Civilization ist eine sehr erfolgreiche Computer-Strategiespiel-Reihe des Entwicklers Sid Meier und seiner Firmen MicroProse bzw. Firaxis Games.
Civilization
Civilization ist ein 1991 von der Firma MicroProse unter Leitung des legendären Sid Meier entwickeltes Globalstrategiespiel, bei dem es sich um eines der berühmtesten und erfolgreichsten Spiele aller Zeiten handelt. Darin hat der Spieler die Aufgabe, ein komplettes Volk aus der Jungsteinzeit durch die gesamte Geschichte der Menschheit bis zur Gegenwart und Besiedlung eines neuen Planeten zu führen. Es gilt somit als wichtigstes Spiel im Globalstrategie-Genre.
Der Spieler kontrolliert sein Volk von einem Weltkarten-Hauptbildschirm aus, von dem er Zugriff auf diverse Menüs hat. Hier kann er wissenschaftliche Forschungen anstrengen, Städte ausbauen, Diplomatie mit anderen Völkern betreiben und viele andere Einflussmaßnahmen ausüben. Dabei ist es stets vorrangiges Ziel, das eigene Imperium größer, mächtiger, fortschrittlicher und reicher zu machen als die Konkurrenz.
Viele Spielmechanismen, etwa die Darstellung der als Spielfeld dienenden Landkarte und das Bewegungssystem der Einheiten, übernahm Civilization in nahezu identischer Form von dem älteren Spiel Empire, das deshalb als direkter Vorgänger anzusehen ist. Eine weitere Inspirationsquelle ist trotz großer spielerischer Differenzen vermutlich das gleichnamige Brettspiel. Mit dessen Herstellern gab es auch einen Rechtsstreit über die Namensgleichheit, der jedoch ohne Folgen blieb.
Revolutionär war Civilization, weil es gegenüber dem Taktikspiel Empire um ein Wirtschaftssystem sowie zivilisatorischen und technologischen Fortschritt erweitert wurde. Der Fortschritt ermöglichte es dem Spieler, quantitatives Wachstum (eine höhere Zahl von Einheiten) durch qualitatives Wachstum (eine gleichbleibende Zahl von besseren Einheiten) zu ersetzen, so dass die Komplexität von Civilization ein zügigeren Spielfluss gewährleistete. Darüber hinaus setzte Civilization strategische Spielziele, die die Anzahl erfolgversprechender Spielstrategien vervielfachten.
Civilization gehörte zu den Spielen, die noch lange nach Erscheinen eine große Fangemeinde fesseln konnten, nicht zuletzt aufgrund der vielgenutzten Möglichkeit zur Erstellung historisch präziser Szenarien, die zu einer Art Spiel im Spiel wurden. 1995 erschien zusätzlich eine Multiplayervariante namens Civnet.
1996 veröffentlichte Microprose den Nachfolger Civilization 2, ein weiterer Teil entstand 2001 mit Civilization 3 bei Sid Meiers neuem Unternehmen Firaxis Games. Seit 2003 liegen die Rechte an der Serie bei Atari.
Die verschiedenen Versionen von Civilization wurden auf viele der jeweils aktuellen Betriebs- und Computersysteme portiert, u. a. SNES, Amiga, DOS, Windows und Mac OS.
Außer den direkten Nachfolgern hat Civilization viele weitere Spiele massiv beeinflusst, etwa den ebenfalls von Sid Meier entwickelten inoffiziellen Nachfolger Sid Meier's Alpha Centauri, Colonization über die Kolonisierung Amerikas oder die schon als Klone zu bezeichnenden Spiele der Call To Power-Reihe.
Des Weiteren gibt es noch eine freie Open-Source-Variante des Spiels namens Freeciv welche die Stärken im Multiplayer Bereich hat, so ist es in Freeciv z. B. im Gegensatz zum Original Civilization 2-Multiplayerspiel möglich, dass mehr als 6 Computerspieler eine Multiplayer Party durchführen können. Darüberhinaus ist Freeciv nicht nur auf DOS, Windows und Mac OS beschränkt sondern läuft auch unter anderen Betriebssystemen wie Linux, Solaris, FreeBSD und weiteren Betriebssystemen.
Civilization II
Civilization II ist der 1996 erschienene Nachfolger des legendären Globalstrategiespiels Civilization. Wie dieses wurde es bei MicroProse unter der Regie von Designer Sid Meier entwickelt.
