Josef Albers

deutscher Maler, Kunsttheoretiker und -pädagoge (1888–1976)
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Josef Albers (*19. März 1888 in Bottrop25. März 1976 in Orange, Connecticut) war ein deutscher Maler und Kunstpädagoge. Albers trat 1920 in das Bauhaus in Weimar ein (ab 1925 in Dessau, 1932-1933 in Berlin) und blieb dort bis zu dessen Schließung durch die Nationalsozialisten im Jahre 1933, ab 1923 mit Lehrtätigkeit (ab 1925 als Bauhausmeister). Danach ging er zusammen mit seiner Frau Anni Albers in die USA, wo er bis 1949 am Black Mountain College in North Carolina arbeitete. Daneben und danach hatte er zahlreiche Gastdozenturen (u.a. in Harvard, Hartford, Yale, Havanna, Santiago de Chile und Ulm).

Albers experimentierte viel mit der Wirkung von Farben, Formen, Linien und Flächen aufeinander, mit der Subjektivität der optischen Wahrnehmung: "Nur der Schein trügt nicht". In diesen Zusammenhang gehört auch seine berühmte Serie "Homage to the Square", deren Bilder immer gleich aus drei oder vier ineinander geschachtelten Quadraten verschiedener Farben besteht. Die Farben sind nie gemischt, sondern direkt aus industriell hergestellten Farben aufgetragen, deren Artikel-Nummern der Maler auf der Rückseite der Bilder vermerkte. Dadurch wird ersichtlich, dass ein und dieselbe Farbe je nach Umgebung völlig unterschiedlich auf den Betrachter wirkt.

In Albers' Geburtsstadt Bottrop gibt es seit 1983 ein didaktisch gut gestaltetes Josef-Albers-Museum.

Werke:

  • 1924 "Park", Tate Gallery, London
  • 1942 Folge "Grafische Tektonik", Josef-Albers-Museum, Bottrop
  • ab 1950 Serie "Homage to the Square" ("Huldigung an das Quadrat"), Josef-Albers-Museum, Bottrop