autoren en masse in allen möglichen Bereichen. Und das muss nicht alles Hardcore sein:
Ich bin wohl ein Exot, da ich mich nicht durch Lücken ansprechen lasse, sondern nur durch mich interessierende Themen. Das kann ein interessantes Großthema sein, welches viele Artikel umspannt. Ein neuer Artikel oder einzelne Kapitel und Absätze. Dadurch bin ich klar weniger produktiv, aber aus meiner Unizeit kenne ich noch den Spruch: Mut zur Lücke. Eigentlich ist doch die Arbeit getan. Ich meine 1,5 Mio Artikel, was da noch fehlt kann auch weiterhin fehlen. Da kann man seine Zeit mit den interessanten Themen verbringen und nebenbei noch etwas sichten, revertieren und diskutieren. --Goldzahn (Diskussion) 08:08, 4. Mai 2013 (CEST)
- Ich behaupte mal ganz dreist, dass aufgrund meiner Vorliebe für Bahnradsport und meiner guten Ausstattung mit Literatur die deutschsprachige Wikipedia die beste in Sachen Bahnradsport ist, besonders historisch. Ich habe alle Weltmeisterschaften angelegt und nach und nach alle Medaillengewinner gebläut usw. Bisher war ich immer heimlich stolz darauf :) Zumal wenn ich sehe, dass viele andere Wikis meine Artikel importieren (was man jetzt durch Wikidata leider nicht mehr mitbekommt). Allerdings ist dieses Thema in gewisser Weise auch endlich. Also, da sind wir gut aufgestellt :) -- Nicola - Disk 11:33, 4. Mai 2013 (CEST)
- Gut aufgestellte und endliche Themenbereiche haben ihren eigenen Reiz - quasi als Voyeur beobachte ich die Arbeit im wunderbar gepflegten Bereich der Paläoanthropologie seit Jahren, zu der stetig neue Puzzlesteinchen bis hin zu tagesaktuellen Veröffentlichungen in nature et al. ergänzt und integriert werden, weil die Basisarbeit in Form durchweg guter bis sehr guter Artikel bis auf die Ebene von Einzelfossilien vorhanden ist. Für diesen Bereich würde ich behaupten, man kommt an WP nicht vorbei, wenn man die besten Inhalte sucht. Arbeitslos werden aber auch die Bearbeiter dieses Bereichs nicht werden. -- Achim Raschka (Diskussion) 12:09, 4. Mai 2013 (CEST)
- Das auch irgendwie logisch den die Welt dreht sich weiter. Irgendwo wird sicher wieder ein Knochen ausgegraben oder ein Radrennen abgehalten (um bei den beiden Vorrednern anzuhängen). Darin besteht -so sehe ich das jedenfalls- ja auch die gewollte Herausforderung, selbst scheinbar endliche Themen sind nicht wirklich endlich. Es gibt immer wieder neues zu schrieben, nur ob es dafür auch immer einen neuen Artikel braucht, dass ist eben nicht mehr immer gegeben. Zuwachs an Wissen kann es immer geben (und wer es hoffentlich auch immer geben), nur wird sich diese Zunahme nicht mehr zwingend im Zuwachs von Artikel zeigen. --Bobo11 (Diskussion) 14:31, 4. Mai 2013 (CEST)
- Gut aufgestellte und endliche Themenbereiche haben ihren eigenen Reiz - quasi als Voyeur beobachte ich die Arbeit im wunderbar gepflegten Bereich der Paläoanthropologie seit Jahren, zu der stetig neue Puzzlesteinchen bis hin zu tagesaktuellen Veröffentlichungen in nature et al. ergänzt und integriert werden, weil die Basisarbeit in Form durchweg guter bis sehr guter Artikel bis auf die Ebene von Einzelfossilien vorhanden ist. Für diesen Bereich würde ich behaupten, man kommt an WP nicht vorbei, wenn man die besten Inhalte sucht. Arbeitslos werden aber auch die Bearbeiter dieses Bereichs nicht werden. -- Achim Raschka (Diskussion) 12:09, 4. Mai 2013 (CEST)