Wichtigste Neuerungen waren neben einer zeitgemäßeneren Präsentation – verbesserte Grafik, mehr Musik, Videos – und einer stark verbesserten Bedienoberfläche diverse Detailänderungen am Spielprinzip. Diese umfassten etwa einen Ausbau des Kampfsystems um Trefferpunkte und Feuerstärke der Einheiten, erweiterte Diplomatieoptionen, viele neue Einheiten, Technologien und Gebäude sowie kleinere Änderungen in fast allen anderen Bereichen.
Aufgrund dieses Feintunings, ohne das klassische Spielprinzip zu beschädigen, gilt Civ 2 bis heute bei vielen Fans als bester Teil der Serie, auch wenn es manchmal satirisch als Civilization 1,5 bezeichnet wird.
Langes Leben war dem Spiel durch den gegenüber dem Vorgänger stark verbesserten Szenarioeditor garantiert, den die Fangemeinde intensiv nutzte. Das erste Addon Conflicts in Civilization fügte eine Vielzahl historischer Szenarios der Originialentwickler sowie eine Szenario-Skriptsprache hinzu. Einen riesigen Fortschritt bedeutete das zweite Addon Fantastic Worlds, das es erstmals ermöglichte, das komplette Spiel umzubauen, bis hin zu Einheiten, Fortschritten und ganzen Spielmechaniken. So wurden sogar Weltraum- und Fantasyszenarios möglich, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreuen.
Außerdem erschien für das Originalspiel eine Multiplayer-Erweiterung, als Ersatz für das nicht eingehaltene Versprechen, Civilization 2 von Beginn an mit einem Multiplayer Modus auszustatten.
Danach gab es Civilization 2 noch in Form von diversen Bundle-Paketen (Gold Edition, Collector's Edition, Ultimate Edition). Als letzte Variante erschien noch eine runderneuerte Version namens Test of Time (in Anspielung auf den Untertitel des ersten Teils) mit technischen Erweiterungen der Skriptmöglichkeiten zur Szenarioerstellung.
Civilization III
Civilization III ist der bisher erfolgreichste Teil der Globalstrategiespielserie. Es erschien 2001 bei Firaxis Games, dem neuen Unternehmen von Sid Meier. Dieser hatte bereits das Originalspiel Civilization entwickelt, fungierte nun allerdings nur noch als Namenspatron und einflussreicher Berater, nicht mehr als Chefentwickler.
Gegenüber dem direkten Vorgänger Civilization II gab es eine Vielzahl von Neuerungen und Veränderungen. Neben dem obligatorischen Grafik- und Technikupdate wurde diesmal einiges an den grundlegenden Spielmechanismen geändert.
Eines der einflussreichsten neuen Konzepte sind Ländergrenzen, die starken Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen und sich nach der kulturellen Entwicklung der Städte richten, was dieser eine zusätzliche Bedeutung gibt. Dazu kommt ein erweitertes Wirtschaftssystem mit sogenannten strategischen Ressourcen, die nur selten zu finden sind, aber als Grundlage für den Bau starker Einheiten unentbehrlich sind, Expansion und/oder Handel werden so deutlich wichtiger.
Civilization 3 war bei Kritikern und Käufern ein großer Erfolg, die klassische Fangemeinde verübelte den Entwicklern aber einige Zugeständnisse an Gelegenheitsspieler, Ungereimtheiten im Spielablauf und vor allem die Nichtübernahme vieler Neuerungen aus dem innovativen Sid Meier's Alpha Centauri.
In den folgenden Jahren wurde das Spiel zweimal mit Add-Ons erweitert. Play the World fügte die in der Originalversion vermissten Multiplayermöglichkeiten, Szenariofähigkeit und diverse neue Völker hinzu; Conquests erweitert diese Optionen nochmals.
Aufgrund des Erfolges von Civilization 3 wurde aus dem Computerspiel auch noch ein Brettspiel entwickelt, das Ähnlichkeiten zu Siedler von Catan und Risiko aufweist.
Civilization IV
Der vierte Teil wurde wieder unter der Regie Sid Meiers von seiner Firma Firaxis entwickelt und bietet die schon für Civilization III angekündigte, aber dann doch verworfene, 3D-Grafik. Von den Entwicklern wurden einige tiefgreifende Änderungen vorgenommen u. a. der Verzicht auf unpopuläre Spielfeatures bzw. Erweiterungen des Spielkonzeptes, wie die Einführung von Rollenspielelementen.
