Michael Aničić

serbischer Fußballspieler
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Michael Anicic (* 18. Oktober 1974) ist Fußballspieler und kämpft zurzeit mit dem SV Darmstadt 98 in der Regionalliga Süd um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Dafür sind besonders seine Freistöße, Passvorlagen und natürlich Tore gefragt.

Die Karriere des Linksfuß begann am 6. März 1993 bei Eintracht Frankfurt im Spitzenspiel gegen den FC Bayern München mit dem Torjäger und Anicics heutigem Trainer Bruno Labbadia. Zwar verloren die Adler vom Main mit 0:1, doch die starke Leistung des offensiven Mittelfeldspielers aus Serbien-Montenegro brachten ihn gleich in das ZDF-Sportstudio, es folgten Angebote der Spitzenclubs: von Bayer 04 Leverkusen sowie vom VfB Stuttgart und auch von einem Verein namens FC Bayern München. Der 18-Jährige blieb in Hessen, doch die jugendliche Zeit des auf "Wolke 7"-schwebenden Anicic nahm einen negativen Lauf, nicht nur mit Blick auf seine fussballerische Karriere.

Nach 35 Spielen und 5 Toren in der Fußball-Bundesliga, sehr langer Verletzung und in seinen Augen großem Trainerpech zog es ihn ins Ausland. Er spielte bei drei Vereinen (Grazer AK, SV Ried, Hapoel Haifa) dreimal zwei Jahre lang und sah seine Zeit in Österreich und Israel als die schönste seiner Karriere an.

Danach versuchte Anicic ein Comeback beim SC Freiburg, doch kaum in Deutschland angekommen, holte ihn das Verletzungspech wieder ein. 2003 beendete er seinen Vertrag mit Volker Finke und trug ab der Saison 03/04 das Trikot des SV Darmstadt 98, mit dem er den direkten Wiederaufstieg aus der Fußball-Oberliga Hessen in die südliche Regionalliga schaffte. Mit der finanziellen Begründung verließ Anicic die Lilien ein Jahr danach aber wieder und ging zurück in die Oberliga, in der er ein halbes Jahr für den 1. FC Eschborn, die zweite Hälfte für den FSV Frankfurt stürmte. Aus privaten Gründen dann aber kehrte er 31-jährig nach Darmstadt zurück, wo er derzeit als Kapitän unter Bruno Labbadia und als Zuschauerambiator unter seinen ihm ewig treuen Fans das "Return" in den Profifußball schaffen will.