- Bin ja sehr erfreut über die angeregte und interessante Diskussion. Eine Frage wäre, ob viele der systematisch fehlenden deskriptiven Artikel (Biographien, Krebse, Filme) nicht auch automatisch - als gültiger Bot - zu erstellen und auch anderen WPs einfach zu übersetzen wären, grad wenn man schon strikt systematische Strukturen wie bei den Taxoboxen vorgibt und sich entsprechende Datenbanken erschließt. Da ist mir WP nicht professionell genug in Sachen ContentManagement und das ist mit Amateuren imho nicht zu machen. Lieber Werbung einbinden und ein paar Experten ziehen das systematisch auf. Ehrenamtliche verbraten da nur wertvolle Zeit die anderswo investiert gehört. Was mir von diesen fehlt, sind eher essayistisch gehaltene Artikel, die ein Thema in dessen historischer Entwicklung breiter darstellen, das geht nicht über Bot, erfordert aber eine bessere Systematik und Abgrenzung im zugehörigen Themenbereich. Grüße Serten (Diskussion) 16:11, 4. Mai 2013 (CEST)
- Nicht zu vergessen die 330 Mio. Hindu-Götter... --Gamma γ 00:37, 6. Mai 2013 (CEST)
- Und die Denkmäler… weltweit… unzählbar, würde ich sagen :) --emha d|b 09:56, 6. Mai 2013 (CEST)
- Wieso gibt es weder für Denkmal noch für einen Gott eine Infobox? Ich vermute, daß etliche Diskussionen deutlich entschärft würden, wenn bestimmte Artikeltypen - etwa Biographien - nicht nur Infoboxen sondern deutlich enger eingeschränkte Vorlagenformate mit grundsätzlich vorgegeben Abteilungen erhielten. "Kritik" wäre grundsätzlich zu verbieten ;) Wikidata ist erst der Anfang. Serten (Diskussion) 16:15, 6. Mai 2013 (CEST)
(Sorry, dass ich so spät dran bin) In Wikipedia gibt es noch mehr als genug zu tun. Zum Themengebiet Sendeanlagen hab ich hier eine große Excel-Tabelle, 12 MB, 52.000 Zeilen. Davon sind weniger als 1% in der Wikipedia erfasst. Da wird es mehr als einen brauchen, um diese Masse an Daten durchzuarbeiten. -- Liliana • 12:34, 11. Mai 2013 (CEST)
Kick Out the Volunteers
Die Foundation hat sich dabei anscheinend am Handbuch für unglückliches Wikimedia-agieren orientiert
Irgendwann sollte man mal eine Liste von "wie man mit Ehrenamtlichen nicht kommuniziert" aufstellen, so als Worst-Practice-Beispiele: Bildfilter, ZDF-Check, obiges... --Anneke (Diskussion) 14:09, 14. Mai 2013 (CEST)
- wozu denn, würde wohl auch nix helfen. Zumindest warten wir alle ja trotz aller Umfragen und Diskussionskilometer immer noch auf die Antwort auf die ja eigentlich ganz simple Frage: Warum wurde die Community nicht vor Abschluss der Kooperatonsvereinbarung mit dem ZDF zu dem Vorhaben befragt? Warum um alles in der Welt kann Barbara Fischer (WMDE) oder meinetwegen auch Pavel Richter (WMDE) diese ziemlich einfache, grundlegende und aber auch sowas von "häufig gestellte Frage", die Fste aller FAQs, nicht beantworten, die scheinen doch ansonsten ganz patent und könnten sicher auch sinnvoll eingesetzt werden im "Back-Office" der Wikipedia-Community, wie sich die Geschäftstelle an anderer Stelle nannte? Also frage ich einfach hier nochmal, steter Tropfen und so weiter. --Janneman (Diskussion) 15:53, 14. Mai 2013 (CEST)
