Freddie Frinton

englischer Komiker (1909–1968)
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. Januar 2004 um 00:31 Uhr durch 158.152.70.105 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Freddy Frinton war ein englischer Komiker, geboren unter dem Namen Frederic Coo am 17. Januar 1911 in Grimsby, Lincolnshire, Großbritannien, gestorben am 16. Oktober 1968 in London.

Frinton wurde als unehelicher Sohn der Näherin Florence Elisabeth Coo geboren und wuchs bei Pflegeeltern auf. Mit 14 Jahren beginnt er in einer Fischfabrik als Packer wird dort aber im Alter von 16 Jahren gekündigt, da er seine Kollegen durch Witze und Parodien von der Arbeit abhielt.

Er tritt fortan unter dem Namen Freddie Frinton in kleinen Varietés auf. Er heiratetet und hat zwei Kinder. Zu Beginn des 2. Weltkrieges wird er eingezogen und darf als Truppenbetreuer das tun, was er am besten kann, unterhalten.

Nach dem Krieg heiratet er zum zweiten Mal und bekommt zwei weitere Kinder. Er tritt im Jahr 1945 zum ersten Mal mit Dinner for One im Wintergarten auf, hat aber nicht die Rechte an dem Stück und muss jedes Mal Tantiemen zahlen. Ende der 40er Jahre gelangt er zum Film, wo er kleine Rollen erhält. Er spielt in den Komödien "Trouble in the Air" (1948), "Penny Points to Paradise" (1951) und im Musical "Stars in Your Eyes" (1956). In den 50er Jahren kauft er schließlich die Rechte an "Dinner for One".

Ende der 50er Jahre wird er vom BBC entdeckt, wo er als Freddie Blacklock in deren erster Comedy-Serie spielt. In dieser vierzigteiligen Serie mit dem Namen "Meet the Wife" spielt er einen trotteligen Klempner und wird zum Serienstar. Mit dieser Serie verewigt ihn John Lennon im Beatles Lied "Good Morning, Good Morning" mit der Zeile It's time for tea and Meet the Wife....

Peter Frankenfeld und Regisseur Heinz Dunkhase entdecken ihn schließlich 1962 in Blackpool, so dass er 1963 in Peter Frankenfelds Sendung mit dem Sketch Dinner for One auftritt. 1964 zieht er mit seiner Frau und seinen Kindern nach London. Er spielt Theater und lehnt keine Rollen ab. Am 16. Oktober 1968 kommt er nach einer Vorstellung nach Hause und fällt völlig überraschend tot um.

Kultstatus erhielt er erst ab 1972 in Deutschland. Seit dem wird alljährlich zu Silvester sein "Dinner for One" auf den dritten Programmen der ARD ausgestrahlt.