Bedeutendste Neuerung ist die Einführung eines Religionssystems. Der Spieler kann für seine Nation eine von sieben im Spiel enthaltenen Religionen auswählen. Dies bereichert den Diplomatieteil des Spiels insoweit, als das Nationen mit anderen Religionen dem Spieler alleine aus diesem Grund misstrauisch gegenüber stehen.
Civilization IV für Windows-PCs wurde für den 4. November 2005 in Deutschland angekündigt jedoch schon vorzeitig am 26. Oktober vom Publisher Take 2 veröffentlicht. Die anfänglichen Begeisterung unter den Fans wurde oft durch die hohen Systemanforderungen und einige Programmfehler im Spiel geschmälert, die auch mit dem ersten Patch 1.09 nicht völlig behoben wurden.
Charakteristische Spielmechanismen
Die folgenden Punkte sind in allen Teilen von Civilization zu finden, wurden im Laufe der Zeit kaum verändert und sind in ihrer Kombination das, was Civilization ausmacht.
Weltkarte
Gespielt wird auf einer Karte, die eine fiktive oder nachgebildete Welt zeigt. Hierbei kann es sich um eine vorgefertigte Weltkarte oder eine zufällig vom Spiel generiert Landschaft handeln. Dementsprechend gibt es unterschiedliche Land- und Seefelder, Ebenen, Hügel, Wälder, Wüsten etc. Alle Karten sind in der Regel zylindrisch, d.h. die seitlichen Ränder sind miteinander verbunden.
Einheiten
Die Einheiten entsprechen Spielsteinen. Bis auf eine begrenzte Zahl von Starteinheiten bauen alle Spieler während des Spiels ihre Einheiten in ihren Städten. Es gibt einige zivile (Bautrupp) und viele militärische Einheiten (je nach Zeitalter Schwertkämpfer bis Kampfpanzer). Die effiziente Organisation der Einheitenherstellung ist ein wesentlicher Aspekt im Spielverlauf.
Bewegung
Auf der in Quadrate aufgeteilten Karte bewegen die Spieler ihre Einheiten. Im klassischen rundenbasierten Spiel bewegt immer nur ein Spieler gleichzeitig seine Einheiten. Jede Einheit verfügt über eine bestimmte Zahl von Bewegungspunkten - so dürfen sich Siedler und Infanterie meist nur ein Feld pro Runde bewegen, berittene Einheiten hingegen meist 2 oder 3 Felder. Geländeverbesserungen wie Straßen und Eisenbahnlinien ermöglichen zusätzliche Bewegungspunkte, und es gibt Geländearten (z.B. Berge) die mehr als einen Bewegungspunkt kosten. Die Runde ist für einen Spieler dann vorbei, wenn keine seiner Einheiten mehr Bewegungspunkte besitzt oder er die Runde manuell beendet - dann wird die Kontrolle an den nächsten Spieler weitergegeben.
Kampf
Wenn eine Einheit angreifen darf (Angriffsstärke > 0), so kann sie kämpfen, indem sie ein Feld betritt, das von Einheiten eines anderen Spielers besetzt wird (sofern nicht schon Krieg herrscht, wird dies nach Bestätigung einen Krieg auslösen). Bei diesem Vorgang wird dann anhand der Angriffsstärke des Angreifers, der Verteidigungsstärke der angegriffenen Einheit, diverser Terrainverteidigungsboni u.v.m. durch Berechnung von Zufallszahlen ein Kampf stattfinden, welcher die Lebenspunkte mindestens eines, ab Civilization II auch häufig beider Beteiligten reduziert. Normalerweise endet ein Kampf mit der Vernichtung der unterlegenen Einheit. Durch Kampf geschwächte Einheiten können sich regenerieren indem sie eine Runde aussetzen.
Städte
Die spezielle Siedler-Einheit darf als einzige neue Städte gründen. In Städten leben Bürger, die das umliegende Land nutzen können um Grundressourcen zu gewinnen. Je nach Art des Terrains werden drei unterschiedliche Arten von Grundressourcen erwirtschaftet: Nahrung, Produktion und Handel. Nahrung ist notwendig um eine Stadt zu ernähren und erhöht bei einem Nahrungsüberschuss die Zuwachsrate der Bevölkerung. Produktion beeinflusst die Geschwindigkeit, mit der neue Einheiten oder Gebäude fertig gestellt werden. Handel bringt Geld ein und treibt die Forschung voran. Städte können von feindlichen Einheiten eingenommen werden, wodurch sie in die Kontrolle einer anderen Zivilisation fallen. Daher ist es ratsam Militäreinheiten in Städten zu stationieren.