- Weil die WP-"Community" doch lediglich als Werbebanner für den Schlachtruf vom "freien Wissen" in vielseitigen Marketinginteressen gebraucht wird und es doch völlig egal ist, ob z. B. bei diesem Check-In jemand von den WP-Autoren mitmacht oder nicht. Ist doch zudem eher peinlich, als Lügendetektoren zu fungieren; wer macht denn auch so etwas als mündiger Bürger? --Felistoria (Diskussion) 16:02, 14. Mai 2013 (CEST)
- Es kann durchaus sein, dass sie ganz einfach Angst hatten. Angst davor, dass ihr Projekt gründlich zerredet wird, wenn sie es vorher hier zur Diskussion stellen. Und ganz abwegig scheint diese Vorstellung nicht zu sein. --Schlesinger schreib! 16:05, 14. Mai 2013 (CEST)
- Lasse machen. Auf die Wikipedianer kommt es beim ZDFCheck nicht allein an. --TotalUseless Rückmeldung) 16:06, 14. Mai 2013 (CEST)
- Es kann durchaus sein, dass sie ganz einfach Angst hatten. Angst davor, dass ihr Projekt gründlich zerredet wird, wenn sie es vorher hier zur Diskussion stellen. Und ganz abwegig scheint diese Vorstellung nicht zu sein. --Schlesinger schreib! 16:05, 14. Mai 2013 (CEST)
- Weil die WP-"Community" doch lediglich als Werbebanner für den Schlachtruf vom "freien Wissen" in vielseitigen Marketinginteressen gebraucht wird und es doch völlig egal ist, ob z. B. bei diesem Check-In jemand von den WP-Autoren mitmacht oder nicht. Ist doch zudem eher peinlich, als Lügendetektoren zu fungieren; wer macht denn auch so etwas als mündiger Bürger? --Felistoria (Diskussion) 16:02, 14. Mai 2013 (CEST)
- wozu denn, würde wohl auch nix helfen. Zumindest warten wir alle ja trotz aller Umfragen und Diskussionskilometer immer noch auf die Antwort auf die ja eigentlich ganz simple Frage: Warum wurde die Community nicht vor Abschluss der Kooperatonsvereinbarung mit dem ZDF zu dem Vorhaben befragt? Warum um alles in der Welt kann Barbara Fischer (WMDE) oder meinetwegen auch Pavel Richter (WMDE) diese ziemlich einfache, grundlegende und aber auch sowas von "häufig gestellte Frage", die Fste aller FAQs, nicht beantworten, die scheinen doch ansonsten ganz patent und könnten sicher auch sinnvoll eingesetzt werden im "Back-Office" der Wikipedia-Community, wie sich die Geschäftstelle an anderer Stelle nannte? Also frage ich einfach hier nochmal, steter Tropfen und so weiter. --Janneman (Diskussion) 15:53, 14. Mai 2013 (CEST)
- Viel einfacher, sie wurden nicht befragt, da die Antwort Nein gewesen wäre. Es geht hier gar nicht um Wikipedia. Es geht um PR für den Verein, denn dahin fliesst das Geld. Viel PR, viele Spenden. --Juliana © 16:14, 14. Mai 2013 (CEST)
- Das glaub ich auch. Die Befindlichkeit der Community ist dem Verein schlichtweg scheissegal. Sie wissen ja, dass die Arbeit in Wikipedia weitergemacht wird: Weiter geschrieben, weiter administriert, kurz: Die Site wird weiter unterhalten und gepflegt. Vermutlich haben die Vereinsmeier aber noch nichtmal eine Vorstellung davon, dass hier überhaupt noch etwas zu tun ist: Wikipedia ist doch fertig, oder? Das Backoffice kümmert sich darum, dass das Geld hereinkommt für die ganzen Stellen und Projekte (die sich um die Community einen Scheissdreck kümmern, s.o.) Gruss Port(u*o)s 16:38, 14. Mai 2013 (CEST)
