Robert Mitchum

US-amerikanischer Schauspieler (1917-1997)
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Robert Mitchum (* 6. August 1917 in Bridgeport, Connecticut, USA als Robert Charles Durman Mitchum; † 1. Juli 1997 in Santa Barbara, Kalifornien, USA) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Im Alter von zwei Jahren verlor er seinen Vater, einen Gleisarbeiter, durch einen Arbeitsunfall. Seine Mutter und sein Stiefvater zogen ihn und seine Geschwister in Connecticut, New York und Delaware auf. Seine Teenager-Jahre verbrachte er lange Zeit damit, ziellos durch das Land zu wandern. Während dieser Zeit, in der er sich mit unzähligen Jobs über Wasser hielt, stieß er zu einer Laien-Theaterschauspielgruppe in Long Beach. Nach und nach nahm er immer wieder kleinere Filmrollen an, bis er schließlich 1945 in der Rolle des Lt. Walker in "The Story of G.I. Joe" ("Schlachtgewitter am Monte Casino") eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller erhielt. Dies verhalf ihm zum Durchbruch - schon bald übernahm er Hauptrollen in unzähligen Westernfilmen, romantischen Komödien und Werke des Film Noir der 40er.

Seine Beliebtheit wuchs unaufhörlich, was auch ein kurzer Gefängnisaufenthalt 1949 wegen Marihuana-Mißbrauches keinen Abbruch tun konnte. Vielmehr schien sie sein Auftreten als "Bad boy", als Mann mit dem überlegen-mißtrauischen Blick und seine wortkarge, manchmal teilnahmslos wirkende Art in seinen Filmen zu bestätigen.

In den 1980ern wechselte "Mitch", so sein Spitzname in Hollywood, nach und nach von der Leinwand zum Fernsehschirm. Seine letzte größere Rolle verkörperte er 1995 als John Dickinson in Jim Jarmuschs "Dead Man". Am 1. Juli 1997, kurz bevor er seinen 80. Geburtstag begehen konnte, verstarb Mitchum an den Folgen von Lungenkrebs. Seit 1940 war er mit seiner Jugendliebe Dorothy verheiratet.

Filme

  • "Schlachtgewitter am Monte Casino" (The Story of G.I. Joe, 1945)
  • "Kreuzfeuer" (Crossfire, 1947)
  • "Macao" (Macao, 1952)
  • "Engelsgesicht" 1952 mit Jean Simmons

"Fluß ohne Widerkehr" (River of no Return, 1954)