Gebäude und Weltwunder
Städte können sich selbst verbessern, indem sie Gebäude bauen. Es werden mit zunehmendem Fortschritt sehr viele Gebäude und Bauwerke möglich. Spezielle Bauwerke sind die Weltwunder (Große Wunder in Civilization III). Sie können immer nur von einem Spieler fertig gestellt werden (wenn mehrere gerade das Wunder bauen sollten, wird der Bauauftrag bei Fertigstellung abgebrochen oder muss geändert werden). Sie haben spezielle Wirkung auf das Spiel, sie können beispielsweise die Produktion in der Stadt dramatisch vergrößern oder in gewissen Intervallen spezielle, sehr starke Einheiten produzieren. Da Weltwunder strategisch sehr wertvoll sind, gilt es auch, gut auf sie acht zu geben, da eine Eroberung der betreffenden Stadt für die anderen Spieler in diesen Fällen besonders verlockend erscheint.
Bürger
Die Bürger einer jeden Stadt in Civilization besitzen nicht nur den Gemütszustand der Zufriedenheit, sondern können abhängig von verschiendensten Faktoren (z. B. Überbevölkerung oder Kriegszustand) unzufrieden werden und Ihre Arbeit niederlegen. Sie stehen dann nicht mehr zur Verfügung um die Grundressourcen einer Stadt zu erwirtschaften. Der Bau von unterhaltenden Gebäuden oder die Umwandlung von normalen Bürgern in Entertainern kann hier Abhilfe verschaffen. Unzufriedenheit während eines Krieges hat spezielle, nicht zu unterschätzende Folgen.
Fortschritte
Das Forschungssystem ist in Civilization recht simpel gehalten. Fortschritte werden wie Einheiten und Gebäude „produziert“. Die Städte des Spielers generieren Fortschrittspunkte, sobald eine bestimmte Menge dieser Punkte generiert wurde, wird der nächste Fortschritt freigeschaltet. Fortschrittte ermöglichen neue Einheiten, Gebäude, Wunder usw. Es kann in Civilization immer nur ein Fortschritt gleichzeitig erforscht werden. Die Fortschritte sind in einem Baum angeordnet, so mag zum Beispiel die Kenntnis des Fortschrittes Steinbearbeitung Voraussetzung für das freischalten des Fortschritts Ingenieurwissenschaften sein. Es ist sicherlich spielentscheidend zu wissen, wie dieser Baum aufgebaut ist.
Interaktion mit anderen Zivilisationen
Diplomatische Zustände
Zwischen zwei Zivilisationen kann es mehrere diplomatische Zustände geben - am häufigsten sind der Kriegs- und der Friedenszustand. Während des Kriegszustandes ist jede Form von Feindseligkeit erlaubt, während einer Friedenszeit ist das Angreifen der anderen Einheiten und auch schon das Bewegen von Einheiten in des anderen Territorium zu vermeiden, Ausnahme: Man hat ein Durchreiserecht vereinbart.
Diplomatische Verhandlungen und Handel
Eine Zivilisation kann eine andere kontaktieren, sofern sie sich schon einmal auf der Weltkarte begegnet sind. In diesem Fall kommt es dann zu einer diplomatischen Verhandlung. Diese kann Friedensschlüsse (oder auch Kriegserklärungen) zur Folge haben, einen Austausch von Fortschritten, Handel mit Ressourcen oder auch Tributforderungen. In späteren Civilization-Spielen ist auch das Schließen von militärischen Bündnissen gegen eine dritte Partei oder ein Defensivbündnis (automatische Bündnisbildung bei Angriffen dritter) möglich.
Botschaften und Spionage
Mittels der speziellen Einheiten des Diplomaten und der Spionin oder in Civilization III durch ein Menü ist es möglich, gegnerische Zivilisationen auszuspionieren oder zu sabotieren. So kann man den Fortschritt eines Weltwunders im Auge behalten oder auch Revolten anstiften. Die tätlichen Aktionen haben jedoch den Nachteil, dass dadurch der Ruf der Zivilisation geschädigt wird, wodurch alle anderen Zivilisationen bei Zugeständnissen vorsichtiger werden.