- Da wäre ich mir nicht so sicher, Port. Die Besorgnis, dass Wikimediaprojekte, wie auch die WP, stagnieren (angenommener Autorenschwund, Frauenmangel und der Glaube, dass Wachstum zum Wohle unerlässlich sei) treibt diejenigen, die ich vom Verein kenne an, Neues auszuprobieren. Julianas Behauptung, dass es nur um Public Relation zum Kohle einsammeln gehe, kann ich nicht akzeptieren, auch wenn gewisse Srukturen der familiären interessegesteuerten Vetternwirtschaft nicht zu leugnen sind. --Schlesinger schreib! 16:52, 14. Mai 2013 (CEST)
- Für eine reine PR-Aktion hätte man keinen Wikimedian in Residence einstellen müssen. Der kann jetzt natürlich nur noch Scherben fegen ;-( LG, --Anneke (Diskussion) 17:46, 14. Mai 2013 (CEST)
- Da wäre ich mir nicht so sicher, Port. Die Besorgnis, dass Wikimediaprojekte, wie auch die WP, stagnieren (angenommener Autorenschwund, Frauenmangel und der Glaube, dass Wachstum zum Wohle unerlässlich sei) treibt diejenigen, die ich vom Verein kenne an, Neues auszuprobieren. Julianas Behauptung, dass es nur um Public Relation zum Kohle einsammeln gehe, kann ich nicht akzeptieren, auch wenn gewisse Srukturen der familiären interessegesteuerten Vetternwirtschaft nicht zu leugnen sind. --Schlesinger schreib! 16:52, 14. Mai 2013 (CEST)
- Das glaub ich auch. Die Befindlichkeit der Community ist dem Verein schlichtweg scheissegal. Sie wissen ja, dass die Arbeit in Wikipedia weitergemacht wird: Weiter geschrieben, weiter administriert, kurz: Die Site wird weiter unterhalten und gepflegt. Vermutlich haben die Vereinsmeier aber noch nichtmal eine Vorstellung davon, dass hier überhaupt noch etwas zu tun ist: Wikipedia ist doch fertig, oder? Das Backoffice kümmert sich darum, dass das Geld hereinkommt für die ganzen Stellen und Projekte (die sich um die Community einen Scheissdreck kümmern, s.o.) Gruss Port(u*o)s 16:38, 14. Mai 2013 (CEST)
- Viel einfacher, sie wurden nicht befragt, da die Antwort Nein gewesen wäre. Es geht hier gar nicht um Wikipedia. Es geht um PR für den Verein, denn dahin fliesst das Geld. Viel PR, viele Spenden. --Juliana © 16:14, 14. Mai 2013 (CEST)
Workshop "Tacheles"?
Mal so als Vereinsmeier:
Ich hatte heute ein Telefonat mit Pavel zu einem gänzlich anderen Thema, bei dem es jedoch auch sehr viel um Stimmungen, Untertöne, Kommunikationspannen etc. ging. Irgendwann zwischendurch überlegten wir, eine Art Workshop im Sinne eines "Quo vadis, Verein?" zu machen und ich schlug vor, dass Ganze doch noch deutlich weiter von der Meta-Ebene (die mich idR eher abnervt oder langweilt) runter auf eine baseline zu ziehen, bei der schlicht und hart einfach Tacheles geredet werden soll, eye to an eye und nicht über dieses für die Meckerei zwar prima funktionierende, aber für echte Kommunikation echt ätzende Wiki-Forum - quasi ein Live-Meckerkasten, bei dem die Community Pavel, dem Präsidium und anderen WMDElern schlicht und einfach die Meinung sagen sollen kann, und natürlich vice versa! Und natürlich soll danach auch versucht werden, auf ein Level oder zumindest auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner zu kommen - denn irgendwie konstruktiv wäre ja auch schön.
