Martin Blumenau

österreichischer Hörfunkmoderator (1960-2021)
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Martin Blumenau (* 5. November 1960) ist ein österreichischer Journalist und Radiomoderator.

Leben

Seit 1981 ist Blumenau journalistisch tätig, zuerst bei diversen Jugend- und Musikzeitschriften (wie etc. - Magazin für Jugendkultur), später als Redakteur bei Kurier und AZ. 1983 startete Blumenau seine Karriere beim Radiosender Ö3. Hier arbeitete er für die Sendungen Musicbox, Treffpunkt, Radiothek und Nachtexpress, ab 1992 verantwortlicher Redakteur der Sendung ZickZack. Im Herbst 1994 konzipierte er gemeinsam mit Angelika Lang und Mischa Zickler den neu gegründeten öffentlich rechtlichen Jugendradiosender FM4. In der Folge ebendort als Redakteur und Producer, mit spezieller Verantwortlichkeit für Pressearbeit, Langzeitplanung und Positionspapiere tätig. Seit der Umstellung von FM4 auf 24 Stunden-Betrieb offiziell als Leiter T&C (Traffic & Continuity) verantwortlich für interne Kommunikation und Koordination sowie Strategie und Hörerservice bei FM4. Die FM4-Satiriker Stermann & Grissemann bezeichnen Blumenau als Chefcontroller.

Sendungen

Öffentlich in Erscheinung tritt Blumenau als Moderator der FM4 Sendungen Zimmerservice (Musikwunschsendung) und Bonustrack (Phone-In-Sendung, als Talkbox im Sommer 1997 auch im Fernsehprogramm des ORF zu sehen). Bekannt ist er dabei für seinen oft sehr ruppigen Umgang mit Hörern: Offenbar in Howard Stern-Manier versucht Martin Blumenau zu polarisieren und bei den Hörern ein in der Österreichischen Radiolandschaft unverwechselbares Profil zu gewinnen.

Kritik

Seine Art führt allerdings auch zu starker Kritik von Seiten der FM4-Community. Inhaltlich kam Blumenau im Jahr 2005 durch sein täglich erscheinendes Journal auf der FM4-Homepage öfters unter Beschuss. Aufgrund der dort veröffentlichten Artikel kam es ihm gegenüber mehrmals zu Kritik wegen seinem Bekenntnis zum Österreichpatriotismus. Weiters gab es Rassismusvorwürfe wegen mehrerer Artikel in denen er kritisierte, dass auch Menschen schwarzer Hautfarbe die Wiener Obdachlosenzeitung Augustin verkaufen dürfen. Blumenau ortet einen Verdrängungs-Wettbewerb der zu Lasten der alteingesessenen österreichischen Obdachlosen gehen würde. Letztere beschrieb er in einem späteren Artikel als „wankende, lallende oder sonstwie der Sprache verlustig gegangenen Verkäufer“ gegen die sich „die Asylbewerber (...) durchsetzen“ würden.