Sieg und Niederlage
Jedes Spiel muss Möglichkeiten zu gewinnen anbieten. In Civilization gibt es sehr viele verschiedene Möglichkeiten, was dem Spiel besondere Wendungen geben kann, da damit auch ein scheinbar unterlegener Spieler plötzlich als Sieger dastehen kann.
Eroberung der Welt
Sieger ist derjenige Spieler, der alle anderen Städte eingenommen oder zerstört hat, also der letzte im Spiel verbleibende Spieler ist.
Eroberung des Alls
Sieger ist derjenige Spieler, der als erstes ein funktionierendes Raumschiff nach Alpha Centauri bringt (in Civilization III reicht schon der Start). Raumschiffe bestehen meist aus Einzelteilen, deren Produktion eine sehr gut funktionierende Industrie benötigt.
Sieg durch Dominanz
(Ab Civilization III) Für diesen Sieg benötigt ein Spieler 2/3 aller Landquadrate innerhalb seiner Grenzen sowie 2/3 der Weltbevölkerung in seinen Städten. Er ähnelt dem Welteroberungssieg, ist aber ohne kulturelle Errungenschaften kaum zu erreichen.
Kultursieg
(Ab Civilization III) Es ist möglich, zu gewinnen, wenn die gesamte Zivilisation eine gewisse Anzahl Kulturpunkte (durch religiöse und wissenschaftliche Gebäude sowie Weltwunder) sammeln konnte und bei Erreichen der Siegmarke (auf der Standardkarte 100.000) mindestens doppelt so viele Kulturpunkte vorweisen kann wie die zweitstärkste Kulturnation. Ebenso kann der Sieg durch eine einzige besonders schöne Stadt erfolgen. Hierbei sind i.d.R. 20.000 Kulturpunkte in einer Stadt erforderlich. Diese Art zu gewinnen ist eine besondere Trumpfkarte für unterlegene und friedliebende Spieler.
Diplomatischer Sieg
(Ab Civilization III) Mit dem Bau des Weltwunders der Vereinten Nationen können Wahlen stattfinden, bei denen alle Zivilisationen einen UN-Generalsekretär wählen können. Kandidaten sind zwei oder drei Spieler, die nach bestimmten Kriterien vorgeschlagen werden - der gewählte Spieler gewinnt, ein guter diplomatischer Ruf sowie intakte Kontakte zu anderen sind für diesen Sieg unbedingt notwendig. Auch diese Art des Spielentscheids kann sehr unvermittelt eintreten und rücksichtslose Eroberer zur Niederlage führen.
Entscheid bei Ablauf der Zeit
Ist die eingestellte Rundenzahl vorbei, gewinnt der Spieler mit der höchsten Punktezahl. Punkte werden im Laufe der Zeit angesammelt, sind also ein Ausdruck der Durchschnittsleistung. In Civilization III mit Play the World und/oder Conquests können "Siegpunkte" eingeschaltet sein, dann entscheiden die Siegpunkte und nicht die normalen Punkte. Siegpunkte sind spezielle Punkte, die durch Erfüllung bestimmter Aufgaben gesammelt werden können - diese sind spezifisch für jede Karte. Dieses Prinzip ist in vielen Szenarien aus Conquests zu finden.
Weltwunder-Sieg
(Civilization III Conquests) Ist dieser Sieg überhaupt möglich, bringen Bau und Besitz von Weltwundern Siegpunkte, was den Wert dieser dramatisch steigert. Sollten alle Weltwunder gebaut werden, gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.
Flexibilität bei den Spielregeln
Im Laufe der Zeit ist es möglich geworden, das Spiel den Interessen der Spieler anzupassen. Optionen sind u.a. doppelte Produktion und Ausschalten bestimmter Siegmöglichkeiten. Da Regeländerungen zwangsläufig Folgen für die Strategien haben, erhöht dies auch den Wiederspielwert.
Weblinks
- www.civ3.com – Offizielle Civilization III-Webseite
- www.civ4.com – Offizielle Civilization IV-Webseite
- www.firaxis.com – Offizielle Homepage des Entwicklers Firaxis
- www.civilized.de – Deutsche Civilization-Fansite
- www.civilization-4.de – Deutsche Civilization4-Fansite
- www.civ2liga.de – Deutsch-Englische Civilization II-Liga seit 2001
- www.freeciv.org – Freeciv-Webseite
- www.c-evo.org – C-evo-Webseite; nichtkommerzielles Spiel, an Civilization II und Sid Meier's Alpha Centauri angelehnt