Soweit die Theorie - praktisch würde ich mir das allerdings eher als WS-Reise vorstellen: WMDE on Tour durch Berlin, Hamburg, Köln und München (oder whereever) mit jeweils einer Podiumsveranstaltung und interessiertem Publikum - wahrscheinlich moderiert von jemandem, der ein Gefühl für die notwendige Bremse hat, ohne den konstruktiven Brass abzustoppen. Interesse? -- Achim Raschka (Diskussion) 17:15, 14. Mai 2013 (CEST)
- Wir wissen wie man es macht! - das geht ziemlich in diese Richtung! Und vergiss Wien und Zürich nicht, wir/sie schreiben auch mit! Alles was in Verbindung zur deutschsprachigen Wikipedia steht, geht uns auch an! --Hubertl • Dieser Platz kann von Sockenpuppen gemietet werden 17:27, 14. Mai 2013 (CEST)
- eigentlich geht es in eine ganz andere Richtung - dein Vorschlag soll Leute für Projekte zusammenbringen (sinnvoll!), das ist hier gar nicht geplant; hier geht es um WMDE vs. Community - meckern und reden. Zu den Orten: Ich finde die erstmal nebensächlich. -- Achim Raschka (Diskussion) 17:30, 14. Mai 2013 (CEST)
- Also ich wäre ja für zwölf Runden Schlammcatchen zwischen Pavel und Fossa ;-) Aber mal im Ernst: Was soll so eine Veranstaltung bringen? Da werden dann wieder die üblichen Sprüche abgesondert, wie man sie hier schon zu Genüge lesen konnte. Wie sagte der olle Goethe: "Der Worte sind genug gewechselt, Laßt mich auch endlich Taten sehn!" Wie wärs, wenn die bezahlten Wikimedianer mal Hirnschmalz investieren würden, um eine Aktion auszuknobeln, die bei der Community zur Abwechslung mal einen Wow-Effekt auslösen würde? Überrascht uns doch mal positiv... Gruß, Stefan64 (Diskussion) 17:35, 14. Mai 2013 (CEST)
- ich würde ja als Ort "hier", also de:wp vorschlagen, da können alle mitlesen und mitschreiben, auch die, die nicht zu den üblichen Vereinsmeiereien kommen können und/oder möchten, der Schriftführer erübrigt sich gleich mit, wir sind ja gerüchteweise ein Online-Projekt, und es ist "zeitnah" zu bewältigen, wie der PR-Mensch glaube ich so sagt. --Janneman (Diskussion) 17:36, 14. Mai 2013 (CEST)
- Der Vorteil eines Workshops, wo man sich vis a vis sieht und nicht per online-Klicks PAs verteilen kann, liegt aber auf der Hand: eine (ich möchte es hoffen) andere Atmosphäre als die, die hier seit ewig schon herrsch, wenn man hinter dem PC sitzt und miteinander "un-kommuniziert". -jkb- 17:51, 14. Mai 2013 (CEST)
- ich würde ja als Ort "hier", also de:wp vorschlagen, da können alle mitlesen und mitschreiben, auch die, die nicht zu den üblichen Vereinsmeiereien kommen können und/oder möchten, der Schriftführer erübrigt sich gleich mit, wir sind ja gerüchteweise ein Online-Projekt, und es ist "zeitnah" zu bewältigen, wie der PR-Mensch glaube ich so sagt. --Janneman (Diskussion) 17:36, 14. Mai 2013 (CEST)
- Ich denke nicht, dass ein solcher Workshop das Problem wirklich lösen würde. Meiner Meinung liegt ein Hauptproblem dabei, dass wir hier so ein bisschen sind wie die "Rebellen" des Arabischen Frühlings – wir sind gegen den Status quo, aber jeder möchte ihn anderes ändern. Ich denke, der Ansatz von Stefan64 ist da zielbringender: Der Verein muss etwas machen, das von 95% der hier anwesenden Wikipedianer als "gut" oder "super" bezeichnet wird (sowas wie damals der Deal mit dem Bundesarchiv) um damit Vertrauen aufzubauen und zu zeigen, dass er es ja nur gut meint (wovon ich zu großen Teilen ausgehe); außerdem muss er es vermeiden, Vertrauen zu verspielen und Projekte zu voranzutreiben, die in der Community Widerstand auslösen. --DaB. (Diskussion) 18:18, 14. Mai 2013 (CEST)
- Beides schließt sich nicht aus. Ob ein Workshop alles lösen würde? Das denke ich auch nicht. Aber wenn man dort zu der Erkenntnis käme, dass man miteinander doch irgendwie kann, wäre es schon ein gewaltiger Fortschritt. -jkb- 18:26, 14. Mai 2013 (CEST)
- Ein Problem ist doch, dass jedes Projekt bei wenigstens 5–10 % der Community auf Widerstand stößt. Und die machen dann die Welle. Die, die es gut oder egal finden, schweigen. Mir z.B. ist das ZDF-Projekt wumpe. --Drahreg•01 18:28, 14. Mai 2013 